DE1659131A1 - Verankerung von Spannbetonbewehrungen - Google Patents

Verankerung von Spannbetonbewehrungen

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DE1659131A1 DE19671659131 DE1659131A DE1659131A1 DE 1659131 A1 DE1659131 A1 DE 1659131A1 DE 19671659131 DE19671659131 DE 19671659131 DE 1659131 A DE1659131 A DE 1659131A DE 1659131 A1 DE1659131 A1 DE 1659131A1
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Description

  • Verankerung von Spannbetonbewehrungen ------------ Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Verankerung von kunststoffgebundenen oder -beschichteten Spannbetonbewehrungen.
  • Bekannt sind Spannbetonbewehrungen in Form von Stangen (Durchmesser bis etwa 30 mm), Drähten mittels Abstandhalter (AuspreB-mörtel) gebündelt und dünne Drähte verlitzt, jeweils beim Einziehen in Spannkanäle - und nur solche Spannglieder werden hier behandelt - lose liegend und nicht miteinander fest verbunden. Festigkeit bis 200 kp/mm2.
  • Auch wurden schon Drähte höherer Festigkeit (auf 240 bis 350 kp/mm2) durchgehend parallel und dichtliegend, mittels Verbinder aus Kunststoff (Metallkleber) kraftschlüssig zu Spanngliedern, auch sehr großer Querschnitte (40 mm Durchmesser und darüber) vereinigt.
  • Hinsichtlich der Verankerungsarten sind bei Spanngliedern wie oben erwähnt aufgewalzte Gewinde und Muttern, angestauchte oder angedrehte Ankerköpfe, die zur Verankerung herangezogen werden, bekannt. Aber auch Verankerungssysteme mittels verlorener Keile oder angepreßter Klemmplatten sowie wiedergewinnbarer Keile und Ring- oder Telleranker sind bekannt. Schließlich sind noch Seilköpft worin die besenartig aufgespleißten Einzeldrähte mittels Metalllegierungen vergossen werden, oder entsprechende Betonkörper, wo Zementmörtel als Vergußmasse verwendet wird, oder auch Ziehhülsen oder Gewindehülsen bekannt.
  • Bekannt ist außerdem das sogenannte Spannbettverfahren, bei dem vorgedehnte Klaviersaitendrähte auf ihrer ganzen Länge mit erhärteten Mörtel- bzw. Betonmassenlmften.
  • Die bekannten Verankerungen von Spannbetonbewehrungen weisen erhebliche Nachteile auf. So sind bei allen bekannten Verankerungsarten, ausgenommen beim Spannbettverfahren - das von der Erfindung weiter abliegt - irgendwelche Verankerungskörper notwendig, die im Bauwerk verbleiben müssen; diese sind, wenn überhaupt, nur teilweise entfernbar. Insbesondere die oben zuerst erwähnten Spannglieder sind bei den auftretenden hohen Zugkräften nur schwer verkeilbar und ohne Hülse nicht verschraubbar.
  • Verläßliche, ohne Schlupf wirkende Verankerungen wie z.B. Hülsen mit Innen- und Außengewinde sind sehr kostspielig und besonders bei kurzen Spannlängen entsprechend unwirtschaftlich. Außerdem müssen die längen und Spannwege der einzelnen Spannglieder vorher genau bekannt-sein, was oft zu Terminschwierigkeiten bei der Abwicklung von Arbeiten auf der Baustelle führt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Verankerung zu schaffen, die keine kompletten Ankerkörper oder bleibende Einbauten aus massivem Stahl erfordert. Die Spannglieder sollen nicht aufgespleißt werden müssen, um verankert werden zu können; sie sollen nach Möglichkeit erst auf der Baustelle - und da erst nach dem Spannen - genau abgelenkt werden können. Eventuelle stählende Verankerungskörper, die beim Spannen selbst notwendig sind, sollen entfernbar und wieder verwendbar sein. Die mit Kunststoff gebildete Oberfläche der Spannglieder soll zum Verankern herangezogen werden können. Die erfindungsgemäße Verankerung von Spannbetonbewehrungen ist gekennzeichnet, durch einen insbesondere zylinder- oder trichterartigen Hohlkörper, der das Ende eines mit Kunststoff überzogenen Spanngliedes enthält und mit diesem kraftschlüssig durch eine an der Oberfläche des Spanngliedes fest haftende, erstarrte, mechanisch widerstandsfähige Masse verbunden ist.
