DE1644450A1 - Verfahren zur Herstellung blauer Anthrachinonfarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung blauer AnthrachinonfarbstoffeInfo
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- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/50—Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
- C09B1/51—N-substituted amino-hydroxy anthraquinone
- C09B1/514—N-aryl derivatives
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Description
Ms er Zeichens OcZo 24· 352
iudWigshafen am Rhiin
Verfahren zur Herstellung Blauer
Diese Erfindung betrifft neue 'bläte Antft.rackifiönfärfeBttiffe der
allgemeinen Formel
in der X eine direkte Bindung öder eines der Brti.ck'ehglied!ör ~fiH~,
-S-, -CHp- und -Ο-,, R1 einen Alkylreat mit 1 bia 6 Kohiohstbffätobeii,
der noch durch Aiköxygrttppeh substituiert sein kann,
oder eine Cycloalkylgruppes die Beste Rp und R^ Wasserstoffatome,
Halogenatome, Alkylgruppen oder Alkoxygruppeh und die Reste R^
und R1- Wasserstoffatome j Halogenatome, Hydroxygruppen oder Nitrogruppen
bedeuten»
Man erhält diese neuen wertvollen Farbstoffe, indem man in Anthrachinonderivaten
der allgemeinen Formel
E5 0 OH
II»
10081571554
- 2 - .0.Zu 24 352
in der X, Rp, IU, B- und Rj- die obengenannte Bedeutung
UIe primäre Äminogruppe mit Halogenameisensäureestern der allgemeinen
Formel
R1OCOHaI „■ III
in der Hai ein Chlor- oder Bromatom bedeutetj unter Halogenwasserstoff
abspaltung umsetzt ο
Die T-Hydroxyänthraehinonderivate der Formel II können lh den
Stellungen 5 und/oder 8 des Anthrachihonkerhs durch Hydröxy-■grüppeni
Nitrogruppen oder Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome, und in den Phenylenresten hoch durch* Haiogenätome, wie
Chlor- oder Bromätome. Alkylgruppen , wie Methyl- oder äthylgruppen
oder durch Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen substituiert
sein, jedoch sind solche Verbindungen dfei· Formel II mit dem
Brückenglied -CH2- oder -0- und nicht weiter oder nur durch
Methylgruppen substituierten Phenylenresten bevorzugt.
Als Halogenameisensäureester seien beispielsweise solche Verbindungen
der allgemeinen Formel III gehahnt, in der Hai ein Ghloratom und R1 einen der Reste n-Pi*opyl, iso-Propyl, ß-Methoxyäthyl,
Äthyl, n-Butyl4 iso-Butyl und Cyclohexyl bedeutet.
Die Äminogruppe in den Anthrachinonderivaten der Formel II
wird mit den Halogenameisensäureestern z.B. dadurch umgesetzt, daß man das Anthrachinonderivat mit dem Ameisensäureester in
einem für die Umsetzungsteilnehmer inerten, neutralen, organi-
109815/1554
-3S- 0 7, 24 ^5*52
sehen Lösungsmittel, wie Nitrobenzols Chlorbenzols Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol oder Äthylenglykoläther auf Temperaturen
von" 50 bis 2500G9 vorzugsweise 110 bis 1500C, erhitzt- Bei
Temperaturen unter 1000C führt man die Umsetzung zweckmäßig
in Gegenwart basisch wirkender Stoffe durchs Als basisch wirkende Stoffe sind z.B. tertiäre Amine, wie Pyridin, Triäthylamin
oder N,N-Dimethylanilin oder anorganische Verbindungen, wie
Natrium- oder Kaliumcarbonat geeignet» Man kann zwar auch nie- M
drigere oder höhere Temperaturen anwenden, jedoch sind niedrigere
Temperaturen wegen der dann erforderlichen längeren Umsetzungsdauer
