DE1643138A1 - Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinen

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DE1643138A1
DE1643138A1 DE19661643138 DE1643138A DE1643138A1 DE 1643138 A1 DE1643138 A1 DE 1643138A1 DE 19661643138 DE19661643138 DE 19661643138 DE 1643138 A DE1643138 A DE 1643138A DE 1643138 A1 DE1643138 A1 DE 1643138A1
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DE
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rac
dihydroxy
cyclopent
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methyl
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DE19661643138
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Babcock John Claude
Beal Philip Franklin
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Pharmacia and Upjohn Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D319/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D319/041,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes
    • C07D319/081,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C405/00Compounds containing a five-membered ring having two side-chains in ortho position to each other, and having oxygen atoms directly attached to the ring in ortho position to one of the side-chains, one side-chain containing, not directly attached to the ring, a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, and the other side-chain having oxygen atoms attached in gamma-position to the ring, e.g. prostaglandins ; Analogues or derivatives thereof

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

Dr.'WafterBeÜ
Alfred Hocppener _
DnH^r1L X. ■£■■. iui Woiif
X)r. Hans Chr. Beil. 22-Dez. 1965 Rechtsanwälte .
Frankfurt a.M.-Höchst 1643138
Adeloaetraße58-TeL312649 .
Unsere Nr. 15 358
The Up.iohn Company. Kalamazoo (Michigan, USA)
Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinen und ähnlichen Verbindungen mit prostaglandinartiger Wirkung, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Dihydroprostaglandin F^a und damit verwandtenVerbindungea,
Unter der Beseichnisag "Prostaglandin" versteht man allgemein ein Material mit hypotensiver und die glatte Muskulatur stimulierender Wirkung, das aus Geschlechtsdrüsen, Samenflüssigkeit und dergleichen gewonnea werden kann» Prostaglandine wurden in den Nieren männlicher und weiblicher Tiere gefunden. Ein als Prostaglandin bezeichnetes Rohmaterial wurde zuerst von Euler aus den Extrakten solcher Organe erhalten (Arch.
- ι - ±e
109820/Ί96-&Ι ·
Exp. Path. Pharmak. 175, 78 (1934), 181 (1936), J. Physiol. 72, 74 (1931), 81, 102 (1934), 84, 21 (1935), 88, 213 (1936), Klin. Wsehr. 14, 118L (1935)). Kürzlich (vgl. Acta Chemica Scandinavia 14, 1693-1704 (i960)) wurden zwei bestimmte Verbindungen, die mit PGE und PGF bezeichnet wurden, aus Rohmaterialien wie dem Eulerschen Prostaglandin isoliert. Sowohl PGE wie auch PGP sind ungesättigte, nicht aromatische Hydroxycarbonsäuren. PGE und PGF können nach den üblichen Methoden zur Sättigung äthylenischer Doppelbindungen hydriert werden, beispielsweise durch Hydrierung in einem Lösungsmittel wie Aethanol oder Essigsäure inGegenwart
m von Raney ..-Nickel, Platin oder ähnlichen Hydri erung s katalysatoren, wobei man Dihydro-PGE und Dihydro-PGF erhält, die ebenfalls prostaglandinartige Wirkung zeigen.
Für diese Verbindungen wurden folgende Strukturen ermittelt:
PGF (das auch als PGFla bezeichnet wird)
besitzt folgende Formel:
2 3 4
H0 iC ·' ^CH=CH-CH-CH2-Ch2-CH2-CH2-CH3
J " "CH0-CH0-Ch0-CH0-CH0-CH0-COOH
Tr (L C* (L CL (L (L
"7654321
Der systematische Name dieser Verbindung ist 7 £ 2(3-hydrpxy-l-octenyl)-cyclopentylJ-heptansäure.
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folgende Struktur
H
. HO
Das Dihydroprostaglandin F^0, besitzt
OH
CH2-CH2-CH-CH2-Ch-CH2-CH2-GH3
3 4
CH2-CH2-CH2-CH2-Ch2-CH2-COOH
und wird systematisch als 7£3a.,-5tt-Dihydroxy-2"(3-hydro3cyoctyl)---cyclopentyrj -heptansäure bezeichnet.
• Die gestrichelten Linien in den obigen
Formeln zeigenän, dass sich die entsprechenden Substituenten
in α-Konfiguration befinden, d.h. unter der Ebene des Zyklopentanrings. -
Die Reihe der PGF-Verbindungen ist gekennzeichnet durch dieAnwesenheit einer Hydroxylgruppe in 5-Stellung des Zyklopentanrings. Die PGE-Verbindungen sind gekennzeichnet durch dieAnwesenheit einer Ketogruppe in 5-Stellung des Zyklopentanrings.
Die Herstellung der Prostaglandine und der
Prostaglandin-Analoga erfolgt erfindungsgemäss auf folgende Weise: Der in 3- und 5-Stellung Sauerstoffunktionen aufweisende Zyklopentanring wird vom, 4-Zyklopenten-l,3-dion geliefert. Dieses wird mit Butadien kondensiert unter Bildung des bekannten 3a<x,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandions (1), und die Ketogruppen
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werden reduziert unter Bildung eines Gemischs aus 1,3-Diolen, 3A und 3B. Die keine Carbonsäuregruppe tragende Seitenkette des Prostaglandins wird erhalten durch Oxydation der Doppelbindung im 6-gliedrigen Ring der Diole 3A und 3B oder deren fuktionellen Derivaten 4A und 4B, worauf das resultierende Keton mit einer Aikalimetallverbindung behandelt wird* Dann dehydratisiert man das resultierende Carbinol und spaltet den ungesättigten 6-gliedrigen Ring, wobei man die Verbindung 9A mit der neutralen Seitenkette in 2-Stellung des Zyklopentanrings und eine Aldehydgruppe in 1-Stellung erhält. Die die Säuregruppe tragende Seitenkette wird erhalten, indem man den Aldehyd mit einem Wittig-Reagenfc behandelt und den resultierenden ungesättigten Ester reduziert, wobei die Isoprostaglandine erhalten werden, deren Seitenketten cis-ständig sind. Durch Isomerisierung der ungesättigten Söurosoitenkotte orhölt man die Prostaglandine mit tJr«-nn-i-U.*1iuM»\ beiden Seitenketten.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann durcji
folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:
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H--
OAc
OH j
OH R-C-CHa-
GHO R-C-GHa-CH2 GHO
-*- Η—
HO
1OA
109820/Γ966
CH2-CH2-C-R
H P. »ί
H 1OA
In-COOZ /\ Ν
W 0. '
CH2-CH2-CH-R
X XX I=C-(C=C)n-COOZ
IOC
If
Υ0»
ι ^CH2-CH2-C-R
.H.
' Γ
YO' H \ - 1OB
OY'
YO"." H
1OD
H O
YO.. r
W O'
(I χ ^f χ
\ Vt-CH2-CH-(CH-CH)n-COOZ
CH2 -CH2
JL
1-CH)0-COOZ
HA HB. ·
1OA, 1OC, HA H 0n Λ/ C /
H OY -
' 'H2-CH2-CH-R
χ χχ
H2-CH-(CH-CH)n-COOZ H
YOl
OY
1OA, 1OB, 1OC, 100, 11Α, HB
- (CH-CH)n-COOZ
γσ
14α
1Ο982θ7ΐ96
1OA, 1ΌΒ, XOC, IOD -—7
-SnICH2-CH2-CH-R / X X X
V^ 'XH2 4H-(CH-CH)n-
COOZ
H ο. ; f '
\ / /VnL^H2-CH2-C-R
XC / T X )j X
Λ^ί
R-C-CH2-CHa CH2-CHO.
PY
=C-(C^C)n-COOZ
f χ χ
^CH2-CH=C-(C=C)n-COOZ
12Α
12C
It
YO.
H YCk ι
H2-CH2-C-R
X XX
^CH2-CH=C-(C=C)n-COOZ
H YO' H
!.CH2-CH2-CH-R X X X
12Β
^eH2-CH-C-(C8C)n-COOZ 12D
YO-.
