DE1650413A1 - Fusssteuerventil - Google Patents

Description

• Fußsteuerventil. Die Erfindung bezieht sich auf ein Pußsteuerventil zur Steuerung der Druckluft oder Druckflüssigkeit für die Betätigung von Druckzylindern an Maschinen und Geräten, insbesondere Pressen, mit einer durch den Fuß zu schwenkenden, mit dem Steuerorgan des Ventils gelenkig verbundenen Betätigungsplatte.
• Die bekannten Fußsteuerventile von dieser Art haben eine um eine horizontale Achse schwenkbare Betätigungsplatte und erfordern daher mit dem Fuß einen Druck von oben mit der Schuhsohle zur Betätigung des Ventils und damit ein entsprechend angepasstes weites Hochheben des Fußes. Auch sind beim Einschalten und dann auch wieder beim Ausschalten dieser Ventile jeweils zwei Fußbewegungen erforderlich, eine beim Anheben und dann eine beim Niederdrücken des Fußes. Dazu sind die bekannten Fußsteuerventile in ihrem Aufbau noch verhältnismässig umständlich.
• Diese Mängel sind durch die Erfindung beseitigt. Gemäß ihr liegt die Betätigungsplatte vertikal an der Vorderseite des Ventils und ist um ein vorzugsweise in ihrer Mitte Gelenk um eine Vertikalachse schwenkbar. Die vertikale Betätigungsplatte bildet vorteilhaft die Vorderwand des Ventilgehäuses.
• Zur etwa erforderlichen Vermeidung der Gefahr einer unbeabsichtigten Betätigung eines solchen Ventils durch einen versehentlichen Stoß mit dem Fuß gegen die die Betätigungsplatte bildende Ventilvorderwand befindet sich vorteilhaft vor dem unteren Randteil der vertikalen Betätigungsplatte entlang dieser der niedere Steg eines die Platte umgreifenden, etwa U-förmigen Bügels, der mit seinen-beiden Schenkeln beiderseits am Ventilgehäuse befestigt ist.
• Die Betätigung des erfindungsgemässen Fußsteuerventils erfolgt durch Druck von vorne mit der Schuhspitze gegen die vertikale Betätigungsplatte, wobei durch diesen Druck gegen die eine Seite der Platte diese in ihre Schwenklage gelangt und beim bruck der Schuhspitze von vorne gegen deren andere Seite die Platte in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt wird. Dabei kann bei einer Ausführung des Ventils ohne den genannten Bügel der zur Betätigung des Ventils an dieses von vorne herangeführte Fuß mit der Schuhsohle flach auf dem Boden verbleiben. Bei einer Ausführung mit dem niederen Bügel braucht zur Ventilbetätigung der Fuß um den Schuhabsatz nür ein wenig um die geringe Bügelhöhe nach oben gekippt zu werden. Dabei erfolgt das Kippen des Fußes um den Schuhabsatz beim Ein-und Ausschalten des Ventils jeweils um die gleiche geringe Höhe nach oben. Zur Verkürzung der Bautiefe des erfindungsgemäßen FuB-steuerventils und für dessen einfachen Aufbau befindet sich das Schwenkgelenk der um eine Vertikalachse schwenkbaren Betätigungsplatte an einem in der Mitte dieser Platte angebrachten, bei deren Schwenkung sich mitschwenkenden Ansatz, wobei vom Gelenk an diesem Ansatz ein flacher Lenker abragt, der mit einem Gelenk an einem flachen ortsfesten Ansatz schwenkbar verbunden ist. Dazu befindet sich seitlich des mittleren Ansatzes der Betätigungsplatte an dieser ein weiterer Ansatz, der über ein Gelenk mit der Kolb.