DE1785325A1 - Bandmesserspaltmaschine - Google Patents
BandmesserspaltmaschineInfo
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/14—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface
-
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Description
Anmelderin: Maschinenfabrik Turner AG., 637 Oberursel/Taunus
Bandmesserspaltmaschine
Die Erfindung betrifft eine Bandmesserspaltmaschine zum Spalten von Leder,
Häuten, Gummi, Kunststoff oder dergleichen Materialien, bei der der Vorschub des
zu spaltenden Materials zum Bandmesser durch das Zusammenwirken einer Transportwalze
und einer Gliederwalze mit innen liegender Antriebswelle erfolgt, und bei
der die Gliederringe der Gliederwalze mit je einem Tragkörper entlang einer geradlinigen Führung entgegen einer elastischen Kraft entsprechend Dickenänderungen
des zu spaltenden Materials beweglich und höhenverstellbar sind (vgl. DPS 357 618).
Bei bekannten Bandmesserspaltmaschinen dieser Art stützen sich die Gliederringe auf Trag ro 11 en ab, deren Lager von Schraubenfedern getragen werden und in
einer Querstange senkrecht verschiebbar sind σ Mit einer derartigen Einrichtung können
die Gliederringe senkrecht nach unten entsprechend Dickenänderungen des zu
spaltenden Materials nachgeben. Die Lage der Gliederringe ist dabei durch einen hinteren, einstellbaren Abstreifer, eine vordere Führungsleiste und den Einlauffiseh
bestimmt. Bei dieser Einrichtung wird als nachteilig angesehen, daß der Andruck der Gliederringe bei größerer Dicke des zu spaltenden Materials ansteigt, weil die
Feder dann zusammengedrückt wird, weshalb die durch sie ausgeübte Kraft ebenfalls
ansteigt» Ferner entsteht beim Ausweichen eines Gliederringes zwischen diesem und
dem hinteren Abstreifer eine keilförmige Öffnung, in die lose und abgerissene Teilchen
des Spaltmaterials gelangen und zu Ungenauigkeiten im Spaltergebnis bzw. Schäden an den Maschinenelementen führen können.
Bei anderen bekannten Spaltmaschinen, bei weichender Antrieb der Gliederwalze
über eine Gummiwalze erfolgt, können größere Unterschiede in der Dicke und Struktur der Haut oder des Leders nur dadurch kompensiert werden, daß die
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* Lehrwalze verbogen wird, um erreichen zu können, daß die Stärke des Oberspalts
(Narbenseite) sogleichmäßig wie möglich ausfällt. Bei derartigen Maschinen besteht
darüberhinaus die Schwierigkeit, daß durch die Verbiegung der Lehrwalze ein unerwünscht hoher Verschleiß auftritt«, Allgemein besteht deshalb die Schwierigkeit,
innerhalb möglichst weiter Grenzen Stärkedifferenzen kompensieren zu können, ohne
daß ein zu hoher Druck auftritt, der die Narbenseite des zu spaltenden Materials
beschädigen könnte, insbesondere wenn eine geriffelte Lehrwalze Verwendung findet.
Diese unterschiedliche Druckgebung auf einzelne Teile des Spaltmaterials führt einige
Zeit nach dem Spalten zu erheblichen Stärkeänderungen. Andererseits muß jedoch der Druck so hoch sein, daß ein zufriedenstellender Transport des Materials gewähr-
tk leistet ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Bandmesserspaltmaschine der eingangs
genannten Art unter Vermeidung der genannten Nachteile und Schwierigkeiten so
auszubilden, daß ein möglichst konstanter Druck auf das zu spaltende Material auch bei
unterschiedlicher Dicke oder Struktur des Materials derart ausgeübt wird, daß nach
dem Spalten praktisch keine Stärkeänderungen des Oberspalts aufgrund unterschiedlicher
Druckausübung beim Spaltvorgang auftreten. Ferner soll der Verschleiß der Maschinenelemente
durch Vermeidung einer Verbiegung der Lehrwalze oder dergleichen verringert werden.
Eine Bandmesserspaltmaschine der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gliederring in dem Tragkörper von zwei starren und
zwei verstellbaren Führungsbacken gehaltert ist, daß die geradlinige Führung eine Kugelführung
ist, in welcher eine Führungssäule an dem Tragkörper gelagert ist, und daß an dem freien Ende der Führungssäule eine durch Druckluft beaufschlagte Rollmembran
angreift ,deren Druckmittelraum an ein Druckausgbichsgefäß angeschlossen ist.