  • Der Hohlkörper besteht vorzugsweise aus Metall oder Drahtkunststoff, wobei letzterer vorteilhaft eine bekieste Oberfläche, insbesondere Außenoberfläche, aufweist, was besonders bei zylinderförmiger Ausbildung des Hohlkörpers die Haftung verbessert. Bei mehr trichterförmiger Ausbildung kann der Hohlkörper auch ein Betonfertigteil, vorteilhaft dampfgehärtet und mit Draht umschnürt, sein. Die Oberfläche des Hohlkörpers kann auch uneben ausgebildet sein, z.B. gewellt oder gewendelt, um die mechanische Festigkeit zu erhöhen und/oder eine bessere Haftung des Füllmaterials bzw. des umgebenden Betons zu grzielen.
  • Als Spannglieder eignen sich bei der erfindungsgemäßen Ankerung beispielsweise alle herkömmlichen Stangen aus vergütetem Stahl, kaltgezogenen, angelassenen oder nicht angelassenen Stahldrähte, verlitzten-Spannglieder aus Stahl oder bisher bekannten Spannglieder mit oder ohne Kunststoffüberzug. Ferner eignen sich beispielsweise Spannglieder, die aus einer Vielzahl hochfester und parallel zueinander orientierter Einzeldrähte bestehen, welche dicht an dicht liegen, und mittels eines geeigneten Bindemittels, e. B. eines Kunststoffes, kraftschlüssig zusammengefügt und mit einem korrosionsschützenden Überzug versehen sind oder Spann-glieder aus Glesfaser-verstärkten Kunststoffen mit parallel orien- tierten Einzelfasern. Die vorstehende Aufstellung geeigneter Bei- spiele ist nicht erschöpfend, jedoch kann der Fachmann hieraus ohne weiteres entnehmen, welche hier nicht direkt erwähnten Spannglieder noch in Frage kommen.
  • Die Hohlkörperfüllmasse muß einerseits eine feste widerstandsfähige Reib- oder Klebverbindung mit der Spanngliedoberfläche eingehen und andererseits ausreichend fest sein, um die auf dem Spannglied maximal auftretende Zugkraft aufnehmen zu können. Vorzugsweise werden Kunstharzmörtel verwendet, die mit körnigen Füllstoffen wie Quarzsand und dgl. und zwar mit größtmöglicher lagerungsdichte gefüllt sind. Besonders geeignete Harze sind ungesättigte Polyester- und Epoxydharze. Grundsätzlich können aber alle Harzarten verwendet werden, die untereinander eine Bindung eingehen bzw.
  • auf bereits abgebundenen Flächen haften.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Verankerung besteht darin, daß das kunststoffüberzogene Spanngliedende durch einen Hohlkörper geführt und in an sich bekannter Weise unter Verwendung eines@entlastbaren Montageankers gespannt wird, nach Erreichen der gewünschten Spannlänge der Hohlkörper mit einer an der Oberfläche des Spanngliedendes festhaftenden erstarrenden Masse satt ausgepreßt, die Masse erstarren gelassen und dann der Montageanker entfernt wird.
  • Das Spannen erfolgt in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit einer geeigneten Presse. Vorteilhaft wird hierzu ein an sich bekannter Telleranker spezieller Ausbildung, der hydraulisch oder pneumatisch entlastbar ist, verwendet, welcher das Zurückschlüpfen des Spanngliedes verhindert.