-enstange des von einem Steuerzylinder gebildeten Steuerorgans des Vettils in Verbindung steht.
• Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Steuerventils besteht in seinem Aufbau an einem länglichen rechteckigen Profilstück als Gundteil, wodurch sein Aufbau weiter wesentlich vereinfacht ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fußsteuerventils. Es zeigt: Fig. 1. die Draufsicht auf das Ventil; Fig. 2 seine Vorderansicht; Fig. 3 die Ansicht des Ventils von hinten; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenteile des Ventils nach Wegbrechung seiner oberen , Deckplatte; Fig. 5 die beweglichen Innenteile nach Fig. 4 in einer anderen Stellung bei der Ventilbetätigung.
• Das Steuerventil weist an seiner Vorderseite eine vertikal liegende Betätigungsplatte 10 auf, die die Vorderwand des Ventilgehäuses bildet. Diese Platte istt wie dies Fig. 4 näher zeigt, um ein Gelenk 111: mit Vertikalachse um diese schwenkbar. Das Gelenk 11 wird von einem in der Mitte der Platte 10 angebrachten, bei deren Schwenkung sich mitschwenkenden flachen Ansatz 12 und einem dem Halt der Platte 10 dienenden flachen Haltearm-13 gebildet, der von einem flachen ortsfesten Ansatz 14 abragt. Die Teile 12, 13, 14 liegen flach aufeinander, wodurch die Betätigungsplatte 10 gehalten wird und diese nur in ihrer Schwenkrichtung beweglich ist. Seitlich vom mittleren Ansatz 12 an der Platte 1:0 befindet sich an dieser ein weiterer Ansatz 15, der über ein Gelenk 16 mit der durch ein Zwischenstück 1:7 verlängerten Kolbenstange 18 des von einem Steuerzylinder 119 gebildeten Steuerorgans des Ventils verbunden ist. Am Zylinder 19 angebrachte Anschlußstutzen 20 dienen dem Anschluß der zu einem nicht dargestellten Druckzylinder die Druckluft oder Druckflüssigkeit hin- und, zurückführenden Schläuche.
• Im aus fig. 4 ersichtlichen Verbindungsweg der Teile: Kolbenstange 18, Zwischenstück 11'j9 Ansatz 15, Platte 10, Ansatz 12, Haltearm 13, ortsfester Ansatz 14 muss eine Verbindung von einer solchen Nachgiebigkeit vorliegen, daß -die zur Ventilbetätigung erforderliche volle Schwenkbewegung der Betätigungsplatte 10 möglich ist, Diese nachgiebige Torbindung kann bei einer nicht dargestellten Ausführung den Ventils mit starr mit einem ortsfesten Ventilteil verbundenen Haltearm 13 durch die gelenkige Zwischenschttltung eines Lenkers zwischen die Kolbenstange 18 und den seitlichen Plattenansatz 15 erreicht werden. Jedoch wird

