DE164626C - - Google Patents
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- DE164626C DE164626C DENDAT164626D DE164626DA DE164626C DE 164626 C DE164626 C DE 164626C DE NDAT164626 D DENDAT164626 D DE NDAT164626D DE 164626D A DE164626D A DE 164626DA DE 164626 C DE164626 C DE 164626C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/10—Feeding devices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Häckselmaschine, bei welcher die Mundlochweite
entsprechend der Menge des zugeführten Strohs selbsttätig verstellt wird.
Bei einer bekannten Ausführungsart solcher Maschinen hebt und senkt sich bei der Verstellung
des Mundstücks zugleich die mit den beweglichen Mundstückteilen bezw. den vor denselben befindlichen Zahnwalzen gekuppelte,
ίο aus einer Zufuhrwalze bestehende obere Zufuhrvorrichtung,
welche infolge ihrer Gewichts-, Federbelastung u. dgl. nach unten drückt und hierdurch das zwischen ihr und
der unteren festgelagerten Zufuhrvorrichtung sich hindurchschiebende Stroh zusammenpreßt.
Wie üblich, ist die obere Zufuhrvorrichtung gegenüber der unteren derartig geneigt, daß
der gegenseitige Abstand derselben voneinander gegen das Mundstück zu ein allmählich
geringerer wird.
Beim Heben und Senken bewegt sich nun die obere Zufuhrvorrichtung stets parallel zu
sich selbst, so daß ihre Neigung gegen die untere festgelagerte Zufuhrvorrichtung immer
dieselbe bleibt, hiernach aber die Eintrittsöffnung für das Stroh, welche dem weitesten
Abstand der Zufuhrvorrichtungen voneinander entspricht, ihrer Größe nach sich stets
ändert. Dies ist aber, wie sich aus folgendem ergibt, als Mißstand zu bezeichnen.
Angenommen, die obere Zufuhrvorrichtung und das Mundstück hätten sich für eine gewisse
Strohmenge eingestellt, welche indes zur Ausfüllung des zwischen den beiden Zufuhrvorrichtungen
gebildeten Eintrittsquer-Schnitts einstweilen noch nicht ausreichte. Der Arbeiter führe nun plötzlich den Zufuhrvorrichtungen
eine größere, so reichliche Menge Stroh zu, daß jetzt die Eintrittsöffnung vollständig' ausgefüllt wird. Die so vergrößerte
Menge Stroh sucht sich nun den zum weiteren Vorschub nötigen größeren Durchgangsquerschnitt durch Anhub der
oberen Zufuhrvorrichtung und Verstellung des Mundstücks zu schaffen. Können beide noch
weiter nach obenhin ausweichen, dann kann der eben beschriebene Vorgang sich von neuem
wiederholen, indem nämlich beim Aufsteigen der oberen Zufuhrvorrichtung deren Neigung
gegen die untere nicht geändert, hierdurch aber die zwischen beiden Zufuhrvorrichtungen
gebildete Eintrittsöffnung vergrößert und zum Durchlaß einer noch größeren Menge Stroh
befähigt wurde. Haben die Zufuhrvorrichtung und das Mundstück aber ihre
höchste Stellung bereits erreicht, dann kann zum Vorschub des Strohs zwischen den Zufuhrvorrichtungen der Durchgangsquerschnitt
nicht auf das der vergrößerten Strohmenge entsprechende Maß auch seinerseits
vergrößert werden, das Stroh muß sich in den von den Zufuhrvorrichtungen gebildeten,
jetzt nicht mehr nachgiebigen Keil hineinzwängen, und hierdurch wird die Pressung
derartig gesteigert, daß es zu Brüchen in der Maschine kommen kann.