  • Der Hohlkörper kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ebenso wie das Hüllrohr vor dem Einführen des Spanngliedes in den Betoneingesetzt werden. Nach dem Abbinden des Betons ist der Hohlkörper dann bereits fest verankert, so daß das Spannglied eingeführt und in der beschriebenen Weise gespannt werden kann. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es aber auch möglich, den Hohlkörper auf die abgebundene Stirnfläche des Betontragwerks von außen aufzusetzen, was vor oder nach dem Spannen des Spanngliedes erfolgen kann. Wenn der Hohlkörper erst aufgesetzt wird, nachdem das Spannglied bereits gespannt ist, wird vorteilhaft ein teilbarer Hohlkörper verwendet. Bei auf die Stirnfläche des Betontragwerks außen aufgesetzten Hohlkörpern erfolgt die Krafteinleitung auf den äußeren Rand. Ist der Hohlkörper hingegen in das Betontragwerk selbst eingesetzt, so erfolgt die Krafteinleitung innerhalb des Bauwerks, d.h. in einem bestimmten Abstand vom Rand.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, in der gleiche Bezugszahlen gleiche Teile bedeuten, näher erläutert. In dieser stellen dar: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, die zugleich das erfindungsgemäße Verfahren darstellt; Die Fig. 2a, 2b und 2c ein vergrößertes Detail von Fig. 1, welches verschiedene Ausführungsformen des Hohlkörpers erkennen läßt; Fig. 3 einen Schnitt auf der Linie II-II von Fig. 1; Fig. 4 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verankerung im Schnitt; Fig. 5 eine Ansicht zu Fig. 4; Fig. 6 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verankerung mit außen aufgesetztem Hohlkörper; Fig. 7 eine weitere Ausfürhungsform der erfindungsgemäßen Verankerung mit außen aufgesetztem Hohlkörper.
  • In Fig. 1 bezeichnet 1 die abgebundene Betonmasse, 2 ein gewelltes herkömmliches Hüllrohr, in dem der Spannatahlstrang 3 im Beton-tragwerk geführt ist. Auf das Ende des Hüllrohrs 2 ist, den Spannatahlstrang 3 umgebend, ein trichterförmiger Hohlkörper 4. aufge- setzt, der mit gunstatoffmörtel 5 ausgepreßt ist. Das aua dem Trichter und der Trichterfüllmasse herausragende Ende den Spann- stahlatranges wird von einem Telleranker 6 gehalten. Mit 7 ist schematisch die Spannpresse angedeutet, welche dem die erforderliche Spannung erteilt. Ein Zurückschlupfen des Spanngliedes wird durch den Telleranker 6 verhindert.
  • Bei der Herstellung der Verankerung wird der Hohlkörper nach Erreichen der erforderlichen Spannlänge mit dem Kunstharzmörtel satt ausgepreßt und aushärten gelassen. Die Aushärtung kann durch Erwärmen beschleunigt werden. Anschließend wird der Montageanker 6 freigemacht und entfernt. Das überstehende Spanngliedende wird abgeschnitten, beispielsweise mittels einer schnellaufenden Trennscheibe und die Enden werden mit-Kunatstoffmörtel abgedeckt. Die Spannkanäle zwischen den Mörtelverankerungen werden mit normalem Zementmörtel ausgepreßt.
  • Fig.2a zeigt den Detailausschnitt I aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung. Der Hohlkörper 4 weist eine Metallwand auf.
  • Fig. 2b entspricht der Fig. 2a, jedoch erkennt man, daß die Wand des Hohlkörpers 4 aus Kunststoff 20 besteht, der eine Drahtverstärkung 21 aufweist (bestehend aus einer längsdrehtlage und Ringdrahtlagen) und an der Außenseite eine Bekiesung 22 aufweist, die gestrichelt dargestellt ist.
  • Fig. 2e entspricht den Fig. 2a und 2b und zeigt eine Hohlkörperbetonwand mit Bewehrung 25. Fig. 3 zeigt einen Schnitt auf der Linie II-II von Fig. 1. Das Sechskantspannstahlglied 3, welches beispielsweise aus mehreren Einzeldrähten besteht, die mit Harz zusammengeklebt sind, ist vom Kunststoffmörtel 5 umgeben. Ein Rohrstutzen 30 dient zum Einpressen des Kunststoffmörtels.
