DE1653198A1 - Verfahren zur Herstellung von Formteilen durch Pressen eines aus zerkleinerten organischen Faserstoffen und einem waermehaertenden Bindemittel bestehenden nicht steigfaehigen Gemischs und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formteilen durch Pressen eines aus zerkleinerten organischen Faserstoffen und einem waermehaertenden Bindemittel bestehenden nicht steigfaehigen Gemischs und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1653198A1 DE1967F0051504 DEF0051504A DE1653198A1 DE 1653198 A1 DE1653198 A1 DE 1653198A1 DE 1967F0051504 DE1967F0051504 DE 1967F0051504 DE F0051504 A DEF0051504 A DE F0051504A DE 1653198 A1 DE1653198 A1 DE 1653198A1
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Werzalit-Werke Jf Werz Kg 7141 Oberstenfeld De
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FURNIER- und SPERRHOLZWERK J F WERZ JUN KG WERZALIT-PRESSHOLZWERK OBERSTENFELD
Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
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Description

FURNIER-UND SPERRHOLZWERK
J. F. WERZ JR. K. G.
WERZALIT-PRESSHOLZVVF.RK. Ov .T.Nf--,. . 1653198
Verfahren zur Herstellung von Formteilen durch Pressen eines aus zerkleinerten organischen Faserstoffen und einem wärmehärtenden Bindemittel bestehenden nicht steigfähigen Gemische und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens,
Das Verfahrenfcgemäß der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Formteilen durch Pressen eines nicht steigfähigen Gemischs von zerkleinerten organischen Faserstoffen, beispielsweise Holz oder Bagasse und einem wäremhärtenden Bindemittel, beispielsweise einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz oder einem Melaminharz. Es dient vorzugsweise zur Herstellung von solchen Hohlkörpern, deren Wandungen senkrecht oder nahezu senkrecht zum Bodenteil ver-r laufen und bei denen der Umfang längs des oberen Randes grosser ist als der Umfang des Bodens, der obere Rand also über die Begranzugslinie des Bodens hinausragt.
Hohlkörper dieser Art werden im allgemeinen derart hergestellt, daü die zu verpressenden Masse um einen entsprechend geformten Kern geschichtet und alsdann durch einen von oben, sowie durch eine entsprechende Anzahl von seitlich einzufahrenden Bressstempeln unt· r gleichzeitiger Hitzeinwirkung verpresst wird. Zum Herausnehmen des Körpers werden alsdann die Stempel soweit ausgefahren, daU der Körper vom Kern abgenommen werden kann. Hand&t es sich nun um Körpedbei denen entweder die Wandungen leicht nach außen geneigt sind, oder bei denen diese Wandungen zwar senkrecht verlaufen, aber in ihrem oberen Rand einen flanschartigen nach außen weisenden Ansatz tragen, so ergibt sich hierbei die Schwierigkeit, daß der obere über die Kante des Bodens herausragende Rand des Körpers mit seinen Ecken unterhalb der feststehenden seitlichen Führung der Presstempel liegt und daher nicht herausgenommen werden kann, selbst wenn die seitlichen Stempel genügend weit ausgefahren werden. Man ist aus diesem Grund sÄ> bisher vorgegangen, daß man die von oben nach unten verlaufende Kante dieser feststehenden zur Führung der Presstempel dienenden Teile so weit abgeschrägt hat, daß die überstehenden Ecken des gepressten Hohlkörpers ohne Schwierigkeiten an diesen Flächen vorbeigeführt und der fertige Hohlkörper auf diese Weise leicht aus der Form entnommen werden konnte.