und höhere Temperaturen wegen der dabei zu erwartenden Herabsetzung der Ausbeute nicht zweckmäßig» Man verwendet,
bezogen auf Airthrachinonderivats zweckmäßig eine mindestens
stöchiometrische Menge an Ameisensäureester *
Die für die Herstellung der neuen Farbstoffe als Ausgangsstoffe
zu verwendenden Anthraehinonderivate der Formel II sind neu« Sie
werden ZoBo hergestellts indem man 1S4-Dihydroxyanthrachinon im f
Gemisch mit seiner Leukoverbindung, 1-Hydroxy-4-halogenanthra~
chinon oder i-Hydroxy-4-nitroanthrachinon mit aroma.tischen
Aminen der allgemeinen Formel
in welcher X, Rp und R, ,die oben angegebene Bedeutung haben, nach
an sich üblichen Methoden umsetzt» Dabei arbeitet man zweckmäßi-
1098 15/1554 *AüQ*IQtNAL
- 4 - ζ . OoZo 24 352 :
Ί644450
gerweise in Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Gemischen aus Alkoholen
und Wasser, Glykolmonoalkyläthern, Chlorbenzolen oder Nltrobenzol
hei Temperaturen zwischen 40 und 20O0C
Die neuen Farbstoffe dienen zum Färben und Bedrucken von synthetischem
Textilmaterial, insbesondere von Textilgut aus Polyester, wie Polyäthylenglykolterephthalato Die Farbstoffe zeichnen
sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften, insbesondere ausgezeichnete Thermofixierechtheiten aus»
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile«
20 Teile der nach dem zweiten Absatz dieses Beispiels erhältlichen
Verbindung, 10 Teile Chlorameisensäure-n-propylester
und 120 Teile Chlorbenzol werden unter Rühren auf 1200C erwärmt,
bis dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsprodukt
mehr nachweisbar ist. Das Umsetzungsgemisch wird dann auf 9O0C
gekühlt und mit dem doppelten Volumen Cyclohexan verdünnt. Nach dem Abkühlen wird der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt, mit
Methanol gut ausgewaschen und getrocknet <,
Der Farbstoff hat die Formel
8 0H
δ nh-^_>Vci^}Vnh«c-o-ch2-ch2-ch3
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. - ,. . ■ -■■ 5 - O0Z. 24 352
und färbt Polyesterfasern in klaren rOtstiehigbiaueni echten
ionen . - _ , "
Eine Mischung aus 40 Teilen 1-Hydroxy"4"-chloranthrachinon, 60
Teilen 4,4'-Diaminodiphenylmethan9 20 Teilen wasserfreiem Natriumacetat,
1 Teil Kupferaeetat und 200 Teilen Amylalkohol wird 5 Stunden zum Sieden erhitzt.. Anschließend wird wässerdampfdestilliert-
und der Rückstand mit verdünnter Salzsäure angerieben und abgesaugt. Nach dem Waschen mit Wasser und Methanol erhält man ^
die Verbindung der Formel
in guter Ausbeute. -
Beispiel 2' .
15 Teile der nach dem zweiten Absatz dieses Beispiels erhältlichen Anthrachinonverbindung, 7 Teile Chlorameisensäureisopropylester
und 120 Teile Äthylenglykolmonoäthyläther werden unter Rühren auf etwa 120 bis 1250C erwärmt, bis dünnschichtchromatographiech
keine Ausgangsverbindung mehr nachweisbar ist.
Das Umsetzungsgemisch wird nach dem Abkühlen auf TOO0G mit dem
dreifachen Volumen Wasser verdünnt. Nach dem Abkühlen wird der ausgeschiedene Farbstoff der Formel .
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Q.Z. 24 352
abfiltriert und mit Methanol ausgewaschen. Er rärbt Polyesterfasern
in klaren rotstichigblauen, echten Tonen«.
