DE1643582B2 - Verfahren zur Herstellung von Gona-1,3,5(10),6,8-und Gona-1,3,5(10),8, 14-pentaenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gona-1,3,5(10),6,8-und Gona-1,3,5(10),8, 14-pentaenenInfo
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Description
worin R1 eine niedere Alkylgruppe, R ein Wasserstoffatom
oder eine Hydroxy-, niedere Alkoxy-, niedere Alkyl- oder niedere Alkanoyloxygruppe.
X eine Carbonyl-. Hydroxymethylcn-. niedere Alkanoyloxymethylen-. niedere Alkoxymethylen-
oder niedere Alkylendioxymethylengriippe isi und
der Kern eine Doppelbindung in den 6- oder 14-Stellungen
enthält, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h net.
daß man
(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
R1
Il _i__
i— X
OH
(IV)
worin R. R' und X die oben angegebene Bedeutung haben, durch Umsetzen mit einer Mineralsäure
uiiiei Bildung eines, das Gona-l,3.5(10).6.8-pcntaen
enthaltenden Produktes dehydratisiert oder (b) eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
R1
g
40
(II)
niedere Alkoxymethylen- oder niedere Alkylendioxymelhylengruppe
ist, zu der Verbindung der allgemeinen Formel II epoxidiert, diese dann dehydratisierl
oder eine Verbindung der allgemeinen Formel V, worin R und R1 die oben angegebene
Bedeutung haben und X eine Carbonyl-. Hydroxymeth\len-,
niedere Alkanuyloxymethvlen-. niedere Alkoxymethylen oder niedere Alkylendioxymethylengruppe
ist, zur Verbindung der allgemeinen Formel II epoxidiert, diese zu der Verbindung der
allgemeinen Formel IV umlagert, die dann unter Bildung eines, das Cjona-1.3.5(10).6.8-pcr: cn enthaltenden
Produktes dehydratisiert wird und man zur Herstellung einer Verbindung, in welcher eine
Carbonyl-, niedere Alkanoyloxymelhylen- oder niedere Alkoxymethylengruppe vorhanden ist. eine
Verbindung, in welcher X eine Hydroxvmelhylengruppe
darstellt, oxidiert, verestert oder verüthert
oder man zur Herstellung einer Verbindung, in welcher R eine niedere Alkanoyloxy- oder eine
niedere Alkoxygruppc ist. eine Verbindung, in welcher R eine Hydroxvgiuppe ist. verestert oder
verüthert oder daß man zur Herstellung einer Verbindung, in welcher X eine niedere Alkylendioxymethylen-
oder Hydioxymethylengruppe ist. eine Verbindung, in welcher X eine Carbonylgruppe ist.
keialisierl oder reduziert oder daß man zur Herstellung
einer Verbindung, in welcher X eine Hydioxymethylengruppe ist. in einer Verbindung
in welcher X eine niedere Alkoxymethylen- oder niedere Alkanoyloxymethylengruppe ist. die Ätheroder
Eislergruppe abspaltet oder daß man zur Herstellung einer Verbindung, in welcher R eine
Hydroxygruppe ist. in einer Verbindung, in welcher R eine niedere Alkoxy- oder niedere Alkanoylgruppe
ist. die Äther- oder Hslergruppc abspaltet.
R -i-
Die vorliegende F.rtindung betrifft Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen
Formel !
worin R. R' und X die oben angegebene Bedeutung haben, durch Behandlung mit einer organischen
Carbonsäure zu der entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel IV umlagert und diese
dann unter Bildung eines das Gona-1.3.5(IO).6.X-pentaen
enthaltenden Produktes dehydralisiert oder
(c) eine Verbindunu der allgemeinen Formel V
(c) eine Verbindunu der allgemeinen Formel V
R1
(Vi
worin R und R' die oben angegebene Bedeutung haben und X eine niedere Alkanovloxvmelhvlen-,
5° R1
i --
worin R1 eine niedere Alkylgruppe. R ein Wasserstoffatoin
oder eine Hydroxy-, niedere Alkoxy-, niedere
Alkyl- oder niedere Alkanoyloxygruppe, X eine Carbonyl-,
llydroxymethylen-. niedere Alkanoyloxymeihylen-,
niedere Alkoxy.nelhylen- oder niedere Alkylendioxymelhylengruppe
ist und der Kerr, eine Doppelbindung in den Ci- oder 14-Stellungen enthält.
In der I)T-AS 16 1X033 wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Slemidverbindung der allgemeinen Formel 1 uenannl. in welcher Formel R' und R die
{leiche Bedeutung wie oben besitzen. X eine Carbonyljder
eine Hydroxymethylengruppe bedeutet und der Kern in der 6- oder 14-Ste!lung eine Doppelbindung
;nthält. wobei man in diesem Verfahren eine Verbindung der allgemeinen Formel 11
Uli
dehvdratisiert.
Die vorliegende Urfindung gibt nun modili/ierie
und weitere Verfahren /ur Herstellung einer Steroid- \ ei bindung der allgemeinen Formel ί an. worin R
und R' die oben angegebenen Bedeutungen haben und X eine Carbonyl-, Hydroxymethvlen-. niedere
Alkoxymethylen-. niedere Alkarunloxymelhylen- oder
niedere Alkylcndioxymethvlengruppe ist.