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Anhand der Fig. 1 soll das bisher übliche Verfahren kurz erläutert werden. Fig. 1 zeigt einen längs der strichpunktierten Linie I-I in Fig. 3 geführten Horizontalschnitt durch die Pressfora an einer von oben nach unten laufenden Eckkante des Hohlkörpers, und zwar bei eingefahrenen Presstempeln 4,5. Die gestrichelten Linien 4' , 5' entsprechen der Lage deif Pressflächen der Stempel in ausgefahrene« Zustand. Hit 1 ist die Wandung des gepressten Hohlkörpers und mit 2 der feste Kern, us den der Hohlkörper gepresst wird, bezeichnet. Die beiden stempel 4,5 gleiten bei« Au·- und Einfahren in Richtung der Pfeile a, b längs des feststehenden Führungsteiles 3 der Pressform. Die punktierte Linie 1* entspricht der in der Pressform unten liegenden oberen Kante des Hohlkörpers, der ist gewägten Beispiel als mit leicht nach außen geneigten Wandungen versehen angenommen ist. Um beim Herausnehmen des Hohlkörpers 1 die Ecke ln der Oberkante anstandslos aus der Form entfernen zu können, ist die entsprechende Kante des feststehendes Führungeteiles 3 unter einem Winkel von 45° abgeschrägt, so daß die Fläche 3' entsteht. £(e^rduroh entsteht ein zusätzlicher Raum 6. Wenn bei ausgefahrenenlistempeln 4,5 das zu verpressende Gemisch in den Raum zwischen Kern und Presstempel eingebracht wird, wird also in diesem Raum 6 überschüssiges Material hinzugegeben, das beim Pressvorgang in diesem Raum bleibt, ohne mit erfasst zu werden. In diesem überschüssigen Material wird durch die Erhitzung das Bindemittal ausgehärtet und es bildet sich im Raum 6 ein lockerer krümeliger Rückstand, der nach dem Öffnen der Form beim Herausnehmen des Presslings in die Form fällt und aus dieser nach jedem Pressvorgang entfernt werden muß. Dies bedingt einen wesentlichen Aufwand an Arbeit und Zeit und bir~g trotzdem die Gefahr in sich, daß infolge Ungenügender Reinigung der Form fehlerhafte Presstüoke entstehen.
Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß feel Herstellung von Hohlkörper durch Fressen eines nicht steigfähigen Gemisch· von Pflanzet.* eern und »in·» wär*8här tends ji Bindemittel das an den Kanten »wl^ ι».. *κ.Λ «aSeren Begr#azungfflächen dta Hohlkörper· beim Beschicken der Form mit dem Gemisch anfallende überschüssiges Material zu einem läng· der Kant· verlaufenden siebartigen Körper verpresst wird. In Weiterbildung der Erfindung
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wird dieser stabartige Körper alt der parallel verlaufenden Knate des Hohlkörpers ducoh einen sehr schwachen Verbindungssteg verbunden, so daß er eine Art von längs dieser Kante verlaufenden Grat von gleicher Festigkeit wie der Hohlkörper bildet und nach dessen Entnahme aus der Fora längs des schwachen Verbindungssteges abgebroohen werden kann.
Ib folgenden soll das Verfahren gemäß der Erfindung anhand von Flg. 2. erläutert werden. Es ist wieder ein Horizontalschnitt durch die Form in geschlossenen Zustand gezeigt, und zwar längs der strichpunktierten Linie II-II in Fig. 4. Gezeigt ist auch hier eine der von oben nach unter laufenden Eckkanten des Hohlkörpers. Mit 1 ist der Pressling und mit 2 der Kern bezeichnet. Die beiden in Richtung der Pfeile a, b hin- und herbewegbaren Sternal« 14, I^ sind eingefahren* Äie Form ist also in geschlossenem Zustand. Die gestrichelten Linien 14J 15' entsprechen jeweils der Lage der Pressfläche des zugehörigen Presstempels in ausgefahrenem Zustand. Die punktierte Linie 1* zeigt den Verlauf der in Flg.2 durch die eingefahrenen Presstempel 14,15 verdeckten Oberkannte des Hohlkörpers 1.
