CH443028A - Mit einer Gleitschutzeinrichtung versehene hydraulische Bremsbetätigungsanlage für Fahrzeuge - Google Patents

Mit einer Gleitschutzeinrichtung versehene hydraulische Bremsbetätigungsanlage für Fahrzeuge

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CH443028A
CH443028A CH659666A CH659666A CH443028A CH 443028 A CH443028 A CH 443028A CH 659666 A CH659666 A CH 659666A CH 659666 A CH659666 A CH 659666A CH 443028 A CH443028 A CH 443028A
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Nat Wehde Heinz Dr Rer
Leiber Heinz
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Graubremse Gmbh
Teldix Luftfahrt Ausruestung
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Description


  Mit einer     Gleitschutzeinrichtung    versehene hydraulische     Bremsbetätigungsanlage    für Fahrzeuge    Die Erfindung betrifft eine mit einer     Gleitschutzein-          richtung    versehene hydraulische     Bremsbetätigungsanlage     für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge.

   Bei solchen       Gleitschutzeinrichtungen    ist normalerweise eine Einlass  leitung mit der zum     Radbremszylinder    führenden Lei  tung verbunden und eine     Auslassleitung    vorhanden, da  gegen beim Blockieren die Verbindung zwischen der  Einlassleitung und der     Radbremszylinderleitung    getrennt  und die     Radbremszylinderleitung    mit der     Auslassleitung     verbunden.  



  Bei dieser     Gleitschutzeinrichtung    wird aber der  Bremsdruck beim Blockieren durch irreversibles Ablas  sen von Bremsflüssigkeit erniedrigt.  



  Bis jetzt sind, soweit ersichtlich, derartige Gleitschutz  einrichtungen nur in Verbindung mit Pumpenbremsen  verwendet worden. Bei diesen Bremssystemen ist eine  Pumpe ständig im Betrieb und hält einen Druckmittel  kreislauf aufrecht. Von dem Kreislauf wird mittels einer  Ventilanordnung ein grösserer oder kleinerer Teil abge  zweigt und den Bremsen zugeführt. Infolgedessen hat das  Ablassen von Bremsflüssigkeit aus der zu den     Radbrems-          zylindern    führenden     Hauptbremsleitungen    keine nach  teiligen Folgen.  



  Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten       Gleitschutzeinrichtungen    auch bei einfachen hydrauli  schen Bremsen einzusetzen, die     mit    vom Fahrer direkt       betätigten        Hauptbremszylindern    oder mit pneumatischen  Bremsverstärkern arbeiten.  



       Erfindungsgemäss    wird vorgeschlagen, dass bei einer       Gleitschutzeinrichtung    der einleitend erwähnten Art Mit  tel vorgesehen sind, welche die Wirkung der Gleitschutz  einrichtung, nämlich die Entnahme von Bremsflüssigkeit  aus der     Radbremszylinderleitung,    verhindern, bevor in  folge allzu grosser     Bremsflüssigkeitsentnahme    eines der  bei der Erzeugung des Bremsdruckes mitwirkenden       Kraftübertragungsglieder    auf Anschlag läuft.  



  Würden     nämlich    solche Mittel nicht vorgesehen, so  müsste bei unsachgemässer Bedienung oder bei ausser-    gewöhnlich ungünstigen Fahrbahnverhältnissen nach einer  grösseren Zahl von Regelvorgängen der     Gleitschutzein-          richtung    der den Bremsdruck erzeugende Kolben am  Ende anschlagen, da der Zylinderinhalt durch das stän  dige Ablassen von kleinen Ölquanten aufgebraucht ist.  Ebenso gut kann auch das Bremspedal an das Ende des       Pedalweges    kommen oder einer der Teile des Brems  druckverstärkers auf     Anschlag    laufen, falls ein solcher  Verstärker vorgesehen ist.

