DE1645708B2 - Verfahren zur Herstellung von flexiblen mikrokristallinen Wachsen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von flexiblen mikrokristallinen WachsenInfo
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Description
Säure wird allmählich durch hydrokatalytische Endbehandlung
verdrängt, und die katalytische Wachsbehandlung aus entöltem Wachs kann besonders
einfach mit einer hydrokatalytischen Nachbehandlung kombiniert werden.
Die Verfahrensbedingungen für die Umwandlung des n-Paraffinwachses können je nach dem n-Paraffingehalt
und dem erforderlichen Grad der Umwandlung unterschiedlich sein. Schärfere Bedingungen sind für
höhere n-Paraffingehalte und/oder eine größere Um-Wandlung erforderlich. Die Verfahrensbedingungen
können auch in Abhängigkeit davon, ob der entasphaltierte Rückstand, der Gatsch, das noch nicht
fertig behandelte entölte Wachs oder das nachbehandelte Wachs der Behandlung unterworfen wird,
unterschiedlich sein. Die schärfsten Bedingungen sind beim Rückstand und beim Gatsch und die mildesten
Bedingungen beim nachbehandeJten Wachs erforderlich. Die Bedingungen der Behandlung können in
bekannter Weise verschärft werden, indem die Temperatur erhöht und/oder die Raumströmungsgeschwindigkeit
gesenkt wird. Unter Berücksichtigung der vorstehenden Erwägungen können die Verfahrensbedingungen
aus den folgenden Bereichen gewählt werden:
Weiter Bevorzugter Bereich
Bereich Gatsch Entöltes
Wachs
30
Temperatur
0C
0C
Druck, atü
Raumströmungsge
schwindigkeit,
V/V/Std.
Wasserstoffmenge,
Nm3/m3
Raumströmungsge
schwindigkeit,
V/V/Std.
Wasserstoffmenge,
Nm3/m3
204 bis 427 316 bis 371 232 bis 343
7 bis 211 56 bis 105 56 bis 105 0,2 bis 20 0,5 bis 5 0,5 bis 5
90 bis 3600 540 bis 2700 540 bis 2700
Die bei der Hydrokrackung gebildeten Produkte sind weitgehend C3- und C^Kohlenwasserstoffe, die
sich leicht vom nichtumgewandelten mikrokristallinen Wachs abtrennen lassen.
Der verwendete Mordenit weist einen Alkaligehalt von weniger als 0,5 Gewichtsprozent des Mordenits
auf. Es wird ein dekationisierter Mordenit verwendet, d. h. ein Mordenit mit einem Unterschuß an Metallkationen,
die normalerweise die freien Valenzen im Silicium-Aluminium-Sauerstoff-Kristallgitter absättigen.
Zuweilen wird der Ausdruck »Wasserstoffmordenit« verwendet, wobei angenommen wird, daß der
Ionenausgleich durch Wasserstoffionen aufrechterhalten wird. Da jedoch Wasserstoffionen in der
Kristallstruktur nicht nachweisbar oder meßbar sind, während dies bei einem Mangel an Metallkationen
möglich ist, wird die erstgenannte Bezeichnung bevorzugt.
Die Dekationisierung kann durch Austausch von Metallkationen gegen Amnioniumionen und anschließendes
Erhitzen zum Abtreiben des Ammoniaks erreicht werden. Eine direkte Säurebehandlung, vorzugsweise
mit einer starken Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, kann ebenfalls angewendet werden.
Mordenit hat die folgende normale Formel:
1 Me5O - Al2O3 · 9 bis 11 SiO4 · J-H8O
1 Me5O - Al2O3 · 9 bis 11 SiO4 · J-H8O
I»
Hierin ist Me ein Metallkation, η die Wertigkeit
von Me und χ veränderlich. Das SiO1-Al8O3-VCrhältnis
kann beispielsweise durch Dekationisierung unter Verwendung einer starken Säure erhöht werden.
Die Mordenite, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden, haben ein SiOfAljOa-Verhältnis
von wenigstens 14 : 1 ,vorzugsweise von wenigstens 16 : 1. Die obere Grenze liegt zweckmäßig bei 25 : 1.