Um das Verfahren gemäß der Erfindung durchführen zu können, sind die Presstempel 14,15 beaiter ausgebildet als der Breite der von Ihnen zu pressenden Wandung des Hohlkörpers 1 entspricht. Dementsprechend sind die Führungsflächen des -feststehenden Teilet 13 gegenüber den Flächen der Wandung um einen gewissen Betrag χ nach außen versetzt. Die Kante des Teiles 13 ist unter 45 ° abgeschrägt., so daß die Fläche 13* entsteht, die jedoch in diesem Falle wesentlich sohmaler ist als die Sohrägflache 3* des feststehenden Teiles 3 bei der bisherigen Ausführung der Pressform.
Die Pressfläche der Stempel 14,15 ist ihrerseits derart abgesetzt, daß jeder Stempel eine Fläche 14a, 15a aufweist, die der zu pressenden Außenfläche der Wandung des Hohlkörpers 1 entspricht, währlend an der von oben naoh unten verlaufenden Begrenzungskante der Flächen 14a, 15a eine (bezogen auf dl. Bewegung während des Pressvorgangs) um einen gewissen Betrag naoh rückwärts versetzte Schrägflache 17 bzw. IS vorgesehen ist, die dem Maß x, um das die Gleitflächen des feststehenden Teiles 13 gegenüber der Außenfläche der Wandung des Hohlkörpers versetzt 1st, entspricht. Diese Flächen
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17118 verlaufen vorzugsweise unter 45 ° zur Gleitfläche des Teiles 13 und sind so bemessen, daß sie bei geschlossener Form zusammen mit der Schrägfläche 13' des Teiles 13 einen Raum 16 begrenzen. Die Abschlußkanten der/Flächen 14a, 15a sind leicht gebrochen, so daß bei geschlossener Form zwischen dem H.um Io und der Kante des Hohlkörpers 1 eine schmale schlitzförmige Verbidng bestehen bleibt.
Die hier gegebene Beschreibung beschränkt sich nur auf eine der von oben nach unten verlaufenden Kanten des Hohlkörpers 1 zwischen seinen durch die Flächen 14,15 gepressten Wandungen; es ist selbstverständlich, daß die Pressform für sämtliche Kanten des Presskörpers eine entsprechende Ausbildung zeigt.
Zur Durchführung des Verfahrens werden die Stempel zunächst soweit ausgefahren, daü sich ihre Pressflächen in der Stellung 14', 15' befinden. Alsdann wird daszu verpressende Gemisch in die offene Form geschüttet. Wird nun die Form unter gleichzeitiger Erhitzung geschlossen, d.h. die Stempel 14,15 eingefahren, so wird nicht nur die die Wandung des Hohlkörpers ergebende Pressmasse verpresst und gleichzeitig ausgehärtet, sondern auch die überschüssige an der Kante befindliche Masse zu einem längs der Kroate verlaufenden festen Grat 16 verpresst, der mit der entsprechenden KnIate durch einen dünnen Steg 19 verbunden ist. Dieser dünne Steg 19 entsteht daduroh, daß wie bereits oben gesagt, die von oben nach unten verlaufende Begrenzungskanten der Flächen 14a, 15a leicht gebrochen sind. Nach Beendigung des Pressvorgangs werden die Stempel 14,15 wieder ausgefahren und der Pressling der Form entnommen. Hierbei wird das längs der Kanten zu einem Grat Ib verpresst/überschüssige Material, das über den Strg 19 mit dem Pressling fest zusammenhängt, aus der Form mit herausgehoben und kann anschließend durch Abbrechen entfernt werden, wobei der Bruch selbstverständlich an der schwächsten Stelle, d.h. längs des Stegs 19 erfolgt.
Für die Kanten zwischen der Bodenplatte und den Seitenwandungen eines solchen Hohlkörpers stellt sich ein ähnliches Problem. Wird beim Einbringen des zu pressenden Gemische der für die Seltenwand und die Bodenplatte verfügbare Raum bei geöffneter
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Form gefüllt, so ist gleichfalls längs den Kanten zwischen Boden und Seitenwänden überflüssiges Material vorhanden, insbesondere dann, wenn der übergang zu den Seitenwänden als scharfe inflate ausgebildet und nioht mit verhältnismäßig großem Radius ausgerundat ist.
