DE7243329U - Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen - Google Patents
Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und DeckenöffnungenInfo
- Publication number
- DE7243329U DE7243329U DE7243329U DE7243329DU DE7243329U DE 7243329 U DE7243329 U DE 7243329U DE 7243329 U DE7243329 U DE 7243329U DE 7243329D U DE7243329D U DE 7243329DU DE 7243329 U DE7243329 U DE 7243329U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fire protection
- stiffening profiles
- fire
- panels
- protection plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005253 cladding Methods 0.000 claims description 18
- 238000005187 foaming Methods 0.000 claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 239000004115 Sodium Silicate Substances 0.000 claims description 2
- NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N Sodium silicate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-][Si]([O-])=O NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 229910052911 sodium silicate Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 2
- 239000002557 mineral fiber Substances 0.000 description 2
- 206010063659 Aversion Diseases 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 229910052910 alkali metal silicate Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Special Wing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerabschlußplatte fUr Wand- und Deckenöffnungen in Form einer doppelwandigen unter Einschluß von Versteifungsprofilen
und Dämmstoffeinlagen au* Verkleidungsblechen zusammengesetzten
Tafel.
Als FeuerabschlUese sind Türen und andere Abschlüsse wie Klappen,
Rolladen und Tore bekannt, die durch ihren besonderen Aufbau den Durchtritt eines Feuers durch Offnungen in Wänden oder Decken verhindern sollen.
Unter Verwendung von Dämmetoffeinlagen soll darUberhinaus sicherge-
•teilt werden, daß unter der Einwirkung eines Brandes auf der dem
Feuer abgekehrten Seite des Abschlusses eine Möglichst geringe Temperaturerhöhung erfolgt, ys» ein Durchzünden des Branden zu verhindern.
Je nach Feuerwiderstandsdauer unterscheidet man feuerhemaende Abschlüsse,
feuerbeständige Abschlüsse und hochfeuerbeständige Abschlüsse.
Von letzteren wird eine Feuerwiderstandsdauer von 180 Minuten gefordert. Die insbesondere bei Türen verwendeten, die ge«ante
Fläche des TUrkastens ausfüllenden Dämmstoffe wie Mineralfasereinlagen
sind durchaus in der Lage, den bei eine« Brand auftretenden
Temperaturen Über eine längere Dauer stand zu halten, wenn es gelingt,
den Dämmstoff in der ursprunglichen Lage zu halten. Häufig verformt
sich aber unter der Einwirkung des Feuers in kurzer Zeit die den Dämmstoff einschließende Ummantelung, so daß sich der Dämmstoff verlagert
und der Abschluß parziell nur noch aus Metall besteht, das aufgrund des großen Wärmeleitvermögens bald zu einem Rauch- und Feuerdurchtritt
führt.
Es sind auch Konstruktionen bekannt, die zwar bei Einwirkung hoher Temperaturen
in der Fläche eine ausreichende Widerstandsfestigkeit aufweisen, jedoch an den Rändern infolge starken Verzugs des plattenförmigen
Abschlusses öffnungen zwischen der Platte und der diese umfassonden
Zarge entstehen lassen. Durch diese Öffnungen treten Hitze, Flammen
und Rauchgase in den jeweiligen Nachbarraum ein und fuhren schließlich zur Ausbreitung des Feuers.
