DE1655457A1

DE1655457A1 - Antiblockierregelsystem mit Auslaufsicherung fuer kolbengesteuerte hydraulische Fahrzeugbremsen

Info

Publication number: DE1655457A1
Application number: DE19671655457
Authority: DE
Inventors: Heinz Leiber
Original assignee: Teldix GmbH
Current assignee: Rockwell Collins Deutschland GmbH
Priority date: 1967-11-21
Filing date: 1967-11-21
Publication date: 1970-07-16
Also published as: FR1593652A; US3514160A

Description

T. EL DIX
LUFTPAIIRT-AUSEÜSTUNGS GMBH.

Heidelberg
" Grenzhöfer Weg ^6

Heidelberg, 9· Oktober 196? E/Pt-Ei/Ta, E 114

Antiblockierregelsystem mit Aus lauf sicherung

für kolbengesteüerte hydraulische Fahrzeugbremse^

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antiblockierregelsystem für kolbengesteuerte hydraulische Fahrzeugbremseri mit einer Rücklaufleitung, durch welche diejenige Bremsflüssigkeit zum Vorratsbehälter zurückfließt, welche beim"Absenken des Bremsdruckes aus dem Hauptüruck-LeitungöSystem austritt. Bei einem Antiblockierregelsystem dieser Gattung, bei dem zumindest die öffnung des Hauptdruck-Leitungssystems in die druckfreie Rücklaufleitung elektrisch gesteuert wird, ist schon eine Auslaufsicherung vorgeschlagen worden. Diese verhindert eine Bremsdruekabsenlcung über das Regelsystem, sobald die bei der Erzeugung des Bremsdruckes mitwirkenden KrafÜbertragungsglieder eine Stellung erreichen, die um einen.gewähl-ten Sicherheitsabstand vor der durch mechanischen Anschlag eines dieser Glieder bedingten Endstellung liegt. ^Λ ' " ■ " ·■

Wenn eine solche Einrichtung nicht vorgesehen ist, so besteht die Gefahr, daß bei außergewöhnlich ungünstigen Fahrbahnverhältnissen oder bei einer Dauerbremsung an Gefällstfecken durch das ständige Ablassen kleiner Flüssigkeitsquanten der Inhalt des Hauptdruckzylinders aufgebraucht wird. Dann kommt das Bremspedal an das Ende des Pedalweges oder ein anderer Teil des Bremsgestänges läuft auf Anschlag. In einem solchen Fall wird der Fahrer plötzlich davon überrascht, daß keine Bremswirkung

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mehr vorhanden ist. Es ist daher besser, rechtzeitig vorher auf die Bremsregelung zu verzichten, um so wenigstens die Brems- . wirkung zu erhalten.

Der frühere Vorschlag sieht einen elektrischen Schaltkontakt vor, der direkt von einem der Kraftübertragungsglieder, beispielsweise vom Bremspedal selbst, betätigt wird. Dieser Schaltkontakt ist so geartet und an einer derartigen Stelle innerhalb des elek- > trischen Netzwerkes des Antiblöckierregelsystemes angeordnet, daß von seiner Betätigung an. ein - wie auch immer geartetes Auslaßventil geschlossen bleibt. "

™ Die Erfindung zielt darauf ab, eine von dem 'vorhandenen Auslaßventil oder- von den Auslaßventilen iinabhängige, gewissermaßen übergeordnete'Sicherheitseinrichtung zu schaffen. Diese soll einen Ausfall der Bremse auch dann verhindern, wenn ein Auslaßventil z. B. durch Verschmutzung oder Abnutzung der Ventilsitze nicht mehr dicht hält.

Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in der Rücklaufleitung ein zusätzliches elektromagnetisch steuerbares Ventil vorgesehen ist, welches bei einer abnormal großen Auslenkung der Kraftübertragungsglieder geschlossen wird. Das zusätzliche Ventil kann insbesondere in der gemeinsamen Rücklaufleitung φ: eines Bremssystems angeordnet sein, bei dem einzelne Achsen oder Räder unabhängig geregelt werden. Je mehr Regeleinheiten und dies bedeutet Auslaßventile ein Fahrzeug hat, desto großer ist die Gefahr, daß eines dieser Ventile ausfällt und das ganze Bremssystem unwirksam.macht. Ein einziges zusätzliches Ventil nach der Erfindung, das vorzugsweise von einem eigenen Schaltkontakt an einem der Kraftübertragungsglieder gesteuert ist, ^l kann diese Gefahr bannen. Den Steuerkreis wird man am besten nach dem Ruhestromprinzip ausbilden, d. h. das Ventil ist bei eingeschaltetem Strom offen. Da die Erfindung vom eigentlichen Antiblockierregelsystem unabhängig ist, kann sie auch bei nicht, elektrischen Systemen Anwendung finden, was ein weiterer Vorteil ist. ·

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Λ .Λ

Anhand etees schematiSGhea Ausführsnigsibeispielesj, das in der Eeichnung dargestellt ist* soll die Erfindung im einzelnen erklärt werden.

