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Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür od. dgl. mit Treibstangenbeschlag,
bei dem eine im Falz des Flügels, insbesondere Kipp-Schwenkflügels, verdeckt angeordnete
Treibstange mit flachem rechteckigem Querschnitt in einer Profilschiene geführt
und mit vorzugsweise seitlich des Flügelüberschlags angeordneten Beschlagteilen
kuppelbar ist.
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Fenster, Türen od. dgl. mit derartigen Treibstangenbeschlägen sind
bereits durch die österreichische Patentschrift 26 075 bekanntgeworden. Hierbei
wird die Kupplungsverbindung zwischen den Treibstangen und den Flügelbeschlagteilen
über Winkelstücke hergestellt, die einerseits mit den Flügelbeschlagteilen und andererseits
mit der Treibstange fest verbunden sind. Die die Treibstangen aufnehmenden Frässchlitze
sind dabei durch Deckschienen verschlossen, welche beispielsweise mittels Schrauben,
Nägeln od. dgl. an der Falzfläche des Flügels befestigt werden.
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Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß einerseits die Deckschiene
mittels verhältnismäßig vielen Schrauben an der Flügelfalzfläche befestigt werden
muß und daß andererseits ein Nacharbeiten der quer zur Flügelebene gerichteten Flügelfalzflächen
nach Anbringen der metallischen Deckschienen nicht mehr möglich ist.
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Ein Mangel bei dieser bekannten Beschlaganordnung liegt auch noch
darin, daß bei der Herstellung von Fenstern und Türen mit Verbundflügeln nicht beliebige
Verbundfensterkupplungen und -scharniere verwendet werden können. Verwendbar sind
nämlich nur solche Verbundfensterbeschläge, die in die Fuge zwischen dem Innen-
und Außenflügel eingesetzt werden können. Die praktische Erfahrung hat aber gezeigt,
daß das Anschlagen dieser Verbundfensterbeschläge aufwendiger und umständlicher
ist als bei Verbundfensterbeschlägen, die in der Falzebene sitzen. Bis auf wenige
Einzelfälle geben die Verarbeiter daher den in der Falzebene sitzenden Verbundfensterbeschlägen
den Vorzug.
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Es ist zwar bei Fenstern, Türen od. dgl. mit Treibstangenbeschlägen
auch bekannt (vgl. deutsche Patentschriften 533 884, 1015 345, französische
Patentschrift 1157 240, deutsches Gebrauchsmuster 1772 412), sowohl
die Treibstangen als auch die mit diesen gekuppelten Flügelbeschlagteile im Flügelrahmenüberschlag,
d. h. in dem vor der inneren Oberfläche des feststehenden Rahmens liegenden
Flügelteil, unterzubringen. Die zur Abdeckung der Treibstangennut vorgesehenen Bauteile
sind schwierig anzubringen. Es müssen nämlich entweder die Nut nach außen durch
eine Einleimerleiste verschlossen werden, oder aber es muß eine profilierte metallische
Deckschiene Verwendung finden, die durch eine Vielzahl von Schrauben oder Nägeln
zu befestigen ist. Das Anbringen der Einleimerleiste ist wegen der erforderlichen
Nachputzarbeiten umständlich und zeitraubend. Zum Anbringen der Deckschiene mittels
einer Vielzahl von Schrauben oder Nägeln ist ebenfalls ein beträchtlicher Zeitaufwand
erforderlich. Bei diesem bekannten Beschlag bereitet auch das Kuppeln der Flügelbeschlagteile
mit der Treibstange dann Schwierigkeiten, wenn die Treibstangennut durch Einleinierleisten
verschlossen sind. In diesem Fall müssen nämlich die Mitnehmeransätze der Flügelbeschlagteile
praktisch ohne Sicht in die Ausklinkungen der Treibstangen hineinmanipuliert werden.
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Zweck der Erfindung ist es, die Anbringung von verdeckt liegenden
Treibstangenbeschlägen an den Flügeln von Fenstern, Türen od. dgl. zu vereinfachen
und deren Anwendungsbereich zu erweitern.
