DE16633C - Neuerung in der Behandlung vegetabilischer und animalischer Fasern, um dieselben für Tapezierer-Arbeiten geeignet zu machen - Google Patents

Neuerung in der Behandlung vegetabilischer und animalischer Fasern, um dieselben für Tapezierer-Arbeiten geeignet zu machen

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DE16633C
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Germany
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rollers
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curling
corrugated
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J.G.STEFFENS in Jersey-City (Amerika)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

"7

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 29: Gespinnstfasern.
    Patentirt im Deutschen Reiche vom la. December 1880 ab.
    Meine Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln der aus den Nadeln der südländischen Tannen gewonnenen Fasern,\der Fasern der Blätter und Nüsse der Cocuspalmen und anderer vegetabilischer sowie animalischer Fasersorten, so dafs dieselben als Polstermaterial und für Tapezierarbeiten verwendet werden können.
    Die faserigen Substanzen werden in einer Kalilösung gekocht, auf mechanischem Wege durch Druck vom Wasser befreit, gerieben und ausgewaschen, um das Kali zu neutralisiren und die Fasern von den harzigen und nicht faserigen Bestandtheilen zu befreien, wonach dieselben getrocknet werden. Haar oder animalische Fasern werden vorzugsweise durch Behandeln in einem Bade, bestehend aus einer Lösung von Borax und Alaun, in Wasser gereinigt. Die Fasern werden nun mit so viel OeI versehen, dafs sie unter der Einwirkung der Walzen nicht zerdrückt oder zerbrochen werden. Die zum Krümmen angewendeten Walzen werden durch die gewöhnlichen Hechelwalzen mit Fasern gespeist. Bei Anwendung der Hechelwalzen werden die Fasern parallel zu einander geordnet und laufen durch die geriffelten Walzen rechtwinklig zur Riffelung derselben. Ich ziehe es vor, das OeI auf die Fasern zu tröpfeln, bevor sie durch · die Walzen laufen, auch kann man Gummi oder harzige Substanzen anwenden, um den Fasern gröfsere Festigkeit zu verleihen. Nachdem die Fasern die geriffelten Walzen passirt haben, werden dieselben ohne weiteres getrocknet. Auf diese Weise erhält man gröfsere Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Krümmungen. Es ist ersichtlich, dafs kurze Fasern, welche nach dem > alten Verfahren des Seilwindens nicht angewendet werden konnten, nach meinem Verfahren ebenso gut gekrümmt werden können wie die langen Fasern.
    Beiliegende Zeichnung stellt den Durchschnitt einer Anordnung der Walzen zum Krümmen der Fasern, die Hechelwalzen zum Geradelegen der Fasern und zum Speisen der Krümmungswalzen, einen Theil eines endlosen Bandes, um das Material zuzuführen und eine Anordnung zum Oelen der Fasern dar.
    A sind die geriffelten Krümmungswalzen aus Messing oder Eisen. Dieselben sind hohl, so dafs sie mittelst Dampf erhitzt werden können. BBB sind drei Paar mit Zähnen versehene Hechel- oder Speisewalzen, C ist das endlose Band und D sind die Fasern, welche von dem endlosen Bande aus durch "die Hechelwalzen B nach den Krümmungswalzen A geführt werden. Die Fasern verlassen die Maschine in gekrümmtem Zustande, wie bei E dargestellt.
    G ist ein Oelbehälter. Das OeI wird durch die Walze H und Abtropfplatte / auf das Material getröpfelt.
    Die Walze H hebt beim langsamen Drehen ein geringes Quantum OeI aus dem Behälter, welches sodann durch die Platte / abgeschabt wird, um auf das Material zu tröpfeln. Pate nt-An sp ruch:
    Das Behandeln von vegetabilischen und animalischen Fasern in einem Kali- bezw. Borax- und Alaunbade in Combination mit dem Erzeugen der Krümmungen oder dem Kräuseln durch Anwendung von geriffelten Walzen.
    Hierzu Ί Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCIiEREI.
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