d&rgestellte Gesamtsystem--besteht-aus vier Drucksteuerein-" lieitett 1 bis h_t von deinen Je drei Hydraulikleitungen ausgehen, eine zu der jeweiligen Badbremse 5 bis 8, eine zur Hauptdrucksammelleitung 9* und eine sur RücklaufSammelleitung 10, Jede Drucksteuereinheit enthält ein '.Einlaß- · und ein Auslaßventil, die nicht eigens dargestellt sind. Das Einlaßventil verbindet · im geöffneten Zustand ttie Hauptdruekleltung mit dem Bremszylinder und das Auslaßventil verbindet im geöffneten Zustand die Rücklauf leitung mit dem Bremszylinder«, Bie Ein- und Auslaßventile werden unabhängig voneinander Je nach dem Drehbewegungszustand der Bäder so gesteuert, das der Radschlupf sich möglichst in dem Gebiet bewegt, in dem der Reibwert zwischen Rad und Fahrbahn am größten ist. ^

Mit der Hauptdrucksamtnelleitung 9 ist ein Hauptbremszylinder verbunden. In ihm beviegt sieh der Haisptbremskolben 12, der am Ende einer Betätigungsstange IJ befestigt ist. Die Betätigungsstange, ist an ein Bremspedal.-..l4 angelenkte Eine Druckfeder lf> hält den Kolben normalerweise in der gezeichneten Ausgangsstellung. Ein wenig vor dem Kolben (in der gezeichneten Ausgangsstellung) mündet eine Verbindungsleitnag von einem drucklosen Bremsflüssigkeits-Sainiaelbeliälter 16 lter.

Die Rücklaiäfsammelleituiis 10 führt geissäß der Erfindung über ein elektromagnetisch betätigbares Burehgangsventil 17 und mündet dann la den Sammeltelialter. Die fegnetiiieklung; 18 dieses Ventils ist über einen normalerweise geschlossenen Kontakt 20 mit einer Stromquelle 19 verbündest* Der ilagsiet ist also- erregt und das ?e^rntil geöffnet, öffnet der Kontakt 20_s dann schließt das Ventil 17 iüföige seiner nicht eigens bszeiclmeten Rückstellfeder.

Kenn- <äas Bremspedal betätigt wird, tout sich über die Haupt- ■

9 *md ihre Verzweigungen und über die nor-

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BAD ORIGINAL

malerweise geöffneten Einlaßventile in den Radbremszylindern der Bremsdruck auf und die Bremsen treten in Tätigkeit. Sobald ein Rad blockiert oder nahe daran ist, schließt das entsprechende Einlaßventil und öffnet das entsprechende Auslaßventil. Das Ausfließen eines kleineren oder größeren Flüssigkeitsquantums in den Sammelbehälter 16 durch das geöffnete Ventil 17 hindurch hat eine Absenkung des Bremsdruckes zur Folge.

Wenn nun durch ein Leck eines Auslaßventils, durch einen Fehler im Steuersystem für eines der Auslaßventile oder durch· besondere Fahrbahnverhältnisse eine abnormal große Breinsflüssigkeitsmenge austritt, so kommt schließlich das Bremspedal 14 in die. Stellung, in der e₌s einen Betätigungsstift des Kontaktes 2.0-berührt und, · den Kontakt öffnet. Diese Stellung des Bremspedals ist ^strichpunktiört eingezeichnet. Der ebenfalls strichpunktiert, gezeigte HauptbrcMnskolbcn befindet sich dabei in einem bestimmten Sicherheitsabstand von seiner Endstellung. Jetzt schließt das Ventil IY und gegebenenfalls baut sich in der RücklaufSammelleitung 10 der gleiche Druck auf wie in der Hauptdrucksammelleitung und den RadbremsKylindorri.Damit ist zwar das Antiblocklerregelsystem außer Punktion gesetzt, jedoch kann das B'ahrzeug weiterhin gebremst vrerden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt noch darin, daß das Ventil in der Rücklauf leitung baulich mit dem Ilauptdruckzyl Inder und dem Sammelbehälter vereinigt werden kann, so daß sich kurze Leitungswege ergeben. In dieser Hinsicht ist es auch zweckmäßig, den Kontakt 20 über die Kolbenstange des Hauptdruckkolbens zu, betätigen..

Q C ft ö 2 ^fi / 0 5 8'·

BAD ORIGINAL

Claims

Paten tanspruch

Antiblockierregelsystem für kolbengesteuerte hydraulische Fahrzeugbremsen mit einer Rücklaufleitung, äurch welche diejenige Bremsflüssigkeit zum Vorratsbehälter zurückfließt, welche beim Absinken des Bremsdruckes austritt, und mit einer Sicherheitseinrichtung, welche das Arbeiten des Hegelsystems verhindert, sobald die bei der Erzeugung des Bremsdruckes mitwirkenden Kraftubertragunßsglieder eine Stellung erreichen, die um einen gewählten Sicherheitsabstand vor der durch mechanischen Ansehlag eines dieser Glieder bedingten Endstellung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung (10) ein elektromagnetisch steuerbares Ventil (17) vorgesehen ist, welches bei einer abnormal großen Auslenkung der Kraftübertragungsglieder (Γ3, 14) geschlossen'wird.

Heidelberg, 9. Oktober 1967
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Lee rs e i te