DE1654096C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Streugerät zur Abgabe schüttbarer Massen wie Zucker, umfassend einen
Behälter, einen Behälterdeckel mit einem Loch und ein das Loch im Behälterdeckel durchsetzendes Abgaberohr
aus Edelstahl, welches zumindest an seinem äußeren Ende in einer zur Achse spitzwinkelig
geneigten Abschlußebene endet.
Ein solches Streugerät ist aus der DT-PS 9 53 649 bekannt. Über die Art des Abgaberohrs 4 ist in der
DT-PS 9 53 649 keine Aussage gemacht. Es ist jedoch durch offenkundige Vorbenutzung im Inland bekannt,
die Abgaberohre aus gezogenem Edelstahlrohr herzustellen. Die Verwendung von Edelstahl ist aus
Korrosionsschutzgründen erwünscht. Die Herstellung gezogener Rohre aus Edelstahl ist kostspielig und
verteuert das Streugerät.
Aus der DT-PS 5 44 83? ist auch bekannt, Rohr durch Einrollen von flachen Blechzuschnitten herzustellen.
Dabei entstehen jedoch unvermeidlich Nähte, die das Aussehen des Rohrs beeinträchtigen und die am
. Nahtende scharfe Ecken bilden, die zu Verletzungen führen können. Dies war offensichtlich der Grund, daß
bisher nicht versucht worden ist, durch Einrollen eines Blechzuschnitts gebildete Abgaberohre bei Streugeräten
zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Abgaberohre für Streugeräte der
eingangs bezeichneten Art zu vereinfachen und zu verbilligen, den Nachteil eines verschlechterten Ausse
hens und eine Verletzungsgefahr zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Abgaberohr in an sich
bekannter Weise durch Einrollen eines Blechzu.schnitis
mit einem der Abwicklung des äußeren Endeü entsprechenden Rand gebildet ist, wobei die Trennfuge
im zurückspringenden Bereich des äußeren Rohrendes liegt. G
ίο Es wurde erkannt, daß man durch Einrollen eine;»
Blechzuschnitts gebildete Abgaberohre dann ohne Beeinträchtigung des guten Aussehens und ohne
Verletzungsgefahr einsetzen kann, wenn man die Trennfuge in den zurückspringenden Bereich de;>
äußeren Rohrendes legt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung erläuten. Es stellen dar
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Streugeräts,
teilweise geschnitten;
Fig. 2 das Abgaberohr des erfindungsgemäßen Streugeräts vordem Einsetzen in den Deckel:
F i g. 3 einen Blechzuschnitt, aus dem durch Einrollen
das Abgaberohr gemäß Fig. 2 zu gewinnen ist:
F1 g. 4 eine Draufsicht auf das Streugerät von oben:
Fig. 5 ein Schema des Arbeitsablaufs bei der Rohrherstellung;
Fig. 5 ein Schema des Arbeitsablaufs bei der Rohrherstellung;
Fig.6 einen Schnitt durch die Verbindung zwischen
Abgaberohr und Deckel nach einer geänderten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Behälter mit 5 bezeichnet. Auf diesem Behälter 5 ist ein Deckel 1 aufgeschraubt, und
zwar miUc'is eines Gewindes 3. Der Deckel 1 weist
zentral ein Loch auf; an das Loch 1 schließt sich ein Bund 2 an. In dem Bund 2 ist ein Abgaberohr 4
eingesteckt, das eine Trennfuge 6 aufweist und dessen Enden bei 7 zugespitzt sind. Das Rohr ist im einzelnen
aus F i g. 2 zu ersehen. Es ist aus einem Blechzuschnitt 9 gebildet, wie er in F i g. 3 dargestellt ist. Dabei sind die
die Trennfuge 6 ergebenden Längskanten mit 8 und die die Spitzen 7 ergebenden Ränder mit 10 bezeichnet.
Zum Einrollen des Blechzuschnitts 9 wird dieser zunächst gemäß F i g. 3 hochgebogen und dann mittels
Stempel 11 zum Rohr 4 zusammengedrückt.
In der Ausführungsform der Fig. 1 hält das Abgaberohr 4 in dem Bund 2 dadurch, daß die
Trennfuge 6 vor dem Einschieben in den Bund 2 noch nicht ganz geschlossen ist und sich erst beim
Einschieben vollständig schließt; die dabei eintretende elastische Verformung erzeugt einen Anlagedruck an
dem Bund 2. In Umkehrung dieser Halterungsart kann auch die Trennfuge 6 von vornherein geschlossen sein
und der Bund 2 geschlitzt, so daß er sich beim Einschieben des Abgaberohrs 4 elastisch erweitert.
Eine weitere Möglichkeit der Befestigung des Abgaberohres 4 ist in F i g. 6 dargestellt. Hier i:t auf das
Abgaberohr 4 ein Außengewinde 12 aufgeschnitten, das in ein Innengewinde des Bundes 2 eingeschraubt ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Abgaberohr 4 zum Zwecke der Einstellung der
Dosierungsmenge verschiebbar. In der Ausführungsform nach Fig.6 kann zum gleichen Zwecke das
Abgaberohr 4 '.inrch Verschraubung in seiner Lage
verändert ν erden
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Streugerät zur Abgabe schüttbarer Massen wie
Zucker, umfassend einen Behälter, einen Behälterdeckel,
mit einem Loch und ein das Loch im Behälterdeckel durchsetzendes Abgaberohr aus Edelstahl, welches zumindest an seinem äußeren
Ende in einer zur Achse spitzwinkelig geneigten Abschlußebene endet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abgaberohr (4) in an sich bekannter Weise durch Einrollen eines Blechzuschnittes
(9) mit einem der Abwicklung des äußeren Endes entsprechenden Rand (10) gebi'det ist, wobei
die Trennfuge (6) im zurückspringenden Bereich des äußeren Rohrendes (7) liegt.
2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (8) des eingerollten
Blechzuschnittes (9) unter Spannung satt aufeinander liegen und ein Bund (2) des Behälterdeckels (1).
in dem das Abgaberohr verschiebbar ist. sich verjüngt und Längsschlitze trägt.
3. Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (8) des eingerollten
Blechzuschnittes (9) in einem kleinen Abstand voneinander von etwa einem Bruchteil eines
Millimeters liegen und erst nach dem Einsetzen in den sich konisch verjüngenden Bund (2) des
Behälterdeckels (1) bis zur Berührung zusammengespannt sind.
4. Streugerät nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Abgaberohr (4) und der
Bund (2) des Behälterdeckels (1) im Berührungsbereich ein Gewinde (12) aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0054854 | 1967-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1654096C3 true DE1654096C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
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