DE1643270A1 - Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von HexamethylendiaminInfo
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Description
Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin
Die Erfindung betrifft ganz allgemein die Reinigung von Hexamethylendiamin
durch Kristallisation und Umkristallisation.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Reinigung von
Hexamethylendiamin durch Kristallisation und Umkristallisation aus Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei
das Hexamethylendiamin von der reduktiven Ämmonolyse von 1>6-Hexandiol
abstammt*
Hexamethylendiamin 1st ein wertvolles Zwischenprodukt, das zur
Produktion von Kondensationsprodukten, wie beispielsweise Polyamiden, eingesetzt wird« Die Hauptmenge des Hexamethylendiamine,
das heute technisch eingesetzt wird, wird duroh Hydrie-
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rung von Adiponitril hergestellt. Es existieren bereits viele
Patente« welche die Reinigung von Hexamethylendiamin« das nach
einem derartigen Verfahren hergestellt wird« betreffen· Beispielsweise
wird in der U.3.-Patentschrift 2 802 030 ein Verfahren
zur Entfernung von Verunreinigungen« insbesondere 1,2-DiamihoOyclohexan, aus Hexamethylendiamin nach einem Destillationsverfahren
beschrieben« wobei das Hexamethylendiamin
durch Hydrierung von .Adiponitril hergestellt wird. Die U.S.Patentschriften
3 017 531, 3 048 635* 3 193 ^72 und 2 987 452
haben ebenfalls ein Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin« welches durch Hydrierung von Adiponitril hergestellt
wird« zum Inhalt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird Hexamethylendiamin durch reduktive
Ammonolyse von 1,6-Hexandiol hergestellt, wobei das
Diol mit Ammoniak vermische und Über einen Ammonolysekatalysator
unter einem Druck von unge fShr 105 bis 28I kg/om {15OO - 4000
psig) und einer Temperatur von 150 bis 250°C« vorzugsweise
unter einem Druck von 197 Ms 232 kg/cm (28OO - 33OO psig)
und bei einer. Temperatur von 180 bis 2209C, geleitet wird.
Raneynickel ist ein bevorzugter Katalysator. Bei der Ammönolysereaktlon
werden im wesentlichen alle 6 Kohlenstoff vorlauf er
- 2
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von Hexamethylendiamin, welche bei den Ammonolysereaktionen
gebildet werden, zu dem Ammonolysereaktor reoyelisiert, in welchem im wesentlichen alle diese Vorläufer eventuell zu Hexamethylendiamin umgewandelt worden. Ein derartiges Verfahren wird
beispielsweise in der U.S.-Anmeldung Serial No. 2j8 295 beschrieben- \
Nach dem vorstehend besehrlel>enen Verfahren hergestelltes Hexamethylendiamin enthält eine Anzahl von Verunreinigungen, die
entfernt werden müssen, damit; das Hexamethylendiamin rein genug 1st, um zur Herstellung von Kondeneatlons-Polymerlsationsprodukten,
wie beispielsweise Polyamiden, welche zur Gewinnung von Fasern und Fäden eingesetzt werden können, verwendet werden zu können.
Bestimmte dieser Verunreinigungen können mittels gewöhnlicher Destillationsmethoden entfernt werden, während andere Verunreinigungen eine speziellere Behandlung erfordern« Bas Produkt der
vorstehend beschriebenen Ammonolysereaktion ist eine Gleiohgewichtsmischung, die vorwiegend aus Hexamethylendiamin, Hexamethylenimin, 6-Aminohexanol, N-(6-Ainlnohexyl hexamethylenimin,
niohtumgesetztem Hexandlol und einem linearen Polymerisat besteht,
wie aus der nachfolgenden Gleichung hervorgeht:
109822/2113 :: BAD
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HO(CKg)6OH
NH.