   Bei einer     bestimmten    Brems  anlage lässt sich leicht feststellen, welches der insgesamt  als     Kraftübertragungsglieder    bezeichneten Bauteile das  entscheidende ist.  



  In einem solchen Fall wird der Fahrer plötzlich da  von überrascht, dass keine Bremswirkung mehr vorhan  den ist, solange er nicht kurzzeitig den Fuss von der  Bremse nimmt und den Kolben wenigstens ein Stück  zurückgehen lässt. Mit der Erfindung wird demgegen  über erreicht, dass kurz vor dem gefährlichen Aussetzen  der Bremswirkung das weitere Ablassen von Brems  flüssigkeit verhindert wird. Der Bremsdruck bleibt dabei  bestehen, genau so, wie wenn keine     'Gleitschutzeinrich-          tung    eingebaut wäre.

   Es ist festzuhalten, dass es sich       hier    um eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme handelt;       normalerweise    soll die     Gleitschutzeinrichtung    bis zum  Stillstand des Fahrzeugs den Bremsdruck     regeln,    ohne  dass der Fahrer den Fuss vom Bremspedal nimmt.  



  Eine erste praktische Ausbildungsform der Erfindung,  welche sich auf elektrisch betätigte     Gleitschutzeinrich-          tungen    bezieht, besteht darin, dass im Stromkreis der       Gleitschutzeinrichtung    ein Kontakt vorgesehen ist, wel  cher abhängig von der Stellung der vorgenannten Kraft  übertragungsglieder (aber unabhängig vom Bremsdruck)  betätigt wird. Der Kontakt muss einfach so geartet sein  und an einer derartigen Stelle innerhalb des elektrischen  Netzwerkes angeordnet sein, dass von seiner Betätigung  ab die Einlassleitung ständig     mit    der     Radbremszylinder-          leitung    verbunden bleibt, unabhängig davon, ob das Rad  blockiert oder nicht.

   Man kann diesen Sicherheitskon-           takt    z. B. so anordnen, dass er vom Bremspedal betätigt  wird oder auch vom     Doppelkolben    eines Bremsdruck=       verstärkers.    Wesentlich ist nur, dass der Kontakt schal  tet, sobald eine vorbestimmte Weg- oder     Volumenreserve-          Grenze    überschritten wird.  



  Eine andere bevorzugte Ausbildungsform der Erfin  dung verwendet eine Speicherkammer mit beweglicher  Wand, welche sich unter Federdruck in     eine    Endstellung  kleinsten Kammervolumens einzustellen bestrebt ist. Die  se Speicherkammer wird mit der     Auslassleitung    verbun  den und nimmt somit das bei jedem Vorgang     ausfliessen-          de        Bremsflüssigkeitsquantum    auf.

   Eine zweite Leitung   führt von der Speicherkammer oder direkt von der     Aus-          lassleitung    über ein     Rückschlagventil    zu der     Einlasslei-          tung.    Das Ventil soll so angeordnet sein, dass es von  der Speicherkammer zur Einlassleitung hin öffnet und  in der entgegengesetzten Richtung     schliesst.    Das     grösst-          mögliche    Volumen der Speicherkammer ist etwas kleiner  zu bemessen als die der     Bremsbetätigungsanlage    eigent  ümliche Volumenreserve.  



  Diese typische Volumenreserve einer Bremsanlage ist  ganz allgemein folgendermassen zu bestimmen: man er  zeugt zunächst einen durch Drücken des Bremspedals       höchstmöglichen    Bremsdruck, und zwar bei ungünstig  stem Zustand der Anlage, d. h. abgefahrenen Belägen,  heisser Trommel usw. Nun lässt man aus der     Radbre        ns-          zylinderleitung    unter Aufrechterhaltung dieses Druckes  so viel Flüssigkeit ab, bis eines der     Kraftübertragungs-          glieder    zur Anlage kommt. Das ausgeflossene Volumen  misst man. Es ist gleich der  eigentümlichen Volumen  reserve .  