  dorti e

  durch die w schenschaltung eines für die volle Plattenschwen-

  kung ausreichend langen Lenkers die Bautiefe des Ventils ent-

  sprechend groß. Zur Verkürzung der Bautiefe ist bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung der für den Halt der Betätigungsplatte 10 und zur Bildung von deren Gelenk 11 erforderliche Haltearm 13 um ein Gelenk 21 am ortsfesten Ansatz 14 schwenkbar und damit dieser Arm 13 zugleich als ein Lenker wirksam. Durch Vergleich von Fig. 4 und 5 ergibt sich die Schwenkung des Lenkers 13 um das Gelenk 21 bei der Schwenkung der Betätigungsplatte 10, was deren volle Schwenkbewegung zur Ventilbetätigung ermöglicht.
• Das Fußsteuerventil ist vorteilhaft von einem Grundteil ausgehend an diesem aufgebaut, was am deutlichsten aus Fig. 3 hervorgeht. Dieses Grundteil besteht aus einem länglichen recht-eckigen Profilstück 22, dessen Querschnitt die Form eines nach innen offenen Quadrats hat und dessen vordere Stirnseite eine mit ihm fest vereinigte Wand 23 (Fig. 3 und 4) abschliesst.
• An dieser Wand ist der im Profilstück 22 untergebrachte Steuer-zylinder 19 befestigt. Dazu ist am rechteckigen Profilstück 22 der dem Halt des Lenkers 13 dienende flache ortsfeste Ansatz 14 sowie ein der Befestigung des Ventils an einem Teil 24 einer Maschine oder eines Geräte dienender, mit Schrauben- löchern 25 versehener Winkel 26 und an der äeohteckoberseite des Profilstückes 22 das obere Deckblech 27 und an seiner Reehteokunterseite das untere Deckblech 2# des Ventils ange- bracht. Durch die Schraubenlöcher 25 führen zur Ventilbefestigung Schrauben 29 hindurch. Das Fußsteuerventil muss auch dann befestigt werden, wenn es unmittelbar auf dem Fußboden 30_(Fig.»2) aufliegt, damit es beim Druck der Fußspitze von vorn auf die Betätigungsplatte 10 nicht nach hinten ausweicht.
• Am Steuerventil befindet sich ein etwa U-förmiger schmaler Schutzbügel 319 dessen niederer Steg 32 von nur etwa 15 mm Höhe vor dem unteren Randteil der schwenkbaren vertikalen Betätigungsplatte 10 entlang dieser liegt und der mit seinen beiden Schenkeln 33 und 34 beiderseits. am Ventilgehäuse befestigt ist.

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Fußsteuerventil zur Steuerung der Druckluft oder Druckflüssigkeit für die Betätigung von Druckzylindern an Maschinen und Geräten, insbesondere Pressen, mit einer durch den Fuß zu schwenkenden, mit dem Steuerorgan des Ventils gelenkig verbundenen Betätigungsplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsplatte (10) vertikal an der Vorderseite des Ventils liegt und um ein vorzugsweise in ihrer Mitte befindliches Gelenk (11) um eine Vertikalachse schwenkbar ist.
2. 2. Fußsteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Betätigu gsplatte (10) die Vorderwand des Ventilgehäuses bildet.
3. 3. Fußsteuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgelenk (11) der um eine Vertikalachse schwenkbaren Betätigungsplatte (10) sich an einem in der Mitte dieser Platte angebrachten, bei deren Schwenkung sich mitschwenkenden Ansatz (12) befindet und vom Gelenk (11) an flacher-, diesem Ansatz ein'Lenker (13) abragt, der mit einem Gelenk (21) an einem flachen ortsfesten Ansatz (14) schwenkbar verbunden ist, und dass seitlich des mittleren Ansatzes (12) der Betätigungsplatte (10) an dieser sich ein weiterer Ansatz (15) befindet, der über ein Gelenk (16) mit der Kolbenstange (18) des von einem Steuerzylinder (19) gebildeten Steuerorgans des Ventils in Verbindung steht.
4. 4. Fußateuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses an einem Grundteil aufgebaut ist, welches aus einem länglichen rechteckigen Profilstück (22) besteht, dessen Querschnitt die Form eines nach innen offenen Quadrats hat und dessen vordere Stirnseite eine mit ihm fest vereinigte Wand (23) abschließt, an welcher der im Profil- stück befindliche Steuerzylinder (19) befestigt ist und am flachen, rechteckigen Profilstück (22) der dem Halt des(fe-rkers (13) dienende flache ortsfeste Ansatz (14) sowie ein der Befestigung des Ventils dienender Winkel (26) und an der Rechteckoberseite des Profilstücks (22) das obere Deckblech (27) und 4n seiner Rechteckunterseite das untere Deckblech (28) des Ventils angebracht ist.
5. 5. Fußsteuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem unteren Randteil der vertikalen Betätigungsplatte (10) entlang dieser der niedere Steg (32) eines die Platte umgreifenden, etwa U-förmigen Bügels (31) sich befindet, der mit seinen beiden Schenkeln (33, 34) bei- derseitB am Ventilgehäuse befestigt ist',