DE1768535A1 - Verfahren zur Trennung von Isomergemischen - Google Patents
Verfahren zur Trennung von IsomergemischenInfo
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Description
Mappe 21665 - Dr.K/H
ICI CASB D.20252/20906
BBSCHRSIBITHU
srar Patentanmeldung der
Firma IMPERIAL CHEMICAL IIDÜSTRIES LIMISEB, London 8.W.1/
BXSLAKD9
betreffend:
"Verfahren «ur Trennung von Ieoaergenieohen"
18. März 1968 * GHOSSBRITAWIEi
Die Brfindurg besieht sich auf die frennung der geosetrieohen Isopren von 4,4'-Diaainodicyclohexyl«·than, inebeeondere auf die Abtrennung τοπ Geaieohen, die an de» trans·
trana-Iaooer reich sind» aus Gevisohen derartiger geoaetri·
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scher Isomeren.
i^'-Diaminodicyclohexylmethan ist eine, allgemein bekannte
Verbindung, die in drei geometrisch isoaeren Foreen existiert, nämlich cis-cis, eis-trans und trans-trans. Es
%rird oft durch die Abkürzung PACH bezeichnet, welche Bezeichnung auch der Einfachheit halber in dieser Beschreibung gewählt wird.
PACK wird normalerweise durch katalytisch? Ifydrlerung von
4»4'-Diaminodipbenylmethan unter Verwendung einer Heihe
▼on Katalysatoren, wie z.B. Ruthenium und BXttheninvrerbindungen, hergestellt und wird als halbfestes Gevisch
aus den drei geometrischen Isomeren erhalten. Sas Ceniseh
kann annähernd 50 c/° des trans-trans-Isoeers enthalten, wobei der Best aus dem cis-trans-Isomer und einer kleinen
Menge, im allgemeinen nicht mehr als 10 i» des cis-cis-Isoaers besteht.
Das trans-trans-Isomer von FACH ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Polyeeren, und wegen
der geometrischen Konfiguration dieses Honoaers 1st es
besonders bei der Herstellung von Polyamiden brauchbar, die sich für die Herstellung von synthetischen Fasern
eignen·
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Verfahren zur Trennung der geometrisch Isomeren von PAOM,
beispielsweise durch Kristallisation aus Lösungsmitteln, wurden bereits vorgeschlagen, aber es bleibt ständig eine
beträchtliche Menge des trans-trans-Ißomers immer im ciscis/cis-trans-Gemiscn.
Es wurde nunmehr gefunden, daß ein Gemisch aus Isomeren, welches einen erhöhten trans-trans-Gehalt aufweist, aus
einem Gemisch der geometrisch Isomeren von PACM erhalten werden kann, indem Salze aus einem Gemisch der PACM-Isomeren
mit Dicarbonsäuren in entweder Methanol oder Benzylalkohol hergestellt werden, wobei die Salze des trans-trans-Isomers
vorzugsweise ausfallen. Sie an dem trans-trans-Isomer
reichen ausgefallenen Salze werden gesammelt, beispielsweise durch filtration, und können zersetzt werden,
wobei PACH mit eines erhöhten Gehalt an dem trans-trans-Isomer
erhalten wird. Es wurde gefunden, daß in einigen Fällen, beispielsweise bei Verwendung von Dodecandicarbonsäure,
es möglich ist, ein praktisch reines träne-transisomer
zu erhalten.
So wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Abtrennung von Salzen mit einem erhöhten trans-trans-Isomergehalt aus
einer Mischung der geometrischen Isomeren von 4,4 *-Diaminod
icy clohexyltae than vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß aan ein Salz des 4,4*-Diaminodicyclo-
— 3 —
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hexylmethans nit einer Dicarbonsäure in Methanol oder Benzyl·
alkohol als Lösungsmittel herstellt und das ausgefallene trans-trans-reiehe Salz durch physikalische Maßnahmen abtrennt. Bas freie 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan kann gegebenenfalls aus dem abgetrennten Salz regeneriert werden.