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Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Fenstern, Türen
od. dgl. mit Treibstangenbeschlägen eine Beschlaganordnung sowie ein Verfahren zur
Anbringung der Treibstangenbeschläge an den Flügeln zu schaffen, bei der bzw. dem
Verleim-und Nachputzarbeiten sowie auch aufwendige Schraub- und Nagelverbindungen
vermieden werden und dabei außerdem der Kupplungseingriff der Treibstangen mit den
Flügelbeschlagteilen ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden kann, Eine Beschlaganordnung
an Fenstern, Türen od. dgl., die diese Bedingungen in vollem Umfang erfüllt, ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange übergreifende Profilschiene
parallel zur FIiigelebene an der dem feststehenden Rahmen zugewendeten Seite des
Überschlags angeordnet ist, daß sie diese Seite über ihre ganze Breite abdeckt und
wenigstens einen Ansatz aufweist, der in eine Nut des Flügels klemmend eingreift,
und daß der überschlag sich in einem Abstand von dem feststehenden Rahmen befindet,
der der Dicke der Profilschiene entspricht.
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Diese Anordnung der Treibstangen hat den beträchtlichen Vorteil, daß
die Anschlagsarbeiten vermindert und erleichtert werden und daß die Beschlagteile
mit den Treibstangen unter völlig freier Sicht in Kupplungsverbindung gebracht werden
können. Umfangreiche Schraub- oder Nagelverbindungen, aber auch Verleimen usw. sind
vermieden. Die geschilderten Nachteile sind nicht mehr vorhanden.
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Dabei ist es erfindungsgemäß besonders bedeutsam, daß die Profilschiene
um ihre Längsachse derart gekrümmt ist, daß der die Treibstange aufnehmende Teil
der Profilschiene mit Eigenspannung an der Unterseite des Überschlags anliegt.
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Auch ist es im Rahmen der Erfindung wesentlich, daß der die Treibstange
aufnehmende Teil die seitliche, quer zur Flügelebene gerichtete Stirnfläche des
Überschlags teilweise übergreift und vorzugsweise Im
unter Vorspannung in
eine Fälzung eingreift.
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Zur Gewährleistung eines sicheren Haltes weist erfindungsgemäß der
Ansatz der Profilschiene mindestens an einer seiner Seitenflächen ein Sägezahnprofil
oder eine ähnliche Profilierung auf und besitzt eine Dicke, die etwas größer als
die Breite der Nut am Flügel ist.
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Herstellungstechnisch ist es von besonderer Bedeutung, wenn nach einem
weiteren Erfindungsmerkmal der Ansatz der die Treibstange übergreifenden Profilschiene
eine der Wanddicke der Profilschiene entsprechende Dickenabmessung aufweist und
die Nut im Flügel für seinen Halteeingriff sich unmittelbar an die Unterseite des
überschlaas anschließt oder mit Abstand von dessen Unterseite vorgesehen ist.
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Eine gute Fugendichtigkeit eines mit einem erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlag
ausgestatteten Fensters oder einer Tür wird dann erreicht, wenn die Profilschiene
an der vom überschlag abgewendeten Seite ihres die Treibstange aufnehmenden Teils
eine oder mehrere längs verlaufende Nasen von vorzugsweise elastischer Ausbildung
aufweist und diese Nasen an der raumseitigen Oberfläche des feststehenden Rahmens
eine Kehlung od. dgl. als Dichtungseingriff zugeordnet ist.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Anbringen
eines
solchen Treibstangenbeschlags an Fenster- oder Türflügel ist dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst in den an den überschlag anschließenden Falzteil durch einen Sägeschnitt
eine Nut angebracht und daraufhin oberhalb der Nut in den überschlag weitere Beschlagteile
eingesetzt werden, daß dann die Triebstangen lose in Mitnehmersätze der weiteren
Beschlagteile eingehängt werden und daß schließlich die Profilschienen als Abdeckung
und Führung über die frei liegende Treibstangen rastend in die am Flügel befindliche
Nut und gegebenenfalls Fälzung eingeschoben oder eingedrückt werden.