Die angegebene Konstruktion hat aber noch einen weiteren Nachteil, der sich besonders
bei Dauerbetrieb, d. h. dann fühlbar macht, wenn die Häckselmaschine unmittelbar mit
der Dreschmaschine zusammen arbeitet und letztere der ersteren selbsttätig das zu zerschneidende
Stroh zuführt. Muß nämlich das Vorschubgetriebe der Häckselmaschine aus irgend einem Grande, z. B. infolge Hineingeratens
eines festen Körpers (Nägel, Draht, Eisenstücke usw.), auf kurze Zeit, während welcher die Dreschmaschine weiterarbeitet,
zum Stillstand gebracht oder rückwärts laufen gelassen werden, dann senkte sich auch sofort
wieder die Zufuhrvorrichtung samt dem Mundstück, wobei auch wieder die Eintrittsöffnung
zwischen oberer und unterer Zufuhrvorrichtung verkleinert wird. Die Häckselmaschine
ist im Augenblick der Wiederinbetriebsetzung
ao dann auch nicht mehr befähigt, sofort wieder mit voller Belastung einzusetzen; dies ist vielmehr
erst nach einer gewissen Zeit der Fall, bis das Mundstück nach und nach wieder seine Höchststellung erreicht hat. Inzwischen
hat die Dreschmaschine aber in gleicher Weise wie bisher weitergearbeitet und daher der
Häckselmaschine 'mehr Stroh zugeführt, als von dieser verarbeitet werden konnte. Die
Folge davon ist dann, daß die Häckselmaschine von Stroh gewissermaßen überschwemmt
wird und die dieselbe bedienenden Arbeiter auch förmlich im Stroh stecken.
Der zuerst erwähnte Nachteil ist nun allerdings nicht daran gebunden, daß die Verstellung
des Mundstücks durch die sich verstellenden Zufuhrvorrichtungen vermittelt wird. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist
vielmehr, wie dies für Häckselmaschinen bekannt ist, bei welchen das Mundstück sich
unabhängig von den Zufuhrvorrichtungen einstellt, nur nötig, daß bei der Verstellung der
beiden Zufuhrvorrichtungen gegeneinander die Größe der zwischen ihnen gebildeten Eintrittsöffnung sich nicht wesentlich ändert, diese
Größe aber der Leistungsfähigkeit des Mundstücks entspricht.
Indessen tritt bei der zuletztgenannten Art von Häckelmaschinen, eben deshalb, weil die
Verstellung des Mundstücks nicht durch die die sich verstellenden Zufuhrvorrichtungen
vermittelt, sondern unabhängig von denselben durch das sich durch das Mundstück hindurchschiebende
Stroh bewirkt wird, immer aber der zweitgenannte Übelstand auf. Denn
wenn sich nach dem Stillsetzen bezw. Rückwärtslaufen des Vorschubgetriebes Mundstück
und Zufuhrvorrichtungen gesenkt haben, so wird bei Wiederaufnahme des normalen Betriebes allerdings auch wieder sofort die
volle, der Häckselmaschine von der Dreschmaschine gelieferte Strohmenge von den Zufuhrvorrichtungen
erfaßt und gegen das Mundstück hingeschoben werden. Stellen sich hierbei nun auch die Zufuhrvorrichtungen sofort
wieder in die der vollen Belastung entsprechende Schräglage zueinander ein, so
hat sich aber noch nicht, das Mundstück wieder erweitert, das daher vorerst nur einen
ganz geringen Teil der ihm zugeschobenen Strohmenge einziehen kann, während sich vor
demselben der übrige, weit größere Teil derselben so lange staut, bis auch, die Verstellung
des Mundstücks allmählich wieder eine größere geworden ist.
Wesentlich ist aber, daß tatsächlich zwei Zufuhrvorrichtungen, d. h. eine untere und eine
obere, vorhanden sind und letztere nicht etwa durch einen beweglichen Deckel ersetzt ist.
Denn dann würde die Häckselmaschine nach kurzem Stillstand des Vorschubgetriebes selbst
dann nicht mit voller Belastung wieder einsetzen können, wenn die Verstellung des
Mundstücks von dem oberen Deckel vermittelt würde, weil anfänglich nur die ganz unteren
Partien des zugeführten Strohs von der unteren Transportvorrichtung erfaßt und dem
Mundstück zugeführt werden würden, da die oberen an dem noch ziemlich schräg liegenden
Deckel zu großen Widerstand vorfinden, um sich längs desselben fortbewegen zu können.