Als Hydrierkomponente wird ein Platingnippenmetall, insbesondere Platin oder Palladium, verwendet,
das vorzugsweise durch Ionenaustausch nach der Dekationisierung eingebaut wird. Wenn die
Dekationisierung durch direkte Säurebehandlung vorgenommen wird, kann es noch zweckmäßig sein, vor
dem Austausch mit dem Platingruppenmetall einen teilweisen Ammoniumaustausch vorzunehmen, um
die Einführung des Platingruppenmetalls zu erleichtern. Die Menge des Platingruppenmetalls liegt im
Bereich von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 5 Gewichtsprozent.
Die übrigen Stufen bei der Herstellung des fertigen mikrokristallinen Wachses können der allgemeinen
bekannten Praxis entsprechen. Beispielsweise wird als Methode zur Entölung die Umkristallisation aus einem
Lösungsmittel bevorzugt. Hierbei wird der Gatsch, gegebenenfalls durch Erhitzen, in einem selektiven
Lösungsmittel für das Wachs gelöst und die Lösung gekühlt. Das ausgefällte Wachs wird abfiltnert und
gegebenenfalls mit dem Lösungsmittel gewaschen, um das Öl zu entfernen, das während der Filtration
zwischen den Wachsteilchen eingeschlossen worden ist. Die Bedingungen der Umkristallisation aus dem
Lösungsmittel sollten mit der katalytischen Wachsbehandlung abgestimmt werden und können aus den
folgenden Bereichen gewählt werden:
Umkristallisationstemperatur ... —7 bis 27°C Lösungsmittel-Wachs-Verhältnis
während der Umkristallisation
während der Umkristallisation
(V/V) 5 bis 20
Lösungsmittel-Wachs-Verhältnis
während der Wäsche (V/V) .... 0 bis 15
Für die Umkristallisation können Lösungsmittel verwendet werden, deren Eignung für das Entwachsen
von Schmierölen bekannt ist, z. B. Alkylketone (Methyläthyl keton oder Methylisobutylketon) in Mischung
mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff (Benzol oder Toluol), Propan oder chlorierte Q-bis
C4-K ohlenWasserstoffe.
Durch die katalytische Wachsbehandlung kann bereits eine gewisse Verbesserung des Geruchs, der
Farbe oder der Farbbeständigkeit des mikrokristallinen Wachses eintreten. Vorzugsweise wird jedoch das
Wachs nach der katalytischen Behandlung und der Entölung einer Nachbehandlung zur weiteren Verbesserung
dieser Eigenschaften unterworfen.
Ein nachbehandeltes mikrokristallines Wachs, in welchem noch n-Paraffinketten vorlagen, wurde in
Gegenwart eines Katalysators behandelt, der aus
Platin auf dekationisiertem Mordenit bestand und folgende Zusammensetzung hatte:
Platin 0,87 Gewichtsprozent
Aluminium 3,**8 Gewichtsprozent
Silicium 41,1 Gewichtsprozent
verhältnis 20 : 1
Natrium 0,12 Gewichtsprozent
Oberfläche 424m2/g
Porenvolumen 0,22 ml/g
Porengröße 7,1 χ 5,9 Ä,
elliptisch
Der Katalysator war wie folgt hergestellt worden: Natriummordenit wurde mit 20 Gewichtsprozent
Schwefelsäure 4 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei ein dekationisierter Mordenit mit erhöhtem Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Verhälttüs
erhalten wurde. Der dekationisierte Mordenit wurde mit einer Ammoniumchloridlösung
behandelt, wobei Ammoniummordenit gebildet wurde. Ein Teil des Ammoniums wurde durch Behandlung mit einer Tetraminplatinchloridlösung
gegen Platin ausgetauscht. Durch Calcinieren wurde der dekationisierte Platinmordenit
gebildet.
Drei Versuche wurden bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt. Die Verfahrensbedingungen
und die Kennzahlen von Einsatzmaterial und Produkt sind nachstehend in Tabelle I angegeben.
Verfahrensbedingungen
Temperatur, 0C
Druck, atü
Raumströmungsgeschwindigkeit,
V/V/Std.
