DE1658215A1

DE1658215A1 - Strassenablauf mit Rosteinlauf und Seiteneinlauf

Info

Publication number: DE1658215A1
Application number: DE19671658215
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Udo Passavant
Original assignee: Passavant Werke AG and Co KG
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1967-01-16
Filing date: 1967-01-16
Publication date: 1970-08-27
Also published as: AT272979B

Description

P

PASSAVANT-WERKE

Michelbacher Hütte b / Michelbach / Nassau

Straßenablauf mit Rosteinlauf und Seiteneinlauf

Die Erfindung betrifft einen Straßenablauf mit Rosteinlauf und mit im zugehörigen Bordstein ausgebildeter Seiteneinlauföffnung, insbesondere mit einem Schmutzeimer.

Man unterscheidet bei Straßenabläufen solche mit einem Einlauf durch einen in der Straßenoberfläche eingelassenen Rost und solche mit im Bordstein ausgebildetem Seiteneinlauf. Es sind auch Kombinationen dieser beiden Arten bekannt. Bei einer bekannten Ausführungsform befindet sich der Ablaufschacht unter dem BUrger-

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steig und steht über einen seitlichen Einlaufkanal mit einer Seiteneinlauföffnung im Bordstein und mit dem dieser vorgelagerten Rosteinlauf in Verbindung. Bei dieser Ausführungsform trägt der notwendigerweise schmal ausgebildete Rosteinlauf wenig zum Einlaufquerschnitt bei, daher ist diese Ausführungsform besonders bei Straßen mit Gefälle nachteilig. Außerdem 1st ein zusätzlicher Schachtdeckel im Bürgersteig erforderlich.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wird der Querschnitt des Ablaufschachtes von der Bordsteinkante etwa halbiert und erhält auf der einen Hälfte das Wasser direkt aus einem Rosteinlauf und in der anderen Hälfte von der Seiteneinlauföffnung. Der Einlaufquerschnitt des Rosteinlaufes ist etwas größer als bei der vorgenannten Ausführung, außerdem fällt der zusätzliche Schachtdeckel weg. Um den Schmutzeimer entnehmen zu können, ist aber nicht nur der Rost aufklappbar ausgebildet, sondern auch die Decke der Seiteneinlauföffnung als schwenkbare Klappe ausgebildet. Diese Ausführungsform ist daher nicht nur teuer, sondern kann auch leicht zu Unfällen, insbesondere durch spielende Kinder, führen.

Der erfindungsgemäße Straßenablauf, bei dem diese Nachteile vermieden werden, ist dadurch gekennzeichnet,

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daß ein von der Seiteneinlauföffnung ausgehender Einlaufkanal seitlich in den sich im wesentlichen unterhalb des Rostes erstreckenden Ablaufschacht mündet.

Durch diese Ausbildung wird unter Verwendung eines üblichen Rosteinlaufes ein Ablauf geschaffen, der die Vorteile des Rosteinlaufes mit denen des Seiteneinlaufes verbindet. Es wird eine vergrößerte Einlauffläche geschaffen und die Schluckfähigkeit des gesamten Ablaufes gesteigert. Der Ablauf kann so ausgebildet sein, daß die einzige Veränderung gegenüber einem normalen Rostablauf in einer Aushöhlung des zugehörigen Bordsteines besteht; es können daher auch bereits verlegte Abläufe lediglich durch Auswechseln des Bordsteines erfindungsgemäß abgeändert werden.

Vorteilhafterweise ist der Ablauf so ausgebildet, daß sich der SchsHitzeimer nur etwa über den Rostquerschnitt erstreckt und daß der seitliche Einlaufkanal oberhalb des.Schmutzeimers mündet. Es kann dann der übliche Ablaufeimer mitbenutzt werden, auch benötigt man keine Reinigungsöffnung über dem Seiteneinlauf.

Zweckmäßigerweise ist die untere Wand des seitlichen Einlaufkanals mindestens im Bereich der Mündung in den

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Ablaufschacht gegen den Ablaufsehacht nach unten geneigt, so daß ein einwandfreier Wassereinlauf gewährleistet ist und sich kein Schmutz im seitlichen Einlaufkanal festsetzen kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an der geneigten unteren Mantelseite des Einlaufkanals eine in den Ablaufschacht vorspringende Lippe vorgesehen* Es wird dadurch verhindert, daß Wasser zwischen Rostrahmen, Bordstein und Ablaufkörper fließen kann und bei Frost eventuelle Schaden hervorruft. Vorzugswelse ragt die Lippe bis über den Rand des Rostrahmens vor.

