DE165615C

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Info

Publication number: DE165615C
Application number: DENDAT165615D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung

bildet eine Vorrichtung zum Ausrichten von

■ Matrizen, in deren eine Breitfläche ein Zeichen eingeschnitten ist, damit die obere Matrizenfläche mit dem Boden des Einschnitts ohne die Anwendung von Handfeilen genau parallel gemacht werden kann.

Die Vorrichtung besteht aus einem einstellbaren Matrizenhalter, welcher in der Längsrichtung und seitlich eingestellt werden kann, wobei er in seiner Stellung von einer Klemmvorrichtung gehalten wird, welche in einem Gehäuse mit parallelen Flächen geführt wird. Der Apparat ist so eingerichtet, daß er fest in einer Hobel- oder einer ähnlichen Maschine gehalten werden kann, damit die Matrizenfläche vollständig glatt und mit den Justierflächen des Einspannklobens parallel gemacht werden kann.

Fig. ι der Zeichnung zeigt die Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 bis 5 sind Einzelheiten von ihr.
Das Gehäuse für den Matrizenhalter besteht aus den beiden Platten a, b mit den mit den oberen Endflächen dieser Platten in der gleichen Ebene liegenden Flächen c, d. Die Platten sind durch Schrauben/ fest an einem sie verbindenden Querstück e befestigt (Fig. 2).

Wie aus Fig. 2, 3 und 5 ersichtlich ist, hat der Matrizenhalter g die Form einer Kugel, in welcher eine Kerbe s für die Aufnahme der Matrize eingeschnitten ist, in deren oberer Fläche sich das tiefgeschnittene Zeichen befindet. Die Matrize wird an dem Halter von der Schraube t gehalten. Der Halter selbst wird von zwei Platten h, i gehalten (Fig. 4), welche mit der Kugelform entsprechenden Aushöhlungen versehen sind und durch eine Schraube j zusammengezogen werden, so daß der Matrizenhalter an jeder Bewegung verhindert wird. Um ihn einzustellen, wird die Schraube j gelöst, und die Einstellung geschieht durch zwei Schrauben /, n, welche gegen einen Stift k an dem Matrizenhalter drücken, während auf den den Schrauben gegenüberliegenden Seiten Federn m, ο gegen den Stift k drücken. Die beiden Schrauben sind um 90⁰ gegeneinander versetzt, und durch Anziehen derselben kann der Halter in die gewünschte Stellung gebracht werden. Die Schraube η ist in einer an der inneren Seite der Platte h gebildeten Leiste ρ gelagert (Fig. 2), welche in eine entsprechende Rille q der Platte i (Fig. 3) eintritt.

Zur Einstellung des Matrizenhalters in der Längsrichtung mit Bezug auf die- Platten a, b ist eine Schraube r vorgesehen, welche in ein Gewinde in dem Querstück e eintritt und durch deren Drehung der Matrizenhalter verschoben werden kann.

Nachdem festgestellt ist, daß der Boden des eingeschnittenen Zeichens genau parallel mit den Flächen c, d ist, wird die Schraube j angezogen, wodurch der Matrizenhalter fest in seiner Stellung gehalten wird, und während das Gehäuse fest in einer Hobelmaschine oder einer ähnlichen Maschine gehalten wird,

wird das Werkzeug der Maschine an die Oberfläche des Matrizenkörpers gebracht und diese geglättet, bis sie mit den Ebenen c, d, folglich auch mit dem Boden des eingeschnittenen Zeichens genau parallel ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Ausrichten von Matrizen, in deren Breitfläche ein Zeichen

ίο eingeschnitten ist, gekennzeichnet durch einen im Räume einstellbaren Matrizenhalter (g), welcher von einer in einem Gehäuse ("λ, b) geführten Klemmvorrichtung (h, i) in der für die Bearbeitung der Matrizenfläche erforderlichen Stellung festgehalten wird.

2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrizenhalter die Gestalt einer Kugel hat, welche mit einem Stift (k) versehen ist, an welchem an verschiedenen Punkten Schrauben (I, n) und Federn (in, 0) angreifen, wodurch der Halter in verschiedenen Richtungen gekippt werden kann, um die Matrize in die gehörige Stellung für das bearbeitende Werkzeug zu bringen.

3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der. Matrizenhalter in der Längsrichtung des Gehäuses (a, b) vermittels einer Schraube (r) bewegt wird, welche in die Klemmvorrichtung (h, i) eintritt und durch Drehung diese gegen die Bewegungsbahn des Werkzeuges einstellen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.