Druck, atü
Raumströmungsgeschwindigkeit,
V/V/Std.
Zugeführte Wasserstoffmenge, Nm3/ms
Produkteigenschaften
Ausbeute in Gewichtsprozent, be-' zogen auf Einsatz
Penetration bei 25 0C
Penetration bei 40° C
(ASTM D-1325/65)
Kugeleindruckhärte
bei 15,6°C
Schmelzpunkt
(ASTM D-127/63),
0C
Penetration bei 25 0C
Penetration bei 40° C
(ASTM D-1325/65)
Kugeleindruckhärte
bei 15,6°C
Schmelzpunkt
(ASTM D-127/63),
0C
Erstarrungspunkt
(ASTM D-938/60)
0C
(ASTM D-938/60)
0C
Farbe
(ASTM D-1500/58)
(»L« bedeutet «heller
als«)
(»L« bedeutet «heller
als«)
Brechungsindex n$
ölgehalt
ölgehalt
(ASTM D-721/65),
Gewichtsprozent
Flexibilität.
Gewichtsprozent
Flexibilität.
bei 21' C
260 274 288 70 70 70 2,0 2,0 2,0
1800 1800 1800
Einsatz
100 91 87 76
25 28 33 40
114 142 170 207
26,3 18,4 11,8 9,7
72,2 72,6 71,9 69,9
69,2 69,7 68,9 67,8
L 1,0 L 1,0 L 0,5 0,5
1,4490 1,4500 1,4505 1,4510 1,65 2,15 2,10 2,95
< 100 200 250 900
Die Flexibilität wurde nach der folgenden Methode bestimmt: Ein Wachsblcck von 76 v. 51 χ 19mm
wurde gegossen. Aus der Mitte des Blocks wurden Streifen von je 51 χ 6,4 χ 3,2 mm geschnitten. Diese
Streifen wurden wiederholt gebogen, bis sie brachen. Die Streifen wurden an einem Ende festgehalten,
zwischen zwei Führungen, die aus Stahlstäben von 3,2 mm Durchmesser bestanden, am Mittelpunkt der
Streifen geführt und am anderen Ende durch einen
ίο Kurbelmechanismus ergriffen, der die Streifen durch
einen Winkel von 75° C bog. Die Führungen stellten sicher, daß die Streifen sich in der Mitte um die
Führungen bogen. Die Prüfung wurde bei Raumtemperatur (2Γ C) vorgenommen. Je höher die Biegewechselzahl
vor dem Bruch war, um so größer war die Flexibilität. Wie groß eine gute Flexibilität ist, hängt von
dem Verwendungszweck des Wachses ab, aber eine Mindestflexibilität von 200 Zyklen wurde als notwendig
angesehen und eine Flexibilität von wenigstens 400 Zyklen bevorzugt.
Die Werte in Tabelle I zeigen die erhebliche Zunahme der Flexibilität durch die katalytische Behandlung.
Dies läßt zusammen mit der Tatsache, daß das Produkt weicher ist, einen niedrigeren Schmelz.-punkt
und einen höheren Brechungsindex hat, die Umwandlung von n-Paraffinwachs erkennen. Die
Umwandlung dieses n-Paraffinwachscs wurde durch die Prüfung der Produkte in einem Massenspektrometer
und durch Gas-Flüssigkeitschromatografie bestätigt.
Dieses Beispiel veranschaulicht die katalytische Behandlung von Gatsch mit anschließender Umkristallisation.
Der als Einsatzmaterial verwendete Gatsch hatte einen Ölgehalt gemäß ASTM von 10 Gewichtsprozent
und enthielt sowohl mikrokristallines Wachs als auch einen n-Paraffinanteil. Mehrere Versuche
zur katalytischen Behandlung wurden mit Proben des Einsatzmaterials bei verschiedenen Temperaturen
durchgeführt. Während dieser Versuche wurden die folgenden konstanten Bedingungen aufrechterhalten
:
Druck 70 atü
Raumstörungsgeschwindigkeit 1 V/V/Std.