Frtindungsg muli wird nun so vorgegangen. daß
man
(al eine Verbindung der allgemeinen F'ormel IV
R -
(IV)
OH
worin R, R1 und X die oben angegebene Bedeutung
haben, durch Umsetzen mit einer Mineralsäure unter Bildung eines, das C'iona-1.3.51 l()).6.S-pentaen enthaltenden
Produktes dehydratisiert oder
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel 11
(11)
worin R. R' und X die oben angegebene Bedeutung haben, durch Behandlung mit einer organischen
Carbonsäure zu der entsprechenden Verbindung der
allgemeinen F'ormel IV umlagert und diese dann unter
Bildung eines das Gona-l.3.5l10).6.X-pentaen enthaltenden
Produktes dehvdralisiert oder
(c) eine Verbindung der allgemeinen Formel V
R1
(V)
worin R und R' die oben angegebene Bedeutung haben und X eine niedere Alkanoyloxymethylen-.
niedere Alkoxy melhylen- oder niedere Alkylendioxymeihylengruppe
ist. zu der Verbindung der allgemeinen Formel 11 epoxidiert, diese dann dehydratisiert
oder eine Verbindung der allgemeinen Formel V. worin R und R1 die oben angegebene Bedeutung haben
und X eine Carbonyl-. Hydroxymethylen-. niedere Alkanovloxymeihyien-. niedere Alkoxymethylen- oder
niedere Alky lemüoxymethylentiruppe ist. 7iir Verbindung
der allgemeinen Formel Il epoxidiert, diese
zu der Verbindung der allgemeinen Formel IV umlagert,
die dann unter Bildung eines, das Gona-1.3.5(l()).f).N-pentaen
enthaltenden Produktes dehydratisiert wird und man zur Herstellung einer Verbindung,
in welcher eine Carbonyl-, niedere Alkanoyloxymethylen- oder niedere Alkoxymethylengruppe
vorhanden ist. eine Verbindung, in welcher X eine Hydroxymethylengruppe darstellt, oxidiert, verestert
oder \erathert oder man zur Herstellung einer Verbindung, in welcher R eine niedere Alkanoyloxy- oder
eine niedere Alkoxygruppe ist, eine Verbindung, in welcher R eine Hydroxygruppe ist. verestert oder
vcräthert oder daß man zur Herstellung einer Verbindung,
in welcher X eine niedere Alkylendioxymethylen- oder Hydroxymethylengruppe ist. eine
Verbindung, in welcher X eine Carbonylgruppe ist. ketalisieri oder reduziert oder daß man zur Herstellung
einer Verbindung, in welcher X eine Hydroxymethylengruppe ist. in einer Verbindung, in welcher
X eine niedere Alkoxymethylen- oder niedere Alkanoyhneihylengriippe
ist. die Äther- oder Fstergruppe abspaltet oder daß man zur Herstellung einer Verbindung,
in welcher R eine Hydroxygruppe ist. in einer Verbindung, in welcher R eine niedere Alkoxy-
oder niedere Alkanoyloxygruppe ist. die Äther- oder Fslergruppe abspaltet.
so In dieser Beschreibung bezeichnet der Ausdruck »niederes Alkyl« Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,
»niederes Alkanoyloxy« Gruppen, die von Alkancarhonsäuren mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
abgeleitet sind, und »niederes Alkoxy« Gruppen. die aus Alkoholen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
durch Fntfernung eines Wasserstoffaloms abgeleitet sind, und schließt niedere Cycloalkoxygruppen ein.
Die Bezeichnung »niederes Alkyiendioxy« bezieht sich auf Ketale mit offener Kette und cyclische Ketale
mit bis zu (i Kohlenstoffatomen.
Geeignete niedere Alkoxygruppen sind Melhoxy-, \thoxy-. Isopropoxy-, Ί etrahydropyranyloxy- und
( yclopentyloxygruppen. während geeignete niedere Alkylgruppen Methyl-, Äthyl. n-Propyl- und n-Butylgruppen
sind Geeigneterweise ist die niedere Alkanoyloxygruppe eine Acetoxy-, Propionyloxy- oder
Butyryloxygruppe. Vorzugsweise ist die Gruppe R' eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- oder ivButylgriippe.
18 43 582
Geeignete niedere Alkylendioxygriippen sind Älhylendioxy und Propylendioxy.
Die Erfindung wird durch den nachfolgenden Reaklionsablauf erläutert:
Epoxidierung
— R-t-
Umlagerung
Ul)
Dehvdratisieruni:
R'
— X
Dehydratisierung ,
Die Dehydratisierung der 9-DehydroK-ole IV oder
8.9-Epoxyverbindungen 1! wird vorzugsweise durch F.rhitzen der Verbindung in einem unter Reaktionsbedingungen inerten, organischen Lösungsmittel in
Anwesenheit einer Mineralsäure, bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 20 C bis ungefähr 110 C
wahrend eines Zeitraums von ungefähr 5 Minuten
bis ungefähr 2 Stunden, durchgeführt. Vorzugsweise wird die Reaktion in einem niederen Alkanol. beispielsweise
Methanol oder Äthanol, mit Salzsäure hei ungctähr 60 bis 70 C in einem Zeitraum von ungefähr
5 Minuten bis 1 Stunde durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion können die beiden isomeren
Produkte 13-Alkylgona-1.3.5(10).6.8-pentaen Ia und
13 - Alkylgona - U,5(10).8.14 - pentaen Ib nach Standardverfahren,
z. B. durch fraktionierte Kristallisation, getrennt werden. Besonders im Falle der
17-Ol-Produkte (und ebenso bei den 17-On-Produkten)
wird die Abtrennung di.reh Oxidation mit Chromsäure (zur Umwandlung m das 17-Kclon im
Falle des 17-Ol-Produkts) mit oxidativem Zerfall des
13-Alkylgona- 1,3,5(1O),8,14-pentaen Nebenprodukts
erleichtert werden; wenn ein 17-Ol gewünscht wird,
wird das 17-On anschließend mit einem Hydridübertragungsmittcl, beispielsweise einem Metallhydrid,
wie Borhydrid, zum 17-Ol z.urückredu.riert.