  • In Fig. 4 wird eine erfindungsgemäße Verankerung ähnlich wie in Fig. 1 gezeigt, bei der jedoch der Hohlkörper zylinderförmig ausgeführt ist. Im Frischbeton 1 ist ein gewellten herkömmliches Hülbohr 2 eingesetzt, an das sich der ebenfalls vollständig vom Frischbeton 1 umgebene zylinderförmige Hohlkörper 44 anschließt, der mit Kunststoffmörtel 5 ausgepreßt ist. Durch Hüllrohr und Hohlkörper verläuft mittig ein abgeschnittenes Spannstahlbündel 43. Das Ende des Spannstahlbündel® und die Außenseite des Hohlkörpers und seiner Kunststoffmörtelfüllung ist mit einer Kunststoffmörtelschicht 48 abgedeckt.
  • Fig. 5 zeigt eine Ansicht der in Fig. 4 dargestellten Verankerung von außen her gesehen. Die gestrichelte Darstellung weist darauf hin, daß eine Kunstetoffmörteldeckschicht sich darüber befindet. Fig. 6 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der erfindungs-gemäßen Verankerung, bei der der Hohlkörper außen auf das Betontragwerk aufgesetzt ist. Durch die Betonmasse 1 verläuft das ge- wollte lüllrohr 2, in dem sich wiederum --wie bei 3 angedeutet -das Spannglied befindet. Der ffohlkörper 64, welcher Zylinderfora aufweist, ist auf die Außenseite des Betontragwerks 1 aufgesetzt und mit Kunstatoffmörtel 65 ausgepreßt. Ein bei 66 angedeuteter Telleranker kann auf den gefüllten Hohlkörper aufgesetzt sein. Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verankerung mit außen auf den Beton aufgesetztem Hohlkörper. Wie in Fig. 6 gezeigt verläuft durch das Betontragwerk 1 ein gewelltes Hüllrohr 2, welches von einem Spannatrangbündel 73 durchzogen ist. Auf das Stahlbetontragwerk ist außen ein Hohlkörper 74 aus Fertig-beton mit mehreren Öffnungen aufgesetzt, von denen zwei bei 77 ge- zeigt sind. Im Hohlkörper 74 ist das Spannatahlstrangbündel 73 in einzelne Stränge 731, 732, 733 aufgeteilt, die durch die Öffnun-gen des Hohlkörpers austreten. Der Hohlkörper ist wie bei den vorhergehenden Fig. beschrieben, mit Kunstatoffmörtel ausgepreßt. Die aus dem aus Fertigbeton bestehenden Hohlkörper austretenden Strangenden können noch durch Telleranker 76 gehalten sein.
  • Die erfindungagemäß verwendbaren herkömmlichen Spannbetonbewehrungen bestehen aus kaltgezogenen Spannstählen mit einem DuJcoh-
    messer von 5 bis 12 mm. Die Festigkeiten schwanken gewöhnlich
    weiter bestehen
    zwischen 140 und 200 kp/mm2. Die oben/erwähnten Spannstähle/aus
    einer mittels Metallkleber verbundenen Vielzahl von hochfesten kaltgezogenen Einzeldrähten mit jeweils etwa 1 mm Burchmesaer. Diese stehen vornehmlich in Form von Bändern mit 4 bis 6 mm Stärk und 20 bis 30 mm Breite, in dichter Packung hergestellt, zur Verfügung. Sie können aber auch runde und secheeokiie Querschnitte und Bündelungen größerer Durchmesser darstellen, beispielsweise von 8 bis 20 mm und darüber.
  • Für die Beschichtung der herkömmlichen Spannglieder wie auch der neuartigen aus hochfesten Drähten verklebten Spannglieder werden vorzugsweise Epoxydharze verwendet, wie sie beispielsweise auch als Metallkleber erhältlich sind. Hierunter fallen auch kalthärtende Zweikomponentenkleber, wie Araldite (eingetragenes Warenzeichen) und Epikote (eingetragenes Warenzeichen). Die Einzelspannglieder der letzteren Art bestehen in der Regel aus etwa 30 bis 300 Einzeldrähten. Die Längen der Spannglieder sind ungegrenzt. Sie werden auf Wickeltrommeln gerollt auf die Baustellen gebracht.
