DE1643507A1 - Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus DL-Methionin und Calciumphosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus DL-Methionin und CalciumphosphatenInfo
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- DE1643507A1 DE1643507A1 DE1967S0111323 DES0111323A DE1643507A1 DE 1643507 A1 DE1643507 A1 DE 1643507A1 DE 1967S0111323 DE1967S0111323 DE 1967S0111323 DE S0111323 A DES0111323 A DE S0111323A DE 1643507 A1 DE1643507 A1 DE 1643507A1
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Description
OR. ELISABETH JUNQ UND DR. VOLKER VOS8IU8
• MÖNCHEN SS · 81 EQE88TRA88E2· · TELEFON »4*θβ7 · TELEGRAMMADRESSE: INVENT/MONCHEN
U.Z. C 862
Poe. ii 709 1 1.AU6.1967
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LTD. 15, Kitahaina-5-choBie, Higashi-ku, Osaka/Japan
"Verfahren zur Herstellung von Gemischen
aus BL-Methionin und Calciumphosphaten"
Priorität; 11. August 1966 / Japan
Anraelde-Nr,; 52 982/66
Di® YtTfiziawag "betrifft ©in Verfe&ren aus· Berstellimg eines
Gemisches aus J)L-Metblosir«. ussel O&leiunssalssen der Phosphor« .
« Insbeeoadere betrifft die Erfindung ein Verfahren
H©r©t®llung eines G©a?is©!i®^ aue BL»li©thi®nia imd Caleium-
©slaen der PhoBphoreiur®9 das iadnsOh gekennzeichnet ist,
dass man äiarch Hydrolje® v@ß 5raSl.~i5ethyliEercaptoäthylhydantoin
in Gegenwart von Galciuralijtoexyi oder durch ümsetasn von
Bli-IIethionin mit Caleiumhydrszyd ein Calciumsalg
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MOMSHSN GUTS · gAMJiKOMT©! DEUTSCHS BANK CU,. E-OOKCKIEM. LEGPQtBOtQ. VI, ΚΤΘ. EaFi. »KI»
BAD ORIGINAL
DL-Me thionino herstellt und das Caloiumsalz
mit Phosphorsäure neutralisiert·
DL-Methionin wird als ein Beetandteil zur Anreicherung y^an'
Tierfuttermitteln verwendet. Die Methionlnkomponente bei Tierfutterinitteln wurde bisher gewuhnlioh in Form von Fischmehl
als natUrliohe Methioninquelle zugemischt. Jedoch wurde in
den letzten Jahren wegen dee Mangels an Fischmehl synthetisches
DL-Methionin als Ersatz verwendet. In diesem Fall ist es jedoch
notwendig, Caloiunsalze dar Phosphorsäure und Bohnenkuchen sum
DLr*Kethionin zuBusetzati, weil das Methionin allein die anderen
wirksamen Beet and teil· dee Fisohtishle nicht ersetzen kann.
.Die Erfindung sieht eins Zubereitung vor, die aus DL-Methionin
und Calciunsali dar PhoephorsÄure besteht, wobei diese Bestandteile alle zusanMn dureh daa Karstslluags- oder Reinigungsverfahren fur DL-Äethionin gesohaffen warden.