Die F.poxide der Formel 11 werden geeigneterweise durch Epoxidierung einer Verbindung der Formel V.
z. B. mit einer Pcrsäurc, wie dies aus der DT-OS 16 18070 und der DT-AS (6 18053 hervorgeht,
hergestellt. Geeignete Säuren sind Pcrphthalsäure. Perbcnzoesäure, m-Chlorperbenzocsäuren und Peressiusäure.
Gecignclerweise wird die Oxidation in einem Lösungsmittelgemisch durchgeführt, das aus
einem flüssigen Alkan und Benzol oder Toluol hestc'u.
das alkaliseh gemacht oder durch Zugabe eines Alkalimetaliearhonats oder -bicarbonais neutralisiert
wird, wobei die Oxidation bei einer Temperatur /wischen imucfahi 10 und K) C während eines
Hai
(Ib)
Zeitraums /wischen 5 Minuten und 2 Stunden durchgeführt wird. Geeigneterweise wird die F.poxidierung
mit m-Chlorperbcnzoesäure in einem l.ösungsmiuelgemisch aus Hexan Benzol oder einem; anderen Lösungsmittel
von mäßiger Polarität in Gegenwart einer anorganischen Base wie Natrium- oder Kaliumcarbonat
oder -bicarbonal bei ungefähr 0 C" in einem Zeitraum \on ungefähr 15 Minuten durchgeführt.
Die Umlagerung des Epoxids Il zur 8-Hydroxy-9-(l 1 !-ungesättigten Verbindung IV ist in der DT-OS
P 16 IS 070 genannt und wird vorzugsweise mit einer schwachen Säure. /.. B. einer organischen Carbonsäure
und geeigneterweisc in einem Lösungsmittel moderierter Polarität, wie Benzol. Chloroform oder
Methylenehlorid. durchgeführt. Geeigneterweise wird die Umlagerung mit einer Säure, wie Benzoesäure.
m -Chlorbenzoesäurc. Furancarbonsäure (Brenzsehleimsäure).
I-C'hlor-S-nilrobcnzoc- oder 2.4-Dinitrobenzoesäure
in Chloroform, durchgeführt.
Während der Fpoxidierungsrcaktion besteht die Tendenz des Ablaufs einer Umlagerung in die Verbindung
IV. und es findet bei höheren Temperaturen die Umlagerung unter Bildung von im wesentlichen
nur dem umgelagerten Produkt statt, wobei die Reaktion möglicherweise durch die vorhandenen
freien, organischen Carbonsäuren katalysiert werden kann. Nach Ablauf der Oxidationsreaktion kann das
Fpoxid durch herkömmliche Mittel isoliert und dann gemäß Erfindung umgelagert werden.
Die Umlagerungsreaktion wird vorzugsweise untct
Rühren des Fpoxids in Chloroformlösung, die Benzoesäure enthält, im Verlaufe von mehreren Stundci
durchgeführt. Zur Durchführung der F.poxidicrungs- und Umlagerungsreaktionen ohne Isolierung de:
Fpoxids läßt man das Fpoxidationsgcmisch sich vor
zugsweise bis auf Raumtemperatur erwärmen, be welcher es ungefähr ' : bis 2 Stunden gerührt wire1
Wenn das für das Dehydratisicrungsverfahren vor
'.!eschene Ausuanusmalerial bestimmte X- und R
Ciruppen hai. weiden diese während des Verfahrens
ibgespallen. Beispiele solcher X- und R-Gruppen sind solche, die "I etrahydropyranyloxygruppen enthalten,
die wiihrend der Reaktion zu den entsprechenden Hydroxygruppen gespalten werden können, Ein
weiteres Beispiel einer solchen X-Ciruppe ist die KeUiI-grlippe,
die unter Bildung des 17-Ketons gespalten weiden kam.
Die für das erlindungsgemäße Verfahren vorgesehenen 13-Alkylgona-1.3.5( lOI.X-tetraen-Ausgangsmaterialien
sind bekannte Verbindungen, die nach dem durch Π ο ιι g I a s. G r a ν e s. H a r 11 e y.
H u u h e s. M c L ο u g h I i n. S i d a 11 und Smil h
(.1. Chcm Soc. 1963. S^ 5072 bis 5094) beschriebenen
Verfahren hergestellt werden können. Beispielsweise
kann 13-Methyl-3-methoxy-gona-1.3.5( 10).X-tetruen-17-ol
oder -on durch Hydrierung des entsprechenden Gona-1.3.5( IOl.X.I4-pentaens hergestellt werden, das
selbst durch ( yelodehydratisierung des entsprechenden y.XlUl-Bis-secogoiia-l.3.5( 10)-trien-9.!4.1 7-trions
erhalten werden kann.
Unter dor Be/eichiuing »unter Rcaktionshcdingungen
inertes, organisches Lösungsmittel", wie es in
dieser Beschreibung verwendet wird, ist ein organisches Lösungsmittel /u verstehen, das die Reaktionsteilnehmer
löst, sie jedoch nicht in ihrer Wechselwirkung behindert oder in die Reaktion eintritt.