Gemische aus geometrischen Isomeren von PACM, auf welche das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden kann, können in irgendeiner Weise hergestellt werden, beispielsweise
durch Reduktion von 4»4I-Diaminodiphenylmethan. Pie Verhältnisse der verschiedenen Isomeren in einen Gemisch
können annähernd aus dem Schmelzpunkt des Gemisches oder durch Anwendung von magnetischer Kernresonanz bestimmt werden. So ist es möglich, die Menge des anwesenden trans-trans-Isomers vor und nach dem Abtrennungsverfahren zu bestimmen
und festzustellen, wieviel des verfügbaren trans-trans-Isomers abgetrennt worden ist.
Jede Dioarbonsäure kann beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, obwohl aliphatisch^ Dicarbonsäuren bevorzugt werden.
Beispiele für Dicarbonsäuren sind α,ω-Dodeoandicarbonsäure,
α ,ω-Decandicarbonsäure, Bernsteinsäure, Azelainsäure, Glutarsäure und Adipinsäure.
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dicarbonsäure. Es wurde gefunden, daß es mit dieser Säure möglich ist, den größten Seil des trans-trans-Isomers aus
einem Isomergemisch abzutrennen, während der größte Teil der cis-cis- und cis-trans-Isomeren zurückbleibt.
Diese spezielle Säure ist somit in ihrer Wirkung selektiver als die anderen Säuren und kann nicht nur zur Abtrennung
von Isomeren mit erhöhten trans-trans-Gehalt sondern auch
zur Herstellung von praktisch reinem trans-trans-PACM verwendet
werden. Trans-trans-PACM dieser Qualität war bisher durch die praktizierbaren Trennungsmethoden nicht erhältlich.
Es ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß es in Methanol oder Benzylalkohol als Lösungsmittel
ausgeführt wird» Es ist jedoch nicht wesentlich, Methanol oder Benzylalkohol als einziges Lösungsmittel zu
verwenden; Gemische von Methanol oder Benzylalkohol mit anderen Lösungsmitteln können verwendet werden, vorausgesetzt,
daß das Lösungsmittelgemisch hauptsächlich aus Methanol oder Benzylalkohol und zum kleineren Teil aus
einem anderen Lösungsmittel besteht. Lösungsmittel, die in kleineren Mengen verwendet werden können, sind z.B.
V/asBer, Äthanol, Isopropanol, Toluol, Kohlenstofftetrachlorid,
Erdölkohlenwasserstoffe und Äther, wie z.B. Di-nbutyläther.
Andere Lösungsmittel als Methanol und Benzylalkohol werden vorzugsweise in Mengen von weniger als 25 $»
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bezogen auf die gesamten Lösungsmittel, verwendet. S1Ur einen
Fachmann ist es selbstverständlich, daß die beste zu verwendende Menge sich mit den verschiedenen Lösungsmitteln
ändert. Gemische aus Benzylalkohol und Methanol können ebenfalls verwendet werden.
Obwohl entweder Methanol oder Benzylalkohol beim vorliegenden
Verfahren verwendet werden kann, wird Methanol bevorzugt .
Das vorliegende Verfahren wird in zweckmäßiger Weise dadurch
ausgeführt, daß man PACM in Methanol oder Benzylalkohol auflöst und. diese Lösung mit einer Lösung der Diearbonsäure
in Methanol oder Benzylalkohol mischt, wobei das Gemisch dann eine ausreichende Zeit gerührt und abgekühlt
wird und das ausgefallene Salz beispielsweise durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt wird.
Die Temperatur, bei der die Lösungen gemischt werden, ist nicht unbedingt kritisch.'Die Temperatur, bei der das ausgefallene
Salz abgetrennt wird, hängt in gewissem Ausmaß von der verwendeten Säure ab. Wenn eine Säure verwendet
wird, die zu einem trans-trans-Salz mit größerer Löslichkeit führt, dann muß die Filtrationstemperatur niedriger
sein als wenn eine Säure verwendet wird, die ein trans-trans-Salz mit niedriger Löslichkeit ergibt. Wenn α,ω-Dodecandi-
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d!carbonsäure verwendet wird, dann wurde es für zweckmäßig
gefunden, das trans-trans-Salz bei Raumtemperatur zu entfernen.
Gegebenenfalls kann die freie Base dann aus dem Salz durch
Behandlung alt einer Base, wie z.B. Alkalihydroxyd, regeneriert werden.