Die Verhältnisse, wie sie sich bei den derzeit üblichen Verfahren für diesen Fall ergeben, sollen im folgenden anhand der Fig.3 kurz erläutert werden. Hierin ist mit i der Pressling und mit der Kern bezeichnet. Der beitenstempel k kann in Richtung des Doppelpfeiles a und der stempel 7 für den Boden in Ho^htung des Doppelpfeiles c bewegt werden. Die Stempel 4 und 7 sind in Ihrer Stellung bei geschlossener Form dargestellt. Die gestrichelten Linien k1 und 7* entsprechen den Pressflächen der betreffenden Stempel in ihrer Lage bei ausgefahrenen^ Zustand. Um das zu verpress Sünde Gemisch von oben her einfüllen zu können, ist das feststehende zur Führung der seitlichen Presstempel (k) dienende Teil 8 soweit zurückgesetzt, wie die seitlichen Presstempel, z.B. kt ausgefahren werden. Zwischen dem von oben kommenden Presstempel 7 und dem Teil 8 ist dann ein Zwischenraum 9 vorhanden. Nach Beendigung des Pressvorgangs,d.h. in dem in der Zeichung dargestellten geschlossenem ästend der Form befindet sioh dann in diesem Zwischen raum 9 der überschüssige Teil 9* des verpressten Gemische. In diese restlichen Teil des Gemische kondensiert duroh die Erwärmung der Form das Bindemittel, so daß das Gemisoh eine lockere krümelige Struktur zeigt. Beim Offnen der Form fällt nun dieser krümelige Rest nach unten in die Form und muß in gleicher Weise wie dies bereits für die Seitenkanten beschrieben wurde, besonders aus der Form entfernt werden, woduroh ein zusätzlicher Arbeite- und Zeitaufwand entsteht und die Gefahr der Erzeugung fehlerhafter Stücke gegeben 1st. Dieses Problem stellt sioh nioht nur bei geneigten aeitenwänden oder bei Seitenwänden mit flanschartigem Ansatz, sondern tritt ganz allgemein beim Pressen von Hohlkörpern auf, auch wenn die Seitenwände senkrecht angeordnet sind und glatt verlaufen.
Bei strak auegerundetem Übergang vom Boden zu den Seitenwänden kann dieser Überschuss gegebenenfalls mitverpresst werden. Bei scharfkantigen Hohlkörpern ist dies jedoch nioht möglich.
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Zur leichteren Entfernung dieses Überschusses wird nun in Weiterbildung der Lrfindung auch In diesea Kali in gluioiier Weise vorgegangen wie dies bereits XUr die ^eit«nwande beschrieben wurde. Doch 1st »it UUokaioht auf den andere gelagertun Fall eine andere Foragebung der bteapol bzw. (lea aus dein Überschüssigen Material während des Pressvorgangs aitverpressten Grates erforderlich, bin Beispiel hierfür 1st im folgenden anhand der Fig. 4 beschrieben.
