DE7243329U - Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen - Google Patents

Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen

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Feuerschutzabschlußplatte fUr Wand- und Deckenöffnungen
Die Erfindung betrifft eine Feuerabschlußplatte fUr Wand- und Deckenöffnungen in Form einer doppelwandigen unter Einschluß von Versteifungsprofilen und Dämmstoffeinlagen au* Verkleidungsblechen zusammengesetzten Tafel.
Als FeuerabschlUese sind Türen und andere Abschlüsse wie Klappen, Rolladen und Tore bekannt, die durch ihren besonderen Aufbau den Durchtritt eines Feuers durch Offnungen in Wänden oder Decken verhindern sollen. Unter Verwendung von Dämmetoffeinlagen soll darUberhinaus sicherge-
•teilt werden, daß unter der Einwirkung eines Brandes auf der dem Feuer abgekehrten Seite des Abschlusses eine Möglichst geringe Temperaturerhöhung erfolgt, ys» ein Durchzünden des Branden zu verhindern.
Je nach Feuerwiderstandsdauer unterscheidet man feuerhemaende Abschlüsse, feuerbeständige Abschlüsse und hochfeuerbeständige Abschlüsse. Von letzteren wird eine Feuerwiderstandsdauer von 180 Minuten gefordert. Die insbesondere bei Türen verwendeten, die ge«ante Fläche des TUrkastens ausfüllenden Dämmstoffe wie Mineralfasereinlagen sind durchaus in der Lage, den bei eine« Brand auftretenden Temperaturen Über eine längere Dauer stand zu halten, wenn es gelingt, den Dämmstoff in der ursprunglichen Lage zu halten. Häufig verformt sich aber unter der Einwirkung des Feuers in kurzer Zeit die den Dämmstoff einschließende Ummantelung, so daß sich der Dämmstoff verlagert und der Abschluß parziell nur noch aus Metall besteht, das aufgrund des großen Wärmeleitvermögens bald zu einem Rauch- und Feuerdurchtritt führt.
Es sind auch Konstruktionen bekannt, die zwar bei Einwirkung hoher Temperaturen in der Fläche eine ausreichende Widerstandsfestigkeit aufweisen, jedoch an den Rändern infolge starken Verzugs des plattenförmigen Abschlusses öffnungen zwischen der Platte und der diese umfassonden Zarge entstehen lassen. Durch diese Öffnungen treten Hitze, Flammen und Rauchgase in den jeweiligen Nachbarraum ein und fuhren schließlich zur Ausbreitung des Feuers.
Zur Behebung dieses Nachteils wird eine Konstruktion angestrebt, die sich bei Hitzeeinwirkung nicht verzieht. Ein bekannter Vorschlag geht ζ. Β dahin, innerhalb eines Türblattrahmens versteifend wirkende Innenlagen anzuordnen und den Rahmen sowie die Innenlagen mit zumindest einer thermisch isolierenden Innenschicht auszustatten und mit der metallischen Außenschicht abzudecken. Dabei soll die Außenschicht mit der benachbarten Innenschicht in der Weise verbunden werden, daß der Verbund bei Hitzeeinwirkung aufge- <& hoben wird. Durch die Aufhebung des Verbundes läßt sich zwar die Weiterleitung der Wärme, abgesehen von den Türblatträndern, über die Türblattflache weitgehend behindern. Hierzu wird aber eine erheblielie Stabilitätsminderung in Kauf genommen, so daß bereits geringe Kräfte ausreichen, das Türblatt zu verformen. Mit diesen Kräften nuß aber nicht nur durch Einwirkungen von außen, sondern insbesondere durch Veränderungen im Volumen der TUrblattinnenschichten gerechnet werden. Als isolierende Innenschichten habc.i sich nämlich vorzugsweise Schichten aus bei Temperaturerhöhung cufschäurae.--dem Material, wie beispielsweise Fasern und Wasser enthaltendes Alkalisilikat bewährt. Wird nun im Brandfall die beispielsweise aus einem bei Hitzeeinwirkung plastisch werdenden Klebstoff hergestellte Verbindung zwischen Außen- und Innenschicht aufgehoben, so fuhrt die anschließende Aufschaltung der Isolierplatten, deren Isolierwirkung insbesondere der VolumenzunahmQ zugeschrieben wird, zum Ausbeulen der erhitzten metallischen Außenschicht. Da aber die Verbindung der Schichten am Rand des TUrblattes zum dichten Abschluß zwischen Türblatt und Zarge beibehalten werden muß, verkleinert sich das TUrbJatt auch dann, wenn nur eine der metallischen Außenschich-
ten durch die Volumenzunahme car Isolierplatten ausgebeult wird. Die zwangsläufige Fjlge ist wie bei allen bisher bekannten Konstruktionen, daß Hitze, Flammen und Rauchgase zwischen dem Rand des Türblattes und der Zarge in den nächstgelegenen Raum übertreten.
·, Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Feuerabschluß zu schaffen, dessen Konstruktion sich im Brandfall jedem Formänderungsbestreben einer einseitig erhitzten Verkleidung widersetzt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von einem Feuerabschluß der eingangs beschriebenen Art aus und schlägt vor, daß die Verkleidungsbieche im Abstand zu den Versteifungsprofilen angeordnet und die Innenseiten der Verkleidungsbleche und/oder die diesen zugewandten Außenflächen der Versteifungsprofile mit aufschüumbaren Brandschutzplatten abgedeckt sind, wobei der Abstand so belassen ist, daß noch freie Zwischenräume verbleiben, die ei-Ϊ ne Volumenzunahme der aufschäumenden Brandschutzplatten ermöglichen.
