DE1659608B2

DE1659608B2 - Tuerblatt fuer eine feuerschutztuer

Info

Publication number: DE1659608B2
Application number: DE19671659608
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr. 6703 Limburgerhof; Stastny Fritz Dr. 6700 Ludwigshafen; Schmitt Bernhard Dr. 6900 Heidelberg; Breu Rudolf Dr. 6715 Lambsheim; Gärtner Friedhelm 6701 Schauernheim. B27d 1-04 Gäth
Original assignee: Badische Anilin and Sodafabrik AG
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1967-12-20
Filing date: 1967-12-20
Publication date: 1973-03-29
Also published as: DE1659608C3; US3566564A; GB1240507A; FR1595415A; DE1659608A1

Description

Platten in der Weise verbunden sind, daß sich der wasserhaltigem Alkalisilikat eingeklebt.

Verbund bei Hitzeeinwirkung aufhebt. .

Bei einem bekannten Türblatt der angegebenen Art Beispiel
(vgl. die französische Patentschrift 1 280 725) besteht Das Türblatt weist eine Gesamtstärke von etwa auch der Rahmen aus Asbestpreßmasse. 35 40 mm, eine Höhe von 1960 mm und eine Breite von Es wurde gefunden, daß die feuerhemmende Wir- 968 mm auf. Der 20 mm dicke und 70 mm breite kung der Türblätter derartiger Feuerschutztüren Rahmen, der aus Stäben aus zementgebundenem noch erheblich verbessert werden kann, wenn er- Asbest besteht, ist mit einer 700 mm langen und findungsgemäß auf beiden Seiten des Türblattes 70 mm breiten Schloßverstärkung und einem waagezwischen der metallischen Außenschicht und der 40 rechten Querriegel aus dem gleichen Material verbenachbarten Platte eine Zwischenplatte aus faser- sehen. Die Innenlage besteht aus in einem Abstand und wasserhaltigen Alkalisilikaten angeordnet ist. von 70 mm kreuzweise angeordneten 4 mm dicken und Solche Alkalisilikatplatten haben die Eigenschaft, bei 20 mm hohen Hartfaserplattenstegen.
Temperaturen oberhalb 250⁰C zu einer mechanisch Der Rahmen und die Innenlage sind beidseitig mit stabilen Schicht aufzuschäumen, wodurch sie eine 45 je einer 6 mm starken Platte aus zementgebundenem hervorragende thermisch isolierende Wirkung an- Asbest sowie einer 1,5 mm dicken Natriumsilikatnehmen. Die Alkalisilikatplatten enthalten vornehm- platte abgedeckt. Die Natriumsilikatplatte weist einen lieh, bezogen auf das in ihnen enthaltende wasserfreie Wassergehalt von 30 Gewichtsprozent auf, das Ver-Alkalisilikat, 0,5 bis 60 Gewichtsprozent Fasern und hältnis von Na₂O : SiO₂ beträgt 1:3,3; sie enthält 20 bis 70 Gewichtsprozent Wasser. Als Fasermaterial 50 ferner 120 g/m² Stapelglasseide und 50 g/m² Rohrkommt insbesondere Stapelglasseide in Betracht. Die zucker. Sie ist durch ein eingelegtes Maschendrahtnetz Isolierschichten sollen vorteilhaft neben ihrer iso- mit einer Drahtstärke von 0,5 mm und einem Drahtlierenden Wirkung auch eine gute mechanische Festig- abstand von 25 mm verstärkt. Die beiden Abdeckkeit aufweisen. Hierzu werden Platten aus zement- platten sind im Rahmen mit Drahtklammern fixiert, gebundenem Asbest verwendet. 55 Darüber befindet sich beidseitig je ein 0,5 mm dickes Für die Verbindung der Außen- und Innenschichten Stahlblech, das mit der Natriumsilikatplatte mittels können praktisch alle Klebstoffe auf organischer Basis eines Epoxidharzklebers fest verbunden ist. Die verwendet werden, die bei Hitzeeinwirkung plastisch inneren Platten sind ebenfalls zusätzlich mit diesem werden oder durch thermische Zersetzung ihre ver- Kleber verbunden.

bindenden Eigenschaften verlieren. Geeignet sind ins- 60 Die Türkanten sind mit einem U-förmigen Profil besondere organische hochpolymere oder härtbare, aus Aluminium (Schenkellängen je 25 mm, Rückenreaktionsfähige Verbindungen, wobei insbesondere breite etwa 40 mm, Profildicke 1 mm) überdeckt. Die Epoxidharze hervorzuheben sind. öffnung zwischen dem Profil und den Stahlblechen

An Stelle mittels eines Klebstoffes können die ist mit Silikonkautschuk abgedichtet.
Schichten auch mechanisch, z. B. mit Schrauben, 65 in eine Aussparung des Türblattes ist ein Blech-Nieten u. dgl., miteinander verbunden sein. Schrauben kasten eingesetzt, in den ein einfaches Einsteckschloß und Nieten sind hierbei aus niedrig schmelzenden montiert ist. Ferner ist das Türblatt mit zwei Bändern Metallen, z. B. Woodschen Metall oder organischen versehen. Die Bänder bestehen aus einer zweischenk-

ligen Halterung, in die das Türblatt eingeschoben wird. Beide Schenkel werden mit je drei durch das Türblatt gehende Schrauben verbunden.

