DE1645688A1 - Bleiextraktion aus Erdoelerzeugnissen - Google Patents
Bleiextraktion aus ErdoelerzeugnissenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/06—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
- C10G21/08—Inorganic compounds only
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Dr. MEDIGER
Beschreibung
zur
Patentanmeldung
- Y 7 -
"Bleiextraktion aus Erdölerzeugnissen"
Anmelder: The associated Octel Company ltd,".
20"Berkeley Square, London W 1, England
Erfinder: Ronald MOSS, 6 Grangeside, Church lane, Upton,
Chester, Cheshire; England;
Kenneth CAMPBEII, 15 Byron Close, Bletchley,
Buckinghamshire\ England;
Samuel Thomas GRIFFITHS, "Westeringhome",
Gt. Briekhill, Bletchley, Buckinghamshire; England.
009831/1392
Dr. MEDlGER
Die Erfindung betrifft dia Extraktion von Piei aus Kohlenwassers
toff-Ausgargsmaterial, G-asolin und sonstigen Erd-Ölerzeugnissen.
Der Zusatz von Bleiverbindungen, insbesondere Bleialkylen
wie Bleitetraäthyl unrl Eleitetramethyl, ist bei Gasolin und
anderen Erdölerzeugnissen allgemein üblich. Für bestimmte
Zwecke ist es dah-'.-r erforderlich, das Blei aus dem G-asolin
nachträglich wieder zu entferner. So muss das Elei beispielsweise
entfernt werden, wenn das Gasolin weiterverarbeitet v/erden soll, beispielsweise zu einem Regenerierungsaittel für
Katalysatoren, bei welchem das Gasclin als Au?gar.irsr:aterial
oder ZuF.atzausgangsniaterial Verwendung findet. In diesem Fall
ist es wesentlich, da? der Bleigehalt auf einen möglichst
geringen Stand gebracht wird, vorzugsweise auf weniger als
50 Teile pro Milliarde, um die Vergiftung des meistens a-_.s
Platin bestehenden, Katalysators möglichst gering zu halten.
Bekannte Verfahren zur Entfernung des Pleis aus Srdölerzeugnissen
umfassen die Extraktion des Pleis durch Xehandelr des
verbleiten Erzeugnisses mit Salzsäure oier Schwefelsaure»
Das erstere Verfahren bildet die Grundlage für die Standardverfahren
IP 96/64 und ASTH D526.zur Bestimmung von Blei in Gasolin. Während diese Verfahren für analytische Zwecke und
Arbeiten im kleinen Masstab ausreichend sind, sind sie zur Anwendung im Grossbetrieb ungeeignet.
Erfindungsgemäß wurde ein Verfahren zum Entfernen von Blei aus
Gasolin und anderen Erdölerzeugnissen entwickelt, welches im wesentlichen schnell und. zu 100 fo wirksam ist und deshalb im
Großbetrieb angewandt werden kann* Die Erfindung beruht auf
der Feststellung, daß Heialkyle in Gasolin oder anderen Erdölerzeugnissen
quantitativ mit Jodiaonochlorid reagieren und
wasserlösliche Dialkyl-Blei-Halogene bilden.
Das ■ erfindungsgesäge Verfahren umfaßt also die Behandlung des
mit Bleialkyl versetzten Gasolins oder sonstigen Erdölerzeugnisses
ipIf einer wässrigen Jodmonoehloridlösung durch inniges Mischen
der1 anorganischen Phase mit der organischen Phase und Abtrennen ^
003 831/1392 BAD ORIGINAL
Dr. MEDlGER
der organischen Phase von der anorganischen Phase. Durch dieses
Verfahren kann ^ine im wesentlichen vollr.flnöi~e Extraktj on des
Bleis aus der organischen Phase in die anorganische Phase "bewirkt
werden, wobei das Gasolin oder das.sonstige Erdölerzeugnis im
wesentlichen bleifrei zurückbleibte
Da die Reaktion zwischen Jodmonochlorid und Bleialkyl quantitativ
ist, kann di-? Joimonociiloridnenge der Bleialkylmenge im ^rdölerzeugnis
stöcl'.iometrisch entsprechen. 1Π) Ii Verweise wird man j^docl:
eine größere als die stöchiometrische Jodmonocl.loridmenge verwenden.
Die Konzentration des im erfindunsrsgemassen Verfahren verwerteten
JοdmonochiorIds wird natürlich ie nach Kenre des zu "behandelnden
Gasolins oder sonstigen Erdölemeugnisses variieren. Vorteilhafterweise
liegt sie im rereich einer 0,1 — 2,0 - molaren Iocinro
Wenn das Erdölerneu~nin eine bedeutende Ilenge Olefin enthält,
müssen rrööere !!engen Jodmonochlorid verwendet werden, weil Jo^monochlorid
gern mit einc-r Olefindoppelbindung reaflert.
Die Extraktion erfol.;t vorteilhaft "bei Zimir-srteniperatur.
Um die erf Indunrsr-err.aie "Extraktion von Bleialkyl en ans Srdölerzeugnisser:
nachzuweisen, wurden eine Anzahl von Prcten durch
tischen untersc-.i-· dl icher Anteile .-vohnarLtiialin, Isooctan und
Kerosin hergestellt. Di° ir'rc'-en w. rden se prärari .-rt, da.3 si
verscl i'idene i:;rdöler:e-\rrisses a-" jefanren vor: typischer, λν -rar.frsmaterial
für einer. Katalysat ^r-Hefrenoratcr "bis zu ein^r. --Tu^binentreibstoff
für Flugzeuge simulierten, l'.xt ein r be'rann^en ]'.er.~e
Blrialkyl, unf. ?"'rar ""ieitetramethyl, Pleitetraäthyl oder e-":;eni
durch ein·"· Umlager-..n.~srear:tior. zv.-ischen rleitetraäthyl mvA ?l;itetrarsethyl
gewonnenen "15I:ialkylger.itch vrj"'de iede Prole T.rers^tzt.
