DE1640233B2

DE1640233B2 - Mehradriges verseiltes kabel

Info

Publication number: DE1640233B2
Application number: DE1967G0050491
Authority: DE
Inventors: Oscar George Westfield N.J. Garner (V.StA.)
Original assignee: General Cable Corp
Current assignee: General Cable Corp
Priority date: 1966-07-12
Filing date: 1967-06-26
Publication date: 1976-12-16
Also published as: CH465024A; US3441660A; DE1640233A1; GB1190814A; ES342949A1

Description

Die Erfindung betrifft ein mehradriges verseiltes Kabel, bei dem die Leiter der Adern gleichen Quersc hnitt aus Vollmaterial aufweisen und jeder Leiter von einer ersten leitenden Schicht auf Kunststoffbasis, einer Isolierschicht auf Kunststoffbasis und einer zweiten leitenden Schicht umgeben ist, bei dem die drei Schichten innig miteinander verbunden sind und die leitencen Schichten wesentlich dünner als die Isolierschicht sind und bei dem die Adern von weiteren Schichten umgeben smd.

Kin solches mehradriges verseiltes Kabel ist aus der CH-PS 3 46 920 bekannt. Die aus Litzen aufgebauten Leiter sind um die leitende mittige Zv/ickelfüllung verseilt. Da der einzelne Leiter einen kreisförmigen Querschnitt besitzt, treten bei dem Verseilen der drei Leiter um die mittige Zwickelauffüllung keine Proble ne auf Weiterhin ist aus der DT-AS 1134127 ein Starkstromkabel bekannt, bei dem die drei aus einzelnen Litzen aufgebauten Leiter einen sektor^rtigen Querschnitt aufweisen, derart, daß die Sektorspitzen im Kabel auf die Kabelachse ausgerichtet sind. Bei der Verseilung derartiger Litzenleiter mit Sektorquerschnitt tritt eine Belastung der Isolation und damit eine mögliche Verschlechterung der Isoliereigenschaften derselben nicht auf.

Schließlich ist aus der FR-PS 9 61 633 ein Kabel bekannt, bei dem der einzelne Leiter aus Aluminiumlitzen besteht, die eine aus Stahllitzen aufgebaute Seele umgeben.

Bisher wurde beim Bau eines mehradrigen verseilten Kabels mit Leitern aus massivem Metall und mit sektorartigem Querschnitt, bei denen die Sektorspitzen im Kabel auf die Kabelachse ausgerichtet sind, erwartet, daß die massiven Leiter vorgeformt werden müßten, damit sie bereits die Verdrillungsform aufweisen, in die sie beim Verseilen der einzelnen Leiter miteinander kommen. Man war der Ansicht, daß die Isolierung erst nach dieser Verformung der Leiter aufgebracht werden könnte, da nur auf diese Weise eine Belastung der Isolation beim Verseilen der einzelnen Leiter miteinander vermieden werden könnte.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mehradriges verseiltes Kabel der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Aufbau auch eine einwandfreie Verseilung ohne Verformung ermöglicht, wenn als Leiter Sektorleiter verwendet werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leiter aus massivem Metall bestehen und einen sektorartigen Querschnitt aufweisen, daß die Sektorspitzen im Kabel auf die Kabelachse ausgerichtet sind, daß die Isolierschicht aus vernetzten! Polyäthylen besteht und die beiden leitenden Schichten halbleitende Schichten auf Kunststoffbasis sind und daß die Dicke der halbleitenden Schichten 0,0508 mm bis 1.27 mm und die der Isolierschicht 3,81 bis 25,4 mm beträgt.

Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bei einem derartigen Kabel die Isolation ohne Vorformung der aus massivem Metall bestehenden Leiter aufgebracht werden kann, wenn die Isolierschicht aus vernetzten! Polyäthylen besteht und die beiden leitenden Schichten halbleitende Schichten auf Kunststoffbasis sind. Auf diese Weise können nämlich alle drei auf Kunststoffbasis aufgebauten Schichten sicher miteinander vernetzen, so daß das Auftreten von Hohlräumen bei der Verseilung der Leiter miteinander nicht auftreten kann. Dabei müssen bestimmte Dickenwerte eingehalten werden, wenn einerseits eine Verseilung der Adern miteinander möglich sein soll und wenn andererseits eine Verschlechterung der Isolationseigenschaften mit Sicherheit vermieden werden soll. Die Schichtdicken reichen aus, daß die elektrischen Isolationseigenschaften der vernetzten Polyäthylenisolierung infolge der durch den Drall bei der Verseilung bewirkenden Dehnung nicht dauernd verschlechtert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung *iil nun anhand der Figuren genauer beschrieben werden. Es zeigt

F i g. I einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform und

Fig.2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform.