Die Menge an Methanol oder Benzylalkohol, die verwendet werden muß, richtet sich selbstverständlich nach der jeweilB
verwendeten Säure. Sie kann sich auch danach richten, ob praktisch reines trans-trans-Isomer erforderlich ist oder
ob es bloß erwünscht ist, die trans-trans-Kouponente des
Isomergesischs anzureichern.
Es ist natürlich wesentlich, mindestens ein molares Äquivalent Dicarbonsäure für jedes molare Äquivalent Salz, welches
ausgefällt werden soll, zu verwenden, und wenn praktisch reines trans-trans-PAOH erwünecht ist, dann ist es
wesentlich, Mindestens ein molares Äquivalent Säure für jedes solare Äquivalent trans-trans-Xsomer zu verwenden,
das im ursprünglichen Isomerengemisch anwesend ist.
Das vorliegende Verfahren kann entweder zur Abtrennung des
im wesentlichen reinen trans-trans-Isomers von PACM oder zur Ausscheidung eines Isomerengemisches, das in bezug auf
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das trans-trans-Isomer angereichert ist, verwendet werden.
Nach der Abtrennung des praktisch reinen trans-trans-Materials
oder des trans-trans-angereicherten Materials aus dem Methanol oder dem Benzylalkohol können die Methanol- oder
Benzylalkoholflüssigkeiten weiterbehandelt werden, um PACM zu regenerieren, welches einen erhöhten cis-trans-Gehalt
aufweist. Wenn reines trans-trans-Isomer abgeschieden worden ist, dann ist es möglich, durch diese Wetterführung des vorliegenden
Verfahrens ein weiteres Produkt herzustellen, das im wesentlichen aus dem cis-trans-Isomer besteht.
Bas träne-trane-angereicherte Salz, das durch das vorliegende
Verfahren hergestellt worden ist, kann als Zwischenprodukt für die Herstellung von Polyamiden verwendet werden,
d.h. es kann durch Erhitzen in ein Polyamid überführt werden, daß sich wiederholende Struktureinheiten der Formel
^L ^CH2-CH2
-OC(CHp)1n-CO - HH - CH CH-CH9- CH NCH-NH
^ XCH2-CH2
aufweist, worin der Diaminodicyclohexylmethanteil hauptsächlich das trans-trans-Isomer ist. Alternativ kann das transtrans-angereicherte
freie Amin regeneriert und bei der Herstellung von Polyamiden verwendet werden, indem es mit Di-
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carbonsäuren oder amidbildenden Derivaten davon umgesetzt
wird. In der obigen Formel wurde das Dodecandicarbonsäuresalz als Beispiel verwendet, aber Polymere, die andere Struktureinheiten
enthalten, können mit den Salzen anderer Säuren erhalten werden.
Das trans-trans-angereioherte freie Amin kann auch durch
Phosgenierung in das entsprechende Diisocyanat überführt werden, und das Diisocyanat kann dann bei der Herstellung
von Polyurethanen verwendet werden.
Sowohl die oben erwähnten Polyamide als auch die oben erwähnten Polyurethane besitzen faserbildende Eigenschaften,
die verbessert werden durch die Anreicherung des trans-trans-Isomers
im Dieyelohexylmethanteil.
Die Erfindung wird die die folgenden Beispiele näher erläutert»
Die Beispiele sind nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen. Alle Teile und Prozentangaben sind in Gewicht
ausgedrückt, sofern nichts anderes angegeben ist»
21 Teile einer Mischung der geometrischen Isomeren von PAOM mit einem Kristallisationspunkt von 310C, welche annähernd
55 CJ> des trans-trans-Isomers enthielt, wurden in 40 Teilen
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BAD ORIGINAL
Methanol aufgelöst. Diese lösung wurde unter Rühren zu einer Lösung von 23 Seilen Dodecandicarbonaäure in 164 Seilen
Methanol bei einer Temperatur von 35 bis 400C zugegeben.
Die Mischung wurde 1 Stunde gerührt und dann auf 100C abgekühlt,
und der ausgefallene weiße Feststoff wurde abfiltriert und bei 70 bis 750C getrocknet. Dieses feste transtrans-4,4'-DiaminodicyclohexyliQethandodecandiat
wurde in einer Menge von 15 Teilen erhalten, was 34 $>
der Theorie, bezogen auf das Gewicht des PACM, entspricht.
