DE1643587A1 - Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen

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DE1643587A1 DE19671643587 DE1643587A DE1643587A1 DE 1643587 A1 DE1643587 A1 DE 1643587A1 DE 19671643587 DE19671643587 DE 19671643587 DE 1643587 A DE1643587 A DE 1643587A DE 1643587 A1 DE1643587 A1 DE 1643587A1
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Description

« DR. BERG DIPL.-rNG. STA
8 MÜNCHEN 2. HIL.BLESTRASSE 2O
Dr. EuIa Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, HilblestraBe 20 ·
Ihr Zeichen
Unser Zeichen
Anwalts-Akte 16 507
Datum 1 2i θβΡ. 1967
ΜϊΙΟΑΜ HOHE PHODUOl1U ΟΟΗΚίϋΑΙΊΟΝ, Hew /ork 17 /
"Verfahren zur Herstellung von oteroidverbindungen"
i>ie£je lurfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ii>iä-Alic^lfcion-5('l^)~eii-5ß-olent pharmazeutiach wirlc-
Ca.e AHP-4096 2 0 9 8 31/1016
Telegramme: PATENTEULE München Banki Bayerische Vareinsbank München 453100 Posticheck: Manchen 053 43
same 5, 10-Epoxy-Zwischenverbindungen, die während des Verfahrens erhalten werden und pharmazeutische Zubereitungen, die diese 5,10-Epoxyverbindungen enthalten.
Diese Verbindungen haben vorzugsweise die Struktur (I)
worin H einen-Alkylgruppe, vorzugsweise eine Polyearbonn-alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen und X eine Hydroxymethylen-, Acyloxymethylen-, Alkoxymethylen-, Carbonyl-, ketalisierte Carbonyl- oder Alkyl- oder Alkynylhydroxymethylengruppe ist.
Die Gruppe R ist vorzugsweise eine Methyl-, Äthyl- oder n-Propylgruppe. Wenn X eine Acyloxymethylengruppe ist, stammt sie vorzugsweise von einer carbocyclischen Acylgruppe mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele von geeigneten Gruppen sind Acetoxymethylen- und Propionyloxymethylengruppen. Wenn X eine Alkoxymethylengruppe ist, ist sie vorzugsweise eine solche mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen. Wenn X eine Alkyl- oder Alkynylhydroxymethylengruppe ist, hat der Alkyl- od.Alkynylteil der Gruppe vorzugsweise bis zu lOKohlen
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stoffatomen. Beispiele von geeigneten Alkylgruppen sind Methyl-, Äthyl- und n-Propylgruppen und von Alkynylgruppen sind es Äthynyl- und.Propynylgruppen. Ein Beispiel einer geeigneten ketalisierten Carbonylgruppe ist die Ithylendioxymethylengruppe.
In dieser Beschreibung wird die Bezeichnung "Alkoxy" für solche Gruppen verwendet, die von einem Alkohol abstammen, nach Entfernen des alkoholischen Wasserstoffs.
Die oben angegebenen Verbindungen können durch Deoxylierung des entsprechenden 1$ß-Alkyl-5,10Tepoxygonan-3ß-ols hergestellt werden.
Die Deoxylierung wird vorzugsweise durchgeführt durch Umsetzen des Ausgangsmaterials mit einer Lösung aus Alkalimetallj.odid, einem Alkalimetallacetat, Eisessig und Wasser, in Gegenwart von Zinkstaub, bei ungefähr Zimmertemperatur während einer Zeitdauer von einer ütunde. Wenn die Deoxylierungsreaktion abgelaufen ist, wird das sich ergebende 1$ß-Alkylgon-5(10)-en-Jß-ol nach bekannten chemischen Verfahren abgetrennt, beispielsweise durch Extrahieren, Konzentrieren und Auskristallisieren.
Die Ausgangsmaterialien für das Deoxylierungsverfahren
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können durch Reduktion des entsprechenden 13ß-Alkyl-5>10-epoxygonan-3-on hergestellt werden.