Eine Mischung von 80 Teilen Isobutanöls 12 Teilen Chinizariny
Teilen 4f4'-Diaminodiphenylather, 6 Teilen konzentrierter Salzsäure, 1,1 Teilen Borsäure und 096 Teilen Zinkstaub wird bis
zur beendeten Kondensation zum Sieden erhitzt„ Man verdünnt mit
Methanol und saugt nach dem Erkalten ab„ Nach dem »Väschen mit
Methanol und Wasser erhält man die Verbindung der Formel
in sehr guter Ausbeute
20 Teile der nach dem zweiten Absatz des Beispiels 1 erhältlichen
Verbindung, 10 Teile Chlorameisensäure-ß-methoxyäthylester
und 100 Teile Nitrobenzol werden unter Rühren auf 120C
erwärmt, bis dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsprodukt mehr nachweisbar ist- Man entfernt das Lösungsmittel nach dem
Abkühlen durch Wasserdampfdestillation, saugt das ausgeschiedene
Umsetzungsprodukt ab, wäscht mit Methanol gut aus und trocknet» Der erhaltene Farbstoff, der die Formel - 7 -
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0 OH
,Zo 24 352
Il
besitzt, färbt Polyesterfasern in.klaren rotstichigblauens echten
Tönen, die eine ausgezeichnete Sublimierechtheit aufweisen.
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben; wobei man jedoch
anstelle von Chlorameisensäure-n-propylester 10 Teile Chlorameisensäureäthylester
verwendete und erhält den Farbstoff dei
Formel . 0 OH
der Polyesterfasern in klaren rotstichigblauen, echten Tönen färbt. . λ
20 Teile der Anthrachinonverbindung der Formel
.0 OH
0 M-.V vVcH2-ZZA
10 Teile Chlorameis«nsäureäthylester und 100 Teile Nitrobenzol
werden unter Rühren auf 1200C erwärmt bis dünnschichtchromatographisch
kein Ausgangsprodukt mehr nachweisbar ist« Man ent-■
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- 8 - Ο»Ζ ο 24 352
4644459
fernt das Lösungsmittel nach dem· Abkühlen durch Wasserdampfdestillation)
saugt das ausgeschiedene Umsetzungsprodukt ab, wäscht mit Methanol gut aus und trocknete
Der erhaltene Farbstoff der Formel
• O OH ' "
M-C-O-C0Hp
Ö IiH- (f
\
färbt Polyesterfasern in klaren rotstichigblauen, echten Tönen,
1098 1 5/1554
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von blauen AnthrachinOnfarbstoffen
der allgemeinen Formel
0 OH
I,
in der X eine direkte Bindung oder eines der Brückenglieder
-NH-, -S-, -CH2- und -O-, R1 einen Alkylrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, der noch durch Alkoxygruppen substituiert sein kann, oder eine Cycloalkylgruppe, die Reste Rg und R,
Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkylgruppen oder Alkoxygruppen und die" Reste R. und R^ Wasserstoff atome, Halogenatomen
Hydroxygruppen oder Nitrogruppen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anthrachinonderivaten der allgemeinen
Formel
R5 0 OH
II,
in der X, R2, R5, R. und R5 die obengenannte Bedeutung haben,
die primäre Aminogruppe mit Halogenameisensäureestern der all gemeinen Formel ■
R1OCOHaI
III,
-10-
109815/15541
- 10 - 0.Z- 24 352
in der Hal ein Chlor- oder Bromatom bedeutet» unter Halogenwasserstoff
abspaltung umsetzt ο
j 2ο jAnthrachinonfarbstoffe der allgemeinen Formel
~ 0 OH
0 X-(7VVNH-C-O-R1
in der X eine direkte Bindung oder eines der Brüekenglieder
-NH-, -S-, -CH2- und -Q-, R1 einen Alkylrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, der noch durch Alkoxygruppen substituiert
sein kann oder eine Cycloalkyl gruppe, die Reste R„ und R-z
Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkylgruppen oder Alkoxygruppen
und die Reste R. und R^ Wasserstoff atome, Halogenatome,
Hydroxygruppen oder Nitrogruppen bedeuten..
BADISCHE ANIXIN- & SODA-FABRIK AG
109815/1554
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=6984086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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DE (1) | DE1644450A1 (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19936282A1 (de) * | 1999-08-02 | 2001-02-08 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Arylaminohydroxyanthrachinonen |
-
1966
- 1966-07-16 DE DE19661644450 patent/DE1644450A1/de active Pending
-
1967
- 1967-06-30 CH CH932167A patent/CH478195A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-07-14 GB GB3243367A patent/GB1184375A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH478195A (de) | 1969-09-15 |
GB1184375A (en) | 1970-03-18 |
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