Eine Probe des trans-trans-Salzes wurde in Wasser suspendiert,
und Natriumbydroxyd wurde zugegeben, um die freie Base zu erzeugen, welches mit Chloroform extrahiert wurde.
Nach dem Abdampfen des Chloroforms blieb trans-trans-PACM zurück. Durch magnetische Kernresonanz wurde gezeigt, daß es
eine Reinheit von 93 # trans-trans-Isomer besaß.
210 Teile PACM mit einem Kristallisationepunkt von 37»90C,
welches annähernd 44 1° trans-trans-Isomer enthielt, wurden in 400 Teilen Methanol aufgelöst. Diese Lösung wurde unter
Rühren während 10 Minuten zu einer Lösung von 230 Teilen
Dodecandicarbonsäure in 800 Teilen Methanol bei 500C zugegeben.
Das trans-trans-PACM-Dodecandiat, welches beim Abkühlen auskristallisierte, wurde abfiltriert und getrocknet,
- 10 -
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wobei 187 Seile des Salzes erhalten wurden, was 42,5 f» der
(Theorie, bezogen auf PACiM, entsprach. Das trans-trans-Isomer
wurde wie in Beispiel 1 regeneriert.
Ein Seil der Metbanolfiltrate wurde abgedampft, bis das
ciB-trans-PACM-Dodecandiat auskristallisierte. Dieses wurde
abfiltriert, getrocknet und dann in Wasser suspendiert, Natriumhydroxid wurde zugegeben, und die in !Freiheit gesetzte
Base wurde mit Chloroform extrahiert. Das Chloroform
wurde dann abgedampft, wobei im wesentlichen eis-trans-PACM
erhalten wurde. Durch magnetische Kernresonanz wurde die Abwesenheit des trans-trans-Isomers bestätigt.
Zu einer Lösung von 14,06 Teilen Decandicarbonsäure in 70
Seilen Methanol wurde eine lösung von 14»7 Teilen 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan,
d.h. PACM (mit einem trans-trans-Isomergehalt von 65 50 in 50 Teilen Methanol bei einer
Temperatur von 55°C zugegeben. Nach dem Abkühlen auf 10 bis 15°C wurde das ausgefallene PACM-Decandiat abfiltriert,
mit etwas Methanol gewaschen und getrocknet.
Ausbeute 20,2 Teile (70 $> Theorie).
Eine Probe dieses PACM-10-Salzes wurde durch wäßriges Na-
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triumhydroxyd zersetzt und das gesamte FACH wurde durch Chloroform extrahiert. Prüfung der Chlorofornlöeung durch
magnetische Kernresonanz zeigte, daß der trane-trans-Gehalt
des PACM 77' $ betrug.
Eine !lösung von 6,4 !eilen PACM (enthaltend 42 i» tranB-trans-Isomer)
in 16 Teilen Methanol wurde mit einer Lösung von 5,8 Teilen Adipinsäure in 46 Teilen Methanol bei 4O0C gemischt
und stehen gelassen. Ss schieden sich langsam
Kristalle von PACM-Adipat aus. Diese wurden abfiltriert und
getrocknet.
Ausbeute 7»4 Teile (52 # der Theorie).
Bas PACM-Adipinsäuresalz wurde durch wäßrigesHatriumhydrozyd
zersetzt und das gesamte PACM wurde mit Chloroform extrahiert. Prüfung der Lösung mit magnetischer Kernresonanz
zeigte, daß der trans-trans-Gehalt des PACM 80 j£ betrug.
Eine Mischung aus 23 Teilen Dodecandicarbonsäure in 240 Teilen Benzylalkohol wurde zur Herstellung einer Lösung auf 500C erhitzt.
Hierzu wurde eine erhitzte Lösung von 21 Teilen PACM
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(enthaltend ungefähr 34 # trans-trans-Isomer) in 55 Teilen
Benzylalkohol zugegeben« Bs fand eine spontane Temperaturerhöhung statt» und beim Abkühlen auf 100O wurde das ausgefallene PAGH-Dodecandiat abfiltriert, mit Äthanol gewaschen
und getrocknet, wobei 18,6 Teile PAÖH-Dodeeandiat erhalten
wurden, was 42,3 1* der !Theorie, bezogen auf das gesamte
eingesetzte FAOK, bedeutet.