Die Reduktion der 3-Ketogruppe kann unter milden Reduzierungsbedingungen bewirkt werden. Diese Reaktion kann geeigneterweise in einem Alkanol durch den Kontakt mit einem Alkalimetallborhydrid bei ungefähr -7O0C bis -500C während einer Zeitdauer von ungefähr einer bis ungefähr drei Stunden durchgeführt werden. Vorzugsweise wird diese Reaktion mit Natriumborhydrid in Methanol bei -700O während ungefähr zwei Stunden durchgeführt. Nach abgelaufener Reduktion wird das sich ergebende Gemisch, das das 13ß-Alkyl-5α,10α-epoxygonan-3oc-ol und 13ß-Alkyl-5ß,10ß-epoxygonän-3ß-ol umfaßt, nach Ütandardverfahren beispielsweise Ansäuern, Konzentrieren, wässrigen Umbau, Extraktion mit einem Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, alkalischem Waschen, Trocknen und Konzentration gewonnen.
Wenn gewünscht, kann das 3ß-ol in dem Produkt der Reduktionsstufe vor durchgeführter Deoxylierung von dem 3a-ol-Isomeren, das vorhanden sein kann,abgetrennt werden. Es ist besonders günstig, das 5ß»10ß-Epoxy-3ß-ol von den 5°c>10a-Epoxy-3a-ol abzutrennen, weil diese die vorherrschenden Produkte der Reduktionsstufe sind.
Die oben angegebene Abtrennung wird vorzugsweise durch
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Chromatographie oder fraktioniertes Umkristallisieren bewirkt. Vorzugsweise wird diese Abtrennung durch Eluieren des Gemische über eine Siliciumdioxid- oder Aluminiumoxidkolonne mit einem polaren organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol und Benzoläthergemischen bewirkt. Andere geeignete chromatographische Medien und Eluanten zur Bewirkung dieser Abtrennung können leicht durch einen Steroidfachmann bestimmt werden. Auf diese Weise wird das gewünschte isomere 13ß-Alkyl-5ß»1Qß-epoxygonan-3ß-ol in wirksamer Weise abgetrennt. Die Reinigung kann weiter durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Acetonhexan bewirkt werden.
Das Ausgangsmaterial für das Reduktionsverfahren kann durch Oxidierung des entsprechenden 13ß-Alkylgon-5(10)-en-3-on hergestellt werden.
Die Oxidierungsreaktion wird vorzugsweise durch Mischen des geeigneten 13ß-Alkylgon-5(10)-en-3-on mit einer Persäure bewirkt. Beispiele geeigneter Persäuren sind Perphthaisäure, Perbenzoesäure und m-Chlorperbenzoesäure. Die Oxidation wird geeigneterweise in einem reaktionsinerten organischen Lösungsmittel während einer Zeitdauer von ungefähr fünf Minuten bis ungefähr eine Stunde bei einer Temperatur von ungefähr 100C bis ungefähr 300C durchgeführt. Vorzugsweise
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wir-d diese Reaktion mit m-Ghlorperbenzoesäure in Benzol
ung« bei ungefähr Zimmertemperatur während einer Zeitdauer von / zehn Minuten durchgeführt. Nach beendeter Oxidationsreaktion wird das sich ergebende Gemisch,das 13—Alkyl-5ft»1Oaepoxygonan-3-on und 13-Alkyl-5ß,1Oß-epoxygonan-3-on umfaßt, durch herkömmliche Mittel wie Neutralisieren mit einem Alkalimetallhydroxid, -carbonat oder -bicarbonat und durch nachfolgende Konzentration durch Verdampfen erhalten.
Die als Ausgangsmaterialien für das Reduktionsverfahren verwendeten 13ß-Polycarbon-alkylgon-5(10)-en-3-one werden nach dem Verfahren hergestellt, das in den deutschen Patentanmeldungen Nr. S 75831 und S 82099 beschrieben ist. Beispielsweise kann das 13ß-Äthylgon-5(10)-en-3-on-17ß-ol durch Birchreduktion des 13ß-Ä'thyl-3-methoxygona-1,3*5(10)-trien-17-ons oder -ols unter Bildung des entsprechenden Gona-2,5(1O)-diens hergestellt werden, das dann unter milden sauren Bedingungen zu dem entsprechenden Gon-5(10)-en-17ß-ol hydrolysiert, das dann seinerseits unter Bildung
kann des gewünschten Ausgangsmaterials verestert werden/i 13ß» 17«-Diäthylgon-5(1O)-en-17ß-ol kann in gleicher Weise durch milde saure Hydrolyse des entsprechenden Gona-2,5(1Q)-dien erhalten werden.