Verschieden /το.;0 "er.'er. ieder Probe \v:rden bei Zimmertemperatur
mit ^e 10 ml ein-^r 1,u-nolaren wässrigen Jodir.onochlorialös"'.ng
in einem Scl.eiietr:enter durchgeschüttelt, Mach drei. üir.uten
Sci.ütteln warde die anorganische Phase abgetrennt und. cie orgai"-i£-c;:e
Phase dreimal mit je 10 nl '.Yasser gewaschen* Z>±: Waschflüssigkeit
iir.rae der abgetrennten a:iorfa2.isc:.en Phase zugegeben
und der rleire'nslt der gesanimelter. a-iorgar-ischen Phase ?rarde
kolorimetrisch V--stiT.T-:t nirtels des bekannter. Z)ithi"3or.^tv?rf-3* .ens«
' 009831/1392 —
. BAD ORIGINAL c :
DnMEDlGER
Bas führte zu· den folgenden Ergebnissen: das Gewicht des extra
hierten Bleis ist der-Durchschnitt aus zwei Bestimmungen:
Probe Probe- Volumen- Als Bleialkyl Extrahiertes Blei
"Fr. menge verhältnis zugesetztes (mg)
(ml] Probe: JOl- Blei (mg)
lösung
lösung
■ 40
62
»4 ?υ ο'· ι öf 84
r- - ir1 -f\ f\ ι— /■>
. -A . r\ A ~ - ./S λ
4.0 61 83 22 45 60 84
Diese Brgeniö'se zeigen eindeutig die im wesentlichen vollständige Extraktion, die durch das erfindungsgemässe Verfahren
bewirkt wird. Sie zeigen ebenfalls eindeutig die Wirksamkeit einer einzigen Extraktion, die sonar noch bei Verhältnissen .
Probe: Extrahiermittel =100:1 erreicht wirdo
Als besonderes Anwendungsgebiet für das erfindungsgemässe Verfahren
kommt die Extraktion ύοά Blei aus Ausgangsmaterialien
für Katälysatör-Begenerierungsmittel infragei es kann aber
auch zur Extraktion von Blei aus einer großen Reihe von Erdöl*
erzeugnissen, angefangen vom Rohöl bis zu leichten Erdölfraktionen,
verv/endet
1 | 50 | 5:1 | 21 |
2 | 50 | 5:1 | 42 |
3 | 50 | 5:1 | .63 |
4 | 50 | 5:1 | 84 |
5 | 500 | 50:1 | 21 |
6 | 500 | 50:1 | 42 |
7 | 500 | 50:1 | 63 |
8 | 500 | 5OiI | 84 |
9 '.. | 1000 | 100:1 | 21 |
10 | 1000 | 100:1 | 42 |
11 | 1000 | ^ 100:1 | 63 |
12 | 1000 | 100:1 | 84 |
008Ö3-W 13-92
Claims (3)
- DnMEDtGERP at e nt a η s ρ r ü-c h eVerfahren zur Extraktion von Blei aus Bleiälkyl-enthaltendem Gasolin oder sonstigen Erdölerzeugnissen, insbesondere Kohlenwassers toff-Ausgangsmaterialien für Katalysator-Regenerierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleialkyl-enthaltende ( Erzeugnis mit einer wässrigen Jodmonochloridlösung behandelt wird, die anorganische und die organische Phase gut gemischt werden und die anorganische Phase auf "bekannte Weise von der organischen Phase abgetrennt wird;
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Jodmonochloridmenge grosser ist als sie zur stöohiometrischen Reaktion mit dem im behandelten Erzeugnis enthaltenen Bleialkyl erforderlich wäre?
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Jödmonochlorid in einer 0,1 - 2,0-molaren lösung verwendet wird0 ' ι0Ö9Ö3T/1392
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3798467A GB1126630A (en) | 1967-08-24 | 1967-08-17 | Extraction of lead from petroleum products |
DEA0056594 | 1967-08-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645688A1 true DE1645688A1 (de) | 1970-07-30 |
Family
ID=25964467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671645688 Pending DE1645688A1 (de) | 1967-08-17 | 1967-08-24 | Bleiextraktion aus Erdoelerzeugnissen |
Country Status (2)
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---|---|
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DE (1) | DE1645688A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4424119A (en) | 1976-12-27 | 1984-01-03 | Mobil Oil Corporation | Process for removal of alkyl lead impurities from liquid hydrocarbons |
US4424120A (en) | 1976-12-27 | 1984-01-03 | Mobil Oil Corporation | Process for removal of alkyl lead impurities from liquid hydrocarbons |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US2729593A (en) * | 1953-01-06 | 1956-01-03 | Socony Mobil Oil Co Inc | Demetalation of hydrocarbon oils |
US2969320A (en) * | 1959-02-03 | 1961-01-24 | Socony Mobil Oil Co Inc | Removal of tetraethyl lead from hydrocarbon liquids with sulfur dioxide |
GB1126630A (en) * | 1967-08-24 | 1968-09-11 | Ass Octel | Extraction of lead from petroleum products |
-
1967
- 1967-08-24 DE DE19671645688 patent/DE1645688A1/de active Pending
- 1967-10-17 US US675774A patent/US3481866A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3481866A (en) | 1969-12-02 |
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