Vorteilhafterwelse besteht der Bordstein, In dem sich der Seiteneinlaufkanal befindet, aus Gußeisen und/oder Beton.

In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des erflndungsgemäßen Straßenablaufes dargestellt.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausfünrungsform des fertig eingebauten Straßenablaufes mit seitlichem Einlaufkanal Im Vertikalschnitt und in der Draufsicht.

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Pig. J5 zeigt im senkrechten Teilschnitt eine andere Ausführungsform, bei der der seitliche Einlaufkanal eine vorspringende Lippe aufweist.

Fig. 4 zeigt im senkrechten Teilschnitt eine weitere Ausführungsform ohne Schmutzeimer.

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist ein Rost 1 vorgesehen, der herausnehmbar in einem Rostrahmen 2 sitzt und neben dem Bordstein 3 zweckmäßigerweise in einer Reihe von Rinnsteinen 6 neben der Fahrbahndecke 7 eingelassen ist. Der Bordstein weist einen seitlichen Einlaufkanal 4 auf, der bei 5 mit einer abfallenden unteren Wand in den unter dem Rost befindlichen oberen Teil des Ablaufschachtes mündet.

Der untere Teil des AbIaufschachtes setzt sich aus Betonformteilen 8 zusammen; unterhalb des Rostes ist ein Schmutzeimer 9 vorgesehen. Der Schmutzeimer 9 und der darüber befindliche Teil des Ablaufschachtes sind vorzugsweise im Querschnitt nicht größer als der Einlaufrost Der Bordstein 3 bei dieser Ausführungsform besteht zweck» mäßigerweise aus Beton oder einem Beton-Gußeisenkörper.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist der Bordstein ?a als hohler Gußeisenkörper ausgebildet.

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Die abfallende untere Wand des im Bordstein Ja ausgebildeten seitlichen Einlaufkanals 4 setzt sich mit einer Lippe Io in den Ablaufschacht hinein fort, wodurch das Eindringen von Wasser zwischen den Rostrahmen 2 und dem Bordstein 5 verhindert wird.

Auch bei der Ausführung nach Fig. 4 ist eine solche Lippe Io vorgesehen, die jedoch noch über den Rostrahmen 2 hinausragt,

Außerdem ist bei dieser Ausfertigungsform der Schmutzeiraer weggelassen. Die Betonformringe des Schachtes sind so bemessen, daß sie der Rostfläche angepaßt sind und mit dem Bordstein 3a fluchten.

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Claims

Patentansprüche

1. Straßenablauf mit Hosteinlauf und mit im zugehörigen Bordstein ausgebildeter Selteneinlauföffnung« insbesondere mit einem Schmutzeimer, dadurch gekennzeichnet« daß ein von der Seiteneinlauf öffnung ausgehender« im Bordstein ausgebildeter Einlaufkanal seitlich in den sich im wesentlichen unterhalb des Rostes erstreckenden Ablaufschacht mündet·

2. Straßenablauf nach Anspruch 1« mit einem Schmutzeimer, dadurch gekennzeichnet« daß sich der Schmutzeimer oder der Schmutzeimer und ein zugehöriger Trichter etwa über den Rostquerschnitt erstrecken und daß der seitliche Einlaufkanal oberhalb des Schmutzeimers oder Trichters mündet.

3· Straßenablauf nach Anspruch 1 oder 2« dadurch gekennzeichnet« daß die untere Wand des seitlichen Einlaufkanals mindestens Im Bereich seiner Hündung in den Ablaufschacht gegen den Ablaufschacht hin nach unten geneigt 1st·

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4. Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Wand des seitlichen Einlaufkanals eine in den Ablaufschacht vorspringende Lippe vorgesehen ist.

5· Straßenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bordstein, in dem der Selteneinlaufkanal ausgebildet ist, aus Gußeisen oder Beton besteht.

-M-.H., den 6.3.1970
Pat.Li/AKr.

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