       Infolge    der vorgenannten Bemessung der Speicher  kammer füllt sich diese, bevor der Bremsdruck     plötzlich     aussetzt. Solange die     Speicherkammer    aber gefüllt ist,  bleibt keine     Möglichkeit,    den Bremsdruck mit     Hilfe    der       Gleitschutzeinrichtung    abzusenken, es sei denn, dass der  den Druck erzeugende Kolben zurückgeht. Geht er zu  rück, so ist der Druck in der Einlassleitung kleiner als  in der     Speicherkammer,    so dass sich diese entleert und  damit die     Gleitschutzeinrichtung    wieder betriebsbereit ist.  



  Ein weiterer     wesentlicher    Vorteil der Speicherkam  mer     liegt    darin, dass sie mit der     Gleitschutzeinrichtung     räumlich kompakt zusammengebaut werden kann und  somit eine     Rücklaufleitung,    welche die     Auslassleitung          mit    dem meist     örtlich    weiter entfernten Sammelgefäss  verbindet,     überflüssig    wird.

   Ebenso entfallen elektrische  Verbindungen von dem nach der erstgenannten Aus  führungsform     erforderlichen    Kontakt zur     Gleitschutzein-          richtung.    Dadurch erleichtert sich der Einbau und vor  allem die Nachrüstung von Fahrzeugen mit Gleitschutz  einrichtungen.  



       In    der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele  schematisch dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Bremseinrichtung mit vom Fahr  zeugführer betätigtem     Hauptbremskolben    und Sicher  heitskontakt und       Fig.    2 zeigt eine Bremseinrichtung mit pneumatischem  Bremsverstärker und Speicherkammer.  



       In        Fig.    1 ist eine an sich bekannte     Gleitschutzein-          richtung    mit 1 bezeichnet. Sie weist eine     Einlassleitung     2, eine     Auslassleitung    3 und eine zum     Radbremszylinder     5 bzw. zu mehreren     Radbremszylindem    führende Lei  tung 4 auf. Mit der Einlassleitung ist ein     Hauptbrems-          zylinder    6 verbunden.     In    ihm bewegt sich der Haupt  bremskolben 7, der am Ende einer Betätigungsstange 8  befestigt ist.

   Die Betätigungsstange ist an einem Brems  pedal 9     angelenkt.    Eine     Druckfeder    10 hält den Kolben    normalerweise in der gezeichneten Ausgangsstellung. Ein  wenig vor dem Kolben (in der Ausgangsstellung) mündet  eine     dünne    Verbindungsleitung 12 von einem drucklosen       Bremsflüssigkeits-Sammelbehälter    11 her.     Die        Auslass-          leitung    3 führt zu diesem Sammelbehälter.

   Ein Dreh  verzögerungssensor 13 beliebiger Bauart, welcher einen  normalerweise geöffneten Kontakt 14 enthält, steht über  eine gestrichelt angedeutete     getriebliche    Verbindung 15  oder direkt     mit    dem Bremsenden Rad oder den Rädern  in Verbindung.     In    Reihe mit dem Kontakt 14 des Sensors  liegt ein Sicherheitskontakt 16, welcher normalerweise  geschlossen ist. Falls dieser Kontakt 16 geöffnet ist, ver  mag der Sensor und die     Gleitschutzeinrichtung    insgesamt  die ihr zugedachte Funktion nicht mehr auszuüben.  



  Wenn das Bremspedal     betätigt    wird, baut sich über  die Leitungen 2 und 4     im        Radbremszylinder    5 der Brems  druck auf und die Bremsen treten in Tätigkeit. Sobald  ein Rad blockiert oder nahe daran ist,     schliesst    der     Sen-          sorkontakt,    die Verbindung von Leitung 2 nach 4 wird  gesperrt und die Verbindung von Leitung 4 nach Leitung  3 geöffnet. Das Ausfliessen eines kleineren oder grösseren  Flüssigkeitsquantums in das Sammelgefäss 11 hat eine  Absenkung des Bremsdruckes zur Folge.