H2
RaNi
NH2(3H2)BNHg
+ NH2(CHg)6N
H
NH2(CHg)6OH
Andere Verunreinigungen in der komplexen Reaktionsmischung, die in kleineren Mengen vorliegen, sind beispielsweise Piperidin;
Amylamin» Penty!hexamethylenimin, Hexy!hexamethylenimin, 4- -Hexamethylenimin, Aminooapronitril, 1,2-Diaminocyolohexan und
1,4-Dlaminooyolohexan. Das erfindungsgemäße Verfaiiren ist besonders auf die Entfernung von 1,4-Piamlnoeyolohexan anwendbar.
Wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren auf die Entfernung
von im wesentlichen allen Verunreinigungen anwendbar ist, welche in Hexamethylendiamin gefunden werden, das entweder durch Hydrierung von Adiponltril oder nach dem in der oben erwähnten O1S,"
Anmeldung beschriebenen Verfahren hergestellt wird, so dient das erfindungsgemäße Verfahren doch hauptsächlich zur Entfernung
Von 1,4-Dlaminooyclohexan. Die Abtrennung von 1,4-Dlaolnooyolo- t ' . - ' "-.■-■-
hexan von Hexamethylendiamin 1st naoh Ubliohen Methoden sehr
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schwierig, da die Siedepunkte der2Verbindungen sehr nahe
beieinander liegen. Die relative Flüchtigkeit des Systems 1,4-Diaminooyclohexan/Hexatnathylendiamin wurde beispielsweise
zu ungefähr 1,1 bei 100 und einem Druck von 200 mm Hg ermittelt, wenn die flüssige Phase2,6 Gew.#des 1,4-Diaminooyolohexans enthält. Bei £>0 mm Hg beträgt die relative Flüchtigkeit
ungefähr 1,2. Zur Abtrennung von 1,4-Diaminocyolohexan von ^
Hexamethylendiamin nach Üblichen Des ti Hat ions methoden wäre
daher eine Kolonne erforderlich, die eine erhebliche Anzahl
von Böden besitzt und unter einem hohen RückflußverhHltnie be*
trieben wird. Ein derartigem Verfahren ist nicht nur teuer,
sondern hat auch einen erheblichen Verlust an Hexamethylendiamin
durch Abbau sowie durch Nebenstroraverluste zur Folge«
Bs hat sich nun in unerwarteter Weise herausgestellt, daß
Hexamethylendiamin, welches die vorstehend beschriebenen Verunreinigungen, insbesondere l,4>Didininocyelohexän, enthält, "
in einfacher Welse gereinig; werden kann, indem das rohe Hexamethylendiamin, welches aus der Ammonolysereaktionszone kommt,
in einem Kohlenwasserstoff oder in einer Mischung aus Kohlenwasserstoffen, die Lösungsmittel für Hexamethylendiamin sind
und 5 bis 12 Kohlenstoffatom enthalten, bei erhöhten Temperaturen gelöst wird, worauf die Lösung zur Kristallisierung des
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gereinigten Hexamethylendiamine abgekühlt wird.