Erst wenn nach und nach die Neigung des ausweichenden Deckels gegenüber der unteren
Zufuhrvorrichtung eine ziemlich geringe geworden ist, würde ein Vorschieben auch der
oberen Partien des zugeführten Strohs zum Mundstück eintreten.
Beim Gegenstand vorliegender Erfindung sind nun die an sich bekannten Einrichtungen
in der Weise vereinigt, daß einer- ; seits die Verstellung des Mundstücks von
den sich gegeneinander verstellenden Zufuhrvorrichtungen vermittelt wird, andererseits
zugleich bei der Verstellung der letzteren die zwischen denselben gebildete Eintrittsöffnung nicht wesentlich über dasjenige Maß
hinaus gesteigert wird, welches der' größten Leistungsfähigkeit des Mundstücks entspricht.
Hierdurch ist das Mundstück stets zur Verarbeitung der ihm von den Zufuhrvorrichtungen
gerade zugeschobenen Strohmenge befähigt, was nach dem vorhergehenden bei
Häckselmaschinen, bei welchen die eine oder die andere Einrichtung vereinzelt sich vorfindet,
nicht der Fall ist.
Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich nun in verschiedenartiger Weise baulich durchbilden. Beispielsweise kann man die verstellbaren
Mundstückteile mit Schwinghebeln verbinden, in denen man die obere Zufuhrvorrichtung
lagert und deren Achse man eine bestimmte, so große Entfernung von der unteren festgelagerten Zufuhrvorrichtung gibt,
Claims (2)
- daß die zwischen den beiden Zufuhrvorrichtungen gebildete Eintrittsöffhung der größten Leistungsfähigkeit des Mundstücks entspricht. In diesem Falle wird zugleich mit dem Mundstück nur die obere Zufuhrvorrichtung verstellt. Man kann aber auch beide Zufuhrvorrichtungen, sowohl die obere wie die untere, beweglich· machen, indem man z. B. die erstere, wie bei der eingangs beschrie-ίο benen bekannten Ausführungsart, parallel zu sich selbst sich heben und senken läßt und an deren hinterem, dem Mundstück abgewendeten Ende in gewissem Abstand das hintere Ende der unteren Zufuhrvorrichtung anhängt, deren vorderes, dem Mundstück zugekehrtes Ende man um eine festliegende Achse drehbar lagert. In den beiden genannten Fällen verändert sich zugleich mit der Verstellung der Zufuhrvorrichtungen auchao stets deren gegenseitige Neigung zueinander. Die angegebene Wirkung ist aber auch auf dem Wege zu erzielen, daß man die Verstellung der oberen Zufuhrvorrichtung zuerst zwar parallel zu sich selbst erfolgen läßt, sodann aber, bevor noch die größte Verstellung des Mundstücks erreicht ist, deren hinterem, für die Größe des wiederholt genannten Eintrittsquerschnitts maßgeblichen Ende einen weiteren Anhub nicht mehr gestattet, sondern nur das vordere Ende zugleich mit dem Mundstück um das dann feststehende hintere Ende noch weiter nach aufwärts schwingen läßt. In diesem Falle ändert sich die Neigung der beiden Zufuhrvorrichtungen gegeneinander erst am Schluß der Verstellung und bleibt am Anfang dieselbe. Mit den angegebenen Ausführungsarten ist aber natürlich die Zahl der nach dem neuen Grundgedanken aufzubauenden Ausführungsformen keineswegs erschöpft, vielmehr lassen sich noch eine Reihe anderer solcher anführen.In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die zuerst erwähnte Einrichtung dargestellt, welche nicht nur am einfachsten, sondern auch insofern am zweckmäßigsten ist, als sie nur unwesentliche Änderungen der gebräuchlichen Maschinenbauart beansprucht.