XXX
cH2-CH2-C-(OH-CH)n-COOZ
'ChI2-CH2-C-R
-6- (CH-CH)n-COOZ
15Α
to 982OZlVe B
12Α, 12β> 12C, 120, 13Α,
Irjden obigenjFOrmeln bedeutet Ac den Acylrest einer Kohlenwasser** stoff carbonsäure mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen einechliesslich , R eine gerade oder rergweigtejUkylgruppe mit 1 bis S Kohlenstoffatomen einschliesslich, Z Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen einschliesslich, W Wasserstoff, einen Alkylrest oder substituierten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen einschliesslich, oder einen unsubstltulerten oder substituierten Irylrest mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen einschliesslich, T und T* Wasserstoff oder den Acylrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsfiure mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen einschliesslich, η eine ganze Zahl 0,1 oder 2 und X Wasserstoff oder Methyl, unter der Voraussetzung, dass in einer Seitenkette I nur einmal Methyl sein kann»
■ ■ - „ 8 - ..'-V-. '"■ ' -■ ■ . ■ "■■■
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Durch das erfindungegeml··· können 0totIi ehe dieter asyeaetrischen Verbindungen als raceaiache GwLsche hergestellt werden. Ferner können di· raceinischen Gemisch· in geeigneten Verfahrensstufen in an sich bekannter Weise getrennt werden, worauf die Folgeprodukte dann optisch reine Diastereoisoaiere sind. In obig·· Sehe»* sind sowohl die Diastereoisomeren wie auch die raceaischen Gemische durch jeweils^ eine eimige Fomel wiedergegeben» wodurch die vorliegende Beschreibung jedoch nicht beschrankt sein soll. Auch werden nicht alle erhaltlichen ätereoisomerenFormen durch obiges Scheaa wiedergegeben.
Die Verbindungen WA, 14B und 15 aeigen
hypotensiv· und die glatt· Muskulatur stimulierende Wirkung. Aufgrund der hypotensiyen Wirkung insbesondere sind die Verbindungen nut «lieh tür Behandlung Von Hens ch en und wertvollen Haustieren wie auch Versuchstieren. ;
DieVerbindungen der Formeln 14A, 14B und 15
besitsen ferner Wirksamkeit ale die Fruchtbarkeit kontrollierende Mittel, das Zentralnervensystem regulierende Mittel, die SaIi- und Wasserrüekhaltung regulierende Mittel, Mittel »ur Hegulierung des Fettstoffwechsels, S5UT Herabs etiung des Se rum-Cholesteringehalts. Aufgrund der letateren Eigenschaften sind die Verbindungen nützlich *ur Verhinderung beginnender Arbereosclerose bei Menschen und wertvollen Haustier en. Aufgrund ihrer den Fettstoffwechsel regulierenden Eigenschaften können die Verbindungen ferner gegen Fettsucht bei Menschen und wertvollen Haustieren ver-
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Die Prostaglandine rufen merkliche Veränderungen des Blutdrucks hervor und blockieren die Wirkung von Epinephrin auf die Blase, wodurch der Flüssigkeitatransport geändert wird. Nach Mitteln, welche diese Wirkung der Prostaglandine aufheben oder blockieren, wird heftig geforscht. Um eine groeee Ansahl von Verbindungen auf ihre Proataglandin-blocki er ende Wirkung iu untersuchen! «üsten beide Verbindungen stetig ^ beschafft werden können, damit die Tierversuche auf potentielle Blockierungemittel durchgeführt werden können« Bis vor kurzem waren die Prostaglandine nur in Mengen in der Orössenordnung von ng durch Extraktion aus Samen oder Samengewebe erhältlich« In aller jüngster Zeit wurde ei: biosynthetische«/ Verfahr en sur Herstellung von Prostaglandinen aus bestimmten essentiellen Fettsäuren entwickelt* Durch dieses Verfahren wurde die Zugänglichkeit der Prostaglandine bereits wesentlich verbessert, und die Untersuchung von Prost aglandin-blocki er enden Mitteln wurde damit möglich. Die bisherigen Verfahren sind jedoch umständlich, da Samenbläschen von nicht kastrierten Bücken oder Stieren benötigt werden oder man essentielle Fettsäuren als Substrat benötigt; hierbei liegt häufig ein Produktgemisch vor, dessen Reinigung schwierig und seitraubend ist. Der Her« stellung der Prostaglandine nach den vorstehend genannten Methoden wird durch die hohen Kosten eine Grenze gesetzt* Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung von Prostaglandinen und prostaglandinartigen Stoffen, durch welche die natürlichen
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ProstaglaMine hei der Suche nach Pro*taglandin-Ant*gonisten
ersetet werden können.
Bei der Durchführung de« erfindungegemaasen
Verfahrene wird aiitt^jT^Tact-fetrahydro-l^-indtndion H) reduziert unter Bildung des mcemiechen 3aaf4,7,7aa-Tetr*hydro-la (and 10· hydroxy-3«ind*none (2), welche· bei weiterer Reduktion das 3aaf4,7,7aa-T*trahydro-la,3a-indandiol (3A) und racemisches 3aaf4t7jTaa-Tetrahydro»la4dß*liidandlol (3B) ergibt. Sie Reduktion kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen, wobei sowohl mit als auch ohne Isolierung des als Zwischenprodukt.' auftretenden Hydroxyketone gearbeitet werden kann. Gemäss einer bevorzugten AusfUhrungsfom erfolgt die Reduktion zum Beispiel mit eine» Alkalimetall wie Natrium oder Kalium in einem Alkohol, Lithium in flüssigem Ammoniak oder mit Lithiumaluminiumhydrid.
Bei der Reduktion von 3acc,4,7,7aa-£etra-
hydro-l,3-indandion (1) mit Natrium oder Kalium in einem Alkohol wird ein grosser Ueberschuss an Reduktionsmittel verwendet und die Reaktion gewöhnlich bei der EUckflusstemperatur des.Alkohols ausgeführt. Das Gemisch wird am Rückfluss gekocht, bis das Natrium oder Kalium sich gelöst hat, wozu weniger als eine Stunde bis su mehreren Stunden benötigt werden können. Arbeitet man mit Natrium oder Kalium in Aethanol, so erhält man als Hauptprodukt 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3oc-indandiol (3A) und eine geringere Menge an racemischem 3aa,4,7,7aoc-Tetrahydro-la,3ßindandiol.Mit Natrium oder Kalium in Isopropyl- oder. Xsobutylalkohol erhält man racemisches 3aa,4,7,7a«-Tetrahydro-la (und lß)-
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hydroxy-3-indanon (2).
Die Reduktion von 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l, 3-indandion (1) mit Lithium in flüssigem Ammoniak führt zur Bildung von racemischem 3aoc,4,7,7acc-Tetrahydro-la {and lß)-hydroxy-3-indanon/als Hauptprodukt, auch bei Verwendung von überschüssigem Lithium. Das so erhaltene Racemat wird weiter reduziert zu einem Gemisch aus Saoc^^^aoc-Tetrahydro-lccjSaindandiol (3A) und racemischem 3ace,4,7,7aa-Tetrahydro-lct,3ßindandiol (3B),und zwar mit überschüssigem Lithium in flüssigem
w Ammoniak.
Die Reduktion von 3acc,4,7,7aa-Tetrahydro-la (und Iß)-hydroxy-3-indanon (2) mit Lithiumaluminiumhydrid ergibt ein Gemisch aus 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol (3A) und racemischem 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol (3B) in welchem das lce,3a-Diol vorherrscht. Die Reduktion erfolgt in einem Lösungsmittel, zum Beispiel Diäthylather oder Tetrahydrofuran, und gewöhnlich bei Raumtemperatur oder darunter. Meist arbeitet man mit einem Ueberschuss an Reduktionsmittel, vorzugsweise mit einem geringen Ueberschuss»
™ Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung
von 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol (3A) und rac. 3aa, 4,7,7aa-Tetrahydro-loc,3ß-indandiol (3B) besteht in der Reduktion von 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandion (1) mit Lithium in flüssigem Ammoniak, Isolierung des rohen 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-Ia (und Iß)-hydroxy-3-indanon (2) und Reduktion dieses Rohprodukts (2) mit Lithiumaluminiumhydrid unter Bildung der ge-
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mischten Diole (3A und 3B). Diese können getrennt und gereinigt werden durch Chromatographieren, zum Beispiel an Florisil (synthetisches Magnesiumsilikat), oder durch Kristallisieren, oder durch Bildung von DerivatenWie den Acylaten oder Acetalen und Regenerierung der Glykole» durch selektive Komplexbildung, zum Beispiel mit Borsäureanhydrid, oder durch eine Kombination dieser Verfahren.