Bevorzugte Lösungsmittel sind Alkanole. Benzol. Toluol. Dioxan. Chloroform und flüssige Alkane, wie
Hexan und Octan. Unter Mineralsäure ist irgendeine im Handel erhältliche anorganische Säure, beispielsweise
Salzsäure. Bromwasserstoffsäure. Jodvvasserstoffsäure. Schwefelsäure. Phosphorsäure und Salpetersäure
zu verstehen. Zeit- und Temperaturbereiche, die in der Dehydratisierungsreaktion verwendet werden.
stellen lediglich die geeignetsten Bereiche dar. die zur Durchführung der Reaktion in einem Minimum
an Zeit erforderlich sind. Ls können daher merklich liefere Reaktionstemperaturen als die angegebenen
angewandt werden, wobei jedoch die Reaktionszeit beträchtlich verlängert wird. In gleicher Weise können
höhere Reaktionsiemperati;ren.. als die oben angegebenen,
bei einer entsprechenden Verkürzung der Reaktionszeit, angewandt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Reaktionen der vorliegenden
Anmeldung kann die Oxidationsreaktion beispielsweise durch Mischen eines geeigneten, in
17-Steilung substituierten 13-Alkylgona-1.3.5(10).^-tetracns
mit einer Persäure, vorzugsweise Pcrphthaisäure. Pcrbenzoesäure. Metachlorperbenzoesäure. Peressigsäure
oder einem offensichtlichen, chemischen Äquivalent derselben, in einem Lösungsmittelgemisch,
geeigneterweisc einem flüssigen Alkan und Benzol oder Toluol, das wahlweise und vorzugsweise durch
Zugabe eines Alkalimetallcarbonate oder -bicaroonats alkalisch gemacht wird, bei einer Temperatur von
unter 10 C in einem Zeitraum von ungefähr bis zu 2 Stunden, bewirkt werden. Besonders bevorzugt
wird diese Reaktionsstufe mit Metachlorperbenzoesäure, in einem Lösungsmittelgemisch von Hexan
Benzol, das mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht wird, bei ungefähr 0r C in einem Zeitraum von ungefähr 15 Minuten, durchgeführt. Nach Ablauf der
Oxidationsreaktion wird das erhaltene in 17-Stellung
substituierte 13-Alkyl-8.9-epoxygona-l,3.5(10)-trien nach herkömmlichen Verfahren, wie beispielsweise
durch Filtrieren. Extraktion des Filtrats mit einem nichtmischbaren, organischen Lösungsmittel. Konzentration des Extraktes und Umkristallisieren des
Rückstands aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie einem heißen Gemisch von flüssigem Alkan und
Benzol oder Toluol, erhalten.
Bezüglich der Umlagerungsstufe und Eliminicrung der Elemente des Wassers aus dem oben hergestellten
17 - subst. -13- Alkyl - X.9 - cpoxygona -1.3,500) - trien
kann dies durch Erhitzen der Verbindung in einem unter Reaktionsbedingungen inerten, organischen Lösungsmittel
in Gegenwart einer Säure, wie einer Mineralsäure bei einer Temperatur im Bereich von ungeführt
20 bis ungefähr 110 C in einem Zeitraum von ungefähr 5 Minuten bis ungefähr 2 Stunden, durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird diese Reaktion in einem niederen Alkanol, das bis zu ungefähr 6 Kohlenstoffatome
enthält, besonders Methanol, mit Salzsäure bei ungefähr fiO C während eines Zeitraums
von ungefähr 15 Minuten durchgeführt.
Die obenerwähnten Nachverfahren umfassen die
Oxidation eines 17-Ols zu dem 17-On. Veresterung oder Verätherung eines Alkohols (beispielsweise eines
3- oder 17-Ols). Ketalisierung oder Reduktion eines 17-()ns, die Entätherung oder Umesterung eines
Äthers oder Esters (beispielsweise eines 3- oder 17-Äthcrs oder -Esters) oder Dekatalisierung eines
16-Ketals. Diese Verfahren werden in der herkömmlichen
Weise durchgeführt.
Aus der hier gegebenen Offenbarung ist es für den Fachmann ersichtlich, daß für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung bestimmte Atome des Benzoidanteils der Ausgangsverbindungen in anderer Weise
substituiert sein können oder mit Gruppen substituiert sind, die nicht in die nachfolgenden Reaktionen
eintreten. Wenn die Ausgangsverbindungen, wie vorausgehend angegeben, substituiert sind, ist es für den
Fachmann klar, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen entsprechend
die gleichen Substituenten tragen. Es sind daher für das erfindungsgemäße Verfahren und die hierdurch
helgestellten Produkte, solche Gruppen \ollc Äquivalente der beanspruchten Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind solche der allgemeinen Formel I. worin R1 eine niedere
Alkylgruppe. R ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxy-, niedere Alkoxy-, niedere Alkyl- oder niedere
Alkanoyloxygruppe. X eine niedere Alkoxymcthylen-, niedere Alkanoyloxymethylen- oder niedere Alkylendioxymethylengruppe
ist und der Kern eine Doppelbindung in der 6-Stellung enthält.
In dem Produkt, das bei einer Totalsynthese erhalten
wird, die keine geeignete Trennungsstufe umfaßt, sind die erfindungsgemäßen Verbindungen, die
die 13/i-Konfiguration haben, in üquimolekularem
Gemisch oder racemischer Form mit den entsprechenden enantiomorphen Verbindungen vorhanden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten 13-Alkylgona-1.3,5(10),6,8-pentaene haben,
wie oben angegeben, östrogene Wirksamkeit. Sie sind ebenso als Zwischenprodukte zur Herstellung anderei
Steroide mit Hormon- und anderen Wirksamkeiter brauchbar. Die isomeren 13-Alkylgona-l.3,5(10).8,14·
pentaene können leicht durch Hydrierung in di< 13-A1kylgona-1.3,5(10),8-tetraene. den Ausgangsver
bindungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, um gewandelt werden.
Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahren1
können zusammen mit einem pharmazeutisch an nehmbaren Träger verwendet werden. Sie können ii
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QQA
1 b 43 OÖZ
flüssiger oder fesler Form dargeboten werden, beispielsweise
als Kapseln. Tabletten. Supposuoricn. Pulver, dispergierbare Granulate und ähnlichem.
*enn man sie mit geeigneten Trägerstolfen kombiniert.
Solche herkömmliche 1 rägersioffe umfassen Magnesiumcarbonat
oder -stearat. Talk. Zucker. Lactose. Pectin. Dextrin. Stärke. Gelatine. Traganth. Methylcellulose.