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Eine andere erfindungsgemäße Verfahrenstechnik besteht darin, daß
zunächst in den an den überschlag anschließenden Falzteil durch einen Sägeschnitt
eine Nut angebracht und daraufhin die Profilschienen in die Nut geschoben oder eingedrückt
werden, daß dann gleichzeitig in die überschlagstirnfläche oder Flügelfalzfläche
und die Profilmaschienen Ausnehmungen zur Aufnahme weiterer Beschlagteile eingearbeitet
werden und daß schließlich, nachdem die Treibstangen in den Kanal der Profilschiene
eingeschoben sind, die weiteren Beschlagteile unter Kupplung ihrer Mitnehmeransätze
mit Ausklinkungen der Treibstangen in Ausnehmungen am Flügel und in der Profilschiene
eingesetzt werden.
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An Hand der Zeichnung, in der die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen
dargestellt ist, werden die Verfahren zur Anbringung des Treibstangenbeschlags an
Fenster- oder Türflügeln nach der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigt F
i g. 1 ein Eckteilstück eines mit einem erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlag
zu versehenden Fensterflügels sowie die zugehörigen Beschlagteile in räumlicher
Darstellung, F i g. 2 einen Querschnitt durch das Flügelprofil gemäß der
Linie 11-11 in der F i g. 1,
F i g. 3 das Flügelprofil nach
der F i g. 2 mit einer an diesem montierten, bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlag im Querschnitt, F i g. 4 ebenfalls
im Querschnitt ein Flügelprofil mit einer anderen, vorteilhaften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlags, F i g. 5 eine wieder andere
Ausführungsform eines in ein Flügelprofil eingesetzten erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlags
im Querschnitt, F i g. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines in ein
Flügelprofil eingesetzten erfindungsgemüßen Treibstangenbeschlags in Querschnittsdarstellung
und F i g. 7 die Anordnung gemäß F i g. 1 bei am Flügel montiertem
Treibstangenbeschlag in einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in der F i
g. 1..
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Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür od. dgl. mit einem Treibstangenbeschlag,
der verdeckt am Flügel 4 geführte Treibstangen 12 aufweist, die im Gegensatz zu
den bekannten Beschlägen dieser Art nicht in einer Fräsnut des Flügelfalzes FF und
auch nicht in einer Fräsnut des Überschlags 3 liegen, sondern außerhalb des
FlügelfalzesFFin einer unter dem überschlag 3 angeordneten Profilschiene
14 geführt sind.
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Wie aus den F i g. 1 und 2 der Zeichnung hervorgeht, wird zum
Anschlagen des Beschlags zunächst, beispielsweise mittels einer Kreissäge
1 (F i g. 2), ein Sägeschnitt in dem an den überschlag 3 des
Flügels 4 anschließenden Falzteil angebracht, in der Weise, daß unter dem überschlag
3 auf der ganzen Länge des Flügelrahmenschenkels eine Nut 5 entsteht.
Daraufhin werden in den überschlag 3 von dessen Stirnfläche aus mittels einer
Doppelfischbandsäge Einschnitte 6 und 7 angebracht. In die Einschnitte
6
können dabei weitere Beschlagteile 8, beispielsweise in Form von
Flügelfischbändern 8 eines Kipp-Schwenkbeschlags, eingesetzt werden, während
die Einschnitte 7 z. B. zur Aufnahme eines Beschlagteils 9 in Form
eines Eckgetriebes oder einer Eckumlenkung des Kipp-Schwenkbeschlags dienen.
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Die Einschnitte 6 und 7 sind, wie deutlich die F i
g. 1 zeigt, nach der Unterseite des Überschlags 3
freigeschnitten,
so daß die in die Einschnitte 6 und 7
eingesetzten weiteren Beschlagteile
8 und 9 an der Unterseite des Überschlags 3 frei sind. Mitnehmeransätze
10 der Beschlagteile 8 in Form von Flügelfischbändern sowie die Mitnehmeransätze
11 des Beschlagteils 9 in Form des Eckgetriebes oder der Eckumlenkung
liegen dadurch an der Unterseite der Beschlagteile frei bzw. stehen über diese vor.
