DE1645440A1 - Neue,loesliche,ungesaettigte Polyesteramid-Harze - Google Patents
Neue,loesliche,ungesaettigte Polyesteramid-HarzeInfo
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Description
SCHERING AG 12. 12. 1966
Patentabteilung
Dr.Ws/Vt/P. 969
Die Erfindung betrifft neue, lösliche, ungesättigte Polyesteramid-Harze,
die nicht nur in Alkoholen oder Phenolen, sondern auch in einer Vielzahl anderer Lösungsmittel, z. B. Ketonen,
Estern, aromatischen und cycloaliphatische!! Kohlenwasserstoffen,
gut löslich sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesteramid-Harze
ist dadurch gekennzeichnet, daß man polymere Fettsäuren oder deren Ester mit difunktionellen, Hydroxylgruppen
und Aminogruppen tragenden Verbindungen, nämlich
a) Alkanolaminen mit gegebenenfalls verzweigten Alkylenresten
mit 2 bis 10 C-Atomen und mit primären Aminogruppen oder sekundären Aminogruppen, deren Alkylsubstituent bis zu
4 C-Atome besitzen kann,
und gegebenenfalls zusätzlich aliphatischen Diaminen,
vorzugsweise verzweigten aliphatischen Diaminen, mit primären oder sekundären Aminogruppen,
und/oder zweiwertigen Alkoholen oder
b) Gemischen aus aliphatischen Diaminen, vorzugsweise verzweigten aliphatischen Diaminen mit primären oder sekundären
Aminogruppen und zweiwertigen Alkoholen
bei «rhOhter Temperatur umeetrt, wobei das Xquivalenzverhältnis
aus der Liumm· von Hydroxylgruppen und Aminogruppen au Carboxylgruppen
zwiiohen 1,2 ι 1 und 2 % 1 liegen kann und »neohlieBend
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an die noch freien Hydroxylgruppen und die gegebenenfalls noch ·
vorhandenen freien Aminogruppen Maleinsäureanhydrid addiert.
Bekanntlich haben Amidgruppen enthaltende Polykondensationsprodukte
auf Basis kurzkettiger Dicarbonsäuren, so auch von Maleinsäure und deren Derivaten, den Nachteil, daß sie in den
üblichen Lösungsmitteln keine oder eine zu geringe Löslichkeit aufweisen. Es konnte daher nicht vorausgesehen werden, daß die
erfindungegemäßen ungesättigten Polyesteramid-Harze so gute Löslichkeitseigenschaften besitzen.
Eb ist weiterhin allgemein bekannt, daß aliphatische Aminogruppen
sehr leicht an die Doppelbindung α,β-ungesättigter Carbonsäure
addiert werden. Wegen dieser störenden Ifebenreaktionen erschien
die Verwendung von aliphatische Aminogruppen enthaltenden Verbindungen
für Polykondensationsreaktionen mit Maleinsäure bzw.denn
Derivaten dann nicht möglich, wenn die Doppelbindung der Maleinsäure erhalten bleiben sollte.
Ferner ist bekannt, daß sich bei der Polykondensation von
Maleinsäure bzw· deren Derivaten mit Aminogruppen enthaltenden Verbindungen die Imidbildung störend auf die Reaktion auewirken
kann.
Die erfindungtgemäßen ungesättigten Polyeeteraaid-Harze zeigen
- abhängig vom jeweiligen spezielleren Aufbau - in den verschiedenartigen
Lösungsmitteln und insbesondere auch rein
aroaatisohen Lösungsmitteln bit iu e«hr hohen Konientimtiontn
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gute Löslichkeiten. Dabei soll der Begriff "löslich" hier bei
Raumtemperatur flüssige und nicht nur gelartige Lösungen umfassen. Selbst aus einem erfindungsgemäßen ungesättigten PoIyesteramid-Harz,
welches etwa 12 $> Maleinsäure enthält und bei
dem das Äquivalenzverhältnis der Amidbindungen zu den Esterbindungen
ca. 2 ι 1 beträgt, ist es möglich, 70 oder sogar 80 #igö, flüssige Lösungen in Toluol oder, was von besonderem
Interesse ist, in Styrol herzustellen. Allerdings sollten, um eine derartige extreme Löslichkeit zu erzielen, bestimmte,
weiter unten erläuterte Maßnahmen eingehalten werden^ andererseits
reicht es für viele Einsatzgebiete, besondere zur Imprägnierung und Beschichtung aus, wenn die Löslichkeit auf 20 $
oder weniger begrenzt ist.