Unter dem hier verwendeten reaktionsinerten organischen Lösungsmittel ist ein organisches Lösungsmittel zu ver-
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stehen, das die Reaktionspartner löst, jedoch ihre Reaktion nicht verhindert oder in sie eintritt. Beispiele solcher Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol, Äther und gesättigte Alkane, z.B. Hexan. Andere in gleicher Weise geeignete Lösungsmittel können leicht als solche durch den Steroidchemiker bestimmt werden. Die oben verwendeten Reaktionszeiten und Temperaturen sind nicht kritisoh und stellen vereinfachte und geeignete Reaktionszeiten und Temperaturen nach dem Grundsatz dar, die Reaktion in einem Minimum von Zeit ohne unnötige Schwierigkeit durchzuführen. Daher können merklich tiefere Reaktionstemperaturen verwendet werden, aber ihre Verwendung verlängert die Reaktionszeit beträchtlich. In gleicher Weise können höhere als die angegebenen Temperaturen verwendet werden, ohne eine entsprechende Abnahme der Reaktionszeit. Die verwendete Lösungsmittelmenge ist in den voraus bezeichneten Reaktionen nicht kritisch, es ist lediglich notwendig, eine ausreichende Menge Lösungsmittel zur Schaffung eines Reaktionsmediums für die besonderen Reaktionspartner zu verwenden.
Es wird vorgezogen, daß in dem obigen Verfahren das Ausgangsmaterial oder das Produkt, wie dies der Fall sein kann, die 5ß»10ß~Verbindung ist.
Es ist ebenso für den Steroidchemiker klar, daß die Aus-
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gangsyerbindung durch die Reaktionsverfahren unbeeinträch= tigte Gruppen tragen können, wie beispielsweise jedoch ohne Einschränkung 6-,7- oder 16-Methyl-^ 11- oder 16-Hydroxy- oder 17-Hydroxy-17-alkylgruppen oder daß die Ausgangsmaterialien labile Gruppen tragen können, die zur Ermöglichung der
an
selektiven Reduktion/der 3-Stellung geschützt sein können, wie beispielsweise jedoch ohne Einschränkung die 11-Oxo-, 17-Acetyl- oder Hydroxyacetyl- oder 17-Hydroxy-17-acetyl- oder Hydroxyacetylgruppe, die durch Ketalisierung geschützt werden kann und diese Abänderungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, ausgenommen die oben angegebenen Einschränkungen, sind volle. Äquivalenten des Verfahrens, wie es im einzelnen beschrieben wurde.
Es ist ebenso verständlich, daß wenn die 17-Stellung des Ausgangsmaterials nur mit Wasserstoff oder mit einer den nachfolgenden ReaktiQnsverfahren gegenüber inerten Gruppe substituiert ist, der Schutz der 17-Stellung nicht erforderlich ist und daß, wenn das so substituierte Ausgangsmaterial in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, die Abänderung eine volle Äquivalente des Verfahrens, wie es im einzelnen beschrieben und beansprucht wird, darstellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind 13-iOlycarbonalkyl-5,10-epoxygonan-3-one und -öle. Sie haben vorzugsweise
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die Struktur (II)
in welcher X die oben angegebene Bedeutung hat, R eine n-Alkylgruppe mit von 2 bis 5 Kohlenstoffatomen und Y eine Hydroxymethylen- oder Carbonylgruppe ist.
Die Erfindung schafft ebenso eine pharmazeutische Zubereitung, die eine 5»10-Epoxyverbindung, wie sie oben erläutert wurde, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Trägerstoff enthält.
Die pharmazeutische erfindungsgemäße Zubereitung kann in flüssigen oder festen Formen, beispielsweise als Kapseln, Tabletten, Suppositorien, Pulver, dispergierl&are Tabletten und ähnlichem durch Vereinigung der Verbindungen mit herkömmlichen Trägerstoffen dargeboten werden. Solche herkömmliche Trägerstoffe sind beispielsweise Magnesiumcarbonat oder -stearat, Talcum, Zucker, Milchzucker, Pectin, Dextrin, Stärke, Gelatine, Tragacanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Wachs mit niederem Schmelzpunkt und
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Oacaobutter. Streckmittelj/achmackstoffe, Löslichmacher, Gleitmittel, Suspendierungsmittel, Bindemittel oder Tabletten enthalten vorzugsweise 5 oder 10 bis 99# Wirkstoff. Das wirksame Steroid kann mit einem Umhüllungsmaterial mit oder ohne andere Trägerstoffe dargeboten werden·
Flüssige Zubereitungen wie Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen können ebenso verwendet werden. Solche Zubereitungen schließen Dispersionen in einem pharmazeutisch annehmbaren Trägerstoff ein wie Arachisöl oder sterilem Wasser, vorzugsweise mit dem Gehalt eines nicht ionischen oberflächenaktiven Mittel, wie Fettsäureester oder Polyhydroxyverbindungen, z.B. Sorbitan (beispielsweise Polyäthylenoxidfettsäureester wie Tween 80), wässrige Stärke in Natriumcarboxymethylcelluloselösungen, wässriges Propylenglycol oder Polyäthylenglycol. Solch eine Wasserpropylenglycollösung kann zur parenteralen Einspritzung verwendet werden und zur oralen Anwendung geeignete wässrige -Sus-Pensionen können unter Verwendung natürlicher oder synthetischer Gums, Harze, Methylcellulose oder anderen bekannten Suspendierüngsmitteln hergestellt werden.