Als Zarge dient eine handelsübliche Umfassungszarge aus Stahlblech mit eiter Falztiefe von 41 mm, Im Zargenfalz wird ein L-förmiges Eisenprofil eingeschweißt, in dessen Vertiefung eine Leiste bestehend aus drei je 40 mm breiten und 1,5 mm starken Natrium-

silikatstreifen, deren Zusammensetzung den oben beschriebenen Platten entspricht, und zwei dazwischen geklebten 0,1 mm dicken Aluminiumfolien eingeklebt wird.

Bei einem Brandversuch nach DEST 4102, Bl. 2 (September 1965), unter Beflammung der Türe von der Brandseite werden in Abhängigkeit von der Prüfzeit die folgenden Ergebnisse erzielt:

Prüfzeit Minuten	Temperatur im Brandraum ⁰C	Temperatur auf der nicht beflammten Oberfläche der Türe °C	Beobachtungen
10 20 30 45 60 95	650 800 850 870 930 1020	20 30 55 85 96 160	Das brandseitige Stahlblech hat sich verworfen Das Türblatt hat sich zwischen den Bändern etwa 0,8 cm verzogen 10. bis 30. Minute: Die durch Zersetzung des Epoxidharzes gebildeten Gase dringen in den Brandraum —; derBrandschutz- umleimer verschließt die Öffnungen zwischen Tür blatt und Zarge Maximaler Verzug des Türblattes 2 cm Die nicht beflammte Oberfläche des Türblattes wird leicht wellig j An der oberen schloßseitigen Ecke wird Feuerschein sichtbar — Versuchsende

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Werkstoffen, die bei Hitzeeinwirkung schmelzen oder

_, zersetzt werden, z. B. aus Polyamiden, hergestellt

Patentanspruch: ^_n %_Tandiane verwirft sich bei dem erfindungs-

gemäß ausgebildeten Türblatt lediglich die dem Feuer

Türblatt für eine Feuerschutztür mit einem 5 zugekehrte metallische Außsnschicht, während sich innerhalb des Türblattes angeordneten Rahmen, der übrige Teil des Türblattes nur geringfügig verder durch eine Innenlage versteift ist, mit zwei, zieht, so daß Hitze und Flammen nicht auf die nicht beidseitig von Rahmen und Innenlage angeord- beflammte Türseite übertreten können,
neten, thermisch isolierenden und Asbest enthalten- Eine Feuerschutztür mit einem erfindungsgemäß den Platten und mit zwei metallischen Außen- io ausgebildeten Türblatt ist in den F i g. 1 und 2 beischichten, die mit den auf der Innenseite benach- spielsweise veranschaulicht F i g· 1 stellt einen senkbarten Platten in der Weise verbunden sind, daß rechten Schnitt und F i g. 2 einen Schnitt in Richtung sich der Verbund bei Hitzeeinwirkung aufhebt, der Linie A-A dar.

dadurch gekennzeichnet, daß auf In einen Rahmen 1 aus zementgebundenem Asbest

beiden Seiten des Türblattes zwischen der metalli- 15 ist eine Innenlage 2 eingesetzt, die aus miteinander

sehen Außenschicht (7) und der benachbarten gekreuzten Stegen aus Hartfaserplatten besteht.

Platte (S) eine Zwischenplatte (6) aus faser- und Schloßverstärkungen 3 und Querriegel 4 sind aus

wasserhaltigen Alkalisilikaten angeordnet ist. dem gleichen Werkstoff wie der Rahmen hergestellt.

Rahmen 1 und Innenlage 2 sind mit zwei thermisch

20 isolierenden Platten 5 aus zementgebundenem Asbest

und je einer Zwischenplatte 6 aus faser- und wasserhaltigen Alkalisilikaten abgedeckt. Auf diesen Platten 5 ist mit einem in der Hitze zersetzbaren Kleber je

Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Feuer- eine Außenschicht 7 aus Stahlblech befestigt. Die

schutztür mit einem innerhalb des Türblattes ange- »5 Kanten der Tür sind mit einem U-förmigen Profil 8

ordneten Rahmen, der durch eine Innenlage versteift aus z. B. Aluminium abgedeckt Das Türblatt ist

ist, mit zwei beidseitig von Rahmen und Innenlage in einer Zarge 9 montiert, die mit einem L-Profil 10

angeordneten, thermisch isolierenden und Asbest aus Metall ausgestattet ist. In das Profil ist eine Leiste

enthaltenden Platten und zwei metallischen Außen- 11 bestehend aus mehreren Lagen miteinander ver-

schichten die mit den auf der Innenseite benachbarten 30 klebter Streifen aus Aluminium und faser- und