Die erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesteramid-Harzmaasen
können als Co-Honomere Vinylmonomere, wie Styrol und Chlorstyrol,
Acrylmonomere, wie Methacrylate und Acrylate, Allylester und andere olefinisch ungesättigte Verbindungen oder Gemische derselben,
die üblicherweise auf dem Gebiet der ungesättigten Polyesterharze als Cokomponente benutzt werden, enthalten. Dieeo
Harzmassen können bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur nach Zusatz von Radikalbildnern, insbesondere organischen
Peroxiden« und gegebenenfalls Beschleunigern zur Aushärtung gebracht werden. Einsatzgebiete dieser Harzmassen sind die
Beschichtung von Oberflächen sowie Laminate, Gießharze, Spach- telmaeeen, Yerklebungen und dgl*.
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Die erfindungsgemäß verwendeten polymeren Fettsäuren sind Polymerisationsprodukte
von ein- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Polymerisation kann nach verschiedenen Methoden
thermisch oder mit Katalysatoren, z. B. katalytisch wirkenden Tonen oder Radikalbildnern, durchgeführt werden. Der Begriff
polymere Fettsäuren umfaßt sowohl die homopolymeren Fettsäuren als auch die copolymeren Fettsäuren, d. h. also Polycarbonsäuren,
bei denen zwei oder gegebenenfalls mehrere Fettsäuremoleküle direkt verknüpft oder über Cokomponenten als Brückenglieder oder
auch anderweitig mit Cokomponenten verbunden sind. Als Cokomponenten für die Copolymerisation der Fettsäuren kommen die
üblichen polymerisierbaren Co-Monomeren, z, B. Vinylaromaten,
wie Styrol, in Betracht.
Für die erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesteramid-Harze
können polymere Fettsäuren verwendet werden, die neben Dicarbonsäuren, welche bei der Polymerisation in überwiegendem Anteil
gebildet werden, auch höberfunktionelle sowie auch monofunktioneile
Carbonsäuren enthalten. Gegebenenfalle können die monofunktionellen
Carbonsäuren aus den technischen polymeren Fettsäuren ganz oder teilweise abdestilliert werden, bzw. können die
reinen Dicarbonsäuren duroh Destillation gewonnen werden· Es ißt ebenfalls möglich, die polymeren Fettsäuren duroh Hydrierung
mehr oder weniger weitgehend abauoättigen. Anstellt der freien
polymeren Fettsäuren können auoh deren Biter, insbesondere die Ester mit einwertigen, 1 bis 4 C-Atome tnthaltenden Alkoholen,
verwendet werden.
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lieben den in den erfindungsgemäßen Polyesteramid-Harzen enthaltenen
polymeren Fettsäuren können auch geringe Mengen kurzkettige,
gesättigte, lineare oder verzweigte Dicarbonsäuren, z. B. Adipin-,
Aaelain-, Eebazin-, Dimethyladipin-, Trimethyladipin- und Phthalsäuren,
in die Polyesteramid-Harze einkondensierb werden, doch
verschlechtert sich in vielen Fällen mit zunehmenden Mengen an diesen Säuren die Löslichkeit·
Geeignete Alkanolamine, die primäre oder sekundäre Aminogruppen "
enthalten, sind z. B. Monoäthanolamin, Propanolamin, IsopropaniL-amin
und N-Monoalkylalkanolamine, wie N-Methyläthanolamin und
Gemieohe derselben. Aus wirtschaftlichen Gründen wird Monoäthanolamin
bevorzugt. Zwei Hydroxylgruppen aufweisende Monoamine, wie Diäthanolamin, können in geringen Mengen mitverwendet werden.
Die genannten Alkanolamine können allein als Hydroxylgruppen und Aminogruppen enthaltende Verbindungen verwendet werden. Erfindungsgemäß
kann man sie jedoch auch mit aliphatischen Diaminen <
und/oder zweiwertigen Alkoholen kombinieren oder aber gänzlich durch Gemische von primären oder sekundären aliphatischen Diaminen
und zweiwertigen Alkoholen ersetzen.