Durch einfaches loses Auflegen der Treibstangen 12 mittels ihren Ausklinkungen
13 auf die Mitnehmeransätze 10 und 11 der Beschlagteile
8 und 9 werden diese getrieblich miteinander gekuppelt.
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Nach dem unter völlig freier Sicht erfolgten Aufstecken der Treibstangen
12 auf die Mitnehmeransätze 10 und 11 der weiteren Beschlagteile
8 und 9
wird eine Profilschiene 14 mit einem einen Kanal für die Treibstange
12 aufweisenden Teil 15 und einem sich seitlich daran anschließenden Ansatz
16, vorzugsweise in Längsrichtung, so über die Treibstange 12 und in die
Nut 5 des Rahmenholzes des Flügels 4 eingeschoben, daß der kanalförmige Teil
15 die Treibstange 12 dreiseitig umfaßt und mit der Stirnseite des Überschlags
3 bündig abschließt, während der Ansatz 16 in die Nut 5 zum
Eingriff kommt. Dadurch ergibt sich eine Treibstangenanordnung, wie sie deutlich
aus der F i g. 3 der Zeichnung entnommen werden kann.
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Ohne daß eine Befestigung der Profilschiene 14 durch Anschrauben,
Nageln oder Verkleben notwendig wäre, wird eine sichere Verbindung mit dem Flügel
4 erhalten, weil in die im Teil 15 der Profilschiene 14 liegende Treibstange
12 die Mitnehmeransätze 10 und 11 der Beschlagteile 8 und
9 eingreifen und so auch eine gewaltsame seitliche Verlagerung der Profilschiene
14 verhindern.
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Die Profilschiene 14 ist so verwindungssteif ausgebildet, daß sie
nicht nur die Treibstange 12 abdeckt, sondern auch sicherstellt, daß die Treibstange
12 immer mit den Mitnehmeransätzen 10 und 11 der Beschlagteile
8 und 9 in sicherem Eingriff gehalten wird.
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Zweckmäßig ist es, der Profilschiene 14 eine solche Profilform zu
geben, daß ihre dem Ansatz 16 gegenüberliegende Längskante beim Einschieben
in die Nut 5 mit Vorspannung gegen die Unterseite des Überschlags
3 drückt. Es wird damit eine praktisch f ugenlose Anlage der Profilschiene
14 an der Unterseite des Überschlags 3 erhalten. Die Befestigung der Profilschiene
14 am Flügel 4 erfolgt durch Einschieben derselben in die Nut 5 von der jeweils
dem Eckgetriebe oder der Eckumlenkung gegenüberliegenden Flügelecke aus,
d. h. bei der in F i g. 1 gezeigten Anordnung von oben oder von links
her.
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Aus F i g. 2 der Zeichnung geht noch hervor, daß die Tiefe
des Flügelfalzes FF entlang denjenigen Flügelschenkeln, an denen Treibstangen vorgesehen
sind, um den Abstand P der Profilschiene 14 größer
als die Tiefe
des Rahmenfalzes FR des zu-ehöriaen feststehenden Rahmens (nicht dargestellt) vorgesehen
wird. An diesen Stellen bildet dann die untere Begrenzungsfläche der Profilschiene
14 die auf die innere Oberfläche des feststehenden Rahmens auftreffende Abdichtfläche
des Flügels 4.
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Wie der F i g. 3 entnommen werden kann, ist es möglich,
die beiden Längsseitenflächen des Ansatzes 16 der Profilschiene 14 sägezahnartig
züi profilieren, wobei dieser sägezahnartig profilierte Ansatz 16 eine Querschnittsdicke
erhält, die etwas größer als die Querschnittsbreite der Nut 5 am Flügel 4
ist. Beim Einschieben der Profilschiene 14 in die Nut 5 er,-eben sich dabei
Pressungen, die ein Eindringen der Sägezahnung in das Flügelholz und damit ein widerhakenartiges
Festkrallen der Profilschiene 14 bewirken.
