DE724942C - Verfahren zum Aufbereiten von Brennereimaischen - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten von Brennereimaischen

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DE724942C
DE724942C DES139734D DES0139734D DE724942C DE 724942 C DE724942 C DE 724942C DE S139734 D DES139734 D DE S139734D DE S0139734 D DES0139734 D DE S0139734D DE 724942 C DE724942 C DE 724942C
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DE
Germany
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spent grains
preparation
mash
distillation
mashes
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Expired
Application number
DES139734D
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English (en)
Inventor
Firmin Boinot
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Usines de Melle SA
Original Assignee
Usines de Melle SA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbereiten von Brennereimaischen Die durch Verzuckerung und Vergärung stärkehaltiger Stoffe gewonnenen Maischen enthalten feste Stoffe in Suspension, die man als sog. Treber von der Schlempe, die den Destillationsrückstand bildet, abtrennt.
  • Üblicherweise werden die Schlempen in bekannten Filterpressen filtriert; dabei werden die in der Schlempe suspendierten festen Stoffe als mehr oder -weniger wasserhaltiger Kuchen gewonnen, die als sog. Treberpreßlinge zur Viehfütterung verwendet werden.
  • Diese suspendierten festen Stoffe geben in den Maischen stärkehaltiger Stoffe häufig zu Verstopfungen der Destillationskolonnen und demzufolge zu schweren Störungen beim Betrieb derselben Veranlassung. Dieses Vorgehen ist, wie .der Fachkundige weiß, kostspielig, verwickelt und namentlich dann beschwerlich, wenn Stärke oder unvollständig umgewandelte Dextrine vorhanden sind. In allen Fällen ist Handarbeit in erheblichem Umfange neben einem hohen Verbrauch an Filtertüchern erforderlich.
  • Es -wurde nun .gefunden, daß es wesentlich vorteilhafter ist, für die Abtrennung der Treber nicht von den den Destillationsrückstand bildenden Schlempen, sondern von den vergorenen Maischen selbst vor deren Eintritt in die Destillationsanlage, also den noch nicht entgeistigten Maischen, auszugehen. Wie festgestellt wurde, stören Stärke und nicht umgewandelte Dextrine unter solchen Umständen nicht.
  • Zur Ausübung der Erfindung hat die Patentinhaberin ein Verfahren entwickelt, das kontinuierlich mittels bekannter Vorrichtungen ausgeführt werden kann. Diese Maßnahmen sind im wesentlichen folgende: r. Die vergorenen Maischen werden auf Dreh- oder Schüttelsieben filtriert. Diese sind mit so feinen Filtertüchern belegt, daß die Treberteilchen zurückgehalten werden, di@° Flifssigkeit jedoch hindurchfließen kann.
  • z. Die alkoholhaltigen Treber werden mit Wasser beispielsweise in einer Anlage ausgzwaschen, die aus mehreren Diffusionselementen, sog. Coletteelementen, besteht.
  • 3. Die Treber werden beispielsweise in einer kontinuierlichen Presse, etwa in einer Colinpresse, gepreßt; sie sind am Ende des Waschsystems entgelstigt, jedoch noch zu wasserhaltig, um so, wie sie sind, gehandhabt und geliefert zu werden.
  • Alle diese Maßnahmen können ununterbrochen und ohne jegliche zusätzliche Handarbeit aufeinanderfolgen, wie sich an Hand der weiter unten zu beschreibenden Zeichnung ergibt.
  • Die Hauptvorteile der Erfindung sind: a) Jegliche Handarbeit und Beschaffung von Filtertüchern, die bislang für die G.ew innung von Treberpreßlingen benutzt wurden, kommt in Fortfall.
  • b) Der Destillation werden alkoholische Flüssigkeiten unterworfen, die von festen Substanzen befreit sind, welche die Gefahr von Verstopfungen der Destillationskolonnen oder von Störungen des Betriebes derselben mit sich bringen; dies kommt häufig vor, z. B. bei alkoholischen Maischen, die durch das sog: Amyloverfahren erhalten werden.
  • c j Die anfallenden Treber haben einen weit höheren Nährwert als die in bekannter Weise nach der Destillation erhaltenen Treber. da die Vitaminfaktoren der Alkoholhefen beispielsweise durch die starke Erwärmung der Destillationskolonnen nicht zerstört werden und die Hefeeiweißstoffe noch in nativem Zustand vorliegen. Im Hinblick auf die leichtere Verdaulichkeit kommt diesem Umstand ernährungsbiologisch besondere Bedeutung zu.
  • d) Treber von mittels Mineralsäuren verzuckerten stärkehaltigen Stoffen werden hierdurch zu einem für die tierische Ernährung geeigneten Zustand überführt. Durch das Auswaschen gemäß vorliegender Erfindung werden die Treber vollständig entsäuert, so daß eine schädliche Wirkung der Säuren nicht mehr zu befürchten ist. Nach Angaben im Schrifttum treten bei dem Reini,gungsvorgang vor der Vergärung regelmäßig Alkoholverluste auf, da noch vergärbare Stoffe der Gärung entzogen werden-Wie im Schrifttum weiter ausgeführt ist, v-ürde die Reinigung der Maische nach der Gärung auch Alkoholverluste ergeben, weil beim Aussieben der festen Teile auch Flüssigkeit mit Alkohol abgeführt wird. Daraus ist ersichtlich, daß das Problem des Abtrennens der festen Teile ohne Entstehung von Alkoholverlusten noch nicht gelöst war, denn in dein neueren Schrifttum wird die Lösung zur Behebung der Schwierigkeiten darin gesehen, die festen Teile zu zerkleinern und in der Maische zu belassen.
  • Das Ausführungsbeispiel nebst Zeichnung macht die Ausführung der Erfindung ohne weiteres verständlich.
  • Maische stärkehaltiger Stoffe wird von aus dem Sieb T zugeführt. Die von Trebern befreite Flüssigkeit geht bei D@ zur l»stillation.
  • Bei B ziehen die abgelaufenen und noch Alkohol enthaltenden Treber ab und gehen zum Wäscher C, beispielsweise von der Bauart Colette; dort werden sie durch Waschen mit Wasser, das von E kommt und durch die Pumpe p in Zirkulation gehalten wird, entgeistigt.
  • Die entgeistigten und entsäuerten Treber verlassen die Anlage C und werden in der Presse P gepreßt, wo sie teilweise entwässert werden. Das ab gepreßte Wasser kehrt im Kreislauf mittels Pumpep in den Wäscher C zurück. Die am Kopf von C extrahierte alkoholische Flüssigkeit zieht durch das RohrS ab und gelangt nach Vermischen mit der bei D abfließenden Hauptmenge der alkoholischen Flüssigkeit zur Destillation.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Aufbereiten von Brettnereimaischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maischen für die Destillation zweckmäßig in einer Siebstation filtriert und die erhaltenen Treber ausgewaschen werden, worauf das Maischefiltrat gemeinsam mit der aus der Treherwäsche kommenden Flüssigkeit destilliert wird.
DES139734D 1939-01-06 1940-01-03 Verfahren zum Aufbereiten von Brennereimaischen Expired DE724942C (de)

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GB585386A (en) 1947-02-06

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