DE1657626A1

DE1657626A1 - Viehfuetterungsvorrichtung mit automatischer Dosiereinrichtung

Info

Publication number: DE1657626A1
Application number: DE19681657626
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kordel; Karl Kordel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-02-15
Filing date: 1968-02-15
Publication date: 1971-02-25

Description

Anmelder : Heinrich Kordel, Dülmen, Rödder Karl Kordel, Dülmen

¹¹ Viehfütterungsvorrichtung mit automatischer Dosiereinrichtung "

Die Erfindung bezieht sich auf eine Viehfütterungsvorrichtung mit automatischer Dosiereinrichtung und betrifft insbesondere die spezielle Ausbildung und Anordnung der Dosierautomatik.

Zum Stand der Technik zählen Einrichtungen zur gewichtsdosierten Fütterung von Tieren ( DAS 1 243 456^ die ein Förderrohr für das Futter, im Förderrohr angeordnete, mit je einer Verschlussvorrichtung versehene Auslassöffnungen und je eine im Bereich jeder Auslassöffnung angeordnete Waage aufweisen, die an ihrem lastarm einen entleerbaren Wiegebehälter trägt, in den das Futter einfliesst,

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wobei Bewegungen des Waagebalkens die Verschlussvorrichtung am Förderrohr steuern. Bei einer solchen bekannten Füttereinrichtung schliesst sich an die Auslassöffnung ein schlauchförmiges, zusammendrückbares Förderelement an, dessen Förderquerschnitt durch die Bewegung des Lastarmes abgesperrt werden kann. Diese vorbekannte Einrichtung besitzt zur Erreichung dieses Zweckes einen sich an die Auslassöffnung anschliessenden, an seinem unteren Ende abgeschrägten Rohrstutzen, über den das sehlauchförmige Förderelement gezogen ist und gegen dessen abgeschrägtes Ende eine mit dem Waagebalken in Verbindung stehende Rolle unter Drossejung bzw. Absperrung der Futtermittelzufuhr drückbar ist.

Das Förderelement ragt bei dieser bekannten Ausführungsform frei in den Wiegebehälter hinein. Dieser ist an seinem Auslaufende konisch ausgebildet, und die Auslauföffnung ist mit Hilfe einer innen an der Wandung anliegenden Kugel verschliessbar. Ein unter dem Auslauf des Wiegebehälters angeordneter Kegel sorgt für eine gute Verteilungdes Futters.

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Alle bekannten Viehfütterungsvorrichtungen haben den erheblichen Nachteil, dass der Verschlussmechanismus des Futter- bzw. Wiegebehälters nicht mit der die Futtermittelzufuhr regulierenden Dosierautomatik zusammenarbeitet, so dass es leicht vorkommen kann, dass schon neues Futter in den Futterbehälter gefördert wird, bevor das zuvor abgewogene Futter abgegeben und die Futtermittelauslauföffnung des Futterbehälters wieder einwandfrei geschlossen ist.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil der bekannten Viehfütterungsvorrichtiingen zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Futtermittelzufuhr erst dann freigegeben wird, wenn der Inhalt des Futterbehälters abgegeben und der Behälterauslass wieder einwandfrei verschlossen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass auf der Lagerachse bzw. -welle der Waage direkt unterhalb des Futtermittelaustrittsrohrstutzens eine einseitig abgeschrägte Kugelsegmentscheibe verdrehbar ange-

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ordnet ist, an deren abgeschrägtem Ende eine mit dem nach unten abklappbaren Boden des Futterbehälters gelenkig verbundene Stange angelenkt ist, während am anderen, gegenüberliegenden Ende der lange Hebelarm der Waage mit dem Laufgewicht angreift.

Für den Futterbehälter ist ein unterer Festanschlag vorgesehen, gegen den dieser stösst, wenn die vorgesehene Futtermenge eingewogen ist. Die beim Niedergehen des Futterbehälters unter Absperrung der Austrittsöffnung des Rohrstutzens verdrehte Kugelsegmentscheibe ist von Hand oder automatisch im selben Drehsinn weiterbewegbar, wobei die Bodenklappe des Futterbehälters mittels der Verbindungsstange geöffnet wird. Für den Futterbehälter ist ferner ein oberer Festanschlag vorgesehen, gegen den dieser beim Schliessen der Bodenklappe bzw. dem anschliessenden Freigeben der Austrittsöffnung des Rohrstutzens stösst.

Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand zweier Zeichendarstellungen erläutert:

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Figur 1 ist ein Axialschnitt durch die erfindungsgemässe Viehfütterungsvorrichtung und zeigt in Seitenansicht die automatische Dosiereinrichtung in Verbindung mit der Bodenklappe und

Figur 2 zeigt im Schnitt die Vorder- bzw. Rückansicht der Dosiereinrichtung gemäss der Erfindung.

