DE1644385C - Verfahren zur Herstellung eines wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe

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DE1644385C
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English (en)
Inventor
Nathan Norman; Ambrosiano Nicholas Anthony; Cincinnati Ohio Crounse (V.StA.). C09k3-18
Original Assignee
Sterling Drug Inc., New York, N.Y. (V.StA.)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines neuen, wasserunlöslichen Monoazo-Pigmenltirhstoffs der Formel I
Dieser neue Farbstoff ist wertvoll als Pigment, insbesondere für Textildruck.
Aus der japanischen Patentschrift 11 793/64 ist ein Monoazofarbstoff der Formel
teln der Art, wie sie in der Trockenreinigung von Geweben verwendet werden, z. U. in Perchloräthylen, aufweht.
Der neue Farbstoff wird gemäß vorliegender Erfindung hergestellt durch Kuppeln von diazotierten! .l-Amino-4-methylbenzamid mit 2-IIydroxynaphthalin-3-carbonsäurc-//-naphthylamid. Da die Reaktionstemperatur einigen Einfluß auf die Nuance des entstehenden wasserunlöslichen Farbstoffs hat, ist es
ίο gewöhnlich wünschenswert, geeignete Temperaturkontrolle des-Reaktionsgemisches in einer vorbestimmten Weise aufrechtzuerhalten. Es ist für die meisten Anwendungsmöglichkeiten des Pigmentproduktes ausreichend, die Reaktionspartner bei einer Temperatur im ungefähren Bereich von 15 bis 3O1C miteinander zu verrühren, um nur eine unvollständige Kupplungsreaktion zu bewirken, und dann das Gemisch bei einer höheren Temperatur, z. B. im ungctahren Bereich von 75 bis 1000C und vorzugsweise bei 95 C
ίο zu erhitzen, um die Kupplungsreaktion und die Bildung von Farbstoff zu vervollständigen. In Abhängigkeit davon, ob ein normales oder umgekehrtes Umsetzung^ verfahren verwendet wird, steigt oder fällt der pH-Wert des Reaktionsgemisches während des Prozesses auf einen Endwert von etwa 5,0.
-Cl
bekannt, der sich jedoch von den crfindungsgcmäOcn Farbstoffen durch geringere Farbstärke, geringere Brillanz, Braunschattierungen sowie durch eine wesentlich geringere Licht-, Trockenreinigungs- und Waschechtheit unterscheidet.
Azofarbstoffe, die durch Kuppeln von diazotierten, aromatischen Aminen mit Aryliden von 2-Hydroxy-3-naphthoesäure und deren Analogen gewonnen werden, stellen eine große und gutbekannte Klasse von Verbindungen dar. Während des Verlaufs vieler Jahre Forschung auf diesem Gebiet von Farbstoffen durch eine grolk Zahl von Forschern hat sich herausgestellt. (IaU nur ein geringer Prozentsatz der zahlreichen individuellen Arten, die hergestellt wurden, genügend befriedigende Eigenschaften besitzt, um sie zur praktischen Verwendung in der tlberzugstechnik geeignet tu machen. Gleichzeitig wurde auch festgestellt, daß «ine ungeheure Vielfalt unter den Kombinationen von EigenschaHen vorliegt, wie Farbton, Brillanz, Färbe· wert oder -kraft, Widerstandsfähigkeit gegen Aus* bleichen, Wasohechlheil u.dgl. so daß trotz der beträchtlichen früheren Arbeiten auf diesem Gebiet anhaltende Beitrebungen, neue und bessere Farbstoffe dieses Typs zu entdecken, praktisch nicht nachgelassen haben. Es ist ein besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung, einen brillanten, scharlachfarbenen, wasserunlöslichen Farbstoff zu schaffen, der eine geringe Löslichkeit in Halogenkohlenwaeeerstoff-Löeungsmii-