Die direkte Reduktion von 3aa,4,7,7aoc-
Tetrahydro-l,3-indandion (1) mit überschüssigem Lithiumaluminiumhydrid in einem Lösungsmittel mit anschliesserider Zugabe eines Esters sur Zerstörung des überschüssigen Hydrides führt gewöhnlich zu keinen guten Ausbeuten an 1,3-Diol. Wird Aethylacetat zur Zerstörung von überschüssigem Hydrid verwendet, so erhält man als Reduktionsprodukt 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-lhydroxy-a-methyl-2-indanmethanol (3C), während bei Verwendung von Methylbenzoat das Reaktionsprodukt aus 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l-hydroxy-a-phenyl-2-indanmethanol (3D) besteht. Die Verbindungen 3aa,4,7,7aα-Tetrahydro-l-hydroxy-α-methyl-2-indanmethanol (3C) und Saa^^^aa-Tetrahydro-l-hydroxy-aphenyl-2-indanmethanol (3D) besitzen das Zentralnervensystem beruhigende Wirkung und fungizide Eigenschaften und eignen sich als Futterzusatz für Haustiere.
Die Acylierung von 3aa,4,7,7aa-Tetrahydrola,3a-indandiol (3A) und rac. 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ßindandiol (3B) unter Bildung der entsprechenden 1,3-Diacylate erfolgt durch Behandlung des Diols mit dem Anhydrid oder HaIo-
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ft
genid einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen einschliesslich, in Gegenwart eines Katalysators wie zum Beispiel Pyridin, p-Toluolcarbonsäure, BF3 oder dergleichen, oder direkt mit einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Veresterungskatalysators wie p-Toluolsulfonsäure. Leicht kristallisierende Ester wie beispielsweise die Benzoate werden bevorzugt.
Das racemische 3aa,4,7,7aa~Tetrahydro-la§i 3<x-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacylat (5A) und das racemische 3aoc, 6,7,7aa-Tetrahydro-la,3 ß-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacylat (5B) werden aus den entsprechenden Saa^^^aa-Tetrahydro-l^- indandiol-diacylaten durch Behandlung mit Diboran und anschliessende Oxydation erhalte Man verwendet mindestens l/4 Mol Diboran, vorzugsweise jedoch 1/2 Mol oder mehr. Die Umsetzung mit Diboran erfolgt bei Raumtemperatur oder darunter, vorzugsweise bei ca. O0C, in einem keine Hydroxylgruppen aufweisenden Lösungsmittel wie zum Beispiel Aether, Diglyme, Methylcellosolve, Tetrahydrofuran oder in einem Lösungsmittelgemisch. Die Reaktion selbst verläuft rasch, doch lässtman die Umsetzung vorzugsweise etwa 1 Stunde oder mehr bei Q0C vor sich gehen. Dann wird überschüssiges Diboran durch Zugabe von Wasser zersetzt. Das Reaktionsgemisch wird direkt mit einem Oxydationsmittel, beispielsweise Chromtrioxyd in wässriger Essigsäure oder Natriumdichroaat in wässriger Schwefelsäure, behandelt, und das Produkt wird durch Extraktion isoliert und durch Kristallisation,
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Chromatographieren oder eine Kombination dieser beiden Verfahren gereinigt. Als Ausgangsmaterial,kann man ein Gemisch aus Saa^^^aa-Tetrahydro-lctjSa-indandiol-diacylat (4A) und rac. 3aa,4,7,7aa~Tetrahydro-la,3ß-indändiol-diacylat (4B) verwenden, wobei man ein Gemisch aus raoemischem 3a<xf 6,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacylat (5A) und racemischem 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-lß,3cc-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacylat (5B) erhält, das durch Chromatographieren an Florisil oder durch Kristallisation getrennt werden kann.
Geraäss einem weiteren Verfahren zur Herstellung von racemischem SaajS^^aa-Tetrahydrd-lctjSa-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacylat (5A) und racemischem 3aa,6,7,7aoc-Tetrahydro-lß,3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-diaeylat (5B) werden das entsprechende Saa^^^aa-Tetrahydro-laSoc-indandiol-diacylat (4A) und rac. 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol-diacylat (4B) mit hypobromiger Säure in einem tertiären Alkohol behandelt, wobei man racemisches 6(<x und ß)-Brom-3aa,4,5,6,7,7aa-hexahydro-1α,3α,5,(α und pf -indantriol -1,3-diacylat (4C) und racemisches 6(cc und ß)-Brom-3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-lß,3a,5(a und ß)-indantriol-l,3-diacylat (4C) erhält, die dann in essigsaurer Lösung mit Chromtrioxyd oxydiert werden unter Bildung von racemischem 6(a und ß)-Brom-3aa,6,7,7aa-tetrahydro-loc,3tx-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacylat (4D) und racemischem 6(a tmd ß) -Brom-Saaje^, 7aa-tetrahydro-lß,3a-dihydroxy-5{4H)-indanon-diacylat (4D). Die Verbindungen werden durch Extraktion isoliert und dann mit Zink in Essigsäure behandelt, wobei man die Verbindungen
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5A und 5B erhält.
Wird ein Gemisch aus 3aa,4,7,7aa-Tetrahydrola,3a-indandiol (3A) und rac. 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ßindandiol (3B),das wie vorstehend beschrieben durch Reduktion von 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandion (1) erhalten wurde, direkt ohne Trennung der Isomeren in ein Gemisch aus racemischem 3aa ,6,7,7aa-Tetrahydro-la, 3a-dihydroxy-5 (4H) -indanon-diacylat (5A) und racemischem 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-lß,3a-dihydroxy-5 (4H)-indanon-diacylat (5B) überführt, so dominiert die 1α,3α-P/ Form; dieses Rohgemisch kann direkt oder nach erfolgter Reinigung in der nächsten Verfahrensstufe eingesetzt werden. Man kann das Ia,3a-Diol-Diacylat aus dem Geraisch in reiner Form durch Kristallisation gewinnen, beispielsweise aus Aether oder einem Gemisch aus Aceton und Hexan, oder durch Chromatographieren ,und das reine la,3a-Diol dann als Ausgangsmaterial in der nächsten Verfahrensstufe verwenden. Racemisches 3aa,6,7,7aa-Tetrahydrolß,3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacylat (5B) ist ein wertvolles Zwischenprodukt bei der Herstellung von Prostaglandinen und Prostaglandin-Analoga der PGE-Reihe und kann an Stelle von racemischem 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydroxy-5(4H)-indanondiacylat (5A) zur Herstellung biologisch aktiver Zwischenprodukte dienen, die in jirostaglandinartige Endprodukte überführt werden können, die in C,-Stellung des Zyklopentanrings epimer sind.