   Die Bremskraft  lässt nach, das Rad erhält wieder Bodenkontakt, Sensor  kontakt 14 öffnet wieder und die     ursprünglichen    Verbin  dungen zwischen den Leitungsanschlüssen der Gleit  schutzeinrichtung werden wieder hergestellt, so dass der  Bremsdruck von neuem ansteigt.  



  Bekanntlich wiederholt sich dieses Spiel je nach     Fahr-          bahnschaffenheit    mehr oder weniger oft, bis das Fahr  zeug stillsteht. Wenn jedoch z. B. ein schweres Fahrzeug  bei glatter Fahrbahn eine längere     Gefällstrecke    befährt  und der Fahrer in     unvernüftiger    Weise ununterbrochen  das Bremspedal stark betätigt, so kommt     schliesslich    das  Bremspedal 9 in die Stellung, in welcher es einen Betä  tigungsstift 17 des Sicherheitskontaktes 16 berührt und  den Kontakt öffnet. Von da ab bleibt Leitung 2 und  Leitung 4 ständig verbunden.

   Diese Stellung des Brems  pedals ist gestrichelt eingezeichnet, ebenso wie die ent  sprechende Stellung 7a des     Hauptbremskolbens.    Der  Kolben ist hier fast am Ende, und es bleibt nur noch  eine kleine Volumenreserve     (Platzbedarf    der im Bild  gezeigten Feder 10 wird bei dieser Betrachtung ver  nachlässigt).  



  Durch weiter nicht dargestellte Schaltkreise und Warn  einrichtungen kann zusätzlich der Fahrer auf das Er  reichen dieser     Kolbenstellung    aufmerksam gemacht  werden.  



  In     Fig.    2 findet sich wieder die     Gleitschutzeinrich-          tung    1 mit ihren Anschlüssen 2 bis 4 und in diesem Fall  zwei     Radbremszylindern    5a und 5b. An die Gleitschutz  einrichtung ist ebenfalls ein Sensor 13 elektrisch ange  schlossen. Die     Einlassleitung    2 ist     mit    dem Sekundär  bremszylinder 18 eines pneumatischen     Bremsdruckver-          stärkers    verbunden.  



  Der in dem     Zylinder        bewegliche        Sekundärbremskol-          ben    19 ist     mittels    einer Verbindungsstange 20 an einem  Druckluft- bzw.     Saugluftkolben    21 befestigt. Eine Feder  22 hält den so gebildeten     Doppelkolben    in der gezeich  neten Ausgangsstellung. Von den zu beiden Seiten des  Luftkolbens gebildeten Räumen führen Leitungen 23 und  24 zu dem nur schematisch angedeuteten Steuerteil 25  des     Bremsdruckverstärkers.    Das auf diesen Steuerteil  wirkende     Bremsbetätigungsorgan,    Pedal     od.    dgl. ist nicht  eigens gezeigt.

   Eine     erfindungsgemässe    Speicherkammer       trägt    die Bezeichnung 26.     In    ihr ist ein Kolben 27 beweg  lich angeordnet, der sich unter der Wirkung einer sehr      schwach bemessenen     Speicherkammerfeder    28     in    die  gezeichnete untere Stellung einzustellen bestrebt ist. Die       Auslassleitung    3 mündet unten in die Speicherkammer.  Ausserdem führt vom unteren Ende der Speicherkam  mer eine Verbindungsleitung 29 über ein Rückschlag  ventil 30 zur Einlassleitung. Das     Rückschlagventil    ist ein  einfaches Kugelventil, welches von der Speicherkammer  zur Einlassleitung Durchlass gewährt.  