Zur Behebung dieses Nachteils wird eine Konstruktion angestrebt, die sich bei Hitzeeinwirkung nicht verzieht. Ein bekannter Vorschlag
geht ζ. Β dahin, innerhalb eines Türblattrahmens versteifend wirkende Innenlagen anzuordnen und den Rahmen sowie die Innenlagen
mit zumindest einer thermisch isolierenden Innenschicht auszustatten und mit der metallischen Außenschicht abzudecken. Dabei
soll die Außenschicht mit der benachbarten Innenschicht in der Weise verbunden werden, daß der Verbund bei Hitzeeinwirkung aufge-
<& hoben wird. Durch die Aufhebung des Verbundes läßt sich zwar die
Weiterleitung der Wärme, abgesehen von den Türblatträndern, über die Türblattflache weitgehend behindern. Hierzu wird aber eine erheblielie
Stabilitätsminderung in Kauf genommen, so daß bereits geringe Kräfte ausreichen, das Türblatt zu verformen. Mit diesen
Kräften nuß aber nicht nur durch Einwirkungen von außen, sondern insbesondere durch Veränderungen im Volumen der TUrblattinnenschichten
gerechnet werden. Als isolierende Innenschichten habc.i sich nämlich
vorzugsweise Schichten aus bei Temperaturerhöhung cufschäurae.--dem
Material, wie beispielsweise Fasern und Wasser enthaltendes Alkalisilikat
bewährt. Wird nun im Brandfall die beispielsweise aus
einem bei Hitzeeinwirkung plastisch werdenden Klebstoff hergestellte
Verbindung zwischen Außen- und Innenschicht aufgehoben, so fuhrt
die anschließende Aufschaltung der Isolierplatten, deren Isolierwirkung
insbesondere der VolumenzunahmQ zugeschrieben wird, zum
Ausbeulen der erhitzten metallischen Außenschicht. Da aber die Verbindung der Schichten am Rand des TUrblattes zum dichten Abschluß
zwischen Türblatt und Zarge beibehalten werden muß, verkleinert sich
das TUrbJatt auch dann, wenn nur eine der metallischen Außenschich-
ten durch die Volumenzunahme car Isolierplatten ausgebeult wird.
Die zwangsläufige Fjlge ist wie bei allen bisher bekannten Konstruktionen,
daß Hitze, Flammen und Rauchgase zwischen dem Rand des Türblattes und der Zarge in den nächstgelegenen Raum übertreten.
·, Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Feuerabschluß
zu schaffen, dessen Konstruktion sich im Brandfall jedem Formänderungsbestreben
einer einseitig erhitzten Verkleidung widersetzt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von einem Feuerabschluß der eingangs beschriebenen Art aus und schlägt vor,
daß die Verkleidungsbieche im Abstand zu den Versteifungsprofilen angeordnet und die Innenseiten der Verkleidungsbleche und/oder die
diesen zugewandten Außenflächen der Versteifungsprofile mit aufschüumbaren
Brandschutzplatten abgedeckt sind, wobei der Abstand so belassen ist, daß noch freie Zwischenräume verbleiben, die ei-Ϊ
ne Volumenzunahme der aufschäumenden Brandschutzplatten ermöglichen.
Sofern der Feuerabschluß mit einem eingebauten Türschloß ausgestattet
ist, empfiehlt es sich, auch den Schloßkasten mit den Brandschutzplatten so abzudecken, daß diese aufschäunen können. Ein
hohl geprägtes Langschild kann zusätzlich nit eines Streifen einer
Brandschutzplatte unterlegt werden, wodurch beim Aufschäumen zunächst
dar Hohlraun ausgefüllt und dann das Schlüsselloch wirksam abgedichtet wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Feuerwiderstandsdauer
des Abschlusses erheblich verlängert, wenn die aufschäumbaren Brandschutzplatten in an sich bekannter Weise in
ihrem Kern im wesentlichen aus wasserhaltigem Natriumsilikat bestehen.
Die hervorragenden Isoliereigenschaften dieser bekannten Brandschutzplatten,
die bei Temperaturen oberhalb etwa 150 bis 200 C unter Aussiedelt des Wassers eine mechanisch stabile rißfreie
Schaumschicht bilden, kommen bei der erfindungsgemäßen Konstruktion voll zur Geltung, da die Platten in dem Zwischenraum zwischen
Verkleidungsblechen und Versteifungsprofilen unbehindert aufschäumen und so ihre volle Isolierwirkung entfalten können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwischen den Verkleidungsblechen und den Versteifungsprofilen den Abstand
Überbrückende Stege vorgesehen sind. Die erfindungsgemäßen Stege
sind in gleichmäßiger Verteilung so Über die Fläche der Verkleidungsplatten
und den rahmen- oder gitterartig zusammengesetzten Versteifungsprofilen angeordnet, daß die der Brandseite ausgesetzte
Verkleidungsplatte auch im Falle großer Abmessungen wie bei Schiebetoren u. dgl. in der ursprunglichen Form und Anordnung gehalten
wird. Die vorzugsweise aus dünnen Blechen gebildeten Stege bewirken nur eine geringe Wärmeübertragung an die Versteifungsprofile,
so daß diese ihre Aufgabe auch noch bei großer Hitzeeinwirkung auf das Verkleidungsblech erfüllen.