Ein Gemisch aus racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-alkyl-la,3a,5ß-indantriol (6B) und racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-alkyl-la,3a,5a-indantriol (6B) wird
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erhalten durch Behandeln von racemischem 3a<x,6,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydroxy-5(4H)Tindanon-diacylat (5A) mit einer Alkyl-metallverbindung, vorzugsweise einem Alky!magnesiumhalogenide Die Alkylgruppe kann! bis 8 Kohlenstoff atome aufweisen und geradkettig oder verzweigt sein. Zur Herstellung von Dihydroprostaglandin Ρ·^α oder 8-Isodihydroprostaglandin F-^ muss der Alkylrest aus einer Amylgruppe bestehen. Gewöhnlich verwendet man 5 Mol Alkylmagnesiumhalogenid oder mehr. Bei Verwendung eines nur geringen Ueberschusses an Alkylmagnesiumhalogenid über ein Mol wird die Spaltung der 3,5-Estergruppen \ vermieden und man erhält als Produkt ein Gemisch aus racemischem 3aoc,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-alkyl-lot,3a, 5ß-indantriol-3,5-diacylat (6A) und racemischem 3aoc,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-alkylla,3a,5a-indantriol-l,3-diacylat (6A), das hydrolisiert wird, beispielsweise mit einem Alkali wie Natriumhydroxyd in einem Lösungsmittel wie wässrigem Aethanol; dabei werden die freien Triole gebildet. Die 5a- und 5ß-Alkyl-hexahydroindantriole können durch Kristallisieren aus einem Lösungsmittel wie Aethylacetat oder einem Gemisch aus Aceton und Hexanen, oder durch Chromatographieren getrennt werden. Die Einzelverbindungen oder ' das Gemisch können in der nächsten Verfahrensstufe eingesetzt werden.
Racemisches 3act,e^^aoc-Tetrahydro-ö-alkylla,3a-indandiol-la,3a-acetal (7) wird in einer Stufe aus racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-alkyl-la,3a,5ßindantriol, racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-alkyl-la, 3a,5a-indantriol oder einem Gemisch der beiden erhalten, wobei
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diese Verbindungen mit einem Aldehyd und einem sauren Katalysator unter Entfernung des bei der Reaktion gebildeten Wassers behandelt v/erden* Die Umsetzung erfolgt in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel wie z.B. Benzol oder Xylol bei Rückflusstemperatur während mehrerer Stunden. Als Katalysator verwendet man eine starke Säure wie z.B. Schwefelsäure, eine Lewis-Säure wie BF„, oder eine Arylsulfonsäure, z.B. p-Toluolsulfonsäure. Geeignete Aldehyde sind beispielsweise ^ Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, Benzaldehyd,
p-Brombenisaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd, p-Nitrobenzaldehyd und dergleichen. Aldehyde, welche leicht kristallisierende Acetale ergeben, wie beispielsweise p-Nitrobenzaldehyd werdc^ bevorzugt. Das Acetal wird gewonnen, indem man das Refktionsgemisch mit gesättigter, wässriger Natriumbisulfitlösung wäscht zwecks Entfernung von überschüssigem Aldehyd, dann mit einem schwachen wässrigen Alkali, zum Beispiel Natriumbicarbonatlösung, zwecks Entfernung des sauren Katalysators j dann wird das Lösungsmittel abgedampft. Das so erhaltene racemische 3aoc,6,7,7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la, Sa-indandiol-l^-acetal (7) wird von geringen Mengen 3aa,4,7, 7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la,3a-indandiol-l,3-acetal befreit und gereinigt durch Chromatographieren, zum Beispiel an Florisil, oder durch Kristallisieren oder eine Kombination dieser beiden Verfahren.
Gemäss einem anderen Verfahren zur Herstellung von racemischem l
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indandiol-loc^oc-acetal {7)wird die Verbindung 6A (hergestellt entweder aus der Verbindung 5A mit zirka 1 Mol-äquivalent Grignard-Reagenz, oder aus 6B durch Acylierung wie für die Acylierung der Verbindung 3A beschrieben) unter schwach dehydrati'sierenden Bedingungen, wie sie zur Dehydratisierung tertiärer Alkohole an sich bekannt sind, behandelt, zum Beispiel durch Kochen am Rückfluss mit Toluolsulfonsäure oder Oxalsäure in Benzol, oder durch Dehydratisierung mit Jod, SOCl2, POCl3 oder dergleichen, wobei man das entsprechende Anhydroprodukt erhält, das aus racemischem SaajS^^aa-Tetrahydro-B-alkyl-la, 3a-indandiol-diacylat im Gemisch mit wechselnden Mengen 3aa,4,7, 7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la,3a-indandiol-diacylat bestelltj die beiden Verbindungen können in konventioneller Weise getrennt und gereinigt werden. Durch[scharfe Acylierungsbedingungen erfolgt dehydratisierung und Acylierung des racemischen 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro€<x(und 5ß)-pentyl-la,3a,5ß (und 5oc)-indantriols (6B) unter Bildung des racemischen SaajS^^aa-Tetrahydro-S-pentyl-loc, 3a-indandiol-l,3-diacylats in einer Stufe. Das racemische 3aoc,
mit verdünntem Alkali wie Natriumhydroxyd in wässrigem Alkohol oder mit verdünnter Säure hydrolisiert, wobei man den entsprechenden freien Alkohol erhält, der bei Behandlung unter acetal-bildenden Bedingungen (s. oben) das racemische 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la,3a-indandiol-la,3a-acetal (7) ergibt. Weiterhin kann man aus dem 1,3-Diacylat über Glykolbildung, Spaltung und Wittig-Reaktion die Verbindungen der Formel 1OB herstellen.
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Die Hydroxylierung von racemischem
3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la,Sa-indandiol-l^-acetal (7) mit Osmiumtetroxyd führt zu einem Gemisch aus racemischem 3aoc, 4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-alkyl-la,3ce, 4a,Sa-indantetrol-ljS-acetal (8) und racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-alkyl-la,3a,4ß,5ßindantetrol-l,3-acetal (8). Nach!einem Verfahren wird ein geringer Ueberschuss an Osmiumtetroxyd verwendet. Die Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel, beispielsweise Aether, Tetrahydrofuran, Benzol oder Dioxan, vorzugsweise bei Raumtemperatur oder darunter, mit Reaktionszeiten von etwa 10 bis 20 Stunden. Gegebenenfalls können katalytische Mengen Pyridin zugesetzt werden. Die Osmiumsalze werden dann entfernt, zum Beispiel durch Behandeln mit Schwefelwasserstoff und Abfiltrieren und das Produkt wird durch Abdampfen des Lösungsmittels isoliert. Man kann die Hydroxylierung auch mit einer katalytisch en Menge Osmiumtetroxyd ( 1 bis 10 Gew.fi, bezogen auf das Ausgangsmaterial) und einem Oxydationsmittel, wie zum Beispiel Natriummetaperiodat durchführen. Das Oxydationsmittel wird hier im Ueberschuss angewandt. Die Umsetzung erfolgt injeinem Lösungsmittel, beispielsweise in t-Butanol, Aceton oder vorzugsweise Tetrahydrofuran, bei Rückflusstemperaturen und Reaktionszeiten von etwa 5 bis 30 Stunden, je nach Temperatur, Konzentration und eingesetzter Menge an Osmiumtetroxyd. Das Produkt wird isoliert, beispielsweise durch Zugabe von Wasser zum Reaktionsgemisch und Extraktion mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel wie Methylenchlorid.
Ferner kann man Kaliumpermanganat als Oxydationsmittel verwenden, das allmählich in Form einer Lösung
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in Wasser oder Aceton zu einer gepufferten wässrigen Acetonlösung des racemischen 3aa,&,7,7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la,3aindandiol-la,3a-aceta3s (7) zugegeben wird, wobei man bei oder unterhalb Raumtemperatur arbeitet. Nach Zugabe eines geringen üeberschusses an Permanganat wird das Oxydationsmittel mit Natriurabisulfit zersetzt, der anorganische Niederschlag wird abfiltriert und das Produkt wird durch Extraktion gewonnen und durch Chromatographieren und Kristallisieren gereinigt. Obgleich die Abtrennung des so erhaltenen Gemische aus racemischem 3aoc,4,5,6,7,7aoc-Hexahydro-5ß-alkyl-la,3a,4a,5a-indantetrol-l,3-acetal (8) und racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-alkyl-la,3a,4ß,5ßindantetrol-l,3-acetal (8) nicht notwendig ist, kann man sie vornehmen durch Kristallisieren oder Chromatographieren, zum Beispiel an synthetischem Magnesiumsilikat oder Silicagel, oder durch eine Kombination beider Methoden. Jedes der Isomeren oder das Isomerengemisch kann bei der nächsten Verfahrensstufe als Ausgangsmaterial verwendet werden.