Ale zweiwertige- Alkohole sind grundsätzlich alle diejenigen
geeignet, die auch zur Herstellung der bekannten ungesättigten Polyesterharze eingesetzt werden können, bo z. B. Alkylenglykole,
wie Äthylan-, Propylanglylcol, Butandiole, HeXandiole* Heopentylglykol
und höhere lineare oder verzweigte Dlalkohole, 00 z. B.
diaerβ ftttalkohole (Diol aus dimorer Fettsäure).
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Ferner sind zweiwertige Alkohole geeignet, deren Alkylenkette durch Ätherbrücken, wie bei Polyglykolen, z. B. Diäthylenglykol,
Mpropylenglykol, Dibutylenglykol, oder durch cycloaliphatische
Ringe, wie bei dem 1,4-Dimethylolcyclohexan, oder durch aromatische
Ringe, wie bei dem Bis-(hydroxy-äthoxy-phenyl)-propan oder 1,4-Di-(hydroxyäthoxy)-benzol, unterbrochen sind.
Geeignete Diamine mit primären bzw. sekundären Aminogruppen
sind z. B. Äthylendiamin, 1,2- und 1,3-Propylendiamin, 1,4-Diaminobutan,
1,3-Diaminobutan, Diaminohexane, 2,4,4- und 2,2,4-T rime thylhexame thy 1 endiamin, 2-Phenyl-l,5-diarainopentan, 9- bzw.
10-Aminoetearylamin, Diamin aus der dimeren Fettsäure, an einem
oder beiden Stickstoffatomen alkylsubstituierte Diamine, wie li-Äthyläthylendiamin, N-Methylpropandiamin, N-Butylpropandiamin,
Ν,Ν'-Dimethylpropandiamin oder cyclische sekundäre Diamine, wie
Dipiperidylpropan, cycloaliphatische Diamine, wie 3-Aminomethyl-3,5.,5-trimethylcyclohexylamin,
Bis-(amino-methyl-cyclohexyl)-methan·
Die Diamine können auch eine oder mehrere Äthergruppen aufweisen. Beispiele hierfür sind Di-(aminopropyl)-äther, α,(»i-Diamino-4,7-dioxadeean,
a^-Diamino-4,9-dioxadodeoan, 1,4-Di^amino-n-propoxymethyl)-oyclohexan,
da3 Ätherdiamin, welches durch Cyanäthylierung und Hydrierung aus dimeren Fettalkoholen erhalten wird,
und dgl.. Außer zwei primären bzw. sekundären Aminogruppen können die Amine auch zusätzlich tertiäre Aminogruppen aufweisen,
wie es z. B. boim Aminoäthylpiperazin der Fall ist.
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V/enn bei dem erfindungegemäßen Verfahren lineare» diprimäre
Diamine mitverwendet werden, sollte bei den Ausgangsstoffen das Äquivalenzverhältnie der gesamten Hydroxyl- zu Aminogruppen vorzugsweise
mindestens1 s 1 betragen, um angemessene Löslichkeit
bei Raumtemperatur zu erzielen. Mit steigendem Substitutionsgrad
der Diamine und/oder zunehmender Größe der substituierenden Alkylreste kann dieses Äquivalenzverhältnis verringert werden.
Bei der Mehrzahl der oben genannten Diamine kann es weniger als lsi betragen. Ee kann im Falle der linearen, diprimären Diamine
ferner niedrig sein, wenn gelartige bzw. thixotrope Lösungen bei Raumtemperatur gewünscht werden.
Soweit höhermolekulare Diamine, wie das Diamin aus dimerer Fettsäure,
bzw. höhermolekulare zweiwertige Alkohole, wie das Diol.
aus dimerer Fettsäure, Verwendung finden, werden diese in Kombination
mit niedermolekularen zweiwertigen Alkoholen bzw. niedermolekularen Diaminen eingesetzt.
Das Verhältnis der Summe Hydroxyl- und primäre bzw. sekundäre Aminogruppen zu Carboxylgruppen in den Ausgangsstoffen der ersten
Stufe sollte zwischen 1,2 t 1 und 2 t 1 liegen. Das Verhältnis Aminogruppen zu Carboxylgruppen sollte dabei vorzugsweise 1 ι 1
nicht übersteigen, kann aber in gewissen Fällen auch höher sein.
Bei der Herstellung der ungesättigten löslichen Polyeeteraaid-
Harse werden in einer ersten Reaktionsstufe die dl- biw. polymeren
Fettsäuren alt den difunktionellen Hydroxyl- und Aminogruppen enthaltenden Verbindungen unter Bildung von Hydroxylgruppen und
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gegebenenfalls Aminogruppen tragenden Polyesteramid-Harzen kondeneiert
und das Reaktionswasser abgetrennt.