Natnumcarboxymetln !cellulose, niederschmel/endes
Wachs und Kakaobutter. Streckmittel, (jcsehmaekstoffe. Löslichmacher. Gleitmittel. Suspendiermittel.
Bindemittel oder labletienauflösende Mittel können verwendet werden. Pulver und Tabletten
enthalten vorzugsweise 5 oder 10 bis 99"» an dem wirksamen Bestandteil. Das wirksame Steroid kann
mit einem einhüllenden Material, mit oder ohne andere 1 rägerstoffe. dargeboten werden.
Flüssige Zubereitungen, wie Lösungen. Suspensionen
oder Fmulsionen können ebenso \erwendet
vserden. Solche Zubereitungen umfassen Dispersionen
in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, wie Arachisöl oder steriles Wasser, vorzugsweise mit dem
(iehalt an nichtionischem oberflächenaktivem Mittel,
wie Fetlsäureesiern \on Polyhydroxyverbindungen. 7. B. Sorbitan. wäßrige Stärke in Natriumcarboxymethylcelluloselösungen.
wäßriges Propylenglykol oder Polyäthylenglykol. Solch eine Wasser-Propy-
!englykollösung kann für die parenterale Injektion verwendet werden, und wäßrige Suspensionen, zur
oralen Verwendung geeignet, können unier Verwendung von natürlichen oder synthetischen Harzen.
Methylcellulose oder anderen bekannten Suspensierungsmitteln verwendet werden.
Die Verbindungen können in Einheitsdosisform vorliegen, in welcher die Dosiseinheil beispielsweise
von ungefähr 1 bis ungefähr 200 mg an jedem Steroidwirkstoff beträgt, je nach dem gewünschten therapeutischen
Typ Die Finheitsdosisform kann eine verpackte Zubereitung. /.. B. abgepacktes Pulver.
Röhrchen oder Ampullen sein oder beispielsweise in Form von Kapseln oder Tabletten oder einer Anzahl
von diesen in verpackter Form dargeboten werden. Die pharmazeutischen Zubereitungen können ebenso
auch im wesentlichen nur aus dem wirksamen Steroid, wenn dies in Finheitsdosisform gebracht ist. bestehen.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
erläutert, in welchen die Temperaturen in 0 C angegeben sind, die Infrarotabsorptionsdaten (IR)
sich auf die Stellungen der Maxima in cm"1 beziehen
und die L'ltraviolettabsorptionsda'.en (UV) sich auf
die Stellungen der Maxima in nv/ be/iehcn. mit Zahlen
in Klammern, die die Molekularextinktionskoeffizienten
bei diesen Wellenlängen angeben.
dl-i-Methoxy-B-mcthylgona-lJ.SilOl.X-tctraen-17,.-öl
(9.0 g) in Benzol (250 ml) und Hexan (25 ml)
wurde in einem Eisbad gekühlt. Kaliumcarbonat (9,0 g) und m-Chlorperbenzoesäure (6.0 g) wurden
dem gerührten, gekühlten Gemisch zugegeben und das Rühren 15 Minuten lang fortgesetzt. Dann wurde
5°/oige Kaliumcarbonatlösung(250 ml) zugegeben und weitere 15 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt.
Die organische Schicht wurde mit Äthylacetat verdünnt, mit 5%iger Natriumhydroxidlösung, Wasser
und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann" getrocknet (Na2SO4). Nach Filtrieren und Entfernen
der Lösungsmittel unter Vakuum wurde das erhaltene öl in siedendem Äther gekühlt und zur
Kristallisation stehengelassen, wodurch man einen feinen, weißen, kristallinen Feststoff, das Rohprodukt
(5.57 g|. verunreinigt mit dl-3-Methoxy-N.9-epoxy-l.3-methylgona-l.3.5(10-trien-17,;-ol.
erhielt. Line Probe dieses Produkts (4.00g) in Chloroform (100 ml). das
Benzoesäure (3.0 g) enthielt, wurde über Nacht gerührt und dann das Chloroform im Vakuum entfernt.
Der Rückstand in Athylaceiat wurde mit 5"oiger Kaliumearbonatlösung. mit Wasser und mit gesäitigtcr
Nalriumchloridlösung gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Filtrieren und Entfernen
des Lösungsmittels im Vakuum ließ man das öl in siedendem Äther zur Kristallisation stehen, wodurch
man farblose Prismen von dl-.l-Methoxv-l.l-methylgona-1.3.5(IO).9(l
l)-tetraen-S,17.;-diol mit einer Ausbeute von 3.43 ü erhielt; Schmelzpunkt \lb bis !7S C:
IR: 3440. 3260; UV: 259 (ISO(XD.
Analyse für
Berechnet
gefunden
gefunden
C 75.97. 1IS.05",,;
C 75.66. H X.04"«.
C 75.66. H X.04"«.
dl-3-Methoxy-13-methylgona-1.3.5(lÜ).9(l l)-ietraen-K.17,;-diol
(4,00 g) in siedendem Methanol (50 ml) wurde mit 18%iger Salzsäure (15 ml) behandelt: das
Sieden wurde 5 Minuten lang fortgesetzt, dann ließ man die Lösung abkühlen: der erhaltene Feststoff
wurde filtriert, und man erhielt dl-3-Methoxy-!3-meihylgona-1.3.5110).6.8-pematn-17,;-öl
und dl-3-Methoxy-13-mcthy Igona-1.3.5( 10 !.8.14-pentaen-17, .-öl
11.67 g| : Schmelzpunkt: 162 bis 168 C.
