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Isolierplatte
Die Erfindung betrifft eine Isolierplatte mit zwei, durch Abstandshalter, beispielsweise
Papierwaben, im Abstand voneinander gehaltenen Deckschichten, von welchen mindestens eine aus vorzugsweise glasfaserverstärktem, duroplastischem Kunststoff, beispielsweise Polyester- oder
Epoxydharz, besteht, wobei zwischen den Abstandshaltern Füllmaterial angeordnet ist. Platten dieser
Art hatten bis nun den Nachteil, dass im Falle eines Brandes trotz Erlöschens der in der
Plattenumgebung befindlichen Flammen, die Isolierplatte weiterbrannte. Besonders unangenehm machte sich diese Eigenschaft bei Platten bemerkbar, die in Dunsthauben eingesetzt wurden.
Diese Nachteile lassen sich jedoch vermeiden, wenn gemäss der Erfindung zur Verwendung der Isolierplatte für Dunsthauben die Kunststoffdeckschicht aus einem Kunststoff auf Duromerebasis in selbstlöschender
Zusammensetzung besteht, die beispielsweise im Duroplasten chemisch gebundene Anteile, insbesondere Het-Säure, oder dem Duroplasten zugesetzte mineralische Zuschlagstoffe, z. B. Antimontrioxyd, oder halogenierte organische Zuschlagstoffe enthält, und auf den Abstandshaltern aufgeklebt oder auflaminiert ist und wenn das Füllmaterial nicht brennbar und von körniger Beschaffenheit ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Isolierplatte wird sichergestellt, dass im Falle eines Brandes, bei dem auch die Isolierplatte in Brand geraten ist, nach Erlöschen des Feuers in der Umgebung der Platte, die Isolierplatte aufhört zu brennen, also keinen Brandherd bilden kann.
Werden die Schmalseiten der Isolierplatten mit Kunststoff abgedeckt, so besteht in Weiterbildung der Erfindung, die seitliche Kunststoffabdeckung aus U-Profilen, deren Schenkel auf die Ränder der Deckschichten aufgeschoben sind. Solcherart wird eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung erzielt, weil der Wärmefluss um die Isolierplatte herum nach aussen unterbunden ist, also keine Wärmebrücke besteht und somit ein Schwitzen und Abtropfen innerhalb der Dunsthaube unterbunden ist. Weiters verhindern die Einfassleisten den Feuchtigkeitseintritt in die Dunsthaubenisolierplatte, bzw. in den Wabenkern und geben den Isolierplatten auch höhere mechanische Festigkeit.
Die Glasfaserverstärkung der Deckschichten kann von Glasmatten oder Glasgeweben gebildet werden. Ebenso kann auch die Glasfaserverstärkung der Profile von Glasmatten oder Glasgeweben gebildet sein.
Hiebei ist eine Herstellung der Profile im Kaltpress-, Warmpress- oder Strangziehverfahren mit Glasmatten oder Glasgewebeeinlage möglich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Mit--l--sind in der Zeichnung zwei Deckschichten bezeichnet, die durch Abstandshalter --2-- in Form von Wabenkernen im Abstand voneinander gehalten sind. Mindestens eine Deckschicht wird von einer Kunststoffplatte gebildet, die mittels Glasfasermatten oder Glasfasergeweben verstärkt ist und durch Pressen oder Laminieren hergestellt werden kann. Als Kunststoff für die Deckschichten - finden Duromere, z. B. Polyester-oder Epoxydharze, Verwendung. Die Isolierplatte ist mit einer Einrahmung aus Kunststoffproftlen --3-- versehen, die analog wie die Deckschichten glasfaserverstärkt sind. Sowohl die Deckschichten--l--als auch die Kunststoffprofile--3-bestehen aus einer selbstlöschenden Zusammensetzung.
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In dem Raum zwischen den Abstandshaltern --2-- und den Deckschichten--l--ist nicht brennbares, körniges Material --4-- eingebracht. Als nicht brennbar gilt hiebei bevorzugt Material nach den Bestimmungen der DIN 18550.
Zur Einrahmung der Isolierplatte können auch Profile Verwendung finden, die von der in der Zeichnung dargestellten C-Form abweichen und bei welchen der Steg des U-Profiles in einer Richtung über den einen Flansch des C-Profiles verlängert und am Ende abgekröpft ist.
Die als selbstlöschend bezeichneten Duromere, insbesondere Polyesterharze, können in folgender Zusammensetzung vorliegen :
1. Zum Duroplast (Polyester) zugemischte Anteile a) mineralische Zuschlagstoffe, z. B. Antimontrioxyd o. a. b) halogenierte organische Zuschlagstoffe,
2. im Duroplast (Polyester) chemisch gebundene Anteile, wie z. B. Het-Säure o. a.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Isolierplatte mit zwei durch Abstandshalter, beispielsweise Papierwaben, im Abstand voneinander gehaltenen Deckschichten, von welchen mindestens eine aus, vorzugsweise glasfaserverstärktem, duroplastischem Kunststoff, beispielsweise Polyester- oder Epoxydharz, besteht,
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Kunststoff auf Duromerebasis in selbstlöschender Zusammensetzung besteht, der beispielsweise im Duroplasten chemisch gebundene Anteile, insbesondere Het-Säure, oder dem Duroplasten zugesetzte mineralische Zuschlagstoffe, z. B. Antimontrioxyd, oder halogenierte organische Zuschlagstoffe enthält, und auf den Abstandshaltern (2) aufgeklebt oder auflaminiert ist und dass das Füllmaterial nicht brennbar und von körniger Beschaffenheit ist.
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