DE165023C

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Publication number: DE165023C
Application number: DENDAT165023D
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine neue Anordnung an solchen Fensterverschlüssen, bei welchen die Riegelstange im Falze des Fensters liegt. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Riegelstange flach gestaltet ist und flach auf der Falzfläche des

Fensterflügels aufruht, und daß eine i |-för-

mig gestaltete Fassoneisenschiene angeordnet ist, welche, mit den Schenkelkanten gegen

Lo die seitliche Fläche des Fensterrahmens gerichtet, auf dieser befestigt wird, während die Rückenfläche der Führungsschiene beim Schließen des Fensters an der seitlichen Fläche des festen Mittelsteges oder des

Blindrahmens ruht. Die \ |- förmige Führungsstange ist nicht nur so gestaltet, daß sie die flache Riegelstange vollständig verdeckt, sondern daß sie derselben auch gleichzeitig nach allen Seiten als Führung dient.

Hierdurch unterscheidet sich die neue Einrichtung besonders von denjenigen Fensterverschlüssen, bei welchen das Schloßgehäuse so verlängert ist, daß es die Riegel mit umschließt, denn diese müssen dann in dem weiten Gehäuse noch durch besondere Führungen gehalten werden. Das Schloßgehäuse und die etwa vorhandenen Riegelgehäuse sind seitlich der Riegelstange mit der ! I-förmigen Führungsschiene so verbunden, daß die Riegelstange genügenden Raum hat und an der Verschiebung nicht gehindert wird. Für das Schloß- und die Riegelgehäuse werden besondere Aussparungen in dem Flügelrahmen hergestellt, während die Riegelstange selbst nicht eingelassen wird. Infolgedessen findet auch keine durchgehende Schwächung des Fensterrahmens statt im Gegensatz zu den sonstigen, im übrigen dem vorliegenden gleichartigen Fensterverschlüssen, bei welchen die Schwächung des Holzes sich oft unvorteilhaft geltend macht.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι und 2 im senkrechten Schnitt und teilweiser Ansicht dargestellt, während die Fig. 3 und 4 Querschnitte von Fig. 1 geben.

Die Führungsschienen α sind mit Warzen n> versehen, durch die die Befestigungsschrauben geführt sind. Damit die Warzen die Verschiebung der Riegelstange i nicht hindern, ist sie mit Schlitzlöchern versehen, welche die Warzen aufnehmen. Die Warzen dienen gleichzeitig als Stütze für die Führungsschiene, so daß sie beim Festschrauben nicht verbogen werden kann. Statt der | I-förmigen Schiene kann auch eine I - förmige

Schiene verwendet werden, da, weil die Schiene mit der Kante des längeren Schenkels an der Schlagleiste des Fensterflügels anruht, die eine Rippe entbehrlich ist. Die Riegelstange selbst kann in einfacher Weise mit Zapfen, oder sie kann, wie Fig. 2 darstellt, mit Rollen r versehen sein, welche in die winkelförmigen Ausschnitte der Schließbleche eingreifen. Die Riegelstange kann aber auch, wie Fig. ι darstellt, in beliebiger Weise mit nach Art einarmiger Hebel o. dgl. angeordneten Klinken k verbunden werden. An der Klinke befindet sich dann ein Stift, welcher in

Claims

den Schlitz eines am Riegel befindlichen Mitnehmers m eingreift. Das Schloß kann beliebiger Art sein. Bei der in Fig. ι gezeichneten Anordnung ist die Stange i durch ein Gelenkstück g mit einem an der Nuß befindlichen Zapfen verbunden. Das Schloß und die Klinkenkästen sind verhältnismäßig klein, so daß nur flache Aussparungen für dieselben in dem Fensterrahmen angebracht ίο zu werden brauchen.

Paten τ-Α ν SPRU c H:

Im Falz des Fensterflügels anzubringender Fensterverschluß mit Führungsschiene für den Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß diese so gestaltet ist, daß sie der flachen Riegelschiene (i) gerade Raum und Führung gewährt und daß diese verdeckt wird, ohne daß eine Aussparung des Holzes für sie erforderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.