DE1660091C3 - Bandmesserspaltmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Bandmesserspaltmaschine, bestehend aus einem Sockel mit Arbeitsebene, oberer und unterer Andrückwalze, wovon die obere in einer gegenüber der unteren Andrückwalze vertikal verstellbaren Brücke gelagert ist, wobei innerhalb der Brücke sowohl über der oberen Andrückwalze mehrere getrennte Stützmittel für die Andrückwalze als auch die Lager für die Enden der Andrückwalze vertikal verstellbar angeordnet sind.

In der US-PS 7 18 655 ist eine Bandmesserspaltmaschine dieser Art beschrieben, bei welcher als Stützmittel für die Andrückwalze eine Vielzahl sich jeweils über kurze Abschnitte der Andrückwalzenlänge erstreckende Stützlager vorgesehen sind. Das äußere Lager der Andrückwalze ist ebenso wie die einzelnen Stützlager an der Brücke separat verstellbar. Die Einstellung der Stützmittel und der äußeren Lager der Andrückwalze erfolgt manuell mit Hilfe von Gewindespindeln. Bei einer Verstellung der oberen Andrückwalze muß eine Vielzahl von Justierspindeln und Schrauben verstellt werden. Eine solche Verstellung kann während einer Arbeitsphase, also der Bearbeitung einer Haut, praktisch nicht vorgenommen werden. Die Maschine muß also im Betrieb in der Regel mit einer bleibenden Einstellung gefahren werden.

Durch das Buch von A. C. Brill »Gerbereimaschinen«, Darmstadt, 1960, S. 68 bis 83, ist eine Bandmesserspaltmaschine bekannt, bestehend aus einem Sockel mit Arbeitsebene, oberer und unterer Andrückwalze, wovon die obere in einer gegenüber der unteren Andrückwalze vertikal verstellbaren Brücke gelagert ist. wobei innerhalb der Brücke über der oberen Andrückwalze mehrere getrennte Stützmittel für die Andrückwalze vertikal verstellbai angeordnet sind. Bei dieser Maschine sind ferner als Stützmittel für die Andrückwalzen mehrere sich über deren Länge streckende Stützwalzen vorgesehen. Über die Art der Lagerung der Andrückwalze an den äußeren Enden ist nichts bekannt Die als Stützmittel dienenden Andrückwalzen sind manuell mit Hilfe von Spindeln einstellbar, so daß während der Arbeitsphase eine Steuerung der ίο Wirkung der Andrückwalze praktisch nicht durchführbar ist Sofern bei einer solchen Maschine die Andrückwalze an ihren Enden in Lagern gehalten ist, die relativ zu der Brücke nicht verstellbar sind, kann der Andrückwalze nur eine in bezug auf die Maschinenmitte symmetrische Form gegeben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandmesserspaltmaschine zu schaffen, bei der zur Durchführung von bestimmten Bearbeitungsaufgaben während der Bearbeitung dem Walzenspalt, zwischen dem die Haut oder das Leder hindurchläuft, eine beliebige Formgebung erteilt werden kann.

Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Bandmesserspaltmaschine der eingangs genannten Art, gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Durch die Zusammenfassung jeweils des äußeren Lagers einer äußeren Stützwalze und des äußeren Lagers der Andrückwalze in einem gemeinsamen Stützelement, das um eine- in der Nähe des inneren Endes der Stützwalze angeordnete Achse an der Brücke schwenkbar gelagert ist, ist es auf verhältnismäßig einfache Weise möglich, eine hydraulische Stellvorrichtung anzuordnen und so die Wirkung der oberen Andrückwalze während der Arbeitsphase zu steuern.

-is Anhand der Zeichnung soll eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der Bandmesserspaltmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11—11—II von Fig. 1.

Fig. 3 in Teilansicht einen Querschnitt gemäß der Linielll-IH von Fig. 1,

Fig.4, 5 und 6 schematische Ansichten von ■*5 Haupteinstellungen der Stützwalzen und der Andrückwalze und

F i g. 7 ein hydraulisches System zur Veränderung der Einstellung der verschwenkbaren Stützelemente mit der oberen Andrückwalze während des Betriebes der Maschine.

Die Bandmesserspaltmaschine umfaßt ein Gestell 1. in dem die Arbeitsebene zur Horizontalen geneigt ist. In einem Ausschnitt la ist ein Querträger befestigt. An darauf montierten Haltern 3 ist an deren Vorderseite eine starrre Hauptbrücke 4 höhenverstellbar angebracht.

