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Hopenpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hosenpresse mit einer feststehenden Grundplatte und einer um die Unterkante der Grundplatte oder um eine nahe der Unterkante der Grundplatte parallel zu ihr verlaufenden Achse schwenkbaren Pressplatte, mit beiderseits der Grundplatte gelagerten, schwenkbaren, gebogenen Hebeln, welche im Abstand von ihren Schwenkpunkten Rasten für an den Seiten der Pressplatte angeordnete Anschläge in deren von der Grundplatte weggeschwenkten Öffnungslage und in der an die Grundplatte angepresstenLage besitzen.
Ferner ist die Hosenpresse mit einer im verschwenkten Zustand der Pressplatte aus der Ebene der Grundplatte vorragenden und sich gleichzeitig senkenden, federnd gelagerten, horizontal verlaufenden Spannplatte und mit einer am unteren Ende der feststehenden Platte angebrachten Klemm- vorrichtung versehen. Hosenpressen mit den erwähnen Bestandteilen sind an sich bekannt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an den Hebeln zwischen den genannten Anschlägen zusätzliche Nasen vorgesehen sind, welche die schwenkbare Pressplatte in einer Zwischenstellung zwischen der Anpresslage und der Öffnungslage festhalten, und dass die Klemmvorrichtung aus einer aus der Ebene der feststehenden Platte heraustretenden, sich dabei anhebenden und federnd gelagerten, horizontal verlaufenden Spannplatte besteht, die bereits in der durch die Nasen festgelegten Zwischenstellung an der Pressplatte anliegt.
An Hand einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden nachstehend die Vorteile der erfindungsgemässen Konstruktion gegenüber den bekannten Hosenpressen erläutert.
Die Fig. l und 2 der Zeichnung zeigen einenLängsschnitt durch eine Hosenpresse, wobei jedoch in Fig. 2 die drehbare Platte gegenüber der festen Platte nach vorne geklappt ist, während in Fig. l die drehbare Platte in eine zur festen Platte parallele Lage gedreht ist. Die Fig. 3 zeigt einen ebenso wie in den Fig. 1 und 2 geführten Längsschnitt, wobei sich jedoch die drehbare Platte in einer Zwischenstellung zwischen den beiden in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellten Stellungen befindet.
In allen Figuren der Zeichnungen sind übereinstimmende Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist eine feststehende Grundplatte mit 10 bezeichnet. Diese Grundplatte ist in einem kastenartigen Gehäuse 11 angebracht, das auf einem Fussteil 12 befestigt ist. Eine Pressplatte, welche mit 13 bezeichnet ist, ist mittels eines Gelenkes 14, welches an einem Arm 15 angebracht ist, in dem Gehäuse 11 schwenkbar gelagert. Weiterhin ist in Fig. 1 noch ein drehbarer Hebel 16 sichtbar, der einen Handgriff 17 besitzt und der mit einem zweiten ebenso gestalteten Hebel, welcher jedoch in Fig. 1 nicht sichtbar ist, über einen elastischen Stab 18 verbunden ist. Schliesslich zeigt die Fig. 1 nc 1 eine obere Spannplatte 19 und eine untere Spannplatte 20. Diese beiden Spannplatten sind über Federn 21 bzw. 22 an der feststehenden Grundplatte 10 befestigt.
In der Fig. 2 ist die Pressplatte 13 in eine zur Grundplatte 10 schräge Lage geklappt dargestellt. Die Drehbewegung der Platte 13 entgegen dem Uhrzeigersinn ist dabei somit möglich, bis eine Stütze 23, welche an dem dem Fussteil zugekehrten Ende der Pressplatte 13 befestigt ist, auf der Oberseite des Fussteiles 12 anliegt. Bei der Bewegung der Pressplatte 13 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 dargestellte. Lage bewegt sich die obere Spannplatte 19 aus der Ebene der feststehenden Grundplatte 10 nach vorne und gleichzeitig nach unten, während die untere Spannplatte 20 sich aus der Ebene der Platte 10
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ebenfalls nach vorne bewegt und gleichzeitig angehoben wird, wie Fig. 2 erkennen lässt. Dabei ist die úntere Spannplatte 20um die Achse 24 drehbar an der Feder 22 befestigt.