Wenn das PAOH aus diesem PACM-Dodecandiat durch Basischmachen und Cbloroformextraktion regeneriert wurde, dann konnte
mit Hilfe von magnetischer Kernresonanzanalyse gefunden werden, daß es mindestens 83 # trans-trans-Isomer enthielt.
Iq einem Versuch, der in ähnlicher Weise wie in Beispiel 5
ausgeführt wurde, wobei jedoch PAOH mit einem Gehalt von ungefähr 48 $>
trans-trans-Isomer verwendet wurde, betrug die Ausbeute an PACM-Dodecandiat 47,6 fi der Theorie. Das PACH
wurde durch Ansäuern und Lösungsmittelextraktion entfernt, und durch magnetische Kernresonanzanalyse wurde gefunden,
das es mindestens 95 # trans-trans-Isomer enthielt.
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Eine Lösung von 23 Seilen Dodeoandicarbonsäure in einer Mischung
aus 10 i» Isopropanol und 90 $ Methanol wurde auf
500C erhitzt und eine Lösung von 21 feilen FACM9 enthaltend
45 i> trans-trans-Isomer, in einer Mischung aus 10 i» Isopropanol
und 90 # Methanol wurde zugegeben· Bas (Seeisch wurde 1 1/2
Stunden auf 50 bis 550C gehalten und dann auf 20°0 abgakühlt*
!Das ausgefallene PACM-Dodecandicarbonsäuresalz wurde abfiltriert
und getrocknet (20,3 Teile).
Eine Probe dieses Salzes wurde durch wäßriges Alkalj. ^ersetzt,
und das PACM wurde durch Extraktion «4-t Chloroform
gewonnen. Durch magnetische Kernresonanz wurde gefunden, da£
das auf diese Weise erhaltene PACM mindestens 95 % trans-trana-Isomer
enthielt·
Beispiel 8
Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei als Lösungsmittel eine Mischung aus 20 # Isopropanol und 80 ^ Methanol verwendet
wurde. Eine aus dem erhaltenen Salz isolierte PACM-Probe
enthielt mindestens 92 fi trans-trans-Isoner, was durch das
magnetische Kernresonanzspektrtim festgestellt wurde.
-H-109850/1733
BAD ORIGINAL
/Γ
Beispiel 9
Zu einer Lösung Ton 23 Teilen Dodecandicarbonsäure in 240 feilen eines gemischten Lösungsmittels, das aus 95 # Methanol
und 5 i° Wasser bestand, wurde bei 500C eine Lösung von 21
Teilen PAOM (enthaltend annähernd 48 i» trans- trans -Is oner)
in 40 Teilen des gleichen Lösungsmittelgemischs zugegeben·
.· · ' f ■■ ■ ? '■.■!.
Nachdem die Mischung 1 Stunde auf 50 bis 55 0 gehalten worden
war, wurde die Losung auf Baumtemperatur abgekühlt,
und der Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet, wobei 17t6 Teile (40 £ der Theorie) des PACM-Dodecandicarbonsäureealzes
erhalten wurden. Eine Probe dieses Salzes wurde durch wäßriges Ätznatron zersetzt und das in Freiheit gesetzte
PACM wurde in Chloroform extrahiert. Ea wurde gefunden,
daß es zu Mindestens 97 # aus dem trans-trans-Isomer
bestand.
Beispiel 10
Das Verfahren von Beispiel 9 wurde im gleichen Maßstab wie·
'—■■"·· f. Γ on ι ■?»«,. M^v1.......
derholt, wobei als Lösungsmittel eine Mischung aus 90 i»
Methanol und 10 j6 Wasser verwendet wurde. Die Ausbeute an
Salz betrug 16,5 Teile. Eine PACM-Probe, die daraus isoliert
worden war, enthielt 97 i* trans-trans-Isomer.
- 15 -
109850/1733 ^0 0RlGlNA,.