In Fig.4 ist ait i der Pressling und alt 2 der ivern dor Form bezeichnet. Der in Fig. 4 dargestellte von der Seite körnende otüiipal 14 ZUB Presson einer seitenwand, aowio der von obun koaaende bteapel 21 zua Fressen den Bodena sind für den gaücJiloatiSu'nen Zustand der iJr<JS3for« dargestellt. Die goatriehültun Linien 141 bzw. 21' entsprechen der stellung der Presailüctiun dor botreffenden ^teapel in ausgefahrenem Zustund. Der beitunatoapel 14 let nun so ausgebildet, daß seine obere Gleitfläche gegenüber der Bodenfiäohe versetzt ist und einen gewiesen betrag Δ haher liegt als diese-Der zua Fressen der bei ttsnf lache des Hohlkörpers 1 dienende Teil dieser Fressfläche ist ait 14a bezeichnet und entspricht in seinen Abmessungen genau dun guwunaohten Abaussungon der Seitenfläche des Uohlkurpurs. Iu Höhe der JJodenfläche de» Hohlkörpers ist die Freaaflachu dna ^teapels 14, bezogen auf die Bewegungsrichtung det* btuapel« während des Fressvorgangs, nach hinten abgesetzt, so du" zwischen der beitonfläohe 2b des von oben koaaenden oteapels 21 und der versetzten Fläche 27 des btuapels 14 ein gewisser Abstand y verbleibt, wenn beide btoapel sich in Ihrer Laste llung befinden. Der fest· Teil 22 reicht bis zur äeltenfHch« 26 des von oben koaaenden iteapel 21, so daß die Fläche 26 an der entsprechenden flache des feststehenien Teiles 22 gleitet. Vorteilhafterweise wird dabei der Stempel 1% so ausgebildet, daü der abgesetzte, über die Uodenfläche dew fertigen Presskörper herausjragende Teil etwa In dtr Udbe abechließt, die der Höht des für die Herstellung der Bodenfläche aufgeschütteten Geaischs entspricht. Zua Aufschütten des Materials wird selbstverständlich der btuapel 21 weiter nach oben ausgefahren, als seiner Ausgangsstellung 21* für den Fressvorgang entsprichst. BeIa Einfüllen des Pr< «»gutes
wird also der unter dsa Über di· okert ,.....,.-■ 109882/0309
des Stempels Ik herausragende Teil der Feststehenden Führung 22 befindliche Haus 26* gleichfalls mit dem zu verpressenden Gemisch gefüllt.
Während des PressoTvrg&ngs bewegt sich nun der stempel 21 von oben nach unten bis in seine in der Zeichnung gezeigte Endtellung, während sich der stempel 14 von der Seite her gleichfalls bis zn seiner in der Zeichnung gezeigten Lndtellung bewegt, ilierdurch wird der Presskörper 1 zu seiner gewünschten Form vorpresst und durch gleichzeitige Erhitzung ausgehärtet. Zugleich wird das in diesem Kaum 2b1 befindliche überflüsige Material durch die nach hinten versetzte Fläche 27 des Stempels lh gegen die Seitenfläche 28 des Stempels 21 gepresst und gleichfalls ausgehärtet. Der so entstandene längs der Kante verlaufende Grat Δο hängt mit einem dünnen steg l'i mit der Knate des Hohlkörpers i zusammen. Zur Erzielung dieses Steges ist beispielsweise die Kante 21a des Stempels 21 schwach gebrochen, so daß zwischen ihr und der Kante zwischen der Fläche 14a des Stempels Ik und dem abgesetzten Teil 27 der Pressfläche dieses Stempels ein kleiner schlitzförmiger Zwischenraum bestehen bleibt, der zur Ausbildung des Steges 29 dient, selbstverständlich kann auch die kante des abgesetzten Teiles des Stempels Ik leicht gebrochen sein. Nach Beendigung des Pressvorgangs wird die Form geöffnet und der stempel 21 vollkommen nach oben ausgefahren. Alsdann wird der Pressling 1 aus der Form herausgenommen, wobei das den Grat 26 bildende überschüssige Material, das über den Steg 29 fest mit dem Pressling zusammenhängt, mit entfernt wird. Anschliessend wird der Grat durch Abbrechen längs des Steges 29 entfernt.
selbstverständlich können auch hiervon abweichende Ausführungsformen vorgesehen wurden. Man kann z.B. darauf verziohten, den festitehenden Teil 22 bis zur Seitenfläche 28 des stempele 21 zu führen, und ihn stattdessen ähnlich der in der Fig. 3 geteilten Ueise über der dem ausgefahrenen Zustand des Stempels Ik entsprechenden Lage der oberen Kante Λ endigen lassen, üer Uaum 2b» ist dann nach oben offen und das überflüssige Material wird dann lediglich durch den Stempel Ik gegen den stempel 21 hin zusammengeschoben und verpresst. Im allgemeinen dürfte
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ein solohes Verfahren ausreichen, um dem Grat 26 die nötige Festigkeit zu verleihen, die sein Herausnehmen zusammen mit dem Pressling ermöglioht-r
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, den Grat 26 so herzustellen, daß er waagrecht nach außen weist. In diesem Fall muß der von oben kommende Stempel eine ähnliche Formgebung erhalten, wie im gewählten Beispiel gemäß Fig. 4 der seitliche Stempel und umgekehrt.