Besondere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Spaltergebnis
verbessert wird, weil die pneumatische Druckgebung einen konstant bleibenden, gleichmäßigen Andruck auf das Spaltmaterial vermittelt, und weil auch die Reibung
aller beweglichen Teile gering und gleichmäßig ist. Es ist möglich, die Gliederwalze
oberhalb der Transportwalze anzuordnen, womit auch der Einfluß des Eigengewichts
des Spaltmaterials ausgeschaltet werden kann. Ferner können erheblich größere Durchmesser
der Gliederwalze Verwendung finden, um einen besseren Transport des
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Spaltmaterials trotz des möglichst gering gehaltenen Andrucks zu erreichen. Um
eine unerwünschte Verbiegung der innenliegenden Antriebswelle auch bei größeren
Arbeitsbreiten zu vermeiden, wird in diesen Fällen die Antriebswelle zweckmäßigerweise
an mindestens einer, innerhalb der Arbeitsbreite liegenden, durch eine Aussparung an einem nichtangetriebenen Gliederring ragende Stütze gelagert.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels soll die
Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Bandmesserspaltmaschine mit einer Einrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Fig. 1 entsprechenden Querschnitt, jedoch in einer anderen
Schnittebene/woraus die Möglichkeit der Lagerung der innenliegenden Antriebswelle
der Gliederwalze in Fig. 1 ersichtlich ist; und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Einrichtung in Fig« 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird das Spaltmaterial 1 von der obenliegenden
Transportwalze 2 und dem durch die innenliegende Antriebswelle 3 angetriebenen GJiederring
4 dem umlaufenden Bandmesser 5 über den Einlauftisch 6 zugeführt und in Ober-
und Unterspalt gespalten. Der Gliederring 4 ist durch vier Führungsbacken 7,8,9,10
gelagert. Die oberen Führungsbacken 9,10 sind durch Einstellschrauben 11,12 ein-
bzw. nachstellbar. Die Führungssäule 13 des Tragkörper 14 ist in dem Führungsblock
mittels Kugelführung logeführt, die den geradlinigen, reibungsarmen Bewegungsablauf
ermöglichto
Zur genauen Höheneinstellung des Gliederringes 4 unter das Bandmesser 5 ist ■
eine Exzenterverstellung 17 angeordnet. Die pneumatische Druckgebung erfolgt durch
einen schematisch dargestellten Kompressor 18 über ein einstellbares Druckregel ventil 19,
den Raum des Luftvolumens 20 geeigneter Größe auf die durch den Deckel 2T gehalterte
Rollmembran 22»
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der Lagerunterstützung der innenliegenden
Antriebswelle 3 im Quer- und Fig. 3 im Längsschnitt. Das Lagerunterteil 23
trägt auf zwei Stützen 24,25 je eine Segment-Lagerschale 26,27. Die Schmierung erfolgt
durch die Zuführleitungen 28,29.
Der Gliederring 30 ist zur Aufnahme der Stützen segmentartig ausgespart. Die
innenliegende Antriebswelle 3 besitzt zwei Eindrehungen 31,32,damit sie zum Ausbau
der Gliederwalze die Öffnung der Lagerschalen passieren kann.
2 09833/0136 Patentansprüche
Claims (4)
- 10. September 1903 ξ/ΑΧMeine Akte: UM-2232 PatentansprücheA, Bandmesserspaltmaschine zum Spalten von Leder, Häuten, Gummi, Kunststoff oder dergleichen Materialien, bei der der Vorschub des zu spaltenden Materials zum Bandmesser durch das Zusammenwirken einer Transportwalze und einer Gliederwalze mit Innen liegender Antriebswelle1 erfolgt, und bei der die Gllcderrlngo der Gliederwalze mit Trqgkürpem entlang einer geradlinigen Fuhrung entgegen einer elastischen Kraft entsprechend Dickenänderungen des zu spaltenden Materials beweglich und höheneinstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gliederring (4) in dem Trcgkürper (14) von zwei starren und zwei verstellbaren Führungsbacken (7,8,9,10) geholter* ist, daß die geradlinige Führung eine Kugelführung (16) Ist, in welcher eine Fuhrungssäula (13) on dom Tragkörper (14) gelagert Ist, und daß cn dem freien Ende der FuhrungssBule (13) eine durch Druckluft beaufschlagte Rollmembran (22) angreift, deren Druckmittelraum an ein Druckausgleichsgefäß (20) angcschlosson ist.
- 2. Bandmesserspaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gllederwalze oberhalb der Transportwalze angeordnet Ist.
- 3. Bandmesserspaltmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein gemeinsamer Druckmittelraum für mehrere Tragkörper vorgesehen Ist.
- 4. Bandmesserspaltmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenliegende Antriebswelle (3) on mindestens einer, innerhalb der Arbeitsbreite Hegenden, durch eine Aussparung an einem nlchtangetriebenen Gliederring (30) ragende Stütze (24) gelagert ist.09833/0136Le e rs ei te
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