Beispiel
jo Zu einer Lösung, die 440 Teile Salzsäure von 20 Be in 1500 Teilen Wasser bei 40 C enthält, wurden 150 Teile l00%iges 3-Amino-4-methylbenzamid gegeben. Die entstandene Lösung wurde auf 0 C mit Eis abgekühlt und mit einer Lösung, die 70 Teile Natriumnitrit in 400 Teilen Wasser enthielt, versetzt. Die Diazotierung war in einer halben Stunde vollständig, und es ergab sich eine klare Lösung, die einen geringen Überschuß an salpetriger Säure enthielt, was aus einem positiven Test mit Jod-Stärkepapier ersichtlich war. Kurz vor dem Kuppeln wurde die Diazoniumsalzlösung mit 7000 Teilen Wasser verdünnt, und die Temperatur der Lösung wurde mit Eis auf 10"C eingestellt. 5 Teile eines handelsüblichen Netzmittels, Bis-O-methylamyO-natriiimsulfosuccinat, wurden dann zugegeben, und der pH-Wert der Lösung wurde auf 1,6 eingestellt durch Zugabe einer Lösung, die 130 Teile Benzoesäure und 50 Teile Nalriumhydroxyd (100%) in 2000 feilen Wasser enthielt.
In einem gesonderten Behälter wurden 328 Teile 2-Hydroxynaphthalin-3-carbonsäure-//-naphthylamid bei 60 bis 70 C <n 1000 Teilen Wasser und 400 Teilen Isopropylalkohol, der 85 Teile 100%iges Natriumhydroxyd enthielt, gelöst. Die entstandene Lösung war klar. Diese Lösung wurde schnell zu der Diazoniumsalzlösung zugegeben, was ein Gemisch vom pH 5,0 ergab. Das Gemisch wurde I Stunde gerührt und dann auf 6O0C erwärmt, bis ein Test auf Diazoniumsalz (mit einer alkalischen Lösung von Il-Säure) negativ ausfiel. Die Kupplungsmischung wurde dann
auf 95 bis 98°C % Stunde erhitzt, mit Wasser versetzt, filtriert und, bis es frei war von löslichen Chlorid' salzen, gewaschen. Auf Trockenbasis wurden auf diese Weise 435 Teile eines scharlachroten Farbstoffs der angegebenen Formel I gewonnen.
Dieser Farbstoff wurde zur Verwendung im Textildruck in folgender Weise ausgewertet: Der nach obigem Verfahren erhaltene NaDpreÖkuchen (262,5 Teile auf Trockenbasis) wurde in ein modifl-
zierles, butylitirles Melaminformnldehydharz gespült, das in Xylol gelöst war, welches etwa 5Ü% feste Harze und ein aromatisches Petroleiimlösungsmittel mit einem Siedebereich von 172 bis 206" C und einem Kauri-BuUnolwert von 70 bis 75 enthielt. Das geschlämmte Konzentrat wurde dann mit 120 Teilen 2-Äthylhexanol, 25 Teilen Äthylcellulose N-22 und 150 Teilen des oben beschriebenen aromatischen Petroleumlösungsmittels verschnitten. Das entstandene, nufgeschlämmte Farbkonzentrat enthielt 26,7% Farbstoff.