Wasserstoffmenge ... 1800 Nms/m3
Katalysator:
Platin-Wasserstoffmordenit der folgenden Zusammensetzung:
Platin 0,55 Gewichtsprozent
Aluminium 4,90 Gewichtsprozent
Silicium 41,55 Gewichtsprozent
SiO2-Al2O3-MoI-
verhältnis 16,4 : 1
Natrium 0,11 Gewichtsprozent
Oberfläche 412m2/g
Porenvolumen 0,21 ml/g
Porenabmessungen .. 7,1 Χ 5,9 Ä,
elliptisch
elliptisch
Nach der katalytischen Behandlung wurde der Gatsch durch Umkristallisation aus MethyJäthylketon-Toluol
als Lösungsmittel entölt. Die Temperaturen der katalytischen Behandlung die Bedingungen der
Umkristallisation aus dem Lösungsmittel und die
16
Kennzahlten der Produkte sind nachstehend in Tabelle II angegeben.
Katalysatortemperatur | Probe Nr. | 3 | 4 |
1 2 | 329 | 343 | |
ohne 316 | |||
kataly- | |||
tische | |||
Behand | |||
0C | lung | ||
8 0 8
75/25 75/25 75/25 75/25
10/1 10/1 10/1 10/1
2/1 2/1 2/1 2/1
15 24 25 27,5
71 154 106
82,6 78,1 76,1 71,2 75,6 70 70
1,4515 1,4542 1,4547 1,4565
0,25 0,15 0,25 0,1
130 280 1000
100 82,0 81,4 70,8
68,6 — 49,4 40,8
Bedingungen der Umkristallisation:
Temperatur, 0C MEK-Toluol-Ver-Verhältnis,
V/V
Lösungsnaittel-Waschveirhältnis,
Wachsvea'hältnis,
Produkteigenschaften
Penetration, mm/10 bei 25°C
bei bei 40° C
bei bei 40° C
Schmelzpunkt, 0C Erstarrungspunkt, 0C
Brechungsindex «J° ölgehalt, Gewichtsprozent
Brechungsindex «J° ölgehalt, Gewichtsprozent
Flexibilität, Zyklen bei 210C
Ausbeute^ bezogen auf Einssitz
Katalytisch behandeltes Produkt, Gewichtsprozent Umkristallisiertes
Wachs, Gewichtsprozent
Die Werte der TabeBe zeigen, daß das Einsatzmaterial nor nach der Umkristaffisation sehr unelastisch
war. Deren Erhöhung der Temperatar der katalyttscben Behandlung nimmt die Ftexibffität des Wachses
ze, wobei die Ergebnisse bei 343eC ebenso get oder
besser sied als bei den besten handelseiAchen Wachsen.
Der im Beispiel 2 genannte Gaisch werde unter
den folgenden Bedingungen katalytisch behandelt:
Druck
2,0V/V/Std.
900 fta*/na
708
Katalysator:
Platin-Wasserstoffmordenit der folgenden Zusammensetzung:
Platin 0,58 Gewichtsprozent
Aluminium 4,55 Gewichtsprozent
Silicium 41,3 Gewichtsprozent
Si(VAl8O3-MoI-
verhältnis 17 : 1
Natrium 0,18 Gewichtsprozent
Oberfläche 414ms|g
Porenvolumen 0,20
Porenabmessungen .. 7,1 X 5,9 Ä, elliptisch
Nach der katalytischer^ Behandlung wurden zwe Teile (A und B) des Gatsches durch Umkristallisatioi
aus Methyläthylketontoluol als Lösungsmittel entölt In den beiden Fällen wurden geringfügig verschieden!
Keton-Toluol-Verhältnisse angewendet. Die Bedin
gungen der Umkristallisation aus dem Lösungsmitte und die Kennzahlen der Produkte sind nachstehen«
in Tabelle III angegeben.