       Im        Normalfall    ergibt sich folgende Wirkungsweise:  Die an der     Auslassleitung    3     stossweise    auftretenden Flüs  sigkeitsquanten gelangen in den unterhalb des Kolbens  gelegenen Raum der Speicherkammer 26 und heben den  Kolben ruckweise langsam an. Das     Rückschlagventil    30  bleibt geschlossen, da ja der Druck in der Einlassleitung  2     wesentlich    höher als in der     Auslassleitung    ist, solange       gebramst    wird. Wenn der Kolben 19 etwa in die ge  strichelt angedeutete Stellung 19a kommt, ist die Speicher  kammer voll, d. h. der Kolben liegt am oberen Anschlag  etwa in der gestrichelt angedeuteten Stellung 27a.

   Der  Sekundärkolben ist dagegen wieder in der kritischen Stel  lung 19a, kurz vor dem Ende seines Hubes. Von nun  ab ist selbstverständlich eine weitere selbsttätige Druck  absenkung nicht mehr möglich, bis der Fahrer das       Bremsbetätigungsorgan    freigibt und damit auch den       Doppelkolben    21, 19 entlastet. Auf diese Weise ist also  auch in diesem zweiten Beispiel Vorsorge getroffen, dass  der Fahrer nicht plötzlich vom Aussetzen seiner Bremse  überrascht wird.  



  Wahlweise kann die Speicherkammer aus als Balgen  ausgebildet sein. Ferner lässt sich - was     dann    als drittes  Ausführungsbeispiel zu werten wäre - der in     Fig.    1  gezeigte     Bremsbetätigungsteil    6 bis 12 an der     Einlass-          leitung    2 der     Gleitschutzeinrichtung    gemäss     Fig.    2     an-          schliessen.    Endlich sind auch pneumatische Bremsdruck  verstärker bekannt, bei denen sich die Stellung des Dop  pelkolbens in einer Hebelstellung nach aussen kund tut,  so dass auch hier ein Sicherheitskontakt ähnlich     Fig.    1  angebracht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mit einer Gleitschutzeinrichtung versehene hydrau lische Bremsbetätigungsanlage für Fahrzeuge, bei der normalerweise eine Einlassleitung mit der zum Rad bremszylinder führenden Leitung verbunden und eine Auslassleitung vorhanden ist, dagegen beim Blockieren die Verbindung zwischen der Einlassleitung und der Rad bremszylinderleitung getrennt und die Radbremszyhnder- leitung mit der Auslassleitung verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (16, 26) vorgesehen sind, welche die Wirkung der Gleitschutzeinrichtung (1),
    näm lich die Entnahme von Bremsflüssigkeit aus der Rad bremszylinderleitung (4), verhindern, bevor infolge allzu grosser Bremsflüssigkeitsentnahme eines der bei der Er zeugung des Bremsdruckes mitwirkenden Kraftübertra- gungsglieder (7, 9, 19, 21) auf Anschlag läuft.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Hydraulische Bremsbetätigungsanlage nach Patent anspruch, bei der die Gleitschutzeinrichtung elektrisch betätigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Stromkreis der Gleitschutzeinrichtung ein Kontakt (16) vorgesehen ist, welcher abhängig von der Stellung der Kraftübertra- gungsglieder betätigt wird. 2.
    Hydraulische Bremsbetätigungsanlage nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auslass- leitung (3) eine Speicherkammer (26) mit einer beweg lichen Wand angeschlossen ist, welche sich unter Feder druck (28) in eine Endstellung kleinsten Volumens ein zustellen bestrebt ist, dass fernerhin zwischen der Spei cherkammer und der Einlassleitung (2) ein Rückschlag ventil (30) angeordnet ist, das zur Einlassleitung hin öffnet, und dass das grösstmögliche Volumen der Spei cherkammer kleiner ist als die der Bremsbetätigungsan- lage eigentümliche Volumenreserve.
CH659666A 1965-05-14 1966-05-06 Mit einer Gleitschutzeinrichtung versehene hydraulische Bremsbetätigungsanlage für Fahrzeuge CH443028A (de)

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