Das üblich« Verfahren zur Herstellung von DIt-Hethionin gemäss
der ÜSA-Pattntechrift 2 557 920 besteht in der Hydrolyse von
5-ß-MethylBeroeptoäthylliydantoin bei erhöhter Temperatur unter
Druck unter Verwendung entweder von Ätzalkalien oder Alkalicarbonat, wonach die eAalttne wäeerigt Lösung, die das Alkaliaalz dee DL-Methionins enthalt, alt einer Säure, wie Salz~
aäure oder Essigsäure behandelt und daa erhaltene Alkalieale
dar Säure von DL-Methionin durch fraktionierte Kristallisation
wird·
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Ein solcfc.ee Übliches Verfahren mit einer fraktionierten
Kristallisation hat jedoch den Nachteil, dass die Abtrennung des DL-Methionins vom Alkalisals kompliziert ißt, dass die
Trennung nicht mit hinreichender Leichtigkeit durchgeführt werden kann und daee die Ausbeute an DL-Methionin gering ist ·
Um eine derart umständliche Stufe au vermeiden, wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen» Oenäee einem dieser Verfahren wird das Alkalisal« des BL-Methionins, das in der beechriebenen Weise erhalten worden ist, mit einen Ionenaustauscherharz dealkalisiert, anstatt das man dieses mit Säure
neutralisiert, und anschliessend das DL-Methionin aus der
erhaltenen Lösung auskristallisiert. Nach einem anderen Verfahren wird 5-ß-Wethylmercaptoäthylhydantoin hydrolysiert mit
Bariumhydroxyd, wie gemäss der USA-Patentschrift 2 55.7 913t oder
mit Calciumhydroxyd geaast J. Chea· Soo., 1952, Selten 3403-3409, und danach das Barium- oder Calciumsalz des DL-Me ttiionina
erhalten und aus der wässrigen Lösung das Barium oder Calcium vom DL-Methionin in Form eines schwerlöslichen Salzes, wie das
Carbonat, abgetrennt, wonach das DL-Methionin auekrietallieiert
wird. Die erstere Verfahrensweise wirft jedoch eine Anzahl vor; Schwierigkeiten hinsichtlich der Ablagerung von an das Harz
gebundenem DL-Methionin, der Regenerierung des Harzes und der Verwendungsdauer des Harzes auf, während das letztere Verfahren
die Nachteile hat, dass, obwohl das als Nebenprodukt hergestellte, schwerlösliche Salz relativ leicht aus der Lösung
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entfernt werden kann, es schwierig ist, ein Vermischen des Nebenprodukts mit dem DL-Kethionin vollständig zu vermeiden,
und dass ein Verlust an DL-Methionin auftritt, weil ein Teil
des DL-Methionine an das genannte Nebenprodukt gebunden ist
und damit entfernt wird. Daher sind die gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von DL-Methionin noch nicht vollständig
zufriedenstellend hinsichtlich der Abtrennung des Nebenproduktsalzes.
Ausserdem soll das für die Verwendung in Tierfuttermitteln
bestimmte DL-Methionin hohe Reinheit besitzen, wae ein gründliches
Heinigen notwendig macht, Jedoch hat DL-Methionin den Nachteil, dass es in Wasser schwerlöslich ist, welches gewöhnlich
als Reinigungsmedium verwendet wird, und dass die Reinigungsstufe viel Arbeitszeit erfordert.
Ein Ziel der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung
von DL-Methioninzubereitungen zu schaffen, das die genannten Nachteile der üblichen Verfahren vermeidet und erlaubt, DL-Methionin vorteilhaft in industriellem Maßstab herzustellen
oder zu reinigen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung einer DL-Methionin enthaltenden Zubereitung, die besonders als Bestandteil von Tierfuttermitteln
geeignet ist, auf einmel bei der Synthese oder dem Heinigen
von DL-Methionin.
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Zur Erreich ung dieser Aufgaben wird erfindungegemäss ein
Verfahren zur Herstellung einer DL-Methionin enthaltenden
Zubereitung geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man daa Caleiumsalz von DL-Kethionln während des Herstellungs-Qder Reinigungsverfahrens von DI-Methionin herstellt und darauf
das Calciumsala des DL-Methionins »it Phosphorsäure unsetst»
wobei eine Zubereitung gebildet wird, die aus DL-Methionin und
Caleiumsaleen der Phosphorsäure besteht*
In der am meisten bevoraugten Aueftihrungefons wird die Erfindung
auf das Herstellungsverfahren von DL-Hethionin angewendet und
erf indungsgen&ss 5-ß-Mathylmercaptoäthylhydantoin in Gegenwart
von Calciumhydroxid hydrolysiert und daa erhalten· Calciumealz
des DL-iiethionin» alt Phosphorsäure uagesetst, wobei eine Zubereitung aus eines Gemisch aue DL-Methionin und den Calciumsalsen der Phosphorsäure erhalten wird. Durch die Anwendung
eines solchen Verfahren· ist «s möglich, nicht mxr auf ainital
ein« Zubereitung su erhalten, die sur Verwendung bei Tierfuttersitteln brauchbar ist, sossdern auch dl· Rydrolyeeausbeute das
genannten Hydantoins sowie die Ausbeute an surüokgawonnenem DL-Hethionin drastisch eu varbessern.