A B
Bedingungen der Umkristallisation
Temperatur, 0C 0 0
MEK-Toluol-Verhältnis, V/V 50/50 45/55
Lösungsmittel-Wachs-Ver- 10/1 10/1 hältnis, V/V
Waschverhältnis V/V 1/1 1/1
Produkteigenschaften
Penetration, mm/10 bei
bei 25° C 30 28
bei 400C 134 98
Schmelzpunkt, °C 72,1 73,9
Erstarrungspunkt, 0C 68,9 66,7
Brechungsindex nf 1,4550 1,4552
ölgehalt, Gewichtsprozent 1,3 0,85
Flexibilität, Zyklen bei 210C 1000 430
Ausbeuten, bezogen auf Einsatzmaterial
Katalytisch behandeltes 75,5 75,5
Produkt, Gewichtsprozent
UmkristaBisiertes Wachs, 42,4 39,4
UmkristaBisiertes Wachs, 42,4 39,4
Die Paraffinanalyse ergab für das Einsatzmateriai
bzw. das Verfahrensprodnkt B die folgenden Paraffinauteile:
material | Produkt B | |
6o | Gewichts | |
prozent | Gewichts | |
prozent | ||
ige
Cn- bis Css-n-Paraffine
C«-bis Cw-a-Paraf&üe
Gesamt n-ParafBne
3,6 | iß |
5,5 | 0,1 |
9,1 | 7,0 |
509518/28
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von flexiblen 5 n-Paraffinwachs enthalten, selektiv das n-Paraffinmikrokristallinen
Wachsen, bei welchem ein Ein- wachs umgewandelt wird und ein hochwertiges,
satzmaterial bei erhöhter Temperatur und er- flexibles mikrokristallines Wachs erhalten wird, das
höhtem Druck mit Wasserstoff in Gegenwart für Beschichtungen und Überzugszwecke geeignet ist.
eines Katalysators zusammengeführt wird, der als Gegenstand der Erfindung ist demne-; ein Ver-Hydrierkomponente
ein Platingruppenmetall in xo fahren zur Herstellung von flexiblen miki^ioistallinen
einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent Wachsen, bei welchem ein Einsatzmaterial bei ereingebaut
in einen dekatonisierten kristallinen höhter Temperatur und erhöhtem Druck mit Wasser-Mordenit
mit einem Alkaligehalt von weniger als stoff in Gegenwart eines Katalysators zusammenge-0,5
Gewichtsprozent und einem SiO4 : Al2O3-VCr- führt wird, der als Hydrierkomponente ein Platinhältnis
von wenigstens 14 : 1 enthält, und ge- 15 gruppenmetall in einer Menge von 0,01 bis 10 Gegebenenfalls
anschließend durch Umkristallisieren wichtsprozent eingebaut in einen dekationisierten
entölt wird, dadurch gekennzeichnet, kristallinen Mordenit mit einem Alkaligehalt von
\ daß man ein mikrokristallines Wachs und n-Paraf- weniger als 0,5 Gewichtsprozent und einem SiO2 zu
finwachs enthaltendes Einsatzmaterial verwendet. AI2O3-VerhäItnis von wenigstens 14 : 1 enthält, und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao gegebenenfalls anschließend durch Umkristallisieren
zeichnet, daß man einen Brightstockgatsch ein- entölt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
setzt, die katalytische Behandlung bei Temperaturen ein mikrokristallines Wachs und n-Paraffinwachs
von 316 bis 371°C, Drücken von 56 bis 105 atü, enthaltendes Einsatzmaterial verwendet.
Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,5 bis Durch die katalytische Behandlung über dem Mor-5 V/V/Std und einer WasserstofTmenge von 540 25 denitkatalysator werden nicht nur die n-Paraffine bis 2700 Nm'/m8 durchführt und das Wachs uüich selbst entfernt, sondern es können auch Wachse entUmkristallisieren entölt. fernt werden, die eine lange gerade Kette als Teil
Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,5 bis Durch die katalytische Behandlung über dem Mor-5 V/V/Std und einer WasserstofTmenge von 540 25 denitkatalysator werden nicht nur die n-Paraffine bis 2700 Nm'/m8 durchführt und das Wachs uüich selbst entfernt, sondern es können auch Wachse entUmkristallisieren entölt. fernt werden, die eine lange gerade Kette als Teil
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ihrer Struktur enthalten, z. B. leicht verzweigte
zeichnet, daß man ein entöltes Wachs einsetzt Wachse, und die Entfernung dieses Materials kann
und die katalytische Behandlung bei Tempe- 30 ebenfalls zur Verbesserung der Flexibilität beitragen,
raturen von 232 bis 343°C, Drücken von 56 bis Mikrokristallines Wachs wird aus Rohöl durch
105 atü, Raumströmungsgeschwindigkeiten von Vakuumdestillation, bei der ein Vakuumrückstand
0,5 bis 5 V/V/Std. und einer Wasserstoffmenge erhalten wird, Entasphaltieren des Rückstandes, Entvon
540 bis 2700 Nm3/m3 durchführt. wachsen unier Bildung eines BrightstockgsUsches und