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In F i g. 4 der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Beschlagsanordnung
gezeigt, die sich von derjenigen gemäß F i g. 3 im wesentlichen durch eine
etwas andere Querschnittsform der Profilschiene 14 unterscheidet. Der in die Nut
5 des Flücels ein-reifende Halteansatz 16 der Profilschiene 14 weist
nämlich hier die gleiche Wandstärke auf, wie der die Treibstange 12 umfassende Teil
15. Durch eine Abkröpfung des Ansatzes 16 wird eine U-förmige
Ge-
stalt des Teils 15 erhalten, wobei die durch einen Sägeschnitt
2 hergestellte Nut 5 eine geringere Querschnittsbreite erhält als bei der
Ausführunäsform -emäß F ig. 3.
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Während sich die Ausführungsform der Profilschiene 14 aemäß der F
i g. 3 besonders zur Herstellung aus einem bruchfesten und verwindungssteifen
Kunststoff eignet, besteht die Profilschiene 14 gemäß F i g. 4 zweckmäßig
aus Metall, beispielsweise Eisen, rostfreien Stahl, Leichtmetall oder Messing. Auch
ist ihre Herstellung aus mit Kunststoff beschichtetem Metall möglich. Die Befestigung
der Profilschiene 14 gemäß F i g. 4 am Flügel erfolgt im übrigen auf die
gleiche Weise wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3, nämlich vorteilhaft
durch Längseinschieben in die Nut 5, nachdem die Treibstange 12 mit den Mitnehmeransätzen
10 und 11 der Beschlagteile 8 und 9 in Kupplungseinariff
gebracht worden ist.
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Die Anordnung nach F i g. 5 unterscheidet sich von derjenigen
gemäß F i g. 3 hauptsächlich dadurch, daß die freie Längskante des Teils
15 in der Profilschiene 14 nicht an der in der Zeichnuna an der Unterseite
des überschlags 3 anliegt, sondern über diese hinaus in eine Fälzuno,
17 des überschlags 3 ein-reift. Die C C, Profilschiene gemäß
F i g. 5 eignet sich besonders zur Herstellung aus Holz, beispielsweise Preßliolz.
Sie könnte jedoch auch aus Metall oder Kunststoff bestehen. Die Montageweise für
die Profilschiene 14 ist nach F i g. 5 aber die gleiche wie bei den Ausführungsformen
gemäß den F i g. 3 und 4.
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Die Beschlaganordnung, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist,
verwendet eine Profilschiene 14 von L-förmigem Querschnitt. Diese Profilschiene
14 kann außer in ihrer Längsrichtung auch quer zu ihrer Längsrichtung in die Nut
5 eingeschoben werden, nachdem die Treibstange 12 mit den Beschlagteilen
gekuppelt ist. Zur Erzielung eines festen Haltes dieser vorzugsweise aus dünnwandigem
Metall bestehenden Profilschiene 14 ist es zweckmäßig, ihren den Ansatz
16 bildenden Teil mit Krallen zu versehen, die beim Eintreiben in die Nut
5 in das Holz eindringen und sich dort festsetzen. Die Anordnung gemäß F
i g. 6
unterscheidet sich von denjenigen nach F i g. 3 und 4 auch noch
dadurch, daß der Sägeschnitt 2 zur Bildung der Nut 5 nicht unmittelbar unter
den überschlag 3, sondern mit Abstand von diesen in den Flügelfalz angebracht
ist.