Die Zeichnung lässt das Futterzuführungsrohr Io, in dem eine Förderschnecke ( nicht dargestellt ) oder eine Kette mit Mitnehmern ( nicht dargestellt ) angeordnet ist, und darunter den Austrittsrohrstutzen 11 erkennen. Unter diesem wiederum ist die einseitig abgeschrägte Kugelsegmentscheibe 12 verdrehbar angeordnet, die vorzugsweise nicht massiv, sondern wie aus der Figur 2 zu ersehen, in Leichtbauweise ausgeführt ist und seitliche Führungsbleche 13 besitzt, die zu beiden Seiten des Austrittsrohrstutzens 11 verschiebbar sind. Am einen Ende der Kugelsegmentscheibe greift der lange Hebelarm 14 mit dem Laufgewicht

15 an, am anderen, abgeschrägten Ende ist eine sowohl als Schub- als auch als Zugstange wirkende Verbindungsstange

16 angelenkt, die in gelenkiger Verbindung mit der Boden-

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klappe 17 des Futterbehälters 18 steht. Der obere Festanschlag trägt das Bezugszeichen 19, der untere Festanschlag das Bezugszeichen 2o. Ferner sind Führungslaschen 21 für den Futterbehälter 18 vorhanden.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung arbeitet wie folgt :

Wie aus Figur 1 besonders deutlich hervorgeht, ist die Dosiereinrichtung zunächst geöffnet. Das Futtermittel fällt über die Schräge der Kugelsegmentscheibe 12 in den läuferbehälter 18. Wenn sich die durch die Einregulierung des Laufgewichtes 15 vorbestiamte Menge im Behälter 18 angesammelt hat, senkt sich dieser auf den unteren Festanschlag 2oä>. Gleichzeitig wird der Austrittsrohrstutzen 11 durch die sich verdrehende Kugelsegmentscheibe 12 verschlossen. Von Hand oder automatisch, z.B. mittels eines Zugseiles 22, wird darauf hin die Scheibe 12 weiter verdreht, wodurch mit Hilfe der Verbindungsstange 16 die Bodenklappe 17 aifjestossen wird. Nach der Futterabgabe wird die Segurentscheibe 12 in die entgegengesetzte Richtung verdreht. Dabei schliesst sich die Bodenklappe 17 automatisch und schliesst ganz dicht, sobald der Futter-

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behälter 18 gegen den oberen Festanschlag 19 stösst. Erst bei einem weiteren Verdrehen des Segementes 12 infolge des nun wirksam werdenden Laufgewichtes 15 wird die Futtermittelzufuhr wieder freigegeben.

Der Vorteil der erfindungsgemässen Dosiereinrichtung ist ohne weiteres erkennbar. Die Futtermittelzufuhr wird erst wieder freigegeben, wenn der Inhalt des Futterbehälters abgegeben und der Behälterauslass einwandfrei verschlossen ist. Es kann nun nicht mehr vorkommen, dass schon neues Futter in den Behälter gefördert wird,, bevor das zuvor abgewogene Futter abge^, und die Futtermittelauslauföffnung des Futterb^Mlters wieder einwandfrei verschlossen ist.

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Claims

Patentansprüche

1./Viehfütterungsvorrichtung mit automatischer Dosiereinrichtung , bestehend aus einer unterhalb des Austrittsrohrstutzens eines Futterzuführungsrohres vorgesehenen, die Dosiereinrichtung aufweisenden Laufgewichtswaage mit an deren Lastarm gelenkig angebrachtem Futterbehälter und Anordnungen zur Zuführung des Futters sowie zum Entleeren des Futterbehälters, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lagerachse bzw. -welle der Waage direkt unterhalb des Futtermittelaustrittsrohrstutzens (11) eine einseitig abgeschrägte Kugelsegmentscheibe (12) verdrehbar angeordnet ist, an deren abgeschrägtem Ende eine mit dem nach unten abklappbaren Boden (17) des Futterbehälters (18) gelenkig verbundene Stange (16) angelenkt ist, während am anderen, gegenüberliegenden Ende der lange Hebelarm (14) der Waage mit dem Laufgewicht (15) angreift.

2. Viehfütterungsvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Festanschlag (2o) für den Futterbehälter (18) vorgesehen ist, gegen den dieserstößt.,

wenn die vorgesehene Futtermenge plii^wo^eii hvl. 1 0 η r Π ^Γ: / 0 Μ^:> 7

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3. Viehfütterungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Niedergehen des Futterbehälters (18) unter Absperrung der Austrittsöffnung des Rohrstutzens (11) verdrehte Kugelsegmentscheibe (12) von Hand oder automatisch im selben Drehsinn weiterbewegtar ist, wobei die Bodenklappe (17) des Futterbehälters (18) mittels der Verbindungsstange (16) geöffnet wird.

4. ViehfütterungsVorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Festanschlag (19) für den Futterbehälter (18) vorgesehen ist, gegen den dieser beim Schliessen der Bodenklappe (17) bzw. dem aischliessenden Freigeben der Austrittsöffnung des Rohrstutzens (11) stösst.

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