Ein Gemisch von dl-3-Mcihoxy-13-meih>lüona-1.3.51101.6.8
- pentacn -17 ; - öl und dl- 3 - Methoxy -13-methylgona-1.3,5(10).8.14-pentaen-17,;-öl
(1.6 g) in Aceton (KK) ml) und festem Natriumsulfat wurde gerührt und 8 n-Chromsäure tropfenweise zugegeben,
bis eine dauerhafte rote Farbe auftrat. Das überschüssige Oxidationsmittel wurde durch Zugabe von
Isopropanol zerstört, wobei man eine grüne Lösung
erhielt. Es wurde Wasser zugegeben, das Gemisch mit
Äthylacetat extrahiert, der Extrakt mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung. Wasser und gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen und dann getrocknet (Na2SO4). Nach Filtrieren und Entfernen des
Lösungsmittels im Vakuum wurde der erhaltene.
orangefarbene Feststoff mit 95'Oigem Äthanol trituricrt
und filtriert, wodurch man das Rohprodukt (0.64 gl erhielt, das man in Benzol auf eine Kolonne,
gefüllt mit Aluminiumoxid (Neutral. Sorte 1). das mit 10'Oigem Silbernitrat imprägniert war. aufsab und mit
Benzol eluierte. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, der Rückstand in Methylenchlorid mi!
Nuchar-Holzkohle behandelt und durch Supercel filtriert. Das Lösungsmittel wurde unter Sieden durch
absolutes Äthanol ersetzt und zur Kristallisatior stehengelassen. Man erhielt dl-3-Meihoxy-13-methyl·
gona -1.3.5( 10).6.8 - pentaen -17 - on als farblose Pris
inen: Schmelzpunkt: 190 bis 192 C; IR: 1740; UV: 230
267. 277. 288, 321. 336 (4«. 500. 4700. 5250. 35^0 1900
2380).
Analyse fur C1QH20O2:
Berechnet
Befunden .
Befunden .
C 81.39. H 7.19",,;
C 81JZ H 6.86%.
C 81JZ H 6.86%.
990
\ ι υ t,
dl -3- Melhoxy- 13-älhylgona-1.3.5110).8- letraenl7,;-ol
(50.0 g). Benzol (600 ml) und Hexan (150 ml) wurden in einem Eisbad gekühlt. Kaliumcarbonat
(50.0g) und m-Chlorperbenzoesäure (40.0 g) wurden zugegeben und die Lösung 6 Minuten lang gerührt.
Die Reaktion wurde schnell durch Zugabe von 5%igem Kaliumcarbonat (6(X) ml) abgeschreckt und wenige
Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Die ι organische Schicht wurde mit Allylacetat verdünnt,
mit 5"oiger Natriumhydroxidlösung. Wasser und mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann
äeiroeknet (Na2SO4). Nach Filtrieren und Entfernen
er Lösungsmittel im Vakuum ließ man den Rückstand ι
In Äther stehen: man erhiolt dl-8,9-l.poxy-3-melhoxy-13-äthylgona
- 1.3,5(1O)-trien - 17,;-öl; die Ausbeute betrim 10,45 g; Schmelzpunkt: 130 bis 134 C; IR:
3360: UV: 235 (10 700).
d 1 - 8.9 -1 poxy - 3 - met hoxy -13 - ä thy lgona -1.3.5( 10)-lrien-17-on
(1.82 g) wurde mil Methanol (100 ml) ferührt und dann Natriumborhydrid (über 2.0 g) im
"berschuß in kleinen Anteilen während eines Zeitraumes von 2 Stunden zugegeben. Nach Zusatz von
VVasser erhielt man einen weißen, kristallinen Fest-Hoff.
der filtriert und getrocknet wurde. Dieser Feststoff war dl-S^-Epoxy-S-mcthoxy-n-äthylgona-1.3.5-il0Hrien-17/i-ol(l,64g);Schmelzpunkt:
164 bis 167°C; IR: 3420: UV: 235(13(XX)).
Analyse für C20H20O1:
Berechnet ... C 76,40, H 8.34%;
gefunden .... C 76,13. H 8,08%.
gefunden .... C 76,13. H 8,08%.
dl - 8.9 - Epoxy - 3 - melhoxy -13 - äthylgona -1,3.5( 10)-trien-17,i-ol
(9,2 g) wurde in siedendem Methanol «75 ml) mit 18%iger Salzsäure (15 ml) behandelt.
Das Sieden wurde 5 Minuten lang fortgesetzt und die
Lösung anschließend gekühlt und mil Wasser verdünnt. Das erhaltene Gemisch wurde mit Äther aufgenommen,
der Extrakt mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung.
Wasser und mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann getrocknet 1(Na1SO4). Nach Filtrieren und Entfernen der Lösungsmittel
im Vakuum wurde das erhaltene öl in Aceton (200 ml) tropfenweise unter Rühren mil 8n-C'hromsäure
behandelt, bis eine bleibende rolc Färbung das
Ende der Reaktion anzeigte. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und dann
das überschüssige Oxidationsmittel durch Zugabe von Isopropanol (30 m!) zersetzt. Es wurde Wasser
|1 1) zugegeben, das Gemisch mit Äiher extrahiert. der Extrakt mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung.
mit Wasser und mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann getrocknet (Na2SO4). Die fil-Irierte
Lösung wurde im Vakuum verdampft, der Rückstand mit 95%igem Alkohol trituriert und bei
10 C zur Vervollständigung der Kristallisation gehalten. Man erhielt einen roten, kristallinen Feststoff
als Rohprodukt (1.60 g), das in Benzol auf eine Kolonne, die mit Aluminiumoxid (Natürlich. Sorte 1)
beschickt war. das mit 10%igem Silbernitrat imprägniert worden war, aufgegeben wurde. Das zur
Elution verwendete Benzol wurde im Vakuum unter Bildung eines Rückstands verdampft, der in Methylen-υ
c*
chlorid mit entfärbender Holzkohle behandelt und durch Filterhilfe filtriert wurde. Das Methylenchlorid
wurde durch absolutes Äthanol unter Sieden ersetzt. Man ließ die gekühlte Lösung zur völligen Kristallisation
stellen, wodurch man dl-S-Methoxy-l.l-äthylgona
- 1,3.5(1O),6,8 - pentaen - 17 - on (1,11 g) erhielt;
Schmelzpunkt: 179 bis 180"C; IR: 1735; UV: 230.