35 Entölen des Gatsches hergestellt. Außerdem muß das Wachs gewöhnlich einer Nachbehandlung, z. B.
einer Behandlung mit Bleicherde, Bauxit oder Säure, zur Verbesserung der Farbe und des Geruchs unterworfen
werden. Die katalytische Wachsbehandlung
40 kann in jeder beliebigen Phase der Wachsherstellung
nach der Entasphaltierung vorgenommen werden. Ihr können somit der entasphaltierte Rückstand, der
Brightstockgatsch, das entölte Wachs vor der Nachbehandlung oder das fertig behandelte Wachs unter-
': 45 wotfen werden. Vorzugsweise wird jedoch der Bright-
Mikrokristalline Wachse können durch Entölen stockgatsch gemäß der Erfindung als Einsatzmaterial
Von Brightstockgatschen bei einer Temperatur im verwendet. Wenn die katalytische Wachsbehandlung
\ Bereich von —7 bis 16° C hergestellt werden. Bright- vor der Entölung durchgeführt wird, kann während
\ »tockgatsch wird aus den Rückständen der Vakuum- der Behandlung etwa gebildetes öl zusammen mit
> $tufe der Rohöldestillation erhalten und enthält einen 50 dem bereits im Gatsch vorhandenen öl entfernt wer-
; großen Anteil mikrokristallines Wachs mit guter den. Durch die Entölung können gleichzeitig weiche
j; Flexibilität und guten Klebeigenschaften. Die Wachse Wachse entfernt werden, die ebenso wie das öl einen
können jedoch eine gewisse Menge n-paraffinisches großen Einfluß auf die Handhabungs- und Lager-
/y Oder nichtflexibles Wachs enthalten, das die Qualität eigenschaften sowie die Weichheit des Wachses haben
ΐ beeinträchtigt, und dessen Entfernung nach üblichen 55 können. Der Ausdruck »Entölung« muß somit nicht
;| Trennverfahren schwierig oder teuer ist. unbedingt als reine Begrenzung auf die ausschließ-
iJ In den ausgelegten Unterlagen des belgischen liehe Entfernung des Öls aufgefaßt werden. Durch
;| Patents 6 60 897 ist ein Verfahren zur katalytischen die Behandlung des Wachses läßt sich das Verfahren
Umwandlung von Kohlenwasserstoffen beschrieben, auch leichter in eine Raffinerie einfügen, in der sowohl
Xi bei dem die Kohlenwasserstoffe bei erhöhter Tempe- 60 kristalline als auch mikrokristalline Wachse in der
Sm ratur und erhöhtem Druck mit Wasserstoff in Gegen- gleichen Anlage hergestellt werden.
■; wart eines Katalysators behandelt werden, der aus Es ist jedoch auch möglich, das entölte Wachs der
einem kristallinen Mordenit, dessen Poren einen Behandlung zu unterwerfen, besonders wenn die EntDurchmesser
von wenigstens 5 Ä haben, und einer Ölung bei niedrigem ölgehalt (unter 1 %) durchgeführt
Hydrierkomponente besteht, die aus Metallen oder 65 wird. Die geringe Menge an Öl und weichem Wachs
Metalloxyden der Gruppe VI oder VIII des Perio- die während der katalytischen Wachsbehandlung gedischen
Systems gewählt ist. In den ausgelegten Unter- bildet wird, kann dann in Kauf genommen werden,
lagen wird festgestellt, daß das Verfahren für die Die Endbehandlung mit Bauxit, Bleicherde oder
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