Die Verbindungen können in Einheitsdosenform, wobei die Dosiseinheit beispielsweise 0,1 bis 200 mg für jedes wirksamejSteroid, abhängig von dem gewünschten therapeutischen
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Typ ist, dargeboten werden. Die Einheitsdosisform kann eine verpackte Zubereitung, z.B. verpackte Pulver, Röhren oder Ampullen oder beispielsweise in Form von Kapseln oder Tabletten oder eine Anzahl von diesen in verpackter Form sein. Die pharmazeutischen Zubereitungen können ebenso im wesentlichen das wirksame Steroid allein, wenn dieses in Einheitsdosisform gegeben ist, enthalten.
Die 13ß-Alkylgon~5(10)-en-3ß-ol-Produkte des Verfahrens sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von hormonwirksamen 10ß-Methyl-13ß~alkylgon-4-en-onen. Einige der 13-Polycarbonalkyl-5j 10-epoxygonan-3-olen, die nach dem oben angegebenen Reduktionsverfahren hergestellt werden, zeigen pharmakologische Wirksamkeit, beispielsweise metrotrope, anabolische (mit geringer Androgene) und hypolipaemische (mit geringen Feminisierungs-) Wirksamkeiten. dl-5ß,1Oß-Epoxy-13-alkylgonan-3ß,17ß-diol,17-acetat hat eine hypolipaemische Wirksamkeit, die nahezu das Vierfache { seiner feminisierenden Wirksamkeit ausmacht.
In dem Produkt, das bei einer Gesamtsynthese erhalten wird, die keine geeignete Trennungsstufe beinhaltet, sinddie oben hergestellten Verbindungen äquimolekulare Gemische der 13ß,14oc,9oc,8ß-Verbindung und ihres Enantiomeren der 13«! 14-ß,9ß»8oc-Verbindung, das heißt, daß sie Eacemate sind.
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Die Racemate werden als dl-i3ß-Verbindungen gekennzeichnet, wobei die Horeau-Heichstein-Konvention verwendet wird, wie sie bei Fieser und Fieser, steroide (1959), auf beite 336 angegeben wird, sodaß das Enantiomere der 13ß-Konfiguration als die d-Form und sein Antipode das Enantiomere der 13a-Konfiguration als die l-13ß-Form bezeichnet wird, sodaß das Racemat die dl-13ß-Verbindung ist.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert, in welchen Temperaturen in 0C, InfrarotÄabsorptionszahlen (IR) als Stellungen in cm" und Ultraviolettabsorptionszahlen (UV) als die btellung der Maxima in mu angegeben werden, wobei die Zahlen in Klammern die MoIekularextinctionskoeffizienten bei diesen Wellenlängen angeben. Die Angaben der kernmagnetischen Resonanz (KMR) beziehen sich auf die Stellungen der Maxima in Teilen pro Million.
Beispiel 1
dl-13-Äthyl-17ß-hydroxygon-5(10)-en-3-on, Acetat (40,2 g) in Benzol (750 ml) wurden mit 80$iger m-Ohlorperbenzoesäure (36 g) in Benzol (1 1) behandelt und bei Zimmertemperatur 10 Minuten gerührt. Das Gemisch wurde dann mit 5#igem Natriumhydroxid und Wasser gewaschen, getrocknet
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und verdampft, wodurch man ein Öl (4-2,9 g) erhielt, das ein Gemisch von dl-13-lthyl-17ß-hydroxy-5er»10tf-epoxygon-3-on-acetat und dl-^-Äthyl-^ß-hydroxy^ßjlOß-epoxygon-3-on-acetat war.