267. 277. 288, 320, 336 (59 200, 4750, 5000, 3420, 1820.
2300).
Analyse für C20H22O2:
Berechnet ..
ücfunden . . .
ücfunden . . .
C 81.60, H 7,53%; C 81.28. H 7,70%.
d( -)-3-Melhoxy-13-methylgona-1,3,5(10),8-tetraen-17,;-ol
(60.0 g) in Benzol (1,2 1) und Hexan (200 ml) wurde unter Rühren in einem Eisbad gekühlt und
dann wasserfreies Kaliumcarbonat (50.0 g) und m-Chlorpcrbenzoesäure (43,0 g) zugegeben. Nach 15
Minuten langem Rühren bei niederer Temperatur oder bis zum Verbrauch der gesamten Persäure wurde
das Eisbad entfernt und dann das Rühren 45 Minuten lang bei Raumtemperatur fortgesetzt. Die Reaktion
wurde durch Zugabe von 5%igem Kaliumcarbonat (11) abgeschreckt und der erhaltene weiße, kristalline
Feststoff filtriert und gelrocknet. Man erhielt das Rohprodukt (46,0 g). Die organische Schicht wurde nach
Waschen, Trocknen (Na2SO4) und Filtrieren vom
Lösungsmittel im Vakuum befreit. Man erhielt ein öl. das mit Benzol trituriert, weiteres Rohprodukt
(11.5 g) ergab. Eine Probe desselben wurde aus Benzol
umkristallisiert und ergab als weißen, kristallinen Feststoff d-3-Methoxy-l3-methylgona-l,3,5(10).9(11)-lctraen-8.17,;-diol;
Schmelzpunkt: 134 bis 136 C; [„] -22 (C=I. Dioxan); IR: 3340; UV: 258
(16450).
Analyse für C,yH24O3:
Berechnet ... C 75.97. H 8,07%; gefunden
Berechnet ... C 75.97. H 8,07%; gefunden
C 75.93, H 8.19%. Beispiel 8
d^-Methoxy-B-mcthylgona-lJ.SdOMllHclraen-8.17,;-diol
12.00 g) wurde in siedendem Methanol (30 ml) mit 10%igcr Salzsäure (7 ml) behandelt. Da;
Sieden wurde 10 Minuten lang fortgesetzt, die Lösung abgekühlt und Wasser (100 ml) zugegeben. Das Gemisch
wurde mit Äther extrahiert, der Extrakt mil Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen
und dann getrocknet (Na2SO4). Die filtrierte
Lösung wurde im Vakuum verdampft. Man erhicl ein gelbes öl. das mit Isopropanol zur Einleitung de:
Kristallisation trituriert wurde. Man erhielt als weiß liehen Feststoff d-S-Methoxy-n-methylgona-l,3.5(10)
6.8-pentaen-17,;-öl und d-3-Methoxy-13-methyl
gona-l,3,5(10),8.14-pentaen-17f,'-ol (0,72 g).
Ein Gemisch von d-3-Methoxy-l 3-methylgona 1.3.5( 10).6.8 - pentaen -17f; - öl und d - 3 - Methoxy -13
methylgona- 1.3.5(10),8,14-pentaen-17/>'-ol (0,72 g) ii
Aceton (50 ml) wurde tropfenweise und unter Rührei mit 8n-Chromsäuie behandelt bis eine bleibend
rötliche Verfärbung anzeigte, daß ein Überschuß ai Oxidationsmittel vorhanden war. Das überschüssig
Oxidationsmittel wurde durch Zugabe von Isopropani (10 ml) und Wasser (150 ml} zersetzt. Das Gemisc
990
wurde mit Äther extrahiert und der Extrakt mit wäßrigem Natriumbiearbonai. Wasser und gesättigter
Natriumchloridlösune gewaschen und dann getrocknet (Na2SO4). Nach Filtrieren und Entfernen der
Lösungsmittel im Vakuum wurde das orangefarbene öl mit Methanol triluricrl und nitriert. Man erhielt
als Rohprodukt orangefarbene Platten (0.2Og): Schmelzpunkt: 190 bis 194 C. F.ine Probe in Benzol
wurde auf eine Kolonne, die mit Aluminiumoxid (Neutral. Sorte I) beschickt war. das mit 10%igem
Silbernitrat imprägniert war. aufgegeben. Entfernen des Benzols im Vakuum und Behandeln des Rückstandes
in Methylcnchlorid mit entfärbender Holzkohle. Filtrieren durch eine Filterhilfe und Ersetzen
des Mcthylenchlorids durch Isopropanol unter Sieden ergaben nach Stehenlassen d-3-Meihoxy-I3-methylgona-l,3,5(10).6,8-pentacn-17-on
in Form weißer Nadeln; Schmelzpunkt: 197 bis 199 C: [.<] ;' +64"
(C = l,(hf.); IR: 1725.