Im allgemeinen können dabei Temperaturen bis zu ca. 250° G angewandt
werden. In einigen Fällen» insbesondere bei Verwendung von Alkanolamine^ ißt es jedoch zweckmäßig, die Polykondensationstemperatur
auf oa. 170 - 180° C zu begrenzen, um ungewünschte Hebenreaktionen zu vermeiden. Zur Beschleunigung und Vervollständigung
der Umsetzung kann unter Vakuum gearbeitet werden.
In zweiter Reaktionsstufe wird an die Zwischenprodukte, die noch reaktionsfähige Hydroxyl- und Aminoendgruppen aufweisen, Maleinsäureanhydrid
addiert, wobei pro Äquivalent der reaktionsfähigen Endgruppen 0,5 bis 1 Hol Maleinsäureanhydrid eingesetzt wird.
Diese zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im allgemeinen im !Temperaturbereich von oa. 50 - 140° 0 durchgeführt·
Die Geschwindigkeit der Addition ist abhängig von der Hydroxylzahl
des Polykondensationsprodukte«j niedrige Hydroxyleahlen
erfordern höhere Additionetemperaturen bzw. längere Additionazeiten.
Um vollständige Addition zu gewährleisten» wird rweckaäßigerweise analytisch kontrolliert» ob noch freies Maleinsäureanhydrid im Eeaktionsgemieoh vorliegt· Die Addition kann in der
schmelze oder in Gegenwart von gegenüber den Heaktion»teilnehmern
inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden.
Wenn die Addition im oberen Teil der angegebenen Tenperaturbereiohe
durchgeführt wird» bilden «loh in der Hegel Strukturen»
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##** . ORIGINAL INSPECTED
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die bei der Copolymerisation der erfindungsgeinäßen ungesättigten
Polyesterainid-Harze mit olefinisch ungesättigten Verbindungen,
wie Styrol, in Gegenwart von organischen Peroxiden die Gelierungsund
Härtungegeechwindigkelt positiv beeinflussen.
Die erfindungßgemäßen ungesättigten Polyesteramid-Harze können
zusammen mit den auf dem Gebiet der ungesättigten Polyester üblicherweise eingesetzten Co-Monomeren unter Bildung harter bis
zähflexibler Harze radikalisch mischpolymerisiert werden. Geeignete
radikalbildende Katalysatoren sind insbesondere die bekannten organischen Peroxide, wie z. B. Benzoylperoxid, Di-t-butylperoxid,
Lauroylperoxid, t-Butylperbunzoat, t-Butylhydroperoxld,
Cumolhydroperoxid, Cyclohexanonperoxid und Methyläthylketonperoxid,
oder Gemische derselben. In Verbindung mit diesen Peroxiden können die bekannten Beschleuniger, wie tertiäre Amine,
Kobalt- oder Vanadiumsalze organischer Säuren, gegebenenfalls in Verbindung mit Meroaptanen, wie Laury!mercaptan, Diketonen,
wie Acetylaceton und dgl., verwendet werden. (
Die erfindungsgemäßen, in Co-Monomeren gelösten ungesättigten Polyesteramid-Harze können auch vor der Aushärtung mit Füllstoffen
oder Pigmenten und insbesondere mit Glasfacern kombiniert werden,
um ihre V^rarbeitungs- und/oder C5ebraucheeigeHseiiafta>n au modifizieren*
«r,
BAD ORIGINAL
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hydroperoxid-Lb'sung sowie 1 $ eines handelsüblichen Yanadiumbeschleunigers
bei Raumtemperatur gehärtet werden, ergeben sich
z, B. Harze mit folgenden iJigenschaften (gemessen nach 14 Tagen Lagerung)t
z, B. Harze mit folgenden iJigenschaften (gemessen nach 14 Tagen Lagerung)t
unges. Polyester- amid-Harz aus Beispiel |
Zugfestigkeit kg/cm2 |
Bruchdehnung * |
1 | 155 | 150 |
2 | 405 | <10 |
3 | 175 | 130 |
4 | 350 | <10 |
5 | 360 | 16 |
6 | 3b0 | 35 |
Die ausgehärteten Styrollösungen der erfinduntisgemäßen ungesättigten
Polyesteramid-Harze sind gegenüber Wasser und wäßrigen
Säuren außergewöhnlich hydrolysenbeständi^.