M,
B e J1 s ρ i e 1 11
Das Verfahren von Beispiel 9 wurde im gleichen Maßstab wiederholt,
wobei als Lösungsmittel eine Mischung aus 50 # Methanol und 50 # Benzylalkohol verwendet wurde. Die Ausbeute
des erhaltenen Salzes betrug 18,5 Teile. Eine daraus isolierte PACM-Probe enthielt mindestens 97 $° trans-trans-Isomer»
In all den obigen Beispielen wird das Salz in dem speziellen
verwendeten Lösungsmittel hergestellt· Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung auch die !Trennung
von trans-trans-reichen Salzen aus Gemischen vorher hergestellter Salze umfaßt. Das heißt also, eine Mischung der
Salze der geometrischen Isomeren des 4,4'-Diaminodicyclohexylmethans
mit einer Dicarbonsäure kann in erhitztem Methanol oder Benzylalkohol aufgelöst werden, worauf die
Lösung abgekühlt und das ausgefallene trans-trans-reiche Salz beispielsweise durch Filtration abgetrennt wird»
Ein Verfahren, bei dem das Salz in situ in Methanol oder Benzylalkohol und gegebenenfalls mit anderen zugesetzten
Lösungsmitteln hergestellt wird, wird bevorzugt, da es
zweckmäßiger ist und die zusätzliche Abtrennungsstufe des vorher hergestellten Salzes vermeidet.
16 -
109850/1733 &*D ORIGINAL
Beispiel i 12
Ein Salz aus 21 !eilen der gemischten Isomeren von PACM mit
23 Teilen Dodeeandicarbonsäure wurde hergestellt, indem die beiden Komponenten in Äthylalkohol gemeinsam erhitzt wurden
und das Lösungsmittel dann entfernt wurde.
Das Salz wurde bei. 35 bis 4O0C in 220 Teilen Methanol aufgelöst,
die Lösung wurde auf 1O0O abgekühlt und das ausgefallene
trans-trans-reiche Salz wurde abfiltriert und getrocknet«
PATENTANSPRÜCHE:
- 17 109850/1733
BAD ORlGfNA-L
Claims (5)
- V/68535PATENTANSPRÜCHE :1 ο Verfahren zur Abtrennung von Salzen mit einem erhöhten trans-trans-Isomergehalt aus einer Mischung der geometrischen Isomeren von 4,4'-I>iaminodicyelohexylmethan, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Salz des 4,4'-Diaminodieyclohexylmethans mit einer Dicarbonsäure in Methanol oder Benzylalkohol als Lösungsmittel herstellt und dass ausgefallene trans-trans-reiche Salz durch physikalische Maßnahmen abtrennt.
- 2. Verfahren zur Abtrennung von Salzen mit einem erhöhten trans-trans-Gehalt von Salzen aus 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan und Dicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemischten Salze in heißem Methanol oder Benzylalkohol auflöst und die Lösung abkühlt und das ausgefallene trans-trans-reiche Salz abtrennt.
- 3 ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 4,4t-Diaminodioyclohexylmethan mit erhöhtem trans-trans-Gehalt aus dem abgetrennten ausgefallenen trans-trans-reichen Salz regeneriert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn-- 18 -109850/1733BAD ORIGINALzeichnet, daß als Bicarbonsäure eine aliphatisehe Dicarbonsäure verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Dicarbonsäure α,ω-DodecandicarboriSäure ist.6, Verfahren nach einein der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Methanol verwendet wird.7ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Methanol oder Benzylalkohol gemeinsam mit einem weiteren lösungsmittel verwendet wird*8ο Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere lösungsmittel in einer Menge bis zu 25 fo, bezogen auf die gesamten Lösungsmittel, verwendet wird»9» Verfahren nach Anspruch Ji, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgefallene trans-trans-reiche Salz bei Raumtemperatur abgetrennt wird,,1Oo Verfahren zur Herstellung von Polyamiden mit den sich wiederhol enden Struktureinheiten der Formel- 19 -109850/17336AD ORIGINAL4D-OC(CH2J10-C0 - NH - CH- CH2 - CH NCH-NH-worin der Dicyclohexylinethanteil hauptsächlich aus dem transtrans-Isomer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Dodeeandicarbonsäuresalz des 4,4f-Diaminodicyclohexylniethans mit erhöhtem trans-trans-Gehalt erhitzt, welches ein Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche iet»«Ä-ΙΝβ. H. HNCKE. DIPI..INQ. H.DIPL-INO. S. STAEGE»- 20 -109850/1733
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