Ebenso ist die obere Spannplatte 19 an der Feder 21 um die Achse 25 drehbar befestigt.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der schwenkbaren Pressplatte 13 wird nun die zu pressende Hose auf die Pressplatte 13 aufgelegt, wie dies durch die punktierte Linie 26 angedeutet ist. Die unterenEnden der
Hosenbeine reichen bis zu der unteren Spannplatte 20 und werden zwischen diese untere Spannplatte und die Pressplatte 13 eingelegt.
Wenn man die schwenkbare Pressplatte 13 in eine Zwischenstellung zwischen den in Fig. l und in Fig. 2 dargestellten Extremstellungen bringt, (Fig. 3) so werden die untere Spannplatte 20 und damit die unteren
Enden der Hosenbeine an die Platte 13 angepresst. Die untere SpannplattE : 20 mitihrer Feder 22 stellt so- mit hier die Klemmvorrichtung dar. Die Hose selbst ist in Fig. 3 nicht mehr mit dargestellt, befindet sich aber nach wie vor auf der Pressplatte 13, wie es an Hand der Fig. 2 erläutert worden war. In Fig. 3 ist ebenso wie in Fig. 2 erkennbar, dass die untere Spannplatte 20 sich bei der Drehung der Pressplatte 13 in die in Fig. 2 dargestellte Lage nicht nur aus der Ebene der Grundplatte 10 herausbewegt hat, sondern sich gleichzeitig gegenüber ihrer in Fig. 1 dargestellten Lage nach oben verschoben hat.
In dieser nach oben verschobenen Lage drückt die Spannplatte 20 nun die unteren Enden der Hosenbeine an die Pressplatte 13 an. In der Zwischenstellung der Pressplatte 13 (Fig. 3), wird die Pressplatte durch an den Hebeln 16 angebrachte Nasen 29 festgehalten. Die Nasen 29 greifen nämlich an an den beiden Längskanten der schwenkbaren Pressplatte 13 befestigten Rollen 30 an. In der in Fig. 3 dargestellten Lage kann somit in aller Ruhe und Bequemlichkeit mit beiden Händen die eingelegte Hose. deren unteres Ende durch die Spannplatte 20 festgehalten wird, auf der schwenkbaren Pressplatte 13 glattgelegt oder glattgestrichen und innerhalb gewisser Grenzen schon straffgezogen werden.
Nachdem die Hose auf der Pressplatte 13 glattgestrichenworden ist, wird die Platte 13 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht und in dieser Lage dadurch gehalten, dass die Hebel 16 entgegen dem Uhrzeigersinn wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgeschwenkt werden. Bei dieser Verschwenkung der Pressplatte 13 kommt die eingelegte Hose sehr bald mit der oberen Spannplatte 19 inBerührung. Die der Pressplatte 13 zugewendete Seite dieser Spannplatte 19 ist mit einem an Kleiderstoff gut haftenden Material 32 belegt oder selbst aufgerauht.
Da sich die obere Spannplatte 19 beim Andrücken der Press platte 13 an die Grundplatte 10 nicht nur in die Ebene der Grundplatte 10 zurückbewegt, sondern gleichzeitig auch eine Bewegung nach oben ausführt, und da sich ferner die untere Spannplatte 20 nicht nur in die Ebene der Grundplatte 10 zurückbewegt, sondern gleichzeitig auch eine Bewegung nach unten ausführt, wird die eingelegte Hose gespannt. Diese Spannung ist besser und wirkungsvoller als bei den bekannten Hosenpressen, weil hier wegen der Bewegung beider Spannplatten 19 und 20 eine doppelt so starke Spannung bewirkt wird. Die Hose verbleibt nun im gespannten Zustand in der Hosenpresse, bis dieselbe wieder geöffnet wird.