Die Erfindung ist auch beim Reinigungeverfahren von rohre EL-Methionin anwendbar· In dieses Fall wird naifüich ein resets DL·-*
Methionin in «inern wttssrigtn Medium Susannen mit Calciunhydroxyd
ι-
gelöst und das Calciumsalz des DL-Methionins erhalten und nach
dem Reinigen der Lösung des Calciumsalses des EL-Μβthionin»,
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z.B. durch Aktivkohle, dieses Calciumsalz mit Phosphorsäure
neutralisiert und ein Gemisch aus DL-Methionin und Caloiumsal^@n
der Phosphorsäure erhalten. Nach diesem Verfahren ist es möglich, DL-Methionin leicht in Porm des Calciumsalzes zu lösen und daher
das Reinigungsverfahren mit hoher Wirksamkeit durchzuführen.
Zur !Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird zunächst
das CalciuiQsalz des DL-Methionins gebildet. Eine bevorzugte
methode dafür ist die Hydrolyse des 5-ß-Methylmercaptohydantoine
in Gegenwart von CaIciumhydroxyd. Die Hydrolyse wird vorzugsweise in wässrigem Medium, wie Wasser oder einem wässrigen
Alkohol, bei einer Temperatur von 130-250° C, vorzugsweise 150-220° C und einem Druck von 2,7 bis 44 atm, vorzugsweise
4*9 bis 27 atm durchgeführt. Calciumhydroxyd wird vorzugsweise
in einer Menge von 1 Mol oder mehr, vorzugsweise 2 bis 6 Mol, pro Mol des Hydantoine verwendet. Eb ist bekannt, dass die
Ausbeute der Hydrolyse des Hydantoine höher wird, wenn die Menge des bei der Umsetzung gerauchten Alkalis erhöht wird.
In dieser Beziehung besteht jedoch der Widerspruch, dass die Verwendung von Alkali in groesen Mengen zwar zur Verbesserung
der Hydrolyseausbeute bevorzvigt ist, aber wirtschaftliche
Nachteile besitzt, weil die H&nge unnötigen Nebenprodukte
entsprechend aniteift. ftrfindun&agemäee werden jedoch die als
Nebenprodukt erzeugten CaloiumeaXze der Phosphorsäure als
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Bestandteil der D'L-lletMoninmischung, verwendet t so dass es
möglich ist, die CaXciumverbindung in einer grossen Menge zu
verwenden, ohne den genannten wirtschaftlichen Nachteil in Kauf zu nehmen, und dadurch die Hydrolyseausbeute zu erhöhen.
Hydrolyse wird durch eine Entwicklung von Ammoniak und Kohlendioxydgaß begleitet. Diese Gase können aus dem Reaktionssystem
während öer Hydrolyse abgezogen werden» Wenn man äiee
tut, ist ee möglich, die Kjrdrolysenausbeute zu erhöhen« In
diesem Fall muss jedoch bemerkt werden, dass die Konzentration der Reaktionslösung zu einer Erhöhung neigt, da ein Teil des
Reaktionsmcidiums zusammen mit den abgezogenen Gasen verdampft
wird, und eine Ubermäsisig hohe Konzentration der Röäktionslösung
Nebenreaktionen zur Folge hat, die die Hydrolyeenausbeute
senken. Um die Ausbeuteerniedrigung, die durch eine ungenügende Menge an Heaktionsaiedium verursacht ist, während der Hydrolyse
zu vermeiden, wird gewöhnlich bevorzugt, die Hydrolyse in Gegenwart von 1,5 Litern oder mehr des Reaktionsmecliums pro
Mol des als Ausga&gsmaterial verwendeten Hydantoine durchzuführen,
ohne Rücksicht darauf, ob die Hydrolyse unter Abzug der entwickelten Gase aus dem Reaktionssystem durchgeführt wird
oder nicht. Andererseite ißt eine ttbisrmässig grosse Menge an
Reakticinsmedium auch nicht erwünscht, weil eine solche groese
Menge Beaktionumedium die Reaktiottsgsscshwindigkeit senkt oder
andere Veri'ahrennacfeteile verursacht. Vorzugsweise beträgt daher
die Menge sn Rsfäktionsmedium etwa höchstens 5 Liter pro KoI des
al? /.■■i}^aiu,:rTni!«!.(=.:r<ir-''t. varwtmdsiton Hydantoine*
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Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens in der
beschriebenen Weise kann die Ausbeute auf 90 # oder mehr erhöht werden, in den meiBten Fällen mit Leichtigkeit auf 93 bis
96 1» gegenüber einer Ausbeute von 76 $>, die beim herkömmlichen
Verfahren erhalten wird, wobei die Hydrolyse auch unter Verwendung von Calciumhydroxyd durchgeführt wird, und es kann
doch ein Reaktionsprodukt erhalten werden, dass geringere Mengen
an Verunreinigung arhält.
