DE166557C - - Google Patents

Info

Publication number
DE166557C
DE166557C DENDAT166557D DE166557DA DE166557C DE 166557 C DE166557 C DE 166557C DE NDAT166557 D DENDAT166557 D DE NDAT166557D DE 166557D A DE166557D A DE 166557DA DE 166557 C DE166557 C DE 166557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sludge
pipes
concentration
sulfuric acid
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT166557D
Other languages
English (en)
Publication of DE166557C publication Critical patent/DE166557C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an den bekannten Einrichtungen zur Konzentration von Schwefelsäure, bei welchen die Schwefelsäure beim Durchfließen durch eiserne Rohre erhitzt wird.
Man hat bisher eine derartige Konzentration nur in einem Rohr bezw. mehreren parallel gelagerten Rohren vorgenommen, in welchen das erforderliche Schwefelsäureniveau durch
ίο einen Überlauf, z. B. aus Porzellan, aufrecht erhalten wurde. Abgesehen von dem kurzen Wege, der bei einer derartigen Anlage für die Konzentration der Schwefelsäure in Frage kam, waren auch die Rohre für die Reinigung schlecht zugänglich, weil der Deckel jedes
> Rohres abgeschraubt und der Überlauf herausgenommen werden mußte, d. h. also der Betrieb stillgelegt werden, um etwaigen Schlamm aus dem Rohre zu entfernen. Dieser Ubelstand macht sich nun bei der Arbeit mit mehreren hintereinander geschalteten Rohren in noch viel höherem Maße geltend, so daß die leichte Beseitigung des Schlammes hier direkt Bedingung für einen wirklichen Betrieb bildet.
Vorliegende Neuerung vermeidet nun die genannten Übelstände.
In einem Bleibade liegen mehrere, miteinander durch Kniestücke verbundene Eisenrohre, welche die Säure nacheinander durchfließt. Jedes dieser Eisenrohre ist an einem seiner Enden mit einem nach unten gehenden Stutzen versehen, an den sich je ein Schlammsammler anschließt, ein Gefäß, welches, abgesehen von einem an seinem unteren Ende vorgesehenen Mannlochstutzen zur Entfernung des Schlammes, im übrigen vollkommen geschlossen ist. Dieser Schlammsammler ist dauernd und ganz mit Schwefelsäure gefüllt, welche, da sie vollkommen außerhalb der Säurezirkulation liegt, auch kalt bleibt. Ferner ist an der Stirnwand jedes einzelnen Rohres, und zwar am oberen Teil, eine verschließbare Öffnung angebracht, durch die ein geeignetes Instrument eingeführt werden kann, um den Schlamm zum Schlammsammlerstutzen heranzuziehen und so das Schlammsammeln zu befördern. Der Niveauhalter des ganzen Systems wird, um das Innere der Rohre für die Bewegung des Schlammschabers freizuhalten, am besten in bekannter Weise außerhalb des Systems angebracht.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein System der beschriebenen Art in einer Ausf ührungsf orm, nämlich mit zwei Rohren, dargestellt, deren letztem noch ein Kühlgefäß und der Niveauhalter vorgelegt ist.
In Fig. ι ist ein Längsschnitt durch das erste Rohr in Verbindung mit dem Schlammsammler gezeigt, in Fig. 2 eine Draufsicht und in Fig. 3 eine Vorderansicht, bei welcher das Kühlgefäß quer durchschnitten ist.
Die Rohre α α1 liegen in einem Bleibade b, welches in einem Luftbade c durch die abziehenden Gase der Feuerung d beheizt wird. Die Säure wird dem Rohr α durch den Stutzen e zugeführt, fließt dann durch α und das Kniestück/nach a1 und fällt konzentriert durch den Stutzen g1 in den Kühler h, weleher bei h1 von Kühlwasser umgeben ist und mittels der Rohre /i2 vom Kühlwasser durch-
flössen wird; letzteres tritt durch Rohr h3 ein. Am Rohr a, ebenso wie an event, noch vorhandenen weiteren Rohren, sind an der Stirnwand Öffnungen i angebracht, welche zur Einführung geeigneter Reinigungsinstrumente dienen, um den ausgeschiedenen Schlamm dem Schlammsammlerstutzen g zuführen zu können. Der Schlamm fällt durch den Stutzen g in den bezw. die Schlammsammler k,
ίο die bei Ausführungen mit mehreren Rohren unter jeder Stirnwand eines Rohres angebracht sind.
Schlammsammlerbehälter bei Röhrenkonzentratoren für Schwefelsäure sind zwar an sich nicht neu (vergl. die britische Patentschrift 27376 v. J. 1898), doch sind dort die Absatzgefäße nicht bei einem System hintereinander geschalteter Rohre angebracht. Auch sind diese Gefäße von den Absatzgefäßen des vorliegenden Apparates insofern vollkommen verschieden, als sie nicht in bezug auf den Flüssigkeitsstrom tote Räume darstellen. Durch die Schlammsammler gemäß der genannten britischen Patentschrift, welche hinter dem letzten Ausfluß der Säure angeordnet sind, fließt die Säure vermittels bis in ihr Inneres hineingeführter Rohre hindurch und verläßt die Schlammsammler wieder durch geeignete Stutzen. Es findet also auch in den Schlammsammlern eine wenn auch infolge ihres größeren Querschnittes verlangsamte Strömung statt. Dagegen sind die Schlammsammler gemäß vorliegender Erfindung dem Flüssigkeitsstrom vollkommen entzogen. Während also in den bekannten Schlammsammlern der Absatz des Schlammes während des verlangsamten Durchfließens der Säure stattfinden soll, dienen die Schlammsammler nach vorliegender Erfindung zur Aufnahme des bereits in den Rohren abgesetzten, mechanisch zusammengeholten Schlammes während des Betriebes.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zur Konzentration von Schwefelsäure, bestehend aus mehreren nebeneinander gelagerten Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß unter je einem Ende der einzelnen hintereinander geschalteten Λ Konzentrationsrohre ein nach unten füh- 50" render Stutzen angeordnet ist, an den sich ein im übrigen geschlossener Behälter anschließt, zum Zwecke, in den Rohren sich abscheidenden und mechanisch nach dem Stutzen beförderten Schlamm während des Betriebes außerhalb des Flüssigkeitsstromes in den Behältern aufsammeln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT166557D Active DE166557C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE166557C true DE166557C (de)