  • Für die Vermörtelung des erfindungsgemäß verwendeten Hohlkörpers im Verankerungsbereich können grundsätzlich alle Harzarten verwendet werden, die untereinander eine Bindung eingehen bzw. auf bereits abgebundenen Flächen haften. Vorzugsweise werden ungesättigte Polyester- und Epoxydharze verwendet, die mit Kornmaterial angereichert werden, z.B. wie erwähnt mit Quarzsand einer Korngröße von 1,2 bis etwa 2 mm und entsprechendem Quarzmehl als Füllstoff. Es ist auch möglich, Thixotropiemittel zuzusetzen. Die mit Kunstharz beschichtetep Spannglieder können an ihrer Oberfläche auch bekiest werden, d.h. in die Oberfläche eingedrückt kleine und kleinste Körner enthalten, die nicht mit Kunstharz umhüllt sind. Bei derart bekiesten Oberflächen kann die Verankerung im Hohlkörper auch mit besonders geeigneten kunstherzlosen Mörteln erfolgen. Eine solche Bekiesung der Oberflächen ist auch bei den Hohlkörpern zweckmäßig, beispielsweise bei den in den Fig. 1, 6 und 7 dargestellten Hohlkörpern, wenn sie aus einem drahtverstärkten Kunststoff bestehen.
  • Spannglieder der herkömmlichen Art werden in Mindestabständen gebündelt geführt, wobei vorzugsweise eine rotationssymmetrische Anordnung gewählt wird. Bei kunststoffgebundenen Spanngliedern aus hochfesten Einzeldrähten, wie erwähnt, kann die Bündelung dagegen auch so erfolgen, daß die einzelnen Spanngliedstränge dicht aufeinander liegend nach dem Verlegen kraftaohlüasig miteinander verklebt angeordnet werden können. Bei Bändern ist eine Aufeinanderechichtung einzelner Bänder als Bündelung für manche Zwecke vorteilhaft. Auch Spannglieder mit Mehreckguerschnitten, z.B. Sechsecke, leasen sich gut bündeln.
  • Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden vor- zugsweise die bereite mit Kunstharz beaohiohteten und/oder ge- bundenen Spannglieder in abgebundenem Zustand auf die Baustelle .gebracht. Es ist aber auch möglich, die Oberflächenbesohlohtung der Spanngliedenden auch erst auf der Baustelle selbst vorzunehmen.
  • Die äunstatoffeusmörtelung im Verenkeruogeberaioh wird vornugeweiae so vorgenommen, daß ein Teil des Mörtels en Ende des Höhlkörpers, d.h. an der Mündung des Trichtere bzw. am Ende den Zylinders, im Bereich der Einmündung der Spannglieder in den Verankerungs-Hohlkörper eingepreßt wird und nach dem Erhärten der restliche Hohlkörper mit Mörtel ausgepreBt wird. Hierdurch wird verhindert, daß der Kunstharzmörtel bzw. Betonmörtel in die Hüll- rohre eindringt. Die Hüllrohre selbst werden aus Kostengründen vorzugsweise mit üblichem Zementmörtel ausgepreßt. En ist jedoch möglich und in speziellen- Fällen vorteilhaft, auch die Hüllrohre selbst mit stark gemagertem Kunststoffmörtel auszupressen. Dies ist besondere bei extrem niedrigen Temperaturen $weckatäßig, da hierbei die Verarbeitung von gewöhnlichem Zementmörtel schwierig sein kann.
  • Bei Verwendung von Kunststoffmörtel zur Verankerung kann die Aushärtung durch Wärmezufuhr beschleunigt werden. Hierfür eignen eich besonders Verankerungehohlkörper aus Metall, da mit ihrer Hilfe eine induktive Wärmezuführung möglich ist. In diesem 1a11 kann zur Vormörtelung in Hohlkörper auch ein heißhärtender Mehrkomponentenhärter verwendet worden.