Kohlenwasserstoffe, die als Unkristallisierungslösungsmittel
verwendet werden können, sind beispielsweise Alkane und Cyoloalkane mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Pentan,
Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Cyolohexan und Cyoloheptan. Vorzugsweise wird Cyolohexan verwendet. Bas Kohlenwasserstoff-Urakristallisationslösungsmittel kann in einem Gewiohtsverhältnis von Hexamethylendiamin zu Cyolohexan von 0,01 bis 5 eingesetzt werden·
Das zu reinigende Hexamethylendiamin wird bei erhöhten Temperaturen in dem UmtafistalllsaiionslSsungsmittel gelöst, wobei die
Temperatur ausreichend hoch 1st, damit eine vollständige Auflösung erfolgt* Die Temperatur, bei welcher eine vollständige
Auflösung erfolgt, hängt von der jeweils eingesetzten Hexamethylendiaminmisohung sowie dem als Umkristalllsationslösungsmittel verwendeten jeweiligen Kohlenwasserstoff ab. Gewöhnlich
ist eine Temperatur zwischen 30 und 600C ausreichend. Die
Temperatur, auf welche die Lösung zur Erzielung einer optimalen
Kristallisation abgekühlt /erden muß, hängt ebenfalls von den
gleichen Kriterien ab. Die Bestimmung der wirksamsten Temperatur bereitet dem Paohroann iceine Schwierigkeit. Beispielsweise
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hat sich herausgestellt, de J Hexamethylendiamin bei Temperaturen
oberhalb 4O0C unbegrenzt löslich ist. Beim Abkühlen der Mischung
auf eine Temperatur zwischen 7 und 200C kristallisiert Hexamethylendiamin und fällt aus. Das gereinigte Hexamethylendiamin
wird durch Filtration gesammelt und kann mit einem NichtlÖsungsmittel zur Entfernung von restlichem Cyolohexan gewaschen werden. Gegebenenfalls kann eine weitere Reinigung durch erneute
Auflösung des Filterkuchen^, UmkrlstalliBation, Filtrierung
und Entfernung des restlichen Cyclohexane durch Schmelzen des Filterkuchens, welcher bei der zweiten Filtration anfällt,
und fraktionierte Destillation der Cyclohexan/Hexamethylendiamin-Mischung erfolgen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich,
sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
Ein roher Hexamethylendlaminstrom wird bei ungefähr 450C in
Cyolohexan gelöst. Nachdem das ganze Hexamethylendiamin in Lösung gegangen ist, wird öle Lösung auf ungefähr 20"C oder
Zimmertemperatur abgekühlt/ worauf Hexamethylendiamin auskrletal-
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lisiert," Das Hexamethylendiamin besitzt vor der Umkristallisation
eine Reinheit von 97,6 Oew*i>» Es werden 2 Kristallchargen gesammelt, die 85^ des zugef Ührten. Hexamethylendiamine enthalten.
Die Analyse der Kristalle und des Filtrate zeigt« daß über 90£
der Verunreinigungen in dem Filtrat zurückbleiben, wobei Kristalle erhalten werden« die zu 99*8$ aus Hexamethylendiamin bestehen.
Pie Ergebnisse sind nachstehend zusammengefaßt:
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■ · , ο
■ . , ι
^»kristallisation von Hexamethylendiamin aus Cyelohexan jg"
Bei Zimmertemperatur, durchgeführte umkristallisation , \o
Versuch
lü^stalle ffilfcrafc Miächuhg ' ' " ' Rpistalle Plltrai
ο Geeiehfc,« 1527 485 1O42 4817 ΙΟ63 3750
1000 31 9β6 3586 9 3578
ifüine ■ ' ■ · , 2 : , cstl
xl ■■-—. . ' —- «^-r
5 <1 5 35 6 28
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Zur Kristallisation von Hexamethylendiamin unter einer Stickstof
fatmosphäre wird eine UIioh*Apparatur verwendet. Hexamethylendiamin
wird in heiße π Cyelohexan in dem Bodenkolben gelöst, worauf die Apparatur ziir Abfiltrlerung der Aminoarbonate
umgedreht wird» Pas filtrierte Material wird langsam kristallisieren gelassen. Die Apparatar wird erneut umgedreht» worauf
das Cyclohexan in den 3odenk>ltoan abgezogen wird. Der das Cyclohexan
enthaltende Kolben wir! durch einen leeren Kolben ersetzt«
worauf die Apparatur umgedreht wird, so daß der untere Kolben
das kristalline Hexamethylendiamin enthält. Anschließend wird
das Hexamethylendiamin unter Vakuum zum Austreiben des Cyelohexans
erhitzt«
Eine Probe aus 1100 g Hexame;hylendiamin wird aus 500 ml Cyolohexan
nach der vorstehend beschriebenen Methode umkristallisiert,
wobei IO71 g eines umkristallisierten Hexamethylendiamine anfallen.