Racemisches 3cx,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)-
cyclopentan-lß-carboxyaldehyd-3,5-acetal (9A) wird erhalten durch Oxydation von racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-alkyl-la, 3a,4a,5oc-indantetrol-l,3-acetal (8) ,racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-alkyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol-l,3-acetal (8) oder einem Gemisch der beiden Verbindungen unter Verwendung von Bleitetraacetat. Die Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel wie Benzol oder Xylol, vorzugsweise bei Raumtemperatur, im Verlauf von mehreren Stunden. Zur Isolierung des Produkts wird das Reaktions-
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gemisch filtriert zwecks Entfernung von überschüssigem Bleitetraacetat und Bleisalzen, worauf das Filtrat eingedampft wird. Die Glykolspaltung unter Bildung des racemischen 3ct,5a-Dihydroxy-2β·>(3-oxo-alkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyd-3,5-acetals (9A) kann auch mit Periodsäure unter den bekannten Bedingungen erfolgen.
Die Hydrolyse des racemischen 3a,5ct-Dihydro-
xy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyd 3,5-acetals (9A) mit einer starken Säure wie Schwefelsäure oder Salzsäure in einem wässrig-organischen Lösungsmittelgemisch führt gewöhnlich gleichzeitig zu einer Dehydratisierung, wobei man den racemischen 5ß-(3-0xoalkyl)-4a-hydroxy-l-cydopenten-l-carboxaldehyd (9C) erhält, der das Zentralnervensystem beruhigende,viricide und insektizide Wirkung zeigt.
In der nä* aten Verfahrensstufe wird
racemisches 3a,5a-Dihydroxy»2ß-(3-oxoalkyl)-cyclopentan-lß-carboxal· dehyd-3,5-acetal (9A) der Wittig-Reaktion unterworfen unter Bildung von Verbindungen der Formel 1OA. Das Wittig-Reagenz entspricht im allgemeinen der nachstehenden Formel (andere Phosphorderivate, die Wittig-Reagenzien ergeben, wie zum Beispiel Diäthylphosphonate, können ebenfalls verwendet werden):
XXX
P-Mc-C)n-
(16)
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in der X Wasserstoff oder Methyl bedeutet, unter der Massgabe, dass nur eine Methylgruppe in einer Seitenkette vorliegen kann, Z Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen einschliesslich und η eine ganze Zahl 0,1 oder 2 darstellt. Die Wittig-Reagenzien werden erhalten durchUmsetzung einer halogensubstituierten ungesättigten Säure der Formel
■ ι ff
(C-O)
HaI-CH (C-O)n
(17)
in der X, Z und η die obige Bedeutung besitzen und Hai Brom *
oder Chlor darstellt, mit Triphenylphosphin unter Bildung eines Triphenylphosphoniumhalogenids der Formel
(C=C)n-COOZ
(18)
Das Triphenylphosphoniumhalogenid wird dann mit einer Base wie Natriumamid, Natrium- oder Kaliumhydrid, dem Natrium- oder Kaliummetalat von Dimethylsulfoxyd, mit Phenyllithium, Natriumoder Kaliumhydroxyd oder dergleichen behandelt. Die Base entfernt Kalogenwasserstoff aus dem Phosphoniumhalogenid der Formel (18), wobei das Phosphoran der Formel 16 gebildet wird (zur Herstellung der Phosphorane vgl. Tripett Quart. Rev. XVII, No.4, p. 406 (1963)). Pro Mol Aldehyd der Formel 9A wird mindestens ein
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Mol Wittig-Reagenz verwendet, und vorzugsweise arbeitet r mit 2 bis 10 Molen. Die Reaktion erfolgt gewöhnlich in eine-, organischen Lösungsmittel wie Aether, BctdI, Toluol, Hexan, Dirnethylsulfoxyd, Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Chloroform oder dergleichen, bei Temperaturen zwischen 0° und der Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches, vorzugsweise bei Raumtemperatur oder darunter. Die Umsetzung xvird während mehreren Stunden bis mehreren Tagen durchgeführt, je nach der Temperatur und Konsentration des Reaktionsgemisches und dem speziell ver-
™ wendeten Wittig-Reagenz. Nach beendeter Umsetzung wird als Produkt ein substituierter ungesättigter Ester der Formel 1OA in konventioneller Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert, beispielsweise durch Abdampfen des Lösungsmittels oder Zugabe von Wasser und Extraktion mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel. Das Rohprodukt kann dann in üblicher Weise gereinigt werden, zum Beispiel durch Umkristallisieren, Chromatographieren, beispielsweise an Florisil oder Silicagel oder beiden. Bei den durch Wittig-Reaktion hergestellten Verbindungen dominiert gewöhnlich die trans-Konfiguration.
™ Der so erhaltene ungesättigte Ester der
Formel 1OA wird mit einer Säure hydrolisiert zwecks Entfernung der 3,5-Acetalgruppe, wobei man das 3,5-Diol der Formel 1OB erhält. Die Hydrolyse erfolgt in herkömmlicher Weise mittels einer starken Säure wie Schwefelsäure oder Salzsäure in wässrigorganischem Lösungsmittelgemisch, wobei man als organisches Lösungsmittel beispielsweise Aceton, Methanol, Aethanol, Dioxan,
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Dimethylsulfoxyd, oder dergleichen verwenden kann. Man lässt das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur stehen, bis die Hydrolyse beendet ist, oder erhitzt mehrere· Stunden am Rückfluss j dann wird das Produkt in konventioneller Weise aufgearbeitet, beispielsweise durch Zugabe von Wasser zum Reaktionsgemisch und Extraktion mit einem iait Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, oder durch Neutralisieren der Säure und Eindampfen des Reaktionsgemischs. Man kann danach in konventioneller Weise reinigen, beispielsweise durch Chromatographieren an Silicagel oder synthetischem Magnesiumsilikat, oder durch Kristallisieren oder durch Kombination beider Verfahren.
Die Ketogruppe in den ungesättigten Estern
der Formel 1OB wird reduziert, beispielsweise mit Lithium-Tri-tert.-Butoxyaluminiumhydrid, Natriumborhydrid oder dergleichen, unter Bildung von Verbindungen der Formel IOD. Die Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel, zum Beispiel Methanol, Aethanol, Tetrahydrofuran oder dergleichen, vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, während mehreren Stunden und unter Verwendung von überschüssigem Reduktionsmittel. Das Produkt wird in konventioneller Weise aufgearbeitet, beispielsweise in~dem man zunächst überschüssiges Reduktionsmittel zerst-ört, gewöhnlieh durch Zugabe von ver- ' dünnter Säure, und dann mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel extrahiert. Das Produkt kann durch Chromatographieren gereinigt werden, beispielsweise an Florisil oder Silicagel.
Die Verbindungen der Formel IOD kann man
auch aus den entsprechenden Verbindungen der Formel 1OA herstellen, indem man zuerst die Ketogruppe reduziert, wie bei der Reduktion
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der Ketogruppe der Verbindungen 1OB beschrieben, wobei die Verbindungen der Formel IOC erhalten werdenj danach wird die 3,5-Acetalgruppierung durch Hydrolyse, wie bei der .Hydrolyse der Verbindungen 1OA beschrieben, entfernt.
Die Reduktion der olefinischen Doppelbindungen in den Verbindungen der Formeln 1OA und 1OB ohne gleichzeitige Reduktion der Ketogruppe erfolgt durch Hydrierung unter Verwendung von Palladium- oder Rhodiumkatalysatoren. Man arbeitet in einem Lösungsmittel wie zum Beispiel Methanol, Aethanol, Tetrahydrofuran oder dergleichen. Die Reduktion erfolgt vorzugsweise bei Raumtemperatur und einem Druck von etwa 1 oder mehr Atmosphären. Die Umsetzung wird beendet, sobald die theoretische Menge an Viasserstoff absorbiert wurde. Die Produkte der Formeln 11A und HB werden in konventioneller Weise aufgearbeitet, beispielsweise durch Abfiltrier-en des Katalysators und Abdampfen des Lösungsmittels.