Family

ID=431946

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT166557D Active DE166557C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE166557C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE166557C (de)
DE539208C (de) Vorrichtung zum Regenerieren des Wassers von Wassertierbehaeltern
DE3048723A1 (de) Verfahren zur gewinnung, mittels wasserdampfes, des aetherischen oeles aus pflanzenstoffen und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
AT21305B (de) System zur Konzentration von Schwefelsäure.
DE141722C (de)
AT11254B (de) Ölreinigungs-Apparat.
DE212623C (de)
DE2515451B2 (de) Verfahren zum Kochen von Brauereiwürze
DE857489C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von Schwefel aus schwefelhaltigen Massen, insbesondere Gasreinigungsmassen, mittels eines Loesungsmittels
DE552705C (de) Fluessigkeitspruefer
DE683117C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasserreinigung von Schwimmbecken
DE174235C (de)
DE37989C (de) Reinigungsvorrichtung für Bleche
DE851238C (de) Acetylen-Gasentwickler
DE501274C (de) Gegenstromauslaugevorrichtung
DE3011339A1 (de) Verfahren zur reinigung von kraftwerkskondensatoren und fuer das verfahren eingerichteter kraftwerkskondensator
DE202024102753U1 (de) Vorrichtung zum Reinigen von farb- und/oder lackhaltigem Abwasser
DE259405C (de)
DE187076C (de)
DE920325C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von Arzneipflanzen
DE222131C (de)
DE378925C (de) Vorrichtung zum Entfetten von Abwaessern aller Art
DE204472C (de)
DE165331C (de)
DE26036C (de) Apparat zum Concentriren und Veredeln von Spirituosen, Essig und anderen Flüssigkeiten unter Anwendung von Licht, Wärme und Luft oder einzelner dieser Factoren