Die Verdampfung des t'yelohexanfiltrats liefert; 25*2 g
eines kristallinen Materials. Die Analyse des Materials ist
nachstehend zusammengefaßtι
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N-Hexy !hexamethylenimin
Δ -Hexamethylenimin Hexamethylenimin
ppm Verunreinigungen im
Ausgangs·· urakristalli- Rüokstand
Hexaraethylen- sierten Hexa- aus dem
diamiln methylendiamln FiItrat
1000 | I4ö | 40 000 |
3500 | 1540 | 34500 |
450 | to | 7 000 |
Pas umkristalllelerte Hexamethylendiamin wird erneut aus dem
zweifachen Volumen Cyclohexa;χ urokristallieiert, wobei ein Pro«
dukt erhalten wird* das folgernde Verunreinigungen besitztt
N-Hexylhexaraethylenindn
^ -Hexamethylenimin Hexamethylenimin
600
Es wird eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei welchen
Hexamethylendiamin in heiBern Cyclohexan gelöst, zur Einleitung
der Kristallisation abgekünl; und filtriert wird.
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Versuch 1
48*2 g Hexamethylendiamin, das 5100 ppm l,4»Diaminooyolohexan
enthält, wird in 138,0 g Cyelohexan auf gelöst und auf 25fC
abkühlen gelassen. Die Aufschlämmung wird durch ein gesintertes
Glasfilter filtriert, wobei 45,8 g (feucht) Hexamethylendiamin,
das 340 ppm 1,4-DiaminoGyolohexan enthält, erhalten werden.
Die Mutterlauge wird auf 6 bis 8*0 abgekühlt und filtriert,
wobei weitere 8,5 g (feucht) Hexamethylendiamin erhalten werden,
das 2450 ppm 1,4-Diaminooyolohe3can enthalt. Die Mutterlauge
wiegt 117,5 g und enthält C„099 g i,4«Diaminooyclohexan. Die
Verdampfung der Mutterlauge ergibt einen Rückstand, der 1*6 g
wiegt.
Versuch 2
247,2 g Hexamethylendiamin, das 51OO ppm 1,4-Diaminocyolohexan
enthält, wird in 750,0 g Ctyslohexan gelöst und auf 250C abkühlen
gelassen i Die Aufschlämmung wird auf einem gesinterten GKLas~
filter gesansaelt und mit 100 g Cydohexan gewaschen. Dabei
werden 179*5 g (trocken) Hexamethylendiamin erhalten, das
1852 ppm 1,4-Dlaminoeyelohegan enthält. Die Waschflüssigkeit
>(1O6,O g) enthält O8OkO g l,4*Dlaminooyolohexan. Die Mutterlauge
wird auf 8 bis 100C abgekühlt, filtriert und mit 50 g Cyolo-
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hexan gewaschen· Dabei wird eine zweite Charge
diamin erhalten« die 46,3 g (trocken) wiegt und
Diaminooyclohescan enthält» Die Waschflüssigkeit wi@§fe.48*3 g
und enthält 0,027 S l*4-DiaminOO3r@loh@xan. Die
wiegt 649,5 g und enthält 0* 6l g l»4*DlAUilsiooy<
Verdampfung des Cyclohexane ergibt ©inen BüakstmSs <&®f 6'91
wiegt«
Versuch 3