Enthält der Acetalsubstituent W in den
Verbindungen der Formel HA leicht reduzierbare Gruppen wie ζυη Beispiel Nitrogruppen oder Brom, so können diese Gruppen während der katalytischen Hydrierung der Doppelbindungen reduziert werden; diese Veränderung der Gruppe W spielt jedoch keine wesentliche Rolle, da gewöhnlich die Acetalgruppo direkt nach der Aufarbeitung des Produkts entfernt wird. Enthält W leicht reduzierbare Gruppen, so muss die Wasserstoffaufnähme selbstverständlich erhöht werden, damit vollständige Reduktion eintritt. Die gleiche Massnahme . muss bei der katalytischen Hydrierung anderer Acetale, beispiels-
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weise der Verbindungen der Formeln 1OA, IOC, 12A, 12C und 13A getroffen werden.
Verbindungen der Formel HB werden aus den
Acetalen HA durch Hydrolyse in an sich bekannter Weise hergestellt, beispielsweisenach dem Verfahren zur Herstellung der Verbindungen 1OB aus Acetalen der Formel 1OA. Analog ergibt die Hydrolyse der Acetale 14C, 12A, 12.0, 13A und 14D die entsprechenden freien Alkohole 14A, 12B, 12D, 13B und 14B.
Die 3a,5a-Diole der Formeln 1OB, IOD, HB,
14A, 12B, 12D, 13B, 14B und 15 können falls erwünscht in die ä
entsprechenden Acetale überführt werden durch Behandlung mit einer. Aldehyd unter milden acetal-bildenden Bedingungen,·' bäspielsweise wie bei der Umwandlung der Verbindungen der Formel 6B in Verbindungen der Formel 7 beschrieben.
Isodihydroprostaglandin F^a und verwandte
prostaglandinartige Verbindungen (Verbindungen der Formel 14A) werden erhalten durch Reduktion der Verbindungen der Formeln HA. , 1OB, 1OG, IOD, HA und 11B mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie Platin, Raney-Nxckel, Cobalthydrοcarbonyl und Palladium (zirka 100 bis 300 mg 30$ iges Palladium auf Kohle pro i g zu reduzierender Verbindung) bei etwa Raumtemperatur, bis die Wasserstoffaufnahme aufhört. Die Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol. Das Produkt wird in konventioneller Weise aufgearbeitet, beispielsweise durch Abfiltrieren des Katalysators und Eindampfen des Filtrats. Ist die reduzierte Verbindung ein Acetal (zum Beispiel 1OA, IOC, 11A), so
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wird der dabei erhaltene Rückstand gewöhnlieh in einem Lösungsmittel wie Aether gelöst und mit verdünnter Säure gewaschen, um die Acetalgruppe zu entfernen. Ist die Entfernung der Acetalgruppe nicht vollständig, so lässt man das Produkt in verdünnter wässrig-alkoholischer Lösung stehen, bis die Reaktion beendet ist, worauf extrahiert wird. In jedem Fall wird das Lösungsmittel dann abgedampft und man erhält das Prostaglandin oder die prostaglandinartige Verbindung der Formel 14A.
en Die Reduktion der Verbindung/der Formal IOD
unter Bildung von Verbindungen der Formel 14A erfolgt durch Hydrierung unter Verwendung von Palladiun oder Rhodiun als Katalysator. Man arbeitet mit 50 bis 200 mg 1- bis 5-$igem Rhodium oder Palladium auf einem Träger wie Tonerde, Kohle, Kaliumcarbonat oder dergleichen, pro g zu reduzierender Verbindung. Die Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol, vorzusxveise bei Raumtemperatur. Sobald die theoretische Wasserstoffmenge absorbiert wurde, wird das Produkt in konventioneller Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert, beispielsweise durch Abfiltrieren des Katalysators und Eindampfen des Filtrates, wobei das Produkt als Rückstand verbleibt. Die Redu?ition der Verbindungen der Formel HB zu Verbindungen der Formel 14A erfolgt durch Behandeln des Ausgangsmaterials mit beispielsweise einem Metallhydrid wie Lithium-Tri-tert.-Buto xyaluminiunhydrid, Natriumborhydrid oder dergleichen, oder mit Wasserstoff und einem Katalysator wie Platin oder Raney-Nickel. In jedem Fall wird das Produkt in konventioneller Weise isoliert.
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BAD OfIlGiNAL
Wurde mit einem Metallhydrid reduziert, so gewinnt man das Produkt beispielsweise durch Ansäuren des Reaktionsgemischs und Extrahieren mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, das dann abgedampft vriLrd. Wurde das Ausgsngsmaterial durch Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators reduziert, so wird das Produkt beispielsweise aufgearbeitet, indem man den Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel abdampft.
Die Verbindungen der Formel 14C,die 3,5-
Acetalo der Verbindungen der Formel 14A, werden durch Reduktion der Verbindungen 1OA, IOC und HA mit Wasserstoff und einem ""
Katalysator wie PIaUn, Raney-Nickel, Palladium oder Rhodium in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol, erhalten. Das Produkt wird aufgearbeitet, indem man zum Beispiel den Katalysator abfiltriert und das Filtrat eindampft. DieVerbindungen der Formel 14C können auch aus Verbindungen der Formel HA durch Reduktion mit einem Metallhydrid und anschliessende Isolierung wie vorstehend bei der Reduktion der Verbindungen HB beschrieben, erhalten werden.
Die Hydroprostaglandin F-, und die verwandten
Prostaglandine (Verbindungen der Formel 15} werden erhalten durch " Reduktion von Verbindungen 1OA, 10B, IOC und IOD unter Bedingungen, die zu einer Umlagerung der ungesättigten Seitenkette an der Verbindungsstelle mit dem Zyklopentanring führen. Dies erreicht man beispielsweise durch Erhitzen eines Gemische der zu reduzierenden Verbindung und eines typischen.Wasserstoff-aktivieren den Katalysators, beispielsweise von vorreduziertem 30$igem
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RAD
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Palladium auf Kohle, Raney-Nickel, Platin oder Kobalthydrocarbonyl ineinem Lösungsmittel wie Methanol, Aethanol, Isopropanol, Tetrahydrofuran oder dergleichen während mehreren Stunden auf Rückflusstemperatur. Das Gemisch wird dann hydriert, vorzugsweise bei Raumtemperatur, bis die Wasserstoff auf nähme aufhört. Dann wird das Produkt in konventioneller Weise aufgearbeitet, wobei beispielsweise der Katalysator abfiltriert und das Filtrat eingedampft wird und man das Produkt als Rückstand erhält. Falls eine Acotalgruppe vorliegt, 'v;ie bei der Reduktion der Verbindungen der Formeln 1OA und IOC, so wird das Produkt in einem Lösungsmittel gelöst, beispielsweise in Aether oder Tetrahydrofuran, und mit einer wässrigen starken Säure gewaschen, beispielsweise mit Salzsäure, um-: die Acetalgruppen vollständig zu entfernen.
Die Prostaglandine (Verbindungen der Formel
15) und Isoprostaglandine (Verbindungen der Formel 14A) sind gelegentlich kristallin, in welchen Fällen die Reinigung in konventioneller Weise durch Kristallisierung, Chromatographieren an Florisil oder Silicagel oder eine Kombination dieser Kathoden erfolgen kann. Häufig sind die Verbindungen der Formeln 15 und 14A OeIe, in welchem Fall die Chromatographie bevorzugt wird. Man kanrJauch eine Gegenstromextrakion oder Destillation im Vakuum durchführen.