BAD ORiGINAL
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.Beispiel 1
In einem mit Rührer, absteigendem Kühler und Yorlage versehenen Reaktionsgefäß werden in Sticketoffatmosphäre 1000 g handelsübliche
dimere Fettsäure (ca. 10 $ Monomer, ca. 16 $ Trimer),
127,3 g Äthanolamin und 0,05 g Η,ΡΟ. unter Abdestillieren des
Heaktionewaseers auf 150° C erhitzt, 4 Stunden auf 150° C gehalten,
dann langsam auf 180° C erhitzt und 8 Stunden auf dieser
Temperatur gehalten, die letzten 10 Minuten unter einem Vakuum von ca. 70 Torr. Das Reaktionsprodukt zeigt folgende Kennzahlent
OH-Z. » 37,7| S.Z. * 2,3| A.Z.« 0,2.
Bei 100° C werden dem Reaktionsprodukt 0,3 g t-Butylbrenzkatechin
und 66,5 g Maleinsäureanhydrid zugesetzt und 1 Stunde bei 100° C
gerührt. Das erhaltene erfindungsgemäße ungesättigte Polyesteramld
ist ein bernsteinfarbenes, bei Raumtemperatur hochviskoees
Harz· Sein Gehalt an aus Maleinsäure stammenden Doppelbindungen beträgt 0,06 Äquivalente/100 g Harz. Es ist gut löslich in z. B.
Benzol, Toluol, Styrol, Benzin/Isopropanol ItI, Isopropanol,
Methylisobutylketon, Äthylacetat, Methylmethacrylat, Dioxan,
ÄthylcellOBOlve, Cyolohexan und dgl., d. h. 50 #ige Lösungen
sind bei Baumtemperatur stabil.
Bespiel
2
Xh ähnlicher Weiee wie in Beispiel 1 werden 627 g handelsübliche
diaere Fettsäure, 0,031 g H3P04 ^1*1 !34,2 g Äthanolamin 3 Stunden
auf 150° 0 und 3 Stunden auf 180° Gunter Abdestillieren des
Reaktionewaeeer erhitzt , wobei die letzte Stunde ein Vakuum von
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ORIGINAL
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ca. 70 Torr angelegt wird. Das Reaktionsprodukt besitzt die OH-Z. 156, die S.Z. 0,5 und die A.Z. 5»5. Bei 80° C werden don
Reaktionsprodukt 0,6 g t-Butylbrenzkateehin und Iö7 g Maleinsäureanhydrid
zugesetzt, worauf 1 Stunde bei 80° C gerührt wird. Das erhaltene erfindungegemäße ungesättigte Polyesteramid ist
ein zähflüssiges Harz. Der Gehalt an aus Maleinsäure stammenden Doppelbindungen beträgt 0,21 Äquivalente/100 g Harz.
Man kann die Addition des Maleinsäureanhydrids anstatt bei 80° C
auch bei 140° C unter einem Vakuum vom ca. 70 Torr durchführen.
Beide Arten des erfindungsgemäßen Produktes Bind gut löslich in z. B. Benzol, Toluol, Styrol, Benzin/lsopropanol ItI, Äthanol,
Isopropanol, Aceton, Methylisobutylketon, Äthylaoetat, Methy1-methacrylat,
Dioxan, Äthyloellosolve und dgl.»
In ähnlicher Weise wie in Beiepiel 1 werden 665 g dimere Fettsäure,
62,2 g Äthylendiamin, 109ι6 g Diäthylenglyool und 0,035 S
unter Abdestillieren dee Reftktionsw*ieere innerhalb 6 Stunden
auf 220° C erhitzt und 7 Stunden auf dieser Temperatur gehal ten, worauf 15 Minuten ein Vakuum von 0«· 70 Torr angelegt wird»
Das Reaktionsprodukt besitet die OH-Z* 54« die S«2* 4,1 und die
Aminzahl 2,7*
Bei 90° 0 werden 0,3 Q t-Butylbrenskateohin und 94 g Maleinsäureanhydrid
zugesetzt und 2 Stunden boi 90° 0 verrührt. Das
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ungesättigte Polyesteramid ist ein weiches thermoplastisches
Harz mit einem Gehalt an aus Maleinsäure stammenden Doppelbindungen
von 0,12 Äquivalenten/100 g Harz. Es ist löslich La z.B.