169 g Hexamethylendiamin« das 43.QO ppm l94«Diamino@yolohexan
enthält, wird in 330 g Cyclohexan gelöst« Die Lösung wird auf
25°C abgekühlt, indem das Cyolohexan unter Vakuum
fluß gehalten wird. Die Kristallisation beginnt b©i
Aufsohlämraung wird filtriert, wobei 2l4 g (feucht)
und 262 g Mutterlauge erhalten werden. Die Kri@ta.il© ein Trookengewioht von l42,5 g und enthalten 90 + 25
1,4-DiaminooyGlohexan. Die Kristalle werden mit 100 g Qf@l©» f
hexan bei 250C gewaschen, wobei 136 g (Troakeng®wi@ht
Ie erhalten werden, die eire l,4«>Diaatinoc3roloht^a^
von 70 + 25 ppm enthalten. Bei der Verdampfung des'
zur Trockne werden 6,5 g eines Feststoffe erhalten» der 1,
1,4-Dlaminoo3rolohexan. enthalt. Eine zweite Waschung «&fc 100
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Qyelohexan ergibt 153 g (fröokengewieht) Kristalle, die
35 + ^ ^m 1*4-Piaminooyöl0h©xan enthalten. Das Filtrat enthält
3$Q g ©ines Feststoffes* der 39OO ppm 1,4-Dlaminocyelo-·
hexan enthllt« Das Abkühlen der Mutterlauge auf 80C liefert
l45 5 g Q±nm Feststoffes, der 5700 ppm Diamlnosyelohexan enthält*
Di© Verdampfung des Filtrats der Mutterlauge zur Troekn©
ergibt 5,5 g eines Feststoffes, der 8,15# l,4~Diarainocy<3lohexan
enthält« Alle Filtrationen bei diesem Versuch werden
unter Verwendung einer Kautsohukabsehlrmung über dem Filterkuchen
durchgeführt.
Versuch 4 ■--··.
169 g H©xaraethylendiamins daa 4100 ppm 1,4-Diaminooyclohexan
©nthält, werden in 350 3 Cyelohexan gelöst und unter äußerem
Kühlen wad k^äftlgtm Rühren auf 1O0C abgekühlt. Die Aufschlämmung wird filtriert, wobei 138,6 g (Trockengewicht) Hexamethylendiamin
anfallen, das 105 + 2|5 ppm 1,4-Diaminooyclohexan enthält.
Die Mutterlauge wird zur Trookne eingedampft, wobei 6,5 S
eines Materials erhalten werden, das 5,2 Gew.£ 1,4-Diarainooyolohexan
enthält. Beim Väschen des Filterkuchens mit 100 g kaltem (100C) Cyelohexan werden l,8f) g eines Feststoffes ausgelaugt,
der 4,6 Gew.% 1,4-Diamlnooyo:iohexan enthält. Eine zweite Waschung
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nit lOQ g eines kalten (100C) Cyclohexane laugt 1,6 g eines
Peststoffes aus, der 2,6 Gew.# 1,4-MarainoayclQhexan enthält.
ß@s* Filterkuchen wiegfc 155*1 g und enthalt 71 £25 ppm Diansinoöyelohexan.
Der feuchte Filterkuchenwiegt192:. g· Alle Filtrat4@sen
bei dieser Serie werden nur 15 bis 25 Sekunden durchgeführt bevor das Vakuum belüftet wird«
Versuch 5
224 g Hexamethylendiamin werden in 165 g C^elohexan gelöst und
unter äußerem Kühlen und kräftigem BUhreii auf '15*0 abgekühlt.