Wie weiter oben beim ersten Ausführungsbeispiel, ist auch hier nur die Ausbildung der stempel für eine der Kanten zwischen Boden und Seitenteilen gezeigt. Natürlich sind auch die übrigen
Kanten entsprechend ausgebildet.
Zur Durchführung des Pressvorgangs ist es in Weiterbildung der Erfindung zu empfehlen, den von oben kommenden Stempel 21 und die seitlich wirkenden Stempel, z.B. 1%, gleiohteitig einzufahren. Werden nämlich in der bisher üblichen Weise z.B. die von der Seite kommenden Stempel zuerst einfahren, so wiioht der oberste Teil des zu verpressenden Materials teilweise nach oben aus, so daß, wie dies in Fig. 3 in allgemein gültiger Form für die dem Stand der Technik entsprechende Durchführung des Pressvorgange angedeutet ist, bei der Stelle la eine Unterverdichtung eintritt. Umgekehrt wird das nach oben verdrängte Material anschließend durch den von oben kommenden Stempel 7 teilweise in den Boden des Hohlkörpers 1 mitverpresst, so daß an der Stelle Ib eine Überverdichtung eintritt. Dieselben Verhältnisse treten im umgekehrten Sinne ein, wenn der von oben kommende Stempel zuerst eingefahren wird. Dieser Vorgang, der bei den bisher üb Hohen Verfahren sich nur wenig auswirkte, verdient aber beim Verfahren, gemäß der Erfindung, ganz besondere
Beachtung, da das ausweichende Material, etwa das nach oben
oo ausweichende Material, im Beispiel nach Fig. 4 von der nach
n> hinten versetzten Fläche, etwa der Fläche 27, gegen die Ipjate
o zwisohen Boden und Seitenwand hin verschoben wird, so daß das Jf Verhältnis zwisohen der Unterverdiohtung bei la und der Überver-UD dichtung bei Ib wesentlich ungünstiger wird, Dies bedeutet aber, daß gerade an der besonders starken Beanspruchungen ausgesetiten
Kante eine Inhomogenität des Materials entsteht, duroh die die BAD ORIGINAL
Dauerhaftigkeit des Presskörpers infrage gestellt wird. Ua diesen Nachteil zu vermeiden, wird daher, wie bereits oben gesagt, in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, alle Stempel gleichzeitig einzufahren.
Wenn es sich um Hohlkörper handelt, bei denen die Kanten zwischen den Außenflächen vollkommen glatt und einwandfrei sein Müssen, so ist es auch Möglich, auf den steg 19 bzw. 29 zu verzichten und die Begrenzungskanten der Freiflächen 14a, 15a, 21a nicht zu brechen. In diesem Fall wird das überschüssige Material in den Räumen 16 und 26 zu entsprechenden Stäben verpresst, die zwar nicht Mit dem Hohlkörper zusammenhängen, aber naoh dem Pressvorgang Mühelos aus der Form herausgenommen werden können. Auf diese Weide können völlig einwandfreie Kanten erzeugt und das überschüssige Material unabhängig vom Pressling leicht und oh^n Rückstände entfernt werden.
040 omGiNAL
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Claims (7)

  1. - ίο -
    Patentansprüche
    (Τ/) Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Pressen eines nicht steigfähigen Gemische von organischen Faserstoffen und einem wärmehärtenden Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Kanten zwischen zwei äußeren Begrenzungsflächen des Hohlkörpers bei» Beschicken der Form alt dem Gemisch anfallende überschüssige Material zu einem längs der Kanten verlaufenden stabartigen Körper (l6y 26) verpresst wird.