In der starren Hauptbrücke 4 ist in Lagern 24Λ und 24/ eine Andrückwalze 21 gelagert. Die Lager befinden sich an Stützelementen 24 bzw. 24b der Hauptbrücke 4. Über der Andrückwalze 21 sind drei Stützwalzen 23, 23a und 23b zwischen Führungen 22 angeordnet. Die Stützwalzen 23,23a, 236 werden von drei Stützelementen 24,24a und 24b getragen. Die mittlere Stützwalze 23a ist in an dem mittleren Stützelement 24a befestigten Lagern 24c gelagert. Die an den Enden liegenden Stützwalzen 23, 236 sind in Lagern 24d am Stützelement 24 bzw. 24e am Stützelement 2Ab und in einstellbaren Lagern 24c gelagert. Dadurch ist eine Verschwenkung geringer

Höhe der an den Enden liegenden Stützwalzen 23 und 23Z) möglich.

Die Stützelemente 24 und 24Z> sind bei 24/bzw. 24g an der Hauptbrücke 4 schwenkbar angeordnet und werden durch Federn 26, welche auf Bolzen 27 wirken, von der Andrückwalze 21 weg nach oben gedruckt und mit Einstellschrauben 25 in der jeweiligen Schwenklage festgehalten. Durch Schrauben 57 werden die Stützelemente 24, 246 nach ihrer Einstellung in Querrichtung festgehalten.

In Fig.4 sind die am Ende liegenden Stützelemente 24, 24o der Stützwalzen 23, 236 symmetrisch schräg gesteilt, während in F i g. 5 und 6 sich jeweils nur ein Stützelement 246 bzw. 24 mit der zugehörigen Stützwalze 236 bzw. 23 in Schrägstellung befindet Es können also verschiedene Einstellungen der Stützelemente 24, 246 und Stützwalzen 23, 236 entsprechend den Erfordernissen vorgenommen werden.

Um während des Arbeitens der Maschine das Profil der Andrückwalze 21 entsprechend den Betriebsgrößen und Schneidbedingungen verändern zu können, ist eine in Fig.7 dargestellte hydraulische Steuerung zur Änderung der Schräglage der Stützelemente 24, 246 und Stützwalzen 23, 236 vorgesehen. In diesem Fall werden die Schrauben 57 gelöst Die Schrauben 25, welche die Abwärtsbewegung der Federn 26 begrenzen, stützen sich auf den Kolben 74 der Hydraulikzylinder 75 ab, die in den Stützelementen 24,246 angeordnet sind. Entsprechend dem Druck in den Hydraulikzylindern 75 wird eine mehr oder weniger schräge Lage der Stützwalzen 23,236 erzielt

Das Hydrauliksystem weist außerdem noch ein Verteilungsventil 76 auf, mit dem der ein oder andere Hydraulikzylinder 75 oder beide gleichzeitig mit Druck beaufschlagt werden können. Die Hydraulikzylinder 75 werden mittels einer von einem Motor 77 angetriebenen hydraulischen Pumpe 78 gespeist, wobei die Regelung des Druckes in den Strömungskreisen durch ein eingestelltes Ventil 79 erfolgt

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bandmesserspaltmaschine, bestehend aus einem Sockel mit Arbeitsebene, oberer und unterer Andrückwalze, wovon die obere in einer gegenüber der unteren Andrückwalze vertikal verstellbaren Brücke gelagert ist, wobei innerhalb der Brücke sowohl über der oberen Andrückwalze mehrere getrennte Stützmittel für die Andrückwalze als auch die Lager für die Enden der Andrückwalze vertikal verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützmittel für die Andrückwalze (21) drei sich über deren Länge erstreckende Stützwalzen (23, 23a, 236) vorgesehen sind, daß jeweils das äußere Lager der Andrückwalze (21) und jeweils das äußere Lager einer äußeren Stützwalze (23 bzw. 236) in einem gemeinsamen Stützelement (24 bzw. 246) angeordnet sind, daß etwa in der Ebene der Andrückwalze um eine in der Nähe des inneren Endes der Stützwalze angeordnete Achse (24i 24g) an der Brücke (4) schwenkbar gelagert ist, und daß die verschwenkbaren Stützelemente durch Hydraulikzylinder (75) einstellbar sind und das Hydrauliksystem (74, 75, 76) während der Arbeitsphase steuerbar ist.

2. Bandmesserspaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Stützelemente (24, 246) durch Federn (26) von der Andrückwalze weg nach oben gedrückt werden und mit Einstellschrauben (25) in der jeweiligen Schwenklage feststellbar sind.