Sofern der Feuerabschluß mit einem eingebauten Türschloß ausgestattet ist, empfiehlt es sich, auch den Schloßkasten mit den Brandschutzplatten so abzudecken, daß diese aufschäunen können. Ein hohl geprägtes Langschild kann zusätzlich nit eines Streifen einer Brandschutzplatte unterlegt werden, wodurch beim Aufschäumen zunächst dar Hohlraun ausgefüllt und dann das Schlüsselloch wirksam abgedichtet wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Feuerwiderstandsdauer des Abschlusses erheblich verlängert, wenn die aufschäumbaren Brandschutzplatten in an sich bekannter Weise in ihrem Kern im wesentlichen aus wasserhaltigem Natriumsilikat bestehen.
Die hervorragenden Isoliereigenschaften dieser bekannten Brandschutzplatten, die bei Temperaturen oberhalb etwa 150 bis 200 C unter Aussiedelt des Wassers eine mechanisch stabile rißfreie Schaumschicht bilden, kommen bei der erfindungsgemäßen Konstruktion voll zur Geltung, da die Platten in dem Zwischenraum zwischen Verkleidungsblechen und Versteifungsprofilen unbehindert aufschäumen und so ihre volle Isolierwirkung entfalten können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwischen den Verkleidungsblechen und den Versteifungsprofilen den Abstand Überbrückende Stege vorgesehen sind. Die erfindungsgemäßen Stege sind in gleichmäßiger Verteilung so Über die Fläche der Verkleidungsplatten und den rahmen- oder gitterartig zusammengesetzten Versteifungsprofilen angeordnet, daß die der Brandseite ausgesetzte Verkleidungsplatte auch im Falle großer Abmessungen wie bei Schiebetoren u. dgl. in der ursprunglichen Form und Anordnung gehalten wird. Die vorzugsweise aus dünnen Blechen gebildeten Stege bewirken nur eine geringe Wärmeübertragung an die Versteifungsprofile, so daß diese ihre Aufgabe auch noch bei großer Hitzeeinwirkung auf das Verkleidungsblech erfüllen.
Um auch nach einer langen Feuerwiderstandsdauer ein DurchzUnden des Brandes durch hintereinander liegende, fluchtende Stegbleche auszuschließen, sind nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Stegbleche auf der einen Seite der Versteifungsprofile zu den Stegblechen auf der anderen Seite der Versteifungsprofile versetzt angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Stegbleche erfährt der ohnehin geringe Wärmeübergang eine Umleitung Über einen erheblich längeren Wog, so daß die in den bekannten Konstruktionen immer wieder zum Ausdruck kommende Abneigung vor starren Verbindungen zwischen Verkleidung und Versteifung mit der erfindungsgemäßen Lösung gegenstandslos geworden ist.
Ein Ausfuhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feuerabschlusses ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine großflächige Feuerabschlußplatte in Ansicht, wobei das vordere Verkleidungsblech und die betreffende Brandschutzplatte entfernt sind,
Fig. 2 gibt einen vertikalen Schnitt durch die Platte nach der Linie II - II der Fig. 1 wieder und
Fig. 3 stellt einen horizontalen Schnitt durch die Platte nach der Linie III - III der Fig. 1 dar.
Die Feuerabschlußplatte; die in entsprechend großen Abmessungen als Schiebetor ausgebildet sein kann, weist ein stabiles Gerüst auf, das aus rahmenartig angeordneten, im Querschnitt U-förmigen, relativ starkwandigen Versteifungsprofilen 1 zusammengesetzt ist.
Die durch die rahmenartige Anordnung der Versteifungsprofile 1 c bildeten rechteckigen Felder sind mit einer Dtimmstoffeinlage 2 aus Mineralfasern oder Kieselgrurplatten ausgefüllt.
Von den Versteifungsprofilen 1 stehen in gleichmüßiger Verteilung aus dünnen Blechstreifen hergestellte Stege 3 weg, wobei die Stege auf einer Seite des Abschlusses zu den Stegen auf der anderen Seite des Abschlusses versetzt angeordnet sind.
Auf den von den Versteifungsprofilen 1 weg weisenden Enden der Stege 3 ist auf einer Seite der Feuerabschlußplatte ein kastenförmig ausgebildetes Verkleidungsblech 4 mit einem kragenförmig abstehenden Rahmen 5 aufgesetzt und verschweißt. Auf der gegenüberliegenden Seite tragen die von den Versteifungsprofilen 1 weg weisenden Enden der Stege 3 ein durchgehend ebenes Verkleidungsblech 6, dessen Rand 7 um den kragenförmig abstehenden Rand 5 des kastenförmig ausgebildeten Verkleidungsbleches 4 gefalzt und damit verschweißt ist.
Die Verkleidungsbleche 4 und 6 tragen auf der Innenseite Brandschutzplatten 8, die im Bereich der Stege 3 entsprechende Durchbrüche aufweisen. Ebenso sind die den Verkleidungsblechen 4 und 6
zugewandten Außenflächen der Versteifungsprofile 1 mit streifenförmigen oder durchgehenden Brandschutzplatten 9 abgedeckt, wobei zwischen den Brandschutzplatten 8 und 9 Zwischenräume 10 verbleiben, die so bemessen sind, daß sie im Brandfalle das Volumen der frei aufgeschäumten Brandschutzplatten aufnehmen können.
Es versteht sich, daß bei Feuerabschlußplatten 8 in entsprechend kleineren Abmessungen z. B. als Türblatt, Klappe oder Rolladensegment auf die Stege 3 zwischen den Verkleidungsblechen 4 und 6 und den Versteifungsprofilen 1 verzichtet werden kann, ohne die erforderliche Stabilität des Abschlusses aufzugeben.