Das Hexamethylendiamin enthEit 4100'.pp^i 1»4-Diaiainoeyoiohexan·
Die Aufßchlänmiung wird filtriert» w©bei 315#5 g
Hexaraethylendiamin erhalten wenden» das 1090 ppm
cyolohexan enthält. Di®
wobei 1,2 g eines Feststoffes
oyclohexan enthalt. Das Maschen des Filterkuchen^ sit-100 g kaltem (15*0) Cyolohexan liefert 312,7 g (trocken) Hexamethylendlamin mit 390 ppm 1,4-Dlaminocyolohexan, Das FiItrat enthalt 2,8 g eines Feststoffes» der einen Gehalt an 1,4-DiaialnoGyolohexan von 9*4£ aufweist. Eine zweite Waschung liefert einen Filterkuchen mit einem Gewicht von 310,9 g (trocken) mit 350 ppm l^-Diarainooyolohexan. Das Filtrat enthält 1,8 g eines Feststof-
wobei 1,2 g eines Feststoffes
oyclohexan enthalt. Das Maschen des Filterkuchen^ sit-100 g kaltem (15*0) Cyolohexan liefert 312,7 g (trocken) Hexamethylendlamin mit 390 ppm 1,4-Dlaminocyolohexan, Das FiItrat enthalt 2,8 g eines Feststoffes» der einen Gehalt an 1,4-DiaialnoGyolohexan von 9*4£ aufweist. Eine zweite Waschung liefert einen Filterkuchen mit einem Gewicht von 310,9 g (trocken) mit 350 ppm l^-Diarainooyolohexan. Das Filtrat enthält 1,8 g eines Feststof-
- 15 *
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fee mit 8,5 Getf.$ l,4*Diamlnooyolohexan. Das Naßgewicht des
Filterkuohens beträgt 384.g.
Versuch 6
176,7 g Hexamethylendiamin, das 3IOO ppm 1,4-Diaminooyclohexan
enthalt, werden in 345«! g Cyclohexan gelöst. Die Lösung wird
unter Süßerem Kühlen auf 11 bis 120C abgekühlt. Die Aufschlämmung
wird filtriert, wobei 164,3 g (Trockengewicht) Hexamethylendiamin
und 254,1 g Mutterlauge anfallen. Die Verdampfung der Mutterlauge zur Trockne liefert 8,54 g eines Feststoffs,
der 4,9 Gew.% 1,4-Diaminocyölohexan enthält. Beim Waschen des
Filterkuohens mit 100 g kaltem (15°C) Cyolohexan werden 2,26 g eines Feststoffes ausgelaugt s der 4,4 Gew.% 1,4-Diamlnocyclohexan
enthält. Bine zweite Waschung mit 100 g eines kalten (150C)
Cyclohexane laugt 1,93 g eines Feststoffs aus, der 2,0 Gew.%
1,4-DiarainoeyelohQxan enthält · Der getrocknete Filterkuchen
™ wiegt l60*l g und enthält HC ppm l,4*Diaminooyolohexan. Das
Naßgewicht des Filterkuohens beträgt 192,1 g.
Versuch 7
662,9 ε Hexamethylendiamin, cas 38Ο ppm !,^oDlaminocyclohexan
enthält, wird in 166,9 g Cyclohexan gelöst. Die Lösung wird
- 16 «■
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BA£>
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unter äußerem Kühlen und unter kriffeigem Etihi»@ss laf Ifß abgekühlt.
Bann wird die Aufschlämmung filtriert» worauf die
eingedampft wird. Dabei fallen 1*75 i «in@& Material©' &n£
0,96 Gewv£ 1,4-Diaminocyololri:©3san enthmfc·
Filterkuchens mit 100 g Cyolöhsseaii werden
ausgelaugt« das 0,87 Gew,;?- 1
zweite Waschung mit 100 g Cyclohexaii entfernt
stoffes mit 0,52 Qew.^ l«4"DlaB3imoo^lohe3can« D@^>
Filterkuchen
wiegt 241,5 g (trocken) und entbttXfe ItO ppm ld^«Bi^^a@@y©i@«"
he^an. :