Das andere Verfahren zur Bildung des Calciumsalzes von DL-Methionin
besteht im Auflösen eines rohen DL-Methionins zusammen
mit Calciumhydroxyd in einem Beinigungsmediuß». Das verwendete
rohe DL-Methionin kann ein solches sein, das z.B. färbende und/oder organische Verunreinigungen, wie Polymere
enthält und für die praktische Verwendung gereinigt werden muss. Als Reinigungsmedium wird Wasser am meisten bevorzugt, aber
wässrige Alkohole können ebenfalls verwendet werden.
Das Calciumsalz von DL-Methionin, das in der beschriebenen Weise hergestellt wurde, wird vorzugsweise in flüssiger Form
erhalten. Wenn das Calciumsalz in Form einer Aufschlämmung oder in fester Form erhalten wird, kann es den nachfolgenden Verfahren
unterworfen werden, nachdem es durch Auflösen in Wasser und dergl. in den flüssigen Zustand gebracht worden ist.
Die Lösung des Calciumsalzes von DL-Methionin, die bo erhalten
wurde, enthält häufig Ammoniak, Ammonium- oder Calciumcarbonate
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oder -hydroxyde, oder organische Verunreinigungen, die während
des Herstellungsverfahrens eingeschleppt wurden* Wenn dies der Fall ist, kann die Calciumsalzlösung in der nachfolgend beschriebenen
Weise gereinigt werden, bevor es mit Phosphorsäure neutralisiert wird. Die Calciumsalzlösung wird nämlich zur Abtrennung
der festen Verunreinigungen filtriert und der Filterkuchen
nach den Erfordernissen mit Wasser gewaschen. Andererseits können die festen Substanzen in der Stufe der Aktivkohlenbehandlung
entfernt werden. Das Filtrat und die Waschflüssigkeit werden vereinigt und die vereinigte Lösung durch Zusatz eines
Entfärbungsmittels entfärbt, wonach das Entfärbungsmittel durch Abfiltrieren entfernt wird. Beispiele für Entfärbungsmittel
sind Aktivkohle und Bleicherde (terra alba).
Die Lösung ι die in der beschriebenen Weise gereinigt worden
ist oder eine ungereinigte Lösung, die nicht besondere gereinigt
werden muss, muss eingeengt werden, wodurch Ammoniak oder
Ammoniumcarbonat fast vollständig entfernt werden« eofern »ie
Ammoniak oder Ammoniumcarbonat enthält. Bin· solch· Einengung
ist erwünscht, selbst wenn die Lösung dl··· Verbindungen nicht enthält. Da· Einengen kann entweder bei Normaldruck oder unter
vermindertem Druck erfolgen* Bin Erhitzen der Löeung auf hohe
Temperaturen über eine längere Zeit sollt· vermieden werden.
Vorzugeweiee wird die Lösung des Caloiumealzee vom DL-Methionin
auf etwa 20 bis 80 i» der Löeung eingeengt. Während des EInengene fällt gelegentlich ein Teil de· Calciumsals·· vom
DL-Methionin aus, aber dessen Abtrennung ist nicht notwendig.