  2. 2. Verfahren njrch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem überschüssigen Material gepresste stabartige Körper einen mit der parallel verlaufenden Kante des Hohlkörpers (l) durch einen sehr schwachen Verbitidungssteg (19,29) verbundenen Grat (j£, 26) von etwa gleicher Festigkeit wie der Hohlkörper (l) bildet, der nach der Entnehme des Presskörpers (l) aus der Form längs der Kante abgebrochen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Pressvorgangs sämtliche Stempel gleichzeitig eingefahren werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet;, daß die von der Seite kommenden Stempel (14,15) beiderseits um einen gewissen Betrag (x) breiter sind als die entsprechenden zu pressende Seitenfläche, und daß ihre Pressfläche aus einem in den Abmessungen der zu pressenden Seitenfläche entsprechnden Teil (14a, 15a) besteht, an dessen seitlichen Außenkanten beiderseits je eine in der Pressrichtung gesehen nach hintern versetzte SchrägfBche (17,18) angeordnet ist, während die von oben na oh unten verlaufend· Kante jedes der beiderseits vorgesehenden feststehenden Teile (13), längs deren Seiten« fjäche der Stempel (14,15) gleitet, durch eine Sohrägflache (131) ersetzt 1st, deren Breite dem Abstand der beiden nach hinten versetzten Flächen (17,18) der an der betreffenden Kante des Presslinge (l) zusammentreffenden Stempel (14,15) bei geschlossener Form entspricht und deren Abstand von der Kante des Presslings ausreicht, um diesen aus der Pressform entfernen zu können.
    109882/0309
    BAD ORiQfNAL
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Seite kommenden Stempel (14) gegenüber dem Presskörper (l) um einen gewissen Betrag (z) überhöht sind, der mindestens der Höhe des unverpressten Gemische beim Beschicken der Form entspricht, und daß die Pressfläche der beitenstempel (14) aus einem in den Abmessungen der zu pressenden Seitenfläche entspreohneden Teil (14a) besteht, an dessen oberer Begrenzungekante eine in der Pressrichtung gesehen um einen gewissen Betrag (y) nach hinten versetzte vorzugsweise parallel zur Seitenfläche das von oben kommenden Stempels (2i) verlaufende Fläche (27) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von oben kommende Stempel (2l) allseits um einen gewissen Betrag seitlich über die Bodenfläche des Hohlkörpers (i) herausragt und daß seine Pressfläche aus einem in den Abmessungen der zu pressenden Bodenfläche ent-
    Ku ,i i- «.-11
    sprechenden Teil bestehtm an dessen BegrenzungsJlttulivii ein jeweils eine in der Pressriohtung gesehen um einen gewissen Betrag nach hinten bzw. oben versetzte vorzugsweise zur oberen Gleit fläche der jeweiligen Seitenstempel parallel verlaufende Fläche vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 2,3 oder/^, dadurch gekennzeichnet, daß die den Außenflächen der ^ianzufangen und/oder des Bodens des Presslings (l) entsprechenden Teilflachen (z.B. 14a, 15a) der Pressfläche der von der Seite kommenden itempel (14,15) und/oder des von oben kommenden Stempels (21) derart gebrochen sind, daß bei geschlossner Form der zwischen den naoh hinten versetzten Flächen (17»18) zweier benachbarter Stempel (14,15) oder einer solchen Fläche (27) eines Stempele (z.B. 14) und der Seitenfläche (z.B. 28) des benachbarten Stempels (z.B. 21) gebildete Raum (i6,26) durch einen Schmalen, längs der Kante des Hohlkörpers (l) verlaufenden Schlitz mit dem Hohlkörper (l) entsprechenden Raum zwischen dem Kern (2) und den Stempeln (14, 15, 21) verbunden ist.
    10 9882/030 9 . B*D
    U t
    Leerseite
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