Die Ergebnisse der vorsteherden 7 Versuch« sind in der folgen»
den Tabelle II zusammeng-ifaf tu
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Tabelle II
- | I | O | - | V-srsueh N&» | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 ? |
>2/2 | Anfängliche !,^-Diaininocyclohexan- | 3100 | 3100 | 410© | 410© | 4100 | Λΐοο | ||||
konzentration, ppas | 153 | 1*3 | 1*2 | 1*2' | 2*1 | 'If2- | 38© w | ||||
I | Gewicht Hexamethylendiamin: Gewicht Cyolohexan |
25 \ | 25, | 25 | XO | 15 | 11 | 1,6*1 | |||
oo | Uatoistallisatlonstemperatur*°C | 85 | 73 | 79 | 92 | 96 | 91 | 13 | |||
Wirksamkeit der Hexamethylendiamin·* Reinigung, % |
340 | 25 | 35 | 70 | 35P | 110 | 97 | ||||
jsnadiaaiinooyeionexan- konzentration, ppm |
8,2 | 5,2 | 20 | 4 9 | 125 | ||||||
!,-il-DiaiBinocyclohexan- konzentration in Rückstand |
0,96 |
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1000 s Hexamethylendiamin, das 0,31 Gew.# i,4~DiarainoeyelO«·
hexan enthält, werden geschmolzen und langsam abkühlen gelas·
se;::. In Intervallen wird die Flüssigkeit in einen anderen Be-
htilt-iv gegossen» worauf das kristalline Material gewogen und
■analysiert wird. Pie ersten 3 Fraktionen stellen 4^0« 13,2
und 10,3 Gew«£ des zugeführten H&xaiaethylendian&ns dar und
enthalten 0,06, 0,08 bzw. 0,1$ l^-Diaminooyclohexan« Ss ist
klar und offensichtlich, dal die durch die Sohmelzkristallisation
erzielte Reinigung nicht mit des» Reinigung vergleichbar
ist» welche durch die Lusungskristallisation aus Cyclohexan
erzielt wird»
Baispiel 5
O g einer rohen Haxameth/lendiaiain-Mischmig, di@ 1,88 g
1,4-Diaminocyolohexan (4?00 ppm) enthält, wird zusamoien mit
einem Recyollsierungßstrom, der 333*80 g Cyolohaxan, 10,30 g
Hexamethylendiamin und 0,40 3 1,4-Diaminooyclohexan enthält,
in einen Auflösungskessel eiigöführt, in welchem das Hexamethylene
diamin aufgelöst wird· Die rohe Haxamethylendiaminlösung wird
dann in eine erste Kristalliiationazone eingeleitet. Di© Hexaroethylendlatain-Mischung
wird dem Kristallisationskessel unter
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1QMZ2/2113 SAD ORIGINAL
1QMZ2/2113 SAD ORIGINAL
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Stickstoff zugeführt, wobei warmes Wasser (45 eC) duroh den
Hantel der Kristalllsationevorriohtung geleitet wird. Das warme
Waise? wird in dem Hantel stehen gelassen« worauf die Mischung in der ersten Kristallisationszone abgekühlt wird, indem das
Cyclohexan unter Vakuum unter Rückfluß gehalten wird. Die Temperatur der Mischung in der Kristallisationsvorriohtung wird
anhand des Druckes bestimmt, der ssum Rückfluß des Cyclohexane erforderlioh ist« Die Kristallisation beginnt bei ?1°C (120 um Rg)
und wird solange fortgeführt, bis die Temperatur 13*0 (55 mm Hg)
erreicht hat« An diesem Punkt wird überschüssiges Cyolohexan
duroh ein gefrlttetes QlasflXter unter einem Stlckstoffdruok
von 1,05 kg/am2 (15 pel) entfernt.