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Die so erhaltene wässrige Lösung oder Aufschlämmung, die das
CalciuÄsalB vom DL-Methionin enthält, wird dann auf einen
pH-Wert von 2 bis 8, vorzugsweise 4 bis 6,5 mit Phosphorsäure neutralisiert, als ob man DL-Methionin isolieren wollte. In
diesem Fall ist es nötig, Phosphorsäure möglichst grosser Reinheit zu verwenden, obwohl die Konzentration der verwendeten
Phosphorsäure keiner besonderen Beschränkung unterliegt. Biese Neutralisierung kann durch Zugabe der genannten Lösung oder
Aufschlämmung aur Phosphorsäure oder umgekehrt erfolgen. Die
Temperatur, bei der die Neutralisation erfolgt, ist nicht besonders beschränkt, jedoch wird zur Vermeidung eines möglichen
Abbaus des DL-Methionins empfohlen, keine Temperatur über 100° C
zu verwenden. Es wird auch empfohlen, die Neutralisation unter
Rühren durchzuführen, um ein übermassiges Ansteigen der Temperatur an einzelnen Stellen zu vermeiden und die festen Anteile
der Calciumsalze der Phosphorsäure zu dispergieren. Es ist auoh
möglioh, die Mieohung zu kühlen, üb die Neutralieationswäme
abzuführen, oder sie im Gegeneata dazu zu erwärmen, um di· Handhabung der Aufechlämmung iu erleichtern. Phosphorsäure sollt·
derart zugegeben werden, daee ei« ao einheitlich wie möglich
in der Lösung dlepergiert wird*
vollständiger Neutralisation in der beschriebenen Art werden DL-Kethlonin und Caloiuasali· der Phosphorsäure erhalten«
Diese Caleiuasalze der Phosphorsäure schlieseen Calciumphoephat,
Calciuahydrogenphosphat und Calciumdihydrogenphoephat
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Ein Gemisch von PL-Methionin und der Calciumsalze der Phosphorsäure
wird aus der so gebildeten Aufschläimnung durch weiteres
Einengen der Aufschlämmung bis zur Bildung einer gemischten Aufschlämmung aus beiden Verbindungen und Abtrennen der gemischten
Aufschlämmung erhalten. Bevorzugt wird die Mischung beider Verbindungen durch Einengen der Aufschlämmung zu einem
Feststoff erhalten. Die erhaltene gemischte Zubereitung wird anschliessend getrocknet und gegebenenfalls pulverisiert. Es
ist besonders wichtig, dass die Temperatur der Aufschlämmung nicht während des F.inengens der Aufschlämmung und des Trocknens
der Mischung Ubermäss hoch ansteigen gelassen wird. V/enn zum
Beispiel die Aufschlämmung mittels einem Rillentrockner oder dergleichen Gerät eingeengt und getrocknet wird, sollte die
Temperatur eines verwendeten Heizmediums unterhalb 150° C,
vorzugsweise unter 120 C liegen, in Abhängigkeit von der Heizdauer.
Die Konzentrierung kann bei Normaldruck durchgeführt werden, aber es wird aus naheliegenden Gründen bevorzugt, die
Konzentration unter vermindertem Druck durchzuführen, so dass die Heiztemperatur so niedrig wie möglich gehalten werden kann.
Andererseits kann die Aufschlämmung in einer kurzen Zeit sehr wirksam unter Verwendung eines Sprühtrockners getrocknet werden.
Dia Verwendung eines Sprühtrockners ist vorteilhaft, weil damit eine besonders homogene Zubereitung leicht erhalten werden
kann und das Produkt nicht mehr pulverisiert zu werden braucht. In einigen Fällen kann das Gemisch aus DL-Methionin und den
Calciumsalzen der Phosphorsäure in Form einer Aufschlämmung
oder einer nassen Mischung erhalten werden, anstelle eines
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Feststoffs, die leicht ale solche in Tierfuttermitteln verwendet werden kann.
Wie aus dem vorstehenden ersichtlich, ist es möglich, gemäss
dem erfindungsgemässen Verfahren DL-Methionin und Calciurasalze
der Phosphorsäure als Gemisch und nicht einzeln zu erhalten, so dass die Verfahrensstufe der Abtrennung des als Nebenprodukt
gebildeten Salzes, wie sie geiuäss den üblichen Verfahren für
die- Herstellung von DL-Metfcionin nötig ist, fortfallen kann und
entsprechend das Rückgöwinnungsverhältnis von .DL-Methionin
merklich verbessert werden kann.
Die Art der Calciumsalze der Phosphorsäure, die gebildet werden,
hängt vom pH-Wert ab, der bei der Neutralisationsstufe eingehalten
wird. Wenn zum Beispiel die Lösung des Calciumsalzes von DL-Methionin bis zu einem pH-Wert von 4 bis 6,5 neutralisiert
wird, was erfindungsgemäss bevorzugt ist, wird hauptsächlich Calciumhydrogenphosphat hergestellt und die erhaltene
Mischung enthält etwa 0,? bis 7,0 Gewichtsteile Caleiumhyürogenphosphat
(CaIIPO4-2H2O) pro Gewichtsteil DL-Methionin. Es ist
natürlich möglich, eine DL-Methioninmlschung zu erhalten, die
mehr Calciumsalae der Phosphorsäure als erforderlich enthält,
indem grössere Kengen von Calciuinhydroxyd und Phosphorsäure
verwendet werden, oder den Caleiiungehalt durch anschliessenden
Zusatz von CalciumBalzen der Phosphor säur <i zur erhaltenen
Mischung zu erhöhen.