Wird das racemische 3<x,5a-Dihydroxy-2ß-(3-
oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyd-3,5-acetal (9A) mit einem aus einer ungesättigten Säure der Formel 17 erhaltenen Wittig-
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BAD ORlGiNAU
Reagenz behandelt, so besitzt die ungesättigte Seitenkette in der resultierenden Verbindung der Formel 1OA eine ungerade Anzahl Kohlenstoffatome. Die Verbindungen der Formel 12A mit gerader Kohlenstoffzahl in der ungesättigten Seitenkette werden durch Behandlung von racemischem 3<x,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)-lßcyclopentan-acetaldehyd oder dessen 3,5-Acetal (9B) mit einen V'itt5.g-Reagenz aus einer ungesättigten Säure der Formel 17 erhalten. Das racemische 3a,5Gc-Dihydroxy-2ß-(3-o:cooctyl)-lß-cyc.lopentan-acetaldehyd-3,5-acstal (SB) wird erhalten durch Behandlung von racemischoa 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldchyd-3,5-acetal (9A) mit Triphenylmethcxymethylphosphoran. Die Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel wie Hexan oder in anderen Lösungsmitteln, wie sie vorstehend für Wiffcig-Reaktionen beschrieben wurden, wobei man einen Ueberschuss an Wittig-Reagenz verwendet und vorzugsweise etwa bei Raumtemperatur während mehreren Tagen umsetzt. Als Produkt erhält nan einen Enoläther, der in konventioneller Weise aufgearbeitet wird, beispielsweise durch Abdampfen des Lösungsmittels. Die Hydrolyse des Enoläthers mit einer starken Säure, zum Beispiel verdünnter Salzsäure in wässrigem Aceton, liefert den racemischen 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-lß-cyclopentan-acetaldehyd. Erfolgt die Hydrolyse in wässriger Essigsäure oder in wässrigem Aceton mit katalytischen Mengen an p-Toluolsulfonsäure bei Temperaturen zwischen 0° und Raumtemperatur, so hydrolisiert der Enoläther schneller als das Acetal. Das Reaktionsgemisch wird neutralisiert, so-bald durch DünnschichtenChromatographie die
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weitgehende Hydrolyse des Enoläthers angezeigt wird, und ehe merkliche Hydrolyse des Acetals stattgefunden hat. Das Produkt wird in konventioneller Weise aufgearbeitet, beispielsweise durch Zugabe von Wasser und Extraktion mit einem rait Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel} es kann in üblicher Weise durch Chromatographieren oder Kristallisieren gereinigt werden.
Die Herstellung der Verbindungen 12A, 12B,
12C, 12D, 13A, 13B, 14D und 14B ist analog der Herstellung der Verbindungen 1OA, 1OB, IOC, IOD, 11A, 11B, 14C und 14A mit der Abweichung, dass die Verbindung 9B (und das entsprechende Glykol ohne Acetalgruppen) an Stelle der Verbindung 9A als Ausgangsmaterial verwendet wird. Die Verbindungen der Formel 12A werden hydrolisiert unter Bildung von Verbindungen der Formel 12B, wobei man wie bei der Hydrolyse der Verbindungen IQA zu Verbindungen 1OB vorgeht. Die Reduktion der Verbindungen 12A ergibt Verbindungen 12C, während aus Verbindungen 12B die Verbindungen 12D gebildet werden, wobei man wie bei der Reduktion der Verbindungen 1OA und 1OB unter Bildung der Verbindungen IOC bzw. IOD vorgeht. Die Hydrolyse der Verbindungen 12C ergibt die Verbindungen 12D und erßlgt wie bei der Herstellung der Verbindungen IOD durch Hydrolyse aus IOC beschrieben. Die Reduktion der ungesättigten Seitenkette der Verbindungen 12A und 12B unter Bildung der Verbindungen 13A und 13B erfolgt wie bei der Reduktion der Verbindungen 1OB zu Verbindungen HB. Schldssslich werden die Isodihydroprostaglandinverbindungen der Formel 14B aus den Verbindungen 12A,12B, 12C, 12D, 13A und 13B in gleicher V/eise erhalten wie die
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Verbindungen 14A aus den Verbindungen 1OA, 1OB, IOC, IOD, HA und HB (s. obige Beschreibung).
Die Dehydroprostaglandine, Prostaglandin-Analoga und Zwischenprodukte der Formeln 10A-D, 11, 12A-D, 13, 14A, 14B und 15 besitzen sämtliche eine veresterte Carboxylgruppe. Die Hydrolyse der Estergruppe erfolgt in konventioneller ΐ/eise, vorzugsweise mit verdünntem Alkali wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Natrium- oder Kaliumcarbonat oder -bicarbonat in wässrig-organischem Lösungsmittelgemisch. Das Produkt wird in üblicher Weise aufgearbeitet, beispielsweise durch Ansäuern des P.eaktionsgemisches und Extraktion mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, durch Verwendung eines Ionenaustauscherharzes und dergleichen. Die so erhaltene freie Säure kann falls erwünscht verestert werden, beispielsweise mit einem Diazoalkan oder in anderer konventioneller Weise, wobei man den entsprechenden Alkylester erhält.
Die Verbindungen lOB-D, 11, 12B-D, 13, 14A, 14B und 15 enthalten 1 bis 3 Hydroxylgruppen, die acylierbar sind. Die Acylate können mit Alkali oder Säure in üblicher Weise hydrolisiert werden. Es versteht sich von selbst, dass fast jede beliebige Kombination aus freien und veresterten Hydroxylgruppen, wobei die Estergruppen gleich oder verschieden sein können, in konventioneller Weise erhalten werden kann, beispielsweise durch selektive Veresterung, selektive Hydrolyse, Veresterung bei verschiedenen Reduktionsstufen und dergleichen.
Die Herstellung der Prostaglandine und
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prostaglandinartigen Verbindungen aus Saa^^^aoc-Tetrahydro-ljS-indandion (1) über das Zwischenprodukt 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la, 3a-indandiol (3A) ist vorstehend beschrieben. Die resultierenden Endprodukte sind racemische Verbindungen, in welchen die Substituenten in 3- und 5-Stellung des Zyklopentanrings beide Geständig sind. Geht man von anderen Isomeren aus, die im erfindungsgemässen Verfahren erhalten werden können, so werden in 3- und 5-Stellung isomere Endprodukte erzielt. Verwendet man beispielsweise das racemische 3acc,6,7,7aoc-Tetrahydro-1 β,3oc-dihydroxy-5 (4H)-Ιηάαηοη -diaeylat (5B) an Stelle von racemischem 3aa,6,7,7aoc-Tetrahydrola,3oc-diacyloxy-5(4H)-indanon (5A) im erfindungsgemässen Verfahren, so erhält man prostaglandinartige Verbindungen der Formel
Y(
in der Y die obige Bedeutung besitzt, A eine in 3-Stellung oxydierte Seitenkette wie in den Verbindungen 1OA und IOC, und B eine eine freie oder veresterte Carboxylgruppe tragende Seitenkette bedeutet, wobei als Zwischenprodukte racemisches 3ac.,4,5,6, 7,7aa-Hexahydro-5a(und 5ß)-alkyl-lß,3a,5ß (und 5<x)~indantriol (6-Isomer), racemisches 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-5-amyl-lß,3a-indandiol 1,3-diacylat, racemisches 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß(und 5a)-alkyl-lß,3a,4a,5cc-(und 4ß,5ß)-indantetrol-l,3-diacylat, racemische" 3 β,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)-cyclopentan-lß-carboxaldehyd-3,5-diacylat und racemisches 3ß,5ct-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)-cyclopentan-lß-acetaldehyd-3,5-diacylat auftreten.
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Bei der Oxydation des raeemischen 3aa,4-,7,
7aoc-Tetrahydro-la,3ß-indandiol-l,3-diacylats (4B) unter Bildung von racemischem 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-lß,3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-l,3-diacylat (5B) wird auch das isomere Produkt, nämlich racemisches 3aa,6,7,7aoc-Tetrahydro-lcc,3 ß-dihydroxy-5(4H)-inaancn-1,3-diacylat gebildet, das abgetrennt und.durch Chromatographieren gereinigt vrird, zum Beispiel an Florisil, worauf kristallisiert wird. Ersetzt man das racemische Saaje^^acc-Tetrahydro-lc^Sadihydroxy-5{4H)-indanon-l,3~diacylat (5A) im erfindungsgemässen Verfahren d.v.rch racemisches 3acc,6,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-dihydroxy-5(4H)-indanon-l,3-diacylat und arbeitet im übrigen wie vorstehend beschrieben, so erhält man Verbindungen folgender Formel:
H
YO. I
Vf-B
YO
in der A, B und Y die obige Bedeutung besitzen.
