DE165891C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schußfadenabbindevorrichtung für Webstühle.

In der beiliegenden Zeichnung stellen Fig. ι und 2 eine Seiten- und Rückansicht der Vorrichtung vor der Abbindung, Fig. 3 und 4 nach der Abbindung dar. Fig. 5 ist ein Grundriß der Vorrichtung mit der Weblade nach der Abbindung und Fig. 6 eine Rückansicht der Vorrichtung. Fig. 7 und 8 sind Seitenansichten zu Fig. 6. Fig. 9 und IO zeigen die Vorrichtung im Schnitt mit der Lade vor und nach der Abbindung; Fig. 11 und 12 zeigen Einzelheiten.

Die Spule mit dem Abbindefaden 1 ist in dem am Umfang teilweise offenen Zylinder 2 herausnehmbar sowie drehbar gelagert.

Der Zylinder 2 ist an einer Seite am Umfang mit Verzahnung versehen, in welche die so Übersetzungsräder 3 greifen, die wiederum mit dem Zahnsegment 4 in Eingriff stehen. Der Zylinder 2 sowohl als auch die Räder 3 und das Segmentrad 4 sind an einem gemeinsamen Träger drehbar gelagert, welcher auf der an der Lade drehbar befestigten Welle 8 verschiebbar ist.

Die Drehung des Segmentes 4 geschieht vermittels des Bolzens 7 an dem auf der Welle 8 befestigten Hebel 6 durch Drehung der Welle 8.

Die Feder 5 dient zur Rückbewegung des Segmentes 4.

Zur Drehung der Welle 8 ist am Ende

derselben ein Hebel 9 befestigt (Fig. 6), dessen Bolzen 10 beim Vor- und Rückgang der Lade in dem Schlitz 11 einer Schiene 12 gleitet, die an dem am Stuhlgestell drehbar gelagerten Hebel 13 angebracht ist. Die Länge des Schlitzes 11 ist so bemessen, daß in der hinteren Stellung der Lade der Bolzen 10 das Ende des Schlitzes erreicht. In diesem Augenblick wird der Hebel 13, welcher oben abgeschrägt ist, durch einen Bolzen 14, der an einer auf der Antriebsachse sitzenden Scheibe befestigt ist (oder durch ein Exzenter), etwas nach vorn gedrückt (Fig. 8),- wodurch der Hebel 9 bewegt und die Welle 8 gedreht wird.

Zur Rückbewegung des Hebels 13 dient die Feder 18.

Die Rückdrehung der Welle 8 in die Anfangsstellung geschieht dadurch, daß der Bolzen 10, kurz bevor die Lade gegen die Ware schlägt, gegen das vordere Ende des Schlitzes 11 stößt und, da der Hebel 13 durch die Feder 18 festgehalten wird, werden der Hebel 9 und die Welle 8 zurückgedreht.

Der Hebel 15 (Fig. 7), welcher durch die Feder 16 angezogen wird, dient dazu, dem Hebel 9 einen genauen Gang zu geben, indem der Kamm 15" gegen den Bolzen 10 drückt und ihn abwechselnd nach rechts oder links' gegen die Nasen 17 schiebt und festhält.

In der Stellung nach Fig. 1, 2 und 9 ist die Lade ganz zurückgezogen und die Schußnadel 19 durch das Fach gestoßen, der Schußfaden 20 wird durch die Schußnadel durch die Öffnung des Zylinders 2 in diesen eingelegt. Unmittelbar danach wird der Hebel 13 vorgedrückt, die Welle 8 mit dem Hebel 6 gedreht und dadurch das Segment 4 in die Lage nach Fig. 3 und 4 bewegt. Die Räder 3

Claims (1)

1. und der Zylinder 2 werden einmal um ihre Achsen gedreht.

   Der auf die Spule gewickelte Abbindefaden i, welcher von außen in den Zylinder 2

   .5 eingeführt und zwischen dem Steg an der Vorderseite und der Wandung desselben durchgezogen wird, schlingt sich bei der Drehung des Zylinders 2 um den Schußfaden 20 herum, worauf dann die Zurückziehung der Schußnadel erfolgt und die Abbindung erfolgt ist, wie Fig. 10 zeigt.

   Ist die Schußnadel aus dem Fach herausgezogen, so bewegt sich die Lade nach vorn, und kurz vor dem Anschlag derselben an die Ware geschieht auf oben beschriebene Weise die Rückdrehung des Zylinders 2 in die Anfangsstellung.

   Pa tent-Α ν sprucii:

   Vorrichtung zum Abbinden des Schußfadens an der Gewebeleiste, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbindefaden (1) durch die Umdrehung eines mit der Lade verbundenen Zylinders (2) bei jedem Schuß um den Schußfaden (20) geschlungen wird und der Zylinder (2) nach der Zurückziehung des Schußfadens in die Anfangsstellung zurückkehrt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.