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Die erfinäungsgemäss erhaltene Zubereitung kann mit Bohnenkuchen
oder anderen Bestandteilen zu einem hervorragenden Tierfuttermittöl vermischt werden, ^etm DL-Methionin allein
ißit anderen Bestandteilen von Tierfuttermitteln vermischt wird, ist es schwierig, eine homogene Mischung zu erhalten,
weil die suzugebene Menge an DL-Methionin relativ klein ist.
Da jedoch gemäss der Erfindung DL-Methionin in Mischung mit
den Calciumsalzen der Phosphorsäure erhalten wird, kann das
Zumischen au anderen Bestandteilen von Futtermitteln sehr leicht "bewerkstelligt v/erden·
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die folgenden
Beispiele erläutert.
In einen 2-Liter~Autoklaven mit einem elektromagnetischen
Rührer wurden 0,4 Mol gereinigtes 5-ß-Methylmercaptoäthylhydantoin,
1500 ml Wasser und 1,2 Mol Caleiumhydroxyd gegeben und die Um->
setsung 60 Minuten bei einer Temperatur von 155° C durchgeführt·
Während der Reaktion wurden die entwickelten Gase kontinuierlich abgezogen, so dass der Back im Autoklaven auf 5 kg/cm gehalten
wurde. Nach vollständiger umsetzung wurde das Reaktionsprodukt, dae 1607 g wog, gekühlt und aus flem Autoklav entfernt. Das in
Form einer Aufschlämmung erhaltene Reaktionsprodukt wurde in einen 2-Liter-Korben gegeben und unter vermindertem Druck bei
einer Temperatur von 80° C oder weniger eingeengt, bis das Volumen um die Hälfte reduziert war, um dadurch den Ammoniak-
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gehalt zu entfernen. Das erhaltene Konzentrat wurde mit 62
Crew.-# vrtiSBrigai1 Phosphorsäure versetzt und auf einen pH-Wert
von 5,5 unter genügendem Rühren neutralisiert. Die erhaltene Aufschlämmung wurde danach weiter eingeengt und unter vermin·"
dertem Druck bei einer Temperatur von 80° C oder weniger getrocknet» wonach 266 g Produkt erhalten wurde in Form eines
leicht gelben Feststoffe. Ein Teil der Substanz wurde mit heissem Wasser zur Analyse extrahiert und das Analysenergebnis
zeigte, dass die Substanz 21,7 Gew.~# DL-Kethionin enthielt
und die Ausbeute an DL-Mathionin, bezogen auf das Hydantoin,
96,8 # betrug.
Es wurde gefunden, dass der CaO-Gehalt im festen Produkt
25 »2 Gew»-56» der Gehalt an P2 0K 32 Gew.-^ und das Gewichtsverhältnis von CaHPO.*2HgO zu DL-Methionin'3,65 betrug.
0,4 Mol ß-Methylmercaptopropionaldehyd wurde mit Cyanwasserstoff
säure und Ammoniumbicarbonat in bekannter Weise umgesetzt
und eine Lösung von 5-ß-Hethylmercaptoäthylhydantoin erhalten.'
Die Lösung wurde mit Wasser auf 1500 g aufgefüllt und in einen 2-Liter-Autoklaven mit einem Rührer gegeben, zu welchem 1,0 Mol
Calciumhydroxyd zugegeben wurde, und die Umsetzung 30 Minuten
bei einer Temperatur ron 160° C durchgeführt. Während der
Reaktion wurden die entwickelte? Gase kontinuierlich abgezogen,
so dass der'Druck auf 6,5 kg/cm gehalten wurde. Nach voll-
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ständiger Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt gekühlt, wobei
der Druck vermindert wurde, und aus dem Autoklaven entfernt.