Beispiel 10
dl-3-Mcthoxy- 13-methylgona-1,3.5( l()).8-ietraen-17-on
(30,0 g) in Benzol (500~ ml) und Hexan (100 ml) wurden in einem Hisbad gekühlt, unter Rühren mit
Kaliumcarbonat (30.0 g) und m-Chlorperbenzoesäure (21,6 g) behandelt und das Rühren 30 Minuten lang
fortgesetzt. Das F.isbad wurde entfernt, das Gemisch weitere 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt
und dann 5%iges Kaliumcarbonat (1 1) zugegeben. Nach Verdünnen mit Äthylacelat wurde die organische
Schicht mit 5%iger Kaliumcarbonatlösung. Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und
dann getrocknet (Na2SO4). Filtrieren und Verdampfen
des Lösungsmittels im Vakuum ergab ein gelbes öl. das in Äther zum Kristallisieren stehengelassen
wurde. Man erhielt dl-8-HydiOxy-3-mcthoxy-13-methylgona
- 1,3.5(IO).9(11) - letraen"- 17-on (20.0 g) als
weißen, kristallinen Feststoff: Schmelzpunkt: 144 bis 147 C. Die analytische Probe (aus Äther) hatte einen
Schmelzpunkt von 148 bis 150 C: IR: 3450. 1740: UV: 259(17400).
Analyse für CnH22(V.
Berechnet ... C" 76,48. H 7.43%:
gefunden .... C 76.58. H 7.39%.
gefunden .... C 76.58. H 7.39%.
Beispie! 11
dl-8- Hydroxy-3-methoxy-13-methylgona-1.3.5( 10).
9(1 U-tctraen- 17-on (20.0 g) in siedendem Methanol wurde mit 10%iger Salzsäure (20ml) behandelt.
Nach einstündigem Rühren wurde der gebildete weißliche, kristalline Feststoff als Rohprodukt (15.2 g)
ablillriert und mit Äther trituriert. Filtration mit
nachfolgendem Triturieren mit Tetrahydrofuran und erneutes Filtrieren ergaben das nahezu reine Produkt
(6.70 g) als weißen, kristallinen Feststoff. Dieser wurde
in siedendem Tetrahydrofuran mit entfärbender Holzkohle behandelt, durch eine l'ilterhilfe filtriert und
ίο das Lösungsmittel durch Isopropanol ersetzt. Nach
Stehenlassen bildete sich ein Niederschlag in Form hellglänzender Platten von dl-3-Methoxy-l3-methylgona-!.3.5(l()).6.8-penlaen-17-on
mit einet Ausheute um 5.6g: Schmelzpunkt: 18K bis 190 C: IR: 1730.
Beispiel 12
dl-S.9-i;poxy-3-methoxy- 13-älhylgona-1.3.5( K)I-trien-17-on
(5.00 g) in Chloroform (100 ml) wurde mit Benzoesäure (3.0 g) behandelt. Nach 18 Stunden
langem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Chloroform im Vakuum entfernt, der Rückstand in
Äther Äthylacetat, mit gesättigter Nalriumcarhonatlösung.
Wasser und gesättigter Nalriumchloridlösung gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Filtrieren
und Entfernen der Lösungsmittel im Vakuum wurde das erhaltene gelbe Ol in Äther zur Kristallisation
stehengelassen: man erhielt dl-8-Hydroxy-3-methoxy-13-äthylgona
-1.3,5( 10).9( H)- tctraen -17 - on (3.00 g):
Schmelzpunkt: 116bis 121 C; IR: 3450,1725: UV: 258
(17 600).
Analyse für
Berechnet
gefunden
gefunden
C" 76.69. H 7,74%:
C 76,89. H 7.47%.
C 76,89. H 7.47%.
Beispiel 13
dl-8-llvdroxy-3-methoxy-13-äthylgona-l,3.5(IO|.9-(1
l)-tetracn-17-on (0,61 g) wurde in heißem Methanol mit konzentrierter Salzsäure (0,5 ml) behandelt. Zur
Entfernung der Trübung wurden der gekühlten Lösung einige Tropfen Äther zugegeben. Die erhaltenen
Prismen wurden abfiltriert: man erhielt dl-3-Methoxy-1
3 - äthylgona - 1.3.5( 10),6,8 - pcntaen -17 - on (0.27 g|:
Schmelzpunkt: 160 bis 165 C. Die zweite Ausbeute ergab dl - 3 - Methoxy- 13-äthylgona - 1,3.5(101.8.14-pentaen-17-on
(0.21 g): Schmelzpunkt: 90 bis 95 C".
Claims (1)
- /JPatentanspruch:Verfahren zur Herstellung-von Gona-1.3.5( 10l.ft.X-undGona-1.3,5(101.8,14-penlaenen der allgemeinen Formel 1R1' xr—X(1)
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US57198266A | 1966-08-12 | 1966-08-12 | |
US57198266 | 1966-08-12 | ||
GB267967 | 1967-01-18 | ||
US64791067A | 1967-06-22 | 1967-06-22 | |
US64791067 | 1967-06-22 | ||
DEA0056493 | 1967-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643582A1 DE1643582A1 (de) | 1972-05-10 |
DE1643582B2 true DE1643582B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1643582C3 DE1643582C3 (de) | 1976-02-26 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE342035B (de) | 1972-01-24 |
BE702540A (de) | 1968-01-15 |
US3475468A (en) | 1969-10-28 |
DE1643582A1 (de) | 1972-05-10 |
GB1197761A (en) | 1970-07-08 |
SE373362B (sv) | 1975-02-03 |
IL28459A (en) | 1972-04-27 |
IT1107701B (it) | 1985-11-25 |
CH575434A5 (de) | 1976-05-14 |
CH561736A5 (de) | 1975-05-15 |
ES344054A1 (es) | 1968-12-16 |
NL6711114A (de) | 1968-02-13 |
DK128161B (da) | 1974-03-11 |
SE362420B (de) | 1973-12-10 |
NL159394B (nl) | 1979-02-15 |
DK127418B (da) | 1973-11-05 |
CH561230A5 (en) | 1975-04-30 |
SE380531B (sv) | 1975-11-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |