DE1665883A1 - Elektrisches Niederspannungskabel - Google Patents

Description

DE CONSTRUCTIONS EIECTROMECANIQUES JEUMONT-SCHNEIDER

5, Place de Rio de Janeiro
Paris 8e (Frankreich)

Unser Zeichen: S 2286

Elektrisches Niederspannungskabel

Von den Hauptbedingungen, welchen elektrische Kabel für Niederspannungsnetze genügen müssen, können folgende angeführt werden:

- bequeme Anbringung der Abzweigungen ohne

Unterbrechung der Phasenleiter und des Nulleiters, was die Vornahme von Arbeiten unter Spannung ermöglicht,

- Vorhandensein einer kontinuierlichen Abschirmung, welche die Gefahr ausscheidet, dass ein Phasenleiter vor dem Antreffen eines Erdungsschirme angetroffen wird,

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• - hinreichender mechanischer Schutz von im Boden verlegten Kabeln,

- Möglichkeit der Erdung des Ifulleiter3 über die ganze länge des Netzes.

- In Ergänzung der vorhergehenden Bedingung

ein nicht isolierender Schutz gegen jede Gefahr der Oxydation des Nulleiters, insbesondere wenn dieser aus Aluminium besteht«

Die Erfindung betrifft ein Kabel für Niederspannungsnetze, welches diesen Bedingungen genügt, dabei aber einen ver. ältnisnässig einfachen Aufbau auf'./eist.

Die wesentlichen Kennzeichen des erfindungsgemässen Kabels sind folgende:

- D_er Nulleiter ist nicht isoliert. Falls

er aue Aluminium ist, ist er mit einen Bleimantel überzogen.

- Die isolierten und mit Kennmarken versehenen Phasenleiter sind mit den blanken oder mit einen Bleimantel umhüllten Nulleiter durch eine metallische ummantelung vereinigt, welche unmittelbar auf das Leiterbündel aufgebracht ist und somit mit dem Nulleiter über die ganze Länge desselben in Kontakt steht.

- Der Nulleiter ist so ausgebildet und angeordnet, dass ein guter Kontakt mit der metallischen Ummantelung oder mit dem Bleimantel sichergestellt wird. Hierfür kann er z.B. Stahldrähte aufweisen, welche ihm eine geeignete Steifigkeit erteilen, und/oder aus Leiterdrrhten oder Litzen von Leiterdrähten bestehen, welche zueinander parallel sind.

- Die Leiter können eine sektorförmige, runde

oder beliebige andere Form haben und sind mit einem Verhältnismassig grossen Schritt verkabelt, um die Anschlüsse an den

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Phasenleitern und !en ITulleiter zu erleichtern.

- Die metallische Unmantelunr ist so ausgebildet, dass sie eine do pelte AufGebe erfüllt, näulich den elektrischen Schute, da sie mit den in allgemeinen geerdeten Nulleiter verbunden ist, und einen mechanischen Schuts.

- Der Aussennantel des Kabels kann die metallische Ummantelung und den liulleiter vom Boden isolieren, oder nicht, wobei or in dieeeu letsseren Fall eine fortlaufende Urdung de:: Nulleiters in den gesamten Hetz bewirkt· Dieser Aussennantel kann daher dicht (Her undicht sein und aus einem isolierenden, oder halbleitenden, oder leitenden Werkstoff bertehen.

Die Erfindung ist nachstehend unter Besugnalme

auf die Zeichnung beir3::ielshalber erläutert, v/elche zwei Ausführun-i?fornen eines erfindunesgenässen K cele :;ei^t.

Pi,> 1 sei^t den Querschnitt einer! Kabeln r.it e-"nen liulleiter aus Kupfer.

Fig. 2 ist e:r Scluii+.t ein ε Kabels mit einen ITulleiter aus Aluminium.

In den beiden d:-ir£-esteilton AuGführun^Ebei-

srielen handelt es sich un ein Drehstronkabel mit se^torförniren Leitern. Die Phasenleiter 1 aus Kupfer oder Aluniniun cind durch einen z.B. aus Polyvinylchlorid bestehender, dichten Kante! 3 isoliert. Die !Tulleiter 2A (Fi£. 1) und 2B (Fi-. 2) sind nicht isoliert. Der ITullei ter aus Aluminium 22 ist je^en Oxydation und elektrochemische Korrosion durch einen Bleimantel 7 geschütz.

Die Phasenleiter 1 und der blanke Nulleiter

2A oder der :nit einen Bleinantel 7 überzogene liulleiter 2B sind mit einem ver".;'"!ltnismäs:i£: grossen Schritt verkabelt und mit

HiIfe von zwei z.B. aus Stahl bestehenden Metallbändern 4 und 5 vereinigt, welche schraubenförmig verkabelt und gegenseitig in der üblichen Weise so angeordnet sind, dass sie einen fortlaufenden mechanischen und elektrischen Schutz gewährleisten.

Der Nulleiter 2A oder 2B kann durch zueinander

parallele Eleraentardrähte gebildet v/erden, wodurch, wie die Erfahrung der Anmelderin gezeigt hat, die Kontinuität ihres Kontakts mit den Bändern 4 und 5 oder mit dem Bleimantel 7 verbessert Wird·

Die Bänder 4 und 5 werden ihrerseits durch ein Material 6 geschützt, welches entweder ein isolierender oder nichtisolierender Kunststoffmantel (z.B. aus Polyvinylchlorid) sein icann,öfter ein bitumenhaltiges Jutepolster.

In dem Fall eines nicht isolierenden Überzuges sind die Bänder und somit der Nulleiter des Kabels über ihre ganze Län/re geerdet.

Zur Vornahme einer Abzweigung an den Leitern

1 und 2 des Kabels genügt es, die Bänder über eine gewisse länge abzuschneiden, ihre Enden abzubinden, die Leiter auseinanderzuspreizen, was infolge der Wahl des Verkabelungsschrittes bequem ist, und hierauf nach entsprechender Abisolierung der Phasenleiter die Anschlußteile anzubringen.

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Claims (6)

1. — ·5 Patentansprüche

   1·) Bewehrtes Niederspannungskabel mit dicht

   isolierten Phasenleitern, gekennzeichnet durch einen nicht isolierten Nulleiter (2A, 2B), welcher über seine ganze Länge in unmittelbarem elektrischem Kontakt mit einer metallischen Umhüllung (E4, 5) zur Vereinigung der Phasenleiter (1) und des Nulleiters (2A, 2B) steht.
2. 2.) Bewehrtes Niederspannungskabel mit dicht

   isolierten Phasenleitern, gekennzeichnet durch einen nicht isolierten Nulleiter (2B), welcher durch einen Bleimantel (7) geschützt ist, welcher über seine ganze länge mit einer die Phasenleiter (1) und den Nulleiter (2B) zusammenhaltenden metallischen Umhüllung (4, 5) in elektrischem Kontakt steht.
3. 3.) Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter Sektorform haben.
4. 4.) Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Nulleiter bildenden Elementardrähte oder Elementarlitzen zueinander parallel sind.
5. 5.) Elektrisches Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkabelungsschritt der Leiter verhältnismässig gross gegenüber dem im allgemeinen für ein derartiges Kabel zugelassenen Schritt ist.
6. 6.) Elektrisches Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sein Aussenmantel (6) aus einem isolierenden, oder halbleitenden, oder leitenden Werkstoff besteht.

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