Aus dem so gewonnenen, aufgeschlämmten Farbkonzentrat wurde eine 15% Farbstoff enthaltende Textilfarbe hergestellt durch Vermischen unter hochtourigem Rühren von 1000 Teilen Konzentrat, 1 Teil Triethylamin, 709 Teilen aromatischem Petroleumlösungsmittel und 70 Teilen Styrol-butadienalkydlatex. Ein Teil der so erhaltenen Textilfarbe wurde unter Verwendung eines bochtourigen Mischers mit 10 Teilen ein?r Textildruckemulsion vom Wasserin-Öl-Typ vermischt unter Bildung einer 1 ; 10 verschnittenen Druckpaste. Durch Vermischen von einem Teil der 1 :10 verschnittenen Druckpaste mit 10 Teilen der Druckemulsion wurde eine I : 100 verschnittene Druckpaste hergestellt. Die Druckpasten wurden dann auf Stoff gedruckt unter Verwendung einer Standard-Laboratorium-Textildruckmaschine. Die bedruckten Gewebe wurden dann geprüft und unter Verwendung von Standardmethoden im Hinblick auf die folgenden Eigenschaften getestet: Farbton, Widerstandsfähigkeit gegen Verblassen und Widerstandsfähigkeit gegen F;irbwer*"erlust beim Trockenreinigen mit Perchloräthylen (unter Verwendung von AATCC), Farbechtheit gegen Tr ckenreinigung (Vortestmethode 85-1960), drei Erfordernisse, die als wesentlich bei einem zufriedenstellenden Produkt angesehen wurden, Brillanz, Färbewert (Färbekraft), Waschfesteigenschaften (Widerstandsfähigkeit gegen Abfärben oder Verlust an Farbe), Widerstandsfähigkeit gegen starkes Alkali, Widerstandsfähigkeit gegen Chlor und Widerstandsfähigkeit gegen Bleicheffekt von Hydrosulfit.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen waren wie folgt: Die erhaltenen Farbdrucke waren scharlachfarben im Ton und lagen gut innerhalb des Nuancenbereichs, das von Textildrücke™ als zufriedenstellend angesehen wird, hatten sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Verblassen und hatten ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Trockenreinigung mit Pcrchloriithylen, und erfüllten damit zufriedenstellend alle drei Erfordernisse, die als wesentlich angeschen werden, sie waren sehr brillant und kräftig, hatten ausgezeichnete Waschechtheil, hatten ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen starkes Alkali, hauten gute Widerstandsfähigkeit gegen Chlor und hatten ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Farbstoffausbleichen durch Hydrosulfit.
Es wurden analoge Farbstoffe hergestejlt durch Kuppeln von 3-Amino-4-methylbenzamid mit 2-Hydroxynaphthalin-3-carbonsäure-H-naphthylamid unter Bildung eines Farbstoffs der Formel II
■ <;
(II)
CONH,
und durch Kuppeln von 3-Amino-4-methoxybenzamid mit 2 - Hydroxynaphthalin - 3 - carbonsäure-/i-naphthylamid unter Bildung eines Farbstoffs der Formel III
(III)
CC)NH2
Diese Farbstoffe wurden zu Textilfarben compoundiert. wie im Beispiel beschrieben, und wurden mit Farbstoff I ih bezug auf Waschechtheit, Trockenrcinigungs-Lösungsmitlel und Licht nach den Stan-
dardtcstmcthoden verglichen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben :
Farbe Slmulcn Einwirkung von UV-Licht,
bevor sichtbares Verblassen eintritt
I : 100 Trockenrcinigungscchthcil
Farbstoff verschnitten
I II) 90 1:100
Brillant verschnitten vollständig verblaßt verschnitten
I scharlach
Bläulichrot
176 nach 90 Stunden kein Farbvcrlust
ti 40 kein Farbverlust
(stark verblaßt nach vollständig verblaßt
matt Bräun- 176 Stunden) nach 90 Stunden
Ul lichrot 40 SO*/· Farbverlusi
(stark verblaßt nach
176 Stunden)
644
Pie Ergebnisse lassen erkennen, daß der wie oben beschriebene, erfindungsgemäß hergestellte Farbstoff sehr wertvolle Eigenschaften aufweist, die ihn besonders geeignet machen zur Verwendung als Pigment im Textildruck, wo hohe Echtheit gegen Trockenreinigungs-Lösungsmittel erforderlich ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines wasserunlösliehen Monoazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotiertes 3-Amino-4-methylbenzamid mit l-Hydroxynaphthalin-S-carbonsäure-/i-naphthylamid unter Bildung des Färbstaffs der Formel
    kuppelt.
    N = N

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