Um auch nach einer langen Feuerwiderstandsdauer ein DurchzUnden
des Brandes durch hintereinander liegende, fluchtende Stegbleche auszuschließen, sind nach einer Ausgestaltung der Erfindung die
Stegbleche auf der einen Seite der Versteifungsprofile zu den Stegblechen auf der anderen Seite der Versteifungsprofile versetzt
angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Stegbleche erfährt der ohnehin geringe Wärmeübergang eine Umleitung Über einen erheblich
längeren Wog, so daß die in den bekannten Konstruktionen immer wieder zum Ausdruck kommende Abneigung vor starren Verbindungen
zwischen Verkleidung und Versteifung mit der erfindungsgemäßen Lösung gegenstandslos geworden ist.
Ein Ausfuhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feuerabschlusses ist
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine großflächige Feuerabschlußplatte in Ansicht, wobei das vordere Verkleidungsblech
und die betreffende Brandschutzplatte entfernt sind,
Fig. 2 gibt einen vertikalen Schnitt durch die Platte nach der Linie II - II der Fig. 1 wieder
und
Die Feuerabschlußplatte; die in entsprechend großen Abmessungen als Schiebetor ausgebildet sein kann, weist ein stabiles Gerüst
auf, das aus rahmenartig angeordneten, im Querschnitt U-förmigen,
relativ starkwandigen Versteifungsprofilen 1 zusammengesetzt ist.
Die durch die rahmenartige Anordnung der Versteifungsprofile 1 c bildeten
rechteckigen Felder sind mit einer Dtimmstoffeinlage 2 aus
Mineralfasern oder Kieselgrurplatten ausgefüllt.
Von den Versteifungsprofilen 1 stehen in gleichmüßiger Verteilung
aus dünnen Blechstreifen hergestellte Stege 3 weg, wobei die Stege auf einer Seite des Abschlusses zu den Stegen auf der anderen Seite
des Abschlusses versetzt angeordnet sind.
Auf den von den Versteifungsprofilen 1 weg weisenden Enden der Stege
3 ist auf einer Seite der Feuerabschlußplatte ein kastenförmig ausgebildetes Verkleidungsblech 4 mit einem kragenförmig abstehenden
Rahmen 5 aufgesetzt und verschweißt. Auf der gegenüberliegenden
Seite tragen die von den Versteifungsprofilen 1 weg weisenden Enden der Stege 3 ein durchgehend ebenes Verkleidungsblech 6, dessen
Rand 7 um den kragenförmig abstehenden Rand 5 des kastenförmig ausgebildeten
Verkleidungsbleches 4 gefalzt und damit verschweißt ist.
Die Verkleidungsbleche 4 und 6 tragen auf der Innenseite Brandschutzplatten
8, die im Bereich der Stege 3 entsprechende Durchbrüche
aufweisen. Ebenso sind die den Verkleidungsblechen 4 und 6
zugewandten Außenflächen der Versteifungsprofile 1 mit streifenförmigen
oder durchgehenden Brandschutzplatten 9 abgedeckt, wobei zwischen den Brandschutzplatten 8 und 9 Zwischenräume 10 verbleiben,
die so bemessen sind, daß sie im Brandfalle das Volumen der frei aufgeschäumten Brandschutzplatten aufnehmen können.