Benzol, Toluol, Styrol, Benzin/lsopröpanol 1:1, Äthanol,
Iaopropanol, Aceton, Ilethylisobutylketon, Äthylacetat, Methylmethacrylat,
Dioxan, Äthylcellosolve, Cyclohexan und dgl..
Ähnlich wie in Beispiel 1 werden 114G S handelsübliche diniere
Fettsäure, 0,57 g Η,ΡΟ*» 15Q g des technischen Isomerengemisches
von Trimethylhexamethylexidiaiain und 122 g Äthanolamin
2 Stunden auf 150° C und anschließend 3 Stunden auf 170 - 180° unter Abdespillieren des Reaktionswassers erhitzt s worauf 15
Minuten ein Vakuum von ca. 50 Torr angelegt wird. Das Reaktionsprodukt besitzt jetzt die OH-2. 86, die S.S. 283 und die AZ 6,3.
ifun werden bei 90° C 205 S Maleinsäureanhydrid und. 0s35
zugesetzt und 1 Stunde bei 90° 0 verrührt.
Das yrlial&eiiu ungesättigte Polyesteraiaid ist ein wsieher ihermoplast
mit einem dehalt an aus Maleinsäurö staenaeadon Doppelbinvon
0,14 Aquivalentcm/lOG g Hara, Das Hars Ist gut·
in z. B. Benzol, Toluol? StyiOl, Bunain/lsopröpanol
I : ι, leopropanöl, Möthylisobuty!keton, Äthylaeetet9 Methyliil·
slmerylafcj Dioxan, Äthylcöllosolve» Cyclohexan und dgl..
114 Q iiamialaübliohe dimöre Fettsäure, 15»3 g frl
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1645UG
methylendiamin (lsomerengemisch), 68,4 g Bisoxyäthylbisphenol
und 0,006 g H~P0. werden, ähnlich wie in Beispiel 1, 2 Stunden
auf 140° C und anschließend 0 Stunden auf 200 - 230° C erhitzt, *
wobei das Reaktionawasaer laufend abdestilliert wird. Ge^en Ende
wird 5 Minuten ein Vakuum von ca. 60 Torr angelegt. Das erhaltene Produkt besitzt folgende Keimzahlen* OH-Z. 53I S.Z. 4| A.Z.
Dem Heaktionsprodukt werden bei 90° C 0,02 g Hydrochinon und
1617 g Maleinsäureanhydrid zugesetzt und.1 Stunue bei 90 - 100° C
eingerührt. Das erfindun£ageinäßu ungesättigte Polyeeteraiaid ist
ein weiches Harz mit einem Gehalt an aus Maleinsäure stammenden Doppelbindungen von 0,077 Äquivaienten/lOQ g Harii. jis ist gut
löslich in z. B. Benaol, Toluol, Styrol, Äthanol, Isopropanol, Aceton, Kethylisobutvlkefcon, Jifchylacetat, Methylmethacrylat,
Dioxan, Äthylcellosolve, Cyclohexan und dgl..
Ähnlich wie in Beispiel 1 werden 3öO 5 handelsübliche dimere
Fettsäure, 0,02 g H3PO4, 80,2 j Bis-(amino-mothylcyclohexyl)-muthun
und 70,7 ΰ Neoponty!glycol unter.Abdestillieran des Reakfc-onavassera
5 S Sunden auf 140 - 160° C und 8 Stunden auf 220 - 230° 0 erhifcst, v/oboi gegen jinde ein Vakuum von ca. 60 Torr angelegt
wird· Das Reale tionsprodukt besitzt folgende Konnsahleni
OH.Z. 641 OS, 3,1» AS. 1,3.
Dom lieaktionaprodukt werden 0,1 g t-Butylbrenukatöohin und 54 g.
Maleinsäureanhydrid bei 140° G zugesetzt und 0,5 Stunden bei
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diecer l'empüraüur eingerührt. Das erhaltene ungesättigte
Polyosteramid ist ein hoohviskoses Hara mit einem Gehalt an
aua Haie ine Uure staomünden Doppülbiiidungöii von 0,1 Äquivalenten/
100 g Harz. Das Ilars ist gut löslich in ε. B. Benaol, üoluol,
Styrol, Äthanol, Iaopropanol, Aceton, Mothyiisobutylketon,
Äthylacetat, Methyliaethacrylat, Diäthyläther, Dioxan, Äthyl-Cöllosolve
und dgl..