Die erhaltene Aufschlämmung wog 1522 g. Die Aufschlämmung
wurde zur Entfernung der Feststoffe filtriert und der erhaltene Kuchen zweimal mit 50 g Wasser gewaschen. Die Waschflüssigkeit
wurde mit dem Filtrat kombiniert und durch Zugabe von 2 g Aktivkohle unter Rühren entfärbt. Danach wurde die Aktivkohle
abfiltriert und mit 30 ml Wasser gewaschen. Die Wasch lüssigkeit
wurde mit dem Piltrat vereinist und in einem Ko3 ;en unter
vermindertem Druck bei einer Temperatur von 8Q° C oder darunter
eingeengt, bis das Volumen etwa auf ein Drittel vermindert war. Die Aufschlämmung, die so erhalten wurde, wurde mit
90 Gew.-^ wässriger Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 5»8
neutralisiert, während welcher Zeit eine, grosse Menge von
Cälciumsalzen der Phosphorsäure, hauptsächlich Caleiümhydrogenphosphat,
ausfiel. Die Aufschlämmung wurde unter vermindertem Druck weiter eingeengt bei einer Temperatur von nicht mehr
als 80° C, bis sie im wesentlichen zu Einern Feststoff ge- .
trocknet war, und dann die Substanz in einem Trockner bei %
80° C getrocknet. Die erhaltene Substanz wog 97,3 g und war
fast weiss. Die Analyse zeigte, dass die Substanz 57,6 Gew.-95
DL-Methionin enthielt. Die Ausbeute an DL-Methionin bezogen auf ß-iflethyliaercaptopropionaldehyd betrug somit 94,0 #. Die
Substanz enthielt auch 14,1 Gew.-^ CaO und 17,9 Gew.
Das 'iewiclitsverhältnis von CaHPO, *2H~o ».« n.-m«+vj
betrug 0,734.
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50 g rohes DL-Methionin mit einem Gehalt von 82,3 Gew.-^
DL-Methionin, 3,8 Gew.-4>
organische Verunreinigungen, 0,8 Gew.-ή» Natriumsulfat und 13,1 Gew.-$ Wasser wurde in 100 g
Wasser suspendiert. Der Suspension wurde 12 g Calciumhydroxyd und 2 g Aktivkohle zugesetzt und die Suspension auf 50° C unter
Rühren erwärmt* Nachdem die Reaktion 30 Minuten abgelaufen war, wurde das Gemisch filtriert, wonach ein gelbes durchsichtiges
FiItrat erhalten wurde. Der Filterkuchen wurde
dreimal mit 10 g Wasser gewaschen und die Waschflüssigkeit mit dein Filtrat vereinigt. Es wurde 90 #ige wässrige Phosphorsäure
zur kombinierten Lösung tropfenweise zugesetzt bis der pH-Wert 5,0 betrug, während die Lösung ausreichend gerührt wurde. Es
wurde, ausreichend gerührt*
weil eine grosse Menge von Calciumsalzen der Phosphorsäure,
hauptsächlich Calciumhydrogenphosphat, während der Neutralisation
ausfiel. Danach wurde die erhaltene Aufschlämmung in einem Vakuumtrockner bei 80° C getrocknet. Die erhaltene Substanz
wog 66,4 g und enthielt 61,8 Gew.-# DL-Methionin
(Zurückgewinnungsverhältnis 99,8$), 11,8 Gew.-^ CaO und
15,3 Gew.-^ P2°5' ^*8 Gewicn*sverhäl'fcniB von CaHPO.·2H2O zu
DL-Methionin betrug 0,585.
- Patentansprüche -
() 9 8 ; /, / ι Q C 1
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus BL-Methionin
und Caleiumsalzen der Phosphorsäure, dadurch g ® k e η η zeichnet,
dass man das Caleiumsalz des BL-I/Iethionine
während der Herstellung oder Reinigung von DL-Methionin her~^
stellt und das Calciumaalz des DL-XSethionine mit Phosphorsäure
umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man in an sich bekannter Weise 5-ß-Kethylmercapto
äthylhydantoin in wässrigem Medium in Gegenwart von Calciumhydroxyd hydrolysiert und das erhaltene Calciumsalz des
DIi-Hethionins mit Phosphorsäure umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man rohes DL-Methionin in einem wässrigen !Tedium zusammen mit Calciumhydroxid löst, die erhaltene Lösung
reinigt und zur Lösung Phosphorsäure zugibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3f dadurch gekennzeichnet, dass man zur Calciumsalz des Methionine
Phosphorsäure bis zu einem pH-Wert von 2 bis 8 zugibt.
10SS24/1001 BADORlGiNAL
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