α ist die obere Zahnwalze, die in dem mit dem oberen Teil b des Mundstücks fest verbundenen, auf- und abwärts beweglichen Rahmen c gelagert ist. dist der untere feststehende Teil des Mundstücks mit der unteren Zahnwalze e. In den um f drehbaren Schwinghebeln g ist die obere Zufuhrvorrichtung gelagert, welche in bekannter Weise entweder aus einer Förderkette oder einem Förderband h bestehen oder, wie dies z. B. in Fig. 2 angedeutet ist, von Förderwalzen gebildet sein kann. Die freien Enden der Hebel g sind zu Klauen i ausgebildet, welche die Knaggen/ des Rahmens c umgreifen. Doch können die Hebel mit dem Rahmen bezw. dem Mundstück auch in anderer beliebiger Weise verbunden sein, k ist die untere festgelagerte Zufuhrvorrichtung.Die Wirkungsweise ist folgende: Bei nur ganz geringer Menge des vorgeschobenen Strohs wird die in den Hebeln g gelagerte obere Zufuhrvorrichtung erst durch das sich zuvor anhebende Mundstück b, bei größerer Menge durch die Zufuhrvorrichtung das Mundstück angehoben. Hierbei ändert sich die gegenseitige Lage und Neigung der beiden Zufuhrvorrichtungen zueinander. Der größten Verstellung des Mundstücks entspricht ungefähr die wagerechte Lage der oberen Zufuhrvorrichtung. Bei der Verstellung der letzteren bleibt aber, da die Schwingachse der Zufuhrvorrichtung zugleich die Achse der rückwärtigen Kettenrolle bildet, die Entfernung zwischen oberer und unterer Zufuhrvorrichrichtung an der Hebelachse / stets dieselbe, mithin wird die zwischen beiden gebildete Eintrittsöffnung für das Stroh nicht geändert und demnach verhindert, daß den Zufuhrvorrichtungen mehr Stroh zugeschoben werden kann, als das Mundstück zu verarbeiten in der Lage ist.In Fig. 2 ist nur die in den Schwinghebeln g gelagerte Zufuhrvorrichtung gezeichnet, weil die gegenseitige Lage und Anordnung der übrigen Maschinenteile sich sonst nicht ändert. Gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung ist nur insofern ein Unterschied vorhanden, als die Achse der hintersten Zufuhrwalze / nicht zugleich mit der Achse m, um welche die Hebel schwingen, zusammenfällt. Die Entfernung zwischen oberer und unterer Zufuhrvorrichtung bleibt ganz hinten daher auch nicht, wie früher, stets dieselbe, sondern wird unwesentlich vergrößert. Eine unwesentliche Vergrößerung der zwischen beiden Zufuhrvorrichtungen gebildeten Eintrittsöffnung für das Stroh wird im allgemeinen aber auch noch nicht den in der Einleitung angegebenen Übelstand hervorrufen, weil die Maschinenteile immerhin etwas überreichlich dimensioniert werden und daher auch unbedeutenden Mehrpressungen standhalten können.Die neue Einrichtung ist natürlich nicht nur ausschließlich zur Verwendung bei der Verarbeitung bezw. dem Schneiden von Stroh, sondern auch zur Verwendung beim Schneiden anderer Materialien bestimmt.Pate NT-A ν Sprüche:i. Häckselmaschine, bei welcher das Mundstück entsprechend der Menge des zugeführten Strohs selbsttätig verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei derdie Verstellung des Mundstücks (b) vermittelnden Verstellung der beiden Zufuhrvorrichtungen (h, k) gegeneinander nicht zugleich auch die Größe der zwischen diesen gebildeten Eintrittsöffnung wesentlich über dasjenige Maß gesteigert wird, welches der Leistungsfähigkeit des Mundstücks entspricht.
- 2. Häckselmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Mundstückteil (b) mit einem Schwinghebel (g) verbunden ist, in welchem die obere Zufuhrvorrichtung (h) gelagert ist und deren Achse (f) sich in unveränderlicher Entfernung von der unteren feststehenden Zufuhrvorrichtung (k) befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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