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Polyesteramid-Harsen,
dadurch gekennzeichnet, daß man polymere Fettsäuren oder deren Ester mit difunktionellen, Hydroxylgruppen und
Aminogruppen tragenden Verbindungen, nämlich
a) Alkanolaminen mit gegebenenfalls verzweigten Alkylenresten
mit 2 bis 10 C-Atomen und mit primären Aminogruppen oder sekundären Aminogruppen, deren Alkylsubstituent
bis zu 4 C-Atome besitzen kann, und gegebenenfalls zusätzlich aliphatischen Diaminen,
vorzugsweise verzweigten aliphatischen Diaminen, mit primären oder sekundären Aminogruppen,
und/oder zweiwertigen Alkoholen oder
b) Gemischen aus aliphatischen Diaminen, vorzugsweise verzweigten aliphatischen Diaminen mit primären oder
sekundären Aminogruppen und zweiwertigen Alkoholen
bei erhöhter Temperatur umsetzt, wobei das Äquivalenzverhältnis
aus der Summe von Hydroxylgruppen und Aminogruppen zu Carboxylgruppen zwischen 1,2 ι 1 und 2 t 1 liegen kann und
anschließend an die noch freien Hydroxylgruppen und die gegebenenfalls noch vorhandenen freien Aainogruppen Maleinsäureanhydrid addiert.
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2. Ungesättigte, unter Zusatz von radikalbildenden Katalysatoren,
insbesondere organischen Peroxiden, härtbare Polyesteramid-Haramassen,
die ungesättigte Polyesteramld-Harze und Styrol
bzw. dessen Homologe und gegebenenfalls weitere Go-Monomere
sowie gegebenenfalls Füllstoffe und andere übliche Zusätze enthalten, dadurch gekennaοlehnet, daß die ungesättigten
Polyesteramid-Harze Konderisa tionsproduk te sind aus (A)
polymeren Fettsäuren oder deren lister und aus (B) difunktioneilen,
Hydroxylgruppen und Aminogruppen tragenden Verbindungen,
nämlich
a) Alkanolaminon mit gegebenenfalls verzweigten Alkylenresten
mit 2 bis 10 C-Atomen und mit primären Amiiiogruppen
oder sekundären Aminogruppen, deren Alkylsubstituent
bis zu 4 C-Atome besitzen kann, und gegebenenfalls zusätzlich aliphaitachen Diaitiinen,
vorzugsweise verzweigten aliphatischen Diaiainen, mit
primären oder sekundären Aminognippen, und/oder zweiwertigen Alkoholen oder
b) GeiaiBchen aus aliphatischen Diaminens vorzugsweise
verzweigten aüphatieohen Diaminen, mit primären oder
sekundären Aminogruppen und aweiwortigen Alkoholen,
woüoi due Äquiviilonzverhältniö aus der Summe von Hydroxyigruppen
und Aminogruppen zu den Carboxylgruppen der polymeren
Fettaäuren zwischen 1,2 ϊ 1 und 2 ι 1 betragen k&nnf und aua
(C) undstandig angaordaütar Maleinsäure.
-jf- 12. 12. 1966
3. Ungesättigte Polyesteramid-Harze, bestehend aus Kondensationsprodukten
aus (A) polymeren Fettsäuren oder deren J3ster und aus (B) difunktioneilen Hydroxylgruppen und Aminogruppen tragenden
Verbindungen, näialich
a) Alkanolaminen mit gegebenenfalls verzweigten Alkylenresfcen
mit 2 bis IU C-Atomen und mic primären Aminogruppen
oder sekundären Aminogruppen, deren Alkyl-
£ substituent bis zu 4 C-Atome besitzen kann,
und gegebenenfalls zusätzlich aliphatischen Diaminen, vorzugsweise verzweigten aliphatischen üiaininen, mit
primären oder sekundären Aminogruppen, und/oder zweiwertigen Alkoholen oder
b) Gemischen aus aliphatischenDiaminen, vorzugsweise verzweigten
aliphatischen Diaminen mit primären oder sekundären Aminogruppen und zweiwertigen Alkoholen,
wobei das Äqulvalerizverhältnis aus der Summe von Hydroxylgruppen
und Aminogruppen zu den Carboxylgruppen der polymeren
Fettsäure zwischen 1,2 ι 1 und 2 ι 1 betragen kann, und aus
(C) ends t; und ig angeordneter Maleinsäure.
BAD ORIGINAL
0098A3/1766
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