Bei dem in der F i g. I gezeigten Kabel bestehen die Leiter aus massivem Metall, aus einem Aluminiummantel 40a, 406 bzw. 40c und einer Stahlseele 42. Derartige

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Stahlseelen werden verwendet, wenn die höheren Anforderungen an die Zugfestigkeit ein höheres Gewicht des Kabels rechtfertigen. Die Mantelflächen der Leiter 40a, 406 und 40c sind jeweils von einer halbleitenden Schicht 12a auf Kunststoffbasis umgeben. Die halbleitende Schicht 12a besteht aus einem wärmehärtenden Material und wird vorzugsweise in einem Arbeitsgangstrang gepreßt Als Material wird verneiztes Polyäthylen mit Kohlebeimischung verwendet. Auf die halbleitende Schicht 12a folgt eine Isolierschicht 14a aus vernetztem Polyäthylen, welches ein äußerst kleines spezifisches Gewicht besitzt und daher in Verbindung mit einem Aluminiumleiter besonders günstig eingesetzt werden kann. Die Isolierschicht 14a ist von einer zweiten halbleitenden Schicht 16a umgeben, die ebenfalls vorzugsweise aus vernetztem Polyäthylen mit Kohleteimischung besteht. Die halbierenden Schichten i2a und i6a sind vieJ dünner als die Isolierschicht 14. Die Dicke der halbieitenden Schichten beträgt 0.0508 mm bis 1,27 mm während die Dicke der Isolierschicht 3,81 bis 25,4 mm beträgt.

Auf die zweite halbleitende Schicht 16a folgt eine Wickeischicht 18a aus mit Kupfer metallisierten Polyäthylen-Terephthalatbändern. Es ist auch möglich, _ϊ5 die einzelnen isolierten Leiter durch längs einlaufende Bänder zu umhüllen. Über die Wickelschicht 18a ist ein Außenmantel 20a aus Polyvinylchlorid gezogen. Für den Außenmantel 20a können auch andere Kunststoffe verwendet werden, doch wird Polyvinylchlorid vorgezogen, weil es billiger und widerstandsfähiger ist.

Die in vorstehender Weise isolierten und abgeschirmten Leiter werden miteinander verseilt und sie brauchen keine andere Ummantelung als die, welche die einzelnen Aluminiummäntel 40a und 406 und 40c umgeben. Durch die Verseilung werden die elektrischen Isolationseigenschaften der Isolierschicht 14a nicht verschlechtert, obwohl durch die Verseilung die Isolierschicht gedehnt wird.

Bei dem in der Fig.2 gezeigten mehradrigen verseilten Kabel weisen die einzelnen Leiter 50a. 506 und 50c keine Stahlseele auf. Sie sind aber von einer ersten halbleitenden Schicht \2b, von einer Isolierschicht 146, einer zweiten halbleitenden Schicht 166 und einer Wickelschicht 186 in einer der F i g. 1 vergleichbaren Weise umgeben. Weitere jeder Ader einzeln zugeordnete Ummantelungen sind nicht vorgesehen, vielmehr sind alle Adern zusammen von einem metallisiertem Polyäthylen-Terephthalat-Band 52 umhüllt, wobei die Zwickel mit einer elastischen Füllmasse 30 ausgefüllt sind. Hierfür wird vorzugsweise der unter dem Warenzeichen Neoprene vertriebene Synthesekautschuk verwendet, der durch Polymerisation von Chloroprenen gewonnen wird. Auf dem Band 52 liegt ein äußerer Wellmantel 54 auf, der verzugsweise aus Aluminium hergestellt und entgegen dem Uhrzeigersinn gewellt isi.

Über den Wellmantel 54 ist ein Außenmantel 56 aus Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder einem anderen Werkstoff gezogen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mehradriges verseiltes Kabel, bei dem die Leiter der Adern gleichen Querschnitt aus Vollmate- S rial aufweisen und jeder Leiter von einer ersten leitenden Schicht auf Kunststoffbasis, einer Isolierschicht auf Kunststoffbasis und einer zweiten leitenden Schicht umgeben ist, bei dem die drei Schichten innig miteinander verbunden sind und die leitenden Schichten wesentlich dünner als die Isolierschicht sind und bei dem die Adern von weiteren Schichten umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitet (40a,406,40c, 42; 50a, 50b, 50c) aus massivem Metall bestehen und euien sektorartigen Querschnitt aufweisen, daß die Sektorspitzen im Kabel auf die Kabelachse ausgerichtet sind, daß die isolierschicht (14a,· 146) aus vernetzten! Polyäthylen besteht und die beiden leitenden Schichten halbleitende Schichten (12a. 16a,· 126,166) auf Kunststoffbasis sind und daß die Dicke der halbleitenden Schichten 0,0508 mm bis 1,27 mm und die der Isolierschicht 3,81 bis 25,4 mm beträgt.

2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leiter aus einem Aluminiummantel (40a;406;40c) und einer Stahlseele (42) besteht.

3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die halbleitenden Schichten (12a, 16a; 126, 166) aus halbleitendem Polyäthylen bestehen und daß jeder isolierte Leiter von mit Kupfer metallisiertem Folyäthylen-Terephthalatbändern (18a; 186) umhüllt ist.

4. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Adern gemeinsam von einem metallisiertem Polyäthylen-Terephthalatband (52) umhüllt sind und daß das Band (52) von einem äußeren Wellmantel (54) umg.?ben ist.

5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder jede Ader (40a; 406; 40c) von einem Außenmantel aus Polyvinylchlorid umschlossen ist oder daß alle Adern (50έ¹, 506, 50c) gemeinsam von einem Außenmantel (56) aus Polyvinylchlorid umschlossen sind.

6. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines metallisierten Polyäthylen-Terephthalat-Bandes (52) die Zwickel mit einer elastischen Füllmasse (3(1) gefüllt sind.