Das oben angegebene Epoxidgemisch (42,9 g) in Methanol (2 1) wurde gerührt, auf -70° abgekühlt, mit Natriumborhydrid (21,5 g) behandelt und bei -70° 2 Stunden in einem festen Kohlendioxidacetonbad gerührt. Das überschüs- % sige Natriumborhydrid wurde dann durch vorsichtige Zugabe während 2 Stunden von Essigsäure (75 nilL) zum Zerfall gebracht, wobei ein ml-Teile jeweils nach 5 Minuten zugegeben wurden, um eine überschüssige Schaumbildung zu vermeiden. Nach Entfernen des Kühlungsbades wurde das Gemisch gerührt und auf Zimmertemperatur erwärmt, auf 500 ml konzentriert, mit Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert. Nach Waschen mit 5$igem Kaliumbicarbonat und Wasser wurde der Extrakt getrocknet und verdampft unter Bildung eines öligen Feststoffs (44·,6 g), der auf neutralem Aluminiumoxid chromato'graphiert und mit Benzol unter Bildung eines Produkts (16,5 g) eluiert wurde, das zweimal aus Acetonhexan umkristallisiert wurde, unter Bildung als weiße Kristalle von dl-13-Äthyl-5ß,10ß-epoxygon-3ß-17ßdiol,17-acetat, Schmelzpunkt 126° - 128°; IR: 3450, 1735 und 1245; KMR: 0,95 (triplet), 2,04, 3,30, 3,48, 3,48,
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3,75 (multiplet), 4,70 (triplet). (Gefunden (#): 72,43 C; 9,14 H; die Bruttoformel C21H3204 erfordert C^)! 72>38 O; 9,26 H).
Durch fortgesetztes Eluieren mit 1:4 Ätherbenzol erhalt man ein Produkt (15»9 g) j das zweimal aus Acetonhexan umkristallisiert wurde unter Bildung als weißen Feststoff von dl-13~Äthyl-5a-10a-epoxygon-3ot, 17ß-di öl, 17-ac et at, Schmelzpunkt 155° - 158°5 IR: 3420, 1735 und 1240; EMR: 0,95 (triplet), 2,04, 2^0 (multiplet) 3,59 (ein Protonenmultiplet), 4,67 (triplet); (Gefunden (#): 72,34 G; 8,87 H die Bruttoformel G21Hx2O^ erfordert (^): 72,38 C; 9,26H).
Natriumiodid (24 g) und wasserfreies Hatriumacetat (7,8 g) in Eisessig (185 nil) umL Wasser (15 ml) wurde gerührt und in einem Eisbad gekühlt und mit Zinkstaub (24 g) behandelt. Zu diesem gerührten Gemisch wurde dl-i3-lthyl-5ß|1Oß~ epoxygon~3fi»17&~di0l» T?-acetat (15?1 g) in Teilzugaben ^während 15 Minuten mit Essigsäure (15Q ml) und Wasser (10 ml) zugegeben. Dann wurde das Eisbad entfernt, das Gemisch bei Zimmertemperatur 1 Stunde gerührt, filtriert und auf 100 ml konzentriert. Die sich ergebende Schlämme in Äther wurde mit Wasser, 1G#igem Natriumbisulfit und Wasser gewaschen und dann getrocknet und verdampft. Das Rohprodukt in' Benzol wurde über eine kurze Aluminiumoxid-(Neutral-Act.3)-^Kolonne geleitet, verdampft und aus Äther-
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hexan auskristallisiert unter Bildung eines Produkts (9,9 g)j das zweimal aus Itherhexan umkristallisiert wurde unter Bildung als weiße Kristalle von dl-13-Äthylgon-5(1O)-en-3ß,17ß-diol, 17-acetat, Schmelzpunkt 118° - 120°; IR: 3320, 1740 und 1250. KMR: 0,93 (triplet), 2,03, 2,10, 2,37 (ein Pr ot onen-multiplet), 4,72 (triplet)·, (Gefunden (#): 75,59 C; 9,45 H; die Bruttoformel C21H52Q* erfordert 75,86 % 0; 9,7O# H).
Beispiel 2
O g)
in Benzol (6?25 ml) wurdemit 80$iger m-GblorperbenzOesäure (2O1O g) in Benzol (625 ml) behandelt und bei Zimmertemperatur 20 Minuten gerührt. Das Gemisch wurde mit 5%igem wässrigen Natriumhydroxid, wässrigem j^ gesättigtem Natriumbicarbonat und Viasser gewaschen, getrocknet (Na UO7.) und unter Vakuum verdampft unter Bildung eines farblosen Feststoffs (284Og), Sehifielzpunkt 90° - 105°, einem Gemisch von dl-13-17«-Diäthyl-17ß-hydrόxy-5(«,10«- epoxygon-3-on und dl-13517oi~Diäthyl-17ß~hydro3{^--5ßj10ßepoxygon-3-on.