Claims (4)

SchutzansprUche: Aachen, den 24. Nov. 1972 """" B/M (364)
1. Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen in Form einer doppelwandigen, unter Einschluß von Versteifungsprofixen und Dämmstoffeinlagen aus Verkleidungsblechen zusammengesetzten Tafel, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsblecfe (4, 6) im Abstand zu den Versteifungsprofilen (1) angeordnet und die Innenseiten der Verkleidungsbleche und/oder die diesen zugewandten Außenflächen der Versteifungsprofile mit aufschäumbaren Brandschutzplatten (8) abgedeckt sind, wobei der Abstand so bemesten ist, daß noch freie Zwischenräume (10) verbleiben, die eine Volumenzunahme der aufschäumenden Brandschutzplatten ermöglichen.
2. Feuerschutzabschlußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufschäumbaren Brandschutzplatten (8) in an sich bekannter Weise in ihrem Kern im wesentlichen aus wasserhaltigem Natriumsilikat bestehen.
3. Feuerschutzabschlußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verkleidungsblechen (4, 6) und den Versteifungsprofilen 0) den Abstand Überbrückende Stege (3) vorgesehen sind.
4. Feuerschutzabschlußplatte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3) auf der einen Seite der Versteifungsprofile (1) zu den Stegen auf der anderen Seite der Versteifungsprofile versetzt angeordnet sind.
DE7243329U Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen Expired DE7243329U (de)

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DE7243329U true DE7243329U (de) 1973-04-12

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