Es versteht sich, daß bei Feuerabschlußplatten 8 in entsprechend kleineren Abmessungen z. B. als Türblatt, Klappe oder Rolladensegment
auf die Stege 3 zwischen den Verkleidungsblechen 4 und 6 und den Versteifungsprofilen 1 verzichtet werden kann, ohne die
erforderliche Stabilität des Abschlusses aufzugeben.
Claims (4)
1. Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen in Form
einer doppelwandigen, unter Einschluß von Versteifungsprofixen
und Dämmstoffeinlagen aus Verkleidungsblechen zusammengesetzten Tafel, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsblecfe (4, 6)
im Abstand zu den Versteifungsprofilen (1) angeordnet und die Innenseiten der Verkleidungsbleche und/oder die diesen zugewandten
Außenflächen der Versteifungsprofile mit aufschäumbaren Brandschutzplatten (8) abgedeckt sind, wobei der Abstand so bemesten
ist, daß noch freie Zwischenräume (10) verbleiben, die eine Volumenzunahme der aufschäumenden Brandschutzplatten ermöglichen.
2. Feuerschutzabschlußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufschäumbaren Brandschutzplatten (8) in an sich bekannter Weise in ihrem Kern im wesentlichen aus wasserhaltigem
Natriumsilikat bestehen.
3. Feuerschutzabschlußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Verkleidungsblechen (4, 6) und den Versteifungsprofilen
0) den Abstand Überbrückende Stege (3) vorgesehen sind.
4. Feuerschutzabschlußplatte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (3) auf der einen Seite der Versteifungsprofile (1) zu den Stegen auf der anderen Seite der
Versteifungsprofile versetzt angeordnet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7243329U true DE7243329U (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=1287291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7243329U Expired DE7243329U (de) | Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7243329U (de) |
-
0
- DE DE7243329U patent/DE7243329U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1659608B2 (de) | Tuerblatt fuer eine feuerschutztuer | |
DE202009002800U1 (de) | Brandschutzverglasung | |
DE102011087859A1 (de) | Feuerschutzabschluss | |
DE19635409B4 (de) | Glastür für Brandschutzzwecke sowie Verfahren zum Herstellen einer Glastür für Brandschutzzwecke | |
EP1194673A1 (de) | Feuerhemmendes flächenelement mit mindestens zwei lichtdurchlässigen brandschutz-glasplatten | |
EP0498021B1 (de) | Brandschutzverglasung | |
DE2525309A1 (de) | Feuerbestaendige tuer | |
DE2507244C2 (de) | Lichtdurchlässige Brandschutz-Verbundscheibe, bestehend aus mindestens zwei Glasplatten und einer Zwischenschicht aus einem bei Hitzeeinwirkung expandierenden Ma terial | |
EP1533462B2 (de) | Feuerabschlusselement und Verfahren zur Herstellung | |
DE3719803C2 (de) | Feuerhemmende verglaste Trennwand | |
DE102015107035B4 (de) | Brandschutzschiebetor | |
DE7243329U (de) | Feuerschutzabschlußplatte für Wand- und Deckenöffnungen | |
EP0388774B1 (de) | Feuerschutztür | |
DE3331044A1 (de) | Feuerschutztuer | |
DE69814585T2 (de) | Feuerbeständige Trennwand mit Verglasungselementen | |
DE2654205C2 (de) | Schwer entflammbare und wärmedämmende Bauplatte | |
DE19912672C2 (de) | Türblatt einer Feuerschutztür | |
DE2257862A1 (de) | Feuerschutzabschluss fuer wand- und deckenoeffnungen | |
DE202007002712U1 (de) | Isoliertüre mit Brandschutzeigenschaften für Kühlräume oder Tiefkühlräume | |
DE2942559A1 (de) | Feuerbestaendige tuerkonstruktion | |
DE2600420B2 (de) | Druckausgleichstuer | |
DE2257862C3 (de) | Feuerschutzabschluß für Wand- und Deckenöffnungen | |
AT336253B (de) | Falz bei einer feuerhemmenden ture | |
DE8023703U1 (de) | Feuerschutzbauelement, wie Wandteil, Tor, Tür oder Klappe | |
DE2519666A1 (de) | Feuerschutztuer |