Kaltes Wasser (159C) wird duroh den Hantel der Filterzone
zirkuliert, worauf eine Wasohlusung aus Cyolohexan, die kleine
Mengen an Hexamethylendiamin und 1,4-Diaminocyalohexan enthält,
der Filterzone durch den Kühler zugegeben wird. Die Waschflüssigkeit wird zu? Herabsetzuni; ihrer Temperatur unter RUckfluS
gehalten und anschließend duroh Filtration unter Stickstoff*
druck entfernt. ,
'Anschließend wird warmes Wasner (45*0) duroh den Hantel der
Filterzone zum Schmelzen des Fllterkuohens geleitet. Die ge-
- 20 «
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sohmolzene Hexamethylendiaiiiin/Cyelohesam-MiSQliUEis w&wü
aus der Filtration abgezogen, gewogen» erneut Ir-. einer :tyttl0·
hexanlusung, die bei der Wasohstufe anfallt« aufgelöst und in
eine zweite Krlstallisationszone gegeben. Me ürist&ilieatione<
und Wasohzyklen werden ans@hliefi@M tu aw v@rst©te^«l
benen Weise wiederholt· !te Btvzm ®m
diamin wird von der m®&t®n Filter^one
fernung von Cyolohexan getoppt» Ein Dampf strop $m
diamin, der 5 Böden oberhalb am Aufkoefeers btl l§4fig#Ö und
200 mm abgezogen wird» ergibt bei der Analyst folgende Wertet
T a b e 1 1 e III
Reinheit des umkristallisierten Analysen
6«*Amlnohexanol ··
HMI-Hexanetnyienimln
<20 ppm polarographisoh* reduzierbare
Bisen« ppm 1,3
l^Diilh keines feststellbar
ioyex ene
- 81 · 1098 22/ii13
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g tlner Hexamethylendiamln-Misehung, die aus ungof8hr
Hexamethylendiamin, 17,1% oi8-l,4-Dlaminooyolohexan«
&raiis«l,4»!DiamlnQoyolohexan, 12« 3^ 1,2-Diaminooyclohexan
uni-1&,&$ CJyolohexan besteht, werden In 3,70 g Hexan bei
ungefähr 5O6C gelust. Die Mischung wird zur Auskristallisation
de& Hexamethylendiamine auf O0C abkühlen gelassen* Die Auf»
sehlSmmung wird filtriert und gewaschen, wobei 3*32 g Hexamethylendiamin, das ungefähr 1,7$ ols«l,4*Diaminooyolohexan,
0,0% trans-1,4-Dlaminoeyclohexan und 1»5% 1,2-Diaminoeyolohexan
enthält, anfallen«
- 22 -
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Claims (1)
- 0-4279 11. August 1967PatentansprücheIr Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin, dadurch gekörnisolohnofc, daß Hexamethylendiamin In einem Umkrlstalll* s&tionelöawngsmittel aus einem Kohlenwasserstoff mit 5 bis IS Kohlenstoffatomen bei einer zur Bewlrkung einer vollständigen Lösung ausreichenden Temperatur gelöst wird« die Lösung ™ zur Bildung eines kristallinen Produkts abgekühlt wird und das kristalline Produkt von dem Lösungsmittel abgetrennt wird·2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Umkrist&llisetlonslösun&smittel Alkane oder Cycloalkane mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen verwendet werden»3« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« daßdie zur Durchführung der Auflösung erforderliche Temperatur izwischen ungefähr 40 und 600C liegt.4» Verfahren nach Anspruch 3# dadurch gekennzeichnet» daß die Lösung auf eine Temperatur zwlsohen 0 und 20*C abgekühlt wird.109822/2113 bad ofi/QfNAl0-42795· Verfahren naoh Anspruoh 1« daduroh gekennzeichnet, daß ein Hexamethylendiamin verwendet wird« welohes bei der reduktl· ven Ammonolyse von 1,6-Kexandiol, die in Oegenwart eines Raneyniekel-Katalysators durchgeführt wird» anfällt.6. Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin, welches als Verunreinigung 1,4-Diaminooyolohexan enthält» daduroh gekennzeichnet, dafl Hexamethylendiamin in einem aus Cyolohexan bestehenden UmkrietallieationB-LtJeungimittel bei einer Temperatur zwischen 40 und 60*C aufgelöst wird» die Lösung auf wenigstens 204C zur Bildung eines kristallinen Hexamethylendiamine abgekühlt wird und das gereinigte Hexamethylendiamin von dem Umkristallisatione-Lösungemlttel abgetrennt wird.109822/2113
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