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Aus F i g. 7 geht die Anordnung und Ausbildung der bzw. des
in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlags am Flügel 4 an-C
..eschlag Ct Er genen weiteren Beschlag eils 9 in Form einer Eckumlenkuna
bzw. Eck-etriebes hervor. Es ist erkennbar, daß an das Eckumlenkungs- bzw. Eck-C
,aetriebe-ehäuse ein Profilteilstück19 angeformt ist, t# e welches in seiner Form
dem Teilstück 15 der Profilschiene 14 entspricht. Das Profilteilstück
19 bildet im Bereich der Eckumlenkun- oder des Eckgetriebes die Dichtfläche
des Flü-els 4 auf der inneren Oberfläche des feststehenden Rahmens, so daß die Profilschiene
14 selbst nur bis an dieses Profilteilstück 19 des Eckumlenkungs- oder Eckgetriebegehäuses
herangeführt zu werden braucht. Dadurch wird vermieden, daß die Profilschiene 14
im Bereich der Flü-elecke auf Gehrung abgeschnitten und aneinandergesetzt werden
müssen. Es ist jedoch unter Verwendung von Eckumlenkungen oder Eckgetrieben ohne
Profilteilstück- 19 ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Profilschiene
14 an den Flügelecken auf Geh-rung aneinanderstoßen zu lassen.
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An Hand der Zeichnunc, ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Beschlagsanordnung
zwar nur in Verbindun- mit den gelenkseitigen Beschlagteilen C
C
eines Kipp-Schwenkbeschlaggs behandelt. Es ist je-
doch auch ohne
weiteres möglich, die gleiche Beschla-sanordnune, an der Verschlußseite eines Schwenk-
oder Kipp-Flügels sowie entlang der zu verriegelnden Flügelschenkel von Schwing-,
Wende-und Parallelabstellfenstern vorzusehen. In diesen Fällen wäre zum Anschlagen
des Beschlags lediglich notwendig, zunächst die Profilschiene 14 in die Nut
5
und -e-ebenenfalls auch in die Fälzung 17 einzusetzen, dann die Aussparungen
für die Aufnahme welterer Beschlagteile gleichzeitig in den Flügel 4 und die Profilschiene
14 einzuarbeiten. Daraufhin müßte die Treibstan-e 12 in das Teil 15 der Profilschiene
14 eingeschoben werden, und schließlich würden die weiteren Beschlagteile unter
Kupplung ihrer Mitnehmeransätze mit den Ausklinkun-en 13 der Treibstan-e
12 in die dafür voraesehenen Ausnehmungen ein(yesetzt.
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Es ist erkennbar, daß der Arbeitsaufwand auch in diesen Montagefällen
sich nicht erhöht, sondern daß nur einzelne Arbeitsgänge -e-eneinander ausaetauscht
zu werden brauchen.
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In aleicher Weise könnte auch bei dem Anschlagen der gelenkseitigen
Beschlagteile verfahren werden, wenn diese Beschlaateile so ausaestaltet würden,
daß sie im angeschlagenen Zustand die in die Profilschiene 14 ein-earbeiteten Aussparungen
abdecken können.
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Wesentlich ist es nach der Erfindung ferner, daß die Nut
5 und die Fälzuni - en 17 immer so angebracht werden, daß ein
bündiger Abschluß der Profilschiene 14 mit der seitlichen Stirnfläche des überschlags
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erhalten wird.
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Die zur Halterung der Profilschienen 14 am Flügelholz vorgesehene
Nut 5 oder Fälzungen 17 können nicht nur am fertigen Flügel 4 angebracht
werden. Es ist vielmehr auch möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, diese Nut
5 oder Fälzungen 17
schon an den Leisten anzubringen,
bevor sie zu Rahmen zusammengesetzt sind.
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Nach der Erfindung ist auch auf einfache Weise eine gute Abdichtung
zwischen Flügel und feststehendem Rahmen erzielbar, die der Abdichtung mittels der
sogenannten Quetschfälze - die beim Vorsehen von Kipp-Schwenkbeschlägen nicht
anwendbar sind - in nichts nachsteht. Die Profilschiene 14 braucht dazu lediglich
an der Unterseite ihres Kanalteils 15 mit einer oder mehreren längs verlaufenden
Nasen versehen zu werden, die in der Verschlußstellung des Flügels 4 in eine Kehlung
an der raumseitigen Oberfläche des feststehenden Rahmens unter Dichtungsspannung
eingreifen. Zweckmäßig bestehen dabei diese Nasen aus elastisch nachgiebigem Kunststoff.