  • Die ärfindung bringt gegenüber den bisher bekannten Verankerungen von Bpannbetonbewehrungen erhebliche Vorteile. So ist ertindungogeadä die Verankerung von korronionogenohützten Spanngliedern Aöglioh. luoh ist so möglich, tanorige Spannglieder zu vorankoro, die nicht quergeproßt worden könnoe,beinpieliweine G11alaneretsftge. Lerner können die bisher benötigten kontapieligon, »l- genauen Ankerkörper in Wegfall kommen. Auch die Anzahl der er- forderlichen Spannpressen wird hierdurch vermindert. Ferner ist es möglich, die erforderlichen Spannstahlglieder.direkt vom Wickelkreuz erst auf der Baustelle abzulängen, während bisher die erforderlichen längen vorberechnet und bereits zugeschnitten zugeliefert werden mußten. Die erfindungsgemäß hier erzielte Verbesserung Jt von besonderer Bedeutung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verankerung kommt auch der bei fast allen herkömmlichen Verankerungen auftretende Schlupf beim Spannen in Fortfall. Auch wird hierdurch die Möglichkeit er- öffnet, große Querschnitte von kunststoffgebundenen Spanngliedern auf kurze Diatanz kraftschlüssig zu verankern. Ein weiterer Vor- teil der Erfindung liegt darin, daß innerhalb des Verankerungsbereichea bei Verwendung von aua mehreren Einzeleträngen zuaamme, geklebten Spennetahlbündeln diese wieder in Einzelglieder ge- trennt werden können und jedes Einzelglied für eich verankert werdip kann. Hierdurch kann ein kürzerer Ankerbereich erzielt werden. Eine Möglichkeit zur Verwirklichung dieser.KunfUhrungeform ist in lig. 7 der Zeichnung gezeigt. Es ist aber auch mög- lich, die Einzelglieder mit mehreren Hohlkörpern zu verankern.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 2-.#erankerung für Spannbetonbewehrungen, gekennzeichnet durch einen insbesondere $ylinder- oder trichterartigen Hohlkörper, der das Ende eines mit Kunststoff überzogenen Spanngliedes enthält und mit dieses kraftschlüssig durch eine an der Oberfläche des Spanngliedes festhaftende erstarrte, mechanisch widerstandsfähige lasse verbunden ist. 2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper ans Metall oder drahtverstärktem Kunststoff besteht. 3. Verankerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dann die Hohlkörperoberfläehe bekiest ist. 4. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper ans einem Betonfertigteil besteht, welchen vdrzugeweise dampfgehärtet und mit Draht umwickelt ist. 5. Verankerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dann die Kohlkörperoberfläche uneben ausge- bildet ist, insbesondre gewellt oder gewendelt ist. 6. Verankerung nach einen der torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Spannglieder .enthält, die ans vielen gebündelten, kraftschlüssig zusammengefügten Einzeldrähten oder Einzelfasern bestehen. 7. Verfahren zur Herstellung einer Verankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das kunststoffüberzogene Spanngliedende durch einen Hohlkörper geführt und in an sich bekannter Weise gespannt wird, vorzugsweise unter Verwendung eines entlastbaren Montageankers, nach Erreichen der gewünschten Spannlänge der Hohlkörper mit einer an der Oberfläche des Spanngliedendes festhaftend.erstarrenden Masse satt ausgepresst, die Masse erstarren ge- lassen und dann der Montageanker entfernt wird. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper vor dem Einführen des Spanngliedes in den Beton eingesetzt wird. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper auf die abgebundene Stirnfläche des Betontrag-werkes aussen aufgesetzt wird. 1o. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Mündung des Hohlkörpers in Bereich ,_ der Spanngliedeinmündung mit der erstarrenden Masse ausge- presst wird und die restliche Masse erst nach den Erhärten des ersten Teils eingepresst wird. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllmasse ein Kunstharz, vorzugs-weise ein Polyester- oder Epozydharz verwendet wird, welches mit Füllstoffen angereichert ist. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushärtung durch Wärmezufuhr beschleunigt wird. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Yerankerungshohlkörper aus Metall verwendet werden und die Erwärmung durch induktive Wärmezufuhr erfolgt.
DE19671659131 1967-12-22 1967-12-22 Spannglied verankerung für Betonbauteile und Verfahren zu ihrer Anwendung Expired DE1659131C3 (de)

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