DE16442C - Verfahren, nährstoffhaltige Flüssigkeiten zu konserviren - Google Patents

Verfahren, nährstoffhaltige Flüssigkeiten zu konserviren

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DE16442C
DE16442C DENDAT16442D DE16442DA DE16442C DE 16442 C DE16442 C DE 16442C DE NDAT16442 D DENDAT16442 D DE NDAT16442D DE 16442D A DE16442D A DE 16442DA DE 16442 C DE16442 C DE 16442C
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Germany
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water
dry matter
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evaporation
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G. WALTHER in Plauen bei Dresden, Chemnitzerstrafse 21
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/37Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material
    • A23K10/38Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material from distillers' or brewers' waste
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMI
Die Concentration der in Spiritus- und Prefshefefabriken gewonnenen Schlempe geschieht auf folgende Weise:
Man trennt zuerst das Wasser von der Trockensubstanz der Schlempe durch Filtriren, Centrifugiren oder Auspressen.
Zum Filtriren verwende ich eine Filtergrube oder ein Filtergrubensystem in Verbindung mit einem Sammelbrunnen, wie solches in Fig. 1 dargestellt ist. Die Schlempe fliefst aus dem Destillirapparat in die Filtergruben a; die Trockensubstanz bleibt in den Gruben α zurück, und das mit den löslichen Nährstoffen der Schlempe beladene Wasser tritt durch die Filterschicht c und die Rohre d in den Sammelbrunnen b, wo es durch das Rührwerk e mit einem geeigneten Alkali vermischt und bis zur schwach alkalischen Reaction neutralisirt wird. Dieses Wasser, welches mehr als die Hälfte der überhaupt in der Schlempe befindlichen Nährstoffe gelöst enthält, die aber durch die zu grofse Verdünnung entwerthet sind, verwende ich wie gewöhnliches Kesselspeisewasser zum Betrieb des Brennereidampfkessels und bereichere dasselbe durch Abdampfen beliebig an Nährstoffen. Hat das Kesselwasser den gewünschten Gehalt an Nährstoffen erreicht, so wird es zum Anbrühen der Beifuttermittel benutzt und sammt diesen mit oder ohne Zugabe der Trockensubstanz der Schlempe verfüttert.
Ist eine Grube α gefüllt, so wird dieselbe mit einer mehrfachen Schicht hart gebrannter Ziegel bedeckt und erhält nach einigen Tagen einen Uebergufs von Thon oder Lehm, um die Trockensubstanz bei längerer Aufbewahrung durch Luftabschlufs möglichst vor Oxydation zu schützen.
Fig. ι zeigen eine gefüllte Grube auf die beschriebene Art verschlossen.
In der Fig. 1 bedeutet:
α die Filtergruben, b den Sammelbrunnen, c die Filterschicht der Gruben, d die Sammelrohre, e das zum Mischen ibeim Neutralisiren nöthige Rührwerk, / das Saugrohr der Kesselspeisepumpe.
Fig. ι und 2 zeigt die Filtergruben als Vieleck, Fig. 3 als Kreis, die einzelnen Gruben radial um den Sammelbrunnen angebracht; die Anordnung der Gruben als an einander gereihte Rechtecke mit dem Sammelbrunnen am Ende oder in der Mitte, wie in Fig. 4 dargestellt, wird 'bei beschränktem Platz angewendet.
Die Concentration des in Kartoffelstärkefabriken gewonnenen Fruchtwassers, welches die löslichen Nährstoffe der Kartoffel enthält, geschieht ebenfalls durch Verwendung des Fruchtwassers als Speisewasser für den Dampf-, kessel; die concentrate Flüssigkeit wird zum Anbrühen und Verkleistern der ausgepreisten Pulpe benutzt, wodurch dieselbe für Brennereizwecke als Zusatz. zu Mais- oder Getreidemaischen tauglich gemacht oder direct als Viehfutter verwendet werden kann.
Ferner können in gleicher Weise nährstoffhaltige Abfallwässer der Getreidestärkefabrikation,· der Brauereien, der Zuckerfabriken etc. concentrirt und verwerthet werden, welche sonst wegen zu höhen Wassergehaltes werthlos wären.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die Concentration der in Spiritus- und Prefshefefabriken gewonnenen Schlempe durch Trennen der Trockensubstanz von dem mit den löslichen Nährstoffen beladenen Wasser und durch Abdampfen des letzteren · im Dampfkessel.
    Die Anwendung einer Filtergrube oder eines Filtergrubensystems in Verbindung mit einem Sammelbrunnen zum Trennen der Trockensubstanz von dem mit den löslichen Nährstoffen beladenen Wasser der Schlempe sowohl, als auch zum Aufbewahren der Trockensubstanz für späteren Verbrauch dienend.
    3. Die Concentration des in Kartoffelstärkefabriken gewonnenen Fruchtwassers durch Abdampfen im Dampfkessel und die Verwendung der concentrirten Flüssigkeit zum Anbrühen und Verkleistern der Pulpe.
    4. Die Concentration nährstoffhaltiger Flüssigkeiten und Abfallwässer der Getreidestärkefabriken, der Zuckerfabriken, der Brauereien u. s. w. durch Abdampfen im Dampfkessel.
    5. Die Verwendung nährstoffhaltiger Flüssigkeiten als Dampfkesselspeisewasser.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT16442D Verfahren, nährstoffhaltige Flüssigkeiten zu konserviren Expired DE16442C (de)

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