Zu einer gerührten Lösung des oben angegebenen Bpoxids (28,0 g) in Methanol (1,25 1) bei -700O wurde Natriumborhydrid (28,0 g) zugegeben und das Rühren bei -700 1 ötunde
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fortgesetzt;. Das überschüssige Natriumborhydrid wurde durch, vorsichtige Zugabe von überschüssigem Eisessig zum Zerfall gebracht. Dann wurde Wasser zugegeben und die sich ergebende Ausfällung filtriert unter Bildung eines farblosen Feststoffs (24,0 g), Schmelzpunkt 110° - 125°, der .aus Acetonitril (ca. 200 ml) umkristallisiert wurde unter Bildung von Kristallen von dl-15»17c<-I)iäthyl-5«,1Oaepoxygon-3<X,17ß-diol (11,0 g) , fochmelzpunkt 150° - 180°. Die Mutterlaugen wurden verdampft unter Bildung eines Glases, dl-13,17<X-Diäthyl-5ß, 10ß-epoxygon-3ß, 17ß-diol (10,5 S).
Zu einer gerührten Lösung von Natriumiodid (16,0 g) und wasserfreiem Natriumacetat (5*2- g) in Eisessig (125 ml) und Wasser (16 ml) in einem Eisbad wurde Zinkstaub (16,0 g) zugegeben. Dem gerührten Gemisch wurde dann während 5 Minuten dl-13,17a-Diäthyl-5ß,10ß-epoxygon-3ßi17ß~diol (ΊΟ,Ο g) in Eisessig (100 ml) zugegeben. Das Eisbad wurde entfernt und das Gemisch bei Zimmertemperatur eine stunde gerührt. Dann wurde Benzol dem Gemisch zugegeben, das filtriert wurde und das Eiltrat wurde mit oalzlösung, ^folgern wässrigem Natriumhydroxid, Wasser, verdünntem, wässrigem Natriumbisulph.it, Wasser gewaschen und dann unter Vakuum verdampft unter Bildung eines gelben Glases (9»0 g), das aus Ätherhexan umkristallisiert wurde unter Bildung des.
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nicht umgesetzten Ausgangsmaterials (2,1 g), Die Mutterlaugen wurden verdampft und der Rückstand aus. Methanol auskristallisiert unter Bildung eines farblosen Feststoffs dl-13,17ci-Diäthyl-goh-5(1O)-en-3ß, 1?ß-diol (3,9 g) ^Schmelzpunkt 100° - 107°; IR 3220; KMRj 4,02, halbe Bandenbreite 12. (Gefunden {%): 76,16 0; 10,49 H; die Bruttoformel C21H34O2.3A CH3OH erfordert (#)■: 76,20 C; 10,89 H).
- 18 2 0 9 8 3 1/1010

Claims (1)

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«jrl- φ&«τ AHgrl- ader A1 »»jnrlffj^nfflrTtiFhji -wurarrt 4·*·
3· Varfalti ·η gcoiia Aaapruah 2 aatfurea s«kaaaa»l«aft«1iv daü A^ «ia* K«tJvl-f Atnyl» od«r *·ι*ορ/1^βρρ· 1««·
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BAD ORIÖJNAL
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5» Vorfahren eeaäii eines* der Voraue^oiiendea /u&aprüeUö dadurch oekezmxclctixtott daß aaa 1;WJJc?l~5t10~*i>oxy&onaa 3ß-ol fön einen seiner JÄ-Iconcren getrennt wird, des vor ler !'itrehfuhxxm^ deer daa aeln kanu·
6« Verfahren gceäxi Annpruch 4 oder 5 <ietlureü net« daß das 1>-Alicyl-5T1o-€ipoagfgoQaii«>-oa dureh dotioa dos
hergestellt
7· Verfahren iur Herstellme woa 13-ίΌΐ^cnrbon««Ik^l-
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hat, worin A ·1αβ o-Alkylgrupp« ait von, 2 bia 5>
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11« Verbindung «—ΜΗ Λαβρχαβά 10 dadwreh g«k«aziftei.«lm*tt daft Ä ein« Ätojl·» «d«ar n-f*opjlen»pp·
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