Wird 3aoc,4,7,7aoc-Tetrahydro-l,3-indandion
(1) wie vorstehend bei der Herstellung von 3aa,4,7,7aa-Tetrahydrola,3a-indandiol (3A) und rac. 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-loc,3ßindandiol (3B) beschrieben reduziert, so erhält man ferner 3aoc, 4,7,7aa-Tetrahydro-lß,3ß-indandiol das durch Kristallisation und Chromatographieren wie für die Isomeren 3A und 3B beschrieben, abgetrennt wird, wobei diese Trennung schwieriger ist und wieder-
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holtes Chromatographieren und Kristallisieren erfordern kann. Bei Verwendung von 3aa,4,7,7aoc-Tetrahydro-lß,3ß-indandiol im erfindungsgemässen Verfahren erhält man prostaglandinartige Verbindungen der Formel
in der Y, A und B die obige Bedeutung besitzen. Das Verfahren kann über Acetal-Zwischenprodukte verlaufen, die denen der 3a, 5a-Serie entsprechen.
Die so erhaltenen isomeren Stoffe sind
nützliche Zwischenprodukte zur weiteren synthetischen Umwandlung^ sie besitzen darüber hinaus wertvolle biologische Eigenschaften, da sie die Eigenschaften biologischer aktiven Materialien modifizieren, insbesondere von Kalium- und Kalziumionen und Lipo-iden. Die isomeren Verbindungen unterscheiden sich von den natürlichen Prostaglandinen in ihrer Wirksamkeit bei oraler Verabreichung in der Wirkungsdauer sowie in der Spezifität und in dem therapeutischen Verhältnis, insofern als solche Stoffe, die die Lipolyse verändern, geringe hypotensive Wirkung zeigen, während solche, die brauchbare hypotensive Wirkung besitzen, einen geringen Effekt auf das Zentralnervensystem ausüben, während schliesslich diejenigen, die die glatte Muskulatur beeinflussen, einen relativ
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geringen lipolytischen Effekt zeigen.
Die racemischen Produkte sowie die im
erfindungsgemässen Verfahren auftretenden Zwischenprodukte können in an sich bekannter Weise in ihre optisch aktiven Komponenten zerlegt werden. Die Verbindungen 1OA-D, HA und HB, 12A-D, 13A und 13B, 14A-D undlS können als freie Säuren erhalten werden. Diese Säuren können mit einer optisch aktiven Base, zum Beispiel Cinchonin, Chinin, oder d- und 1-a-Phenyläthylamin behandelt werden unter Bildung äiastereoisomerer Salze, die durch Kristallisation getrennt werden .-können. Die Säuren können ferner mit einem | optisch aktiven Alkohol, zum Beispiel d- und 1-Menthol, Astradiol-3-acetat verestert werden, worauf die diastere©isomeren Ester getrennt werden. Die Verbindungen mit freien Hydroxylgruppen, zum Beispiel das die Verbindungen der Formeln 1,2, 3B, 3C, 3D, 6B, 9C, 1OB, IOC, IOD, HB, 14A-D und 15,können mit dem Säurechlorid oder -Anhydrid einer optisch aktiven Säure,oder der freien Säure in Gegenwart eines Veresterungskatalysators, zum Beispiel von d-Eampfsrsulfonsäure, a-Bromkampfersulfonsäure, und d- und 1-6,6*-Dinitrodiphensäure acyliert werden unter Bildung der diastereoisomeren Ester, die durch Kristallisation getrennt werden. ^ Weitere chemische Methoden zur Trennung umfassen die Acetalbildung unter Verwendung eines optisch aktiven Alkohols. Dieses Verfahren lässt sich auf alle Acetale, die im erfindungsgemässen Verfahren auftreten, anwenden.
Die Trennung der racemischen Prostaglandine und prostaglandinartigen Verbindungen kann auch durch Phasenumkehr
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und AbsorptionsChromatographie an einem optisch aktiven Träger oder Adsorbens und durch selektive Umwandlung des einen Isomeren mit einem biologisch aktiven, Prostaglandin-umwandelrren System, beispielsweise dem 15-dehydrierenden System erfolgen, das in der Lunge von Meerschweinchen, Ratten, Schweinen und in Mikroorganismen wie Pilzen vorkommt. Diese Umwandlung kann durch Incubation oder Perfusion erfolgen nach an sich bekannten Methoden, worauf Isolierung und Aufarbeitung des Isomeren, das gegenüber der metabolischen Umwandlung resistent ist, erfolgt.
Die Stufenfolge bei der Durchführung des
erfindungsgemässen Verfahrens kann verändert werden, und es kann mit den äquivalenten Reagenzien äquivalenten Mitteln gearbeitet werden, ohne dass der Bereich vorliegender Erfindung verlassen wird.
Präparat 1 3a<r,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandion (1)
Eine Lösung von 26 g. 4-Cyclopenten-l,3-
dion und 0,1 g. Pyrogallol in 60 ml. Benzol und 1,5 ml. Eisessig wurde in einem Eisbad gekühlt und mit 40 ml. flüssigem Butadien versetzt. Das Gemisch wurde in ein Druckgefäss aus Glas eingeschlossen und 12 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Produkt fiel aus und wurde abfiltriert, wobei man 33,6 g. 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandion vom Schmelzpunkt 163-165°C erhielt. Ein Teil des Produktes wurde aus Tetrahydrofuran umkristallisiert, wobei das reine Produkt vom Schmelz0 £
punkt 163 - 1650C, U.V.-Absorption ^q£ 244 mu, £ = 15 000,
IR-Absorption J^. 3034, 2680, 2520, 2500, 1642, 1582, 1525,
IuSX ·
1232 und 1170 cm"1, erhalten wurde.
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Anal» Ber. für C9H10O3: C: 71,98; H: 7,51 Gef.: C: 71,51; H: 6,80.
Präparat 2 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandion (1)
Ein Gemisch aus 455 g. 4-Cyclopenten-l,3-
dion, 26,2 ml. Eisessig, 1,75 g. Pyrogallol und 1050 ml. Benzol wurden in einen Autoklaven gegeben und auf -50C oder darunter abgekühlt, worauf 700 ml. flüssiges Butadien zugesetzt wurden. Man liess den Autoklaveninhalt sich auf Raumtemperatur erwärmen, wobei 2 Stunden lang gerührt wurde; dann wurde 12 Tage lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert und bei 50° und vermindertem Druck getrocknet, wobei man 472 g 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandion vom Schmelzpunkt
max. ^ 158 - 161°C erhielt, U.V.-Absorption ^t0H , 244 πιμ, £_ - 15 150.
Beispiel 1 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol (3A) und racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-lct,3ß-indandiol (3B)
Eine Lösung von 10,0 g 3a<x,4,7,7acc-Tetra-
hydro-l,3-indandion in 220 ml. absolutem Aethanol wurde unter Stickstoff am Rückfluss gekocht, während 18,0 g. Natrium in kleinen Stückchen so rasch als möglich, ohne Ueberschäumen des Reaktionsgemischesybeigegeben wurden. Das Gemisch wurde insgesamt drei Stunden lang am Rückfluss gekocht, dann abgekühlt, mit 500 ml. V/asser verdünnt und mit Aethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde durch Eindampfen bei vermindertem Druck konzentriert, wobei man ein neutrales gelbes OeI erhielt, das 3aa,4,7,7a<x-Tetrahydro-
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la,3ct-indandiol und racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-lct,3ßindandiol enthielt. Das gelbe OeI wurde an Florisil (synthetisches Magnesiumsilicat) chromatographiert und mit steigende Mengen Aceton enthaltendem Skellysolve B (Hexangemisch) eluiert. Die ersten beiden Produktfraktionen mit 15 % Aceton in Skellysolve B wurden vereinigt und ergaben 0,525 g. Kristalle vom Schmelzpunkt 102 bis 1060C, die beim Umkristallisieren aus Aceton-Skellysolve B racemisches 3aoc,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ßindandiol vom Schmelzpunkt 106 - 1070C, JR-Absorption^Jjujol: 3300, 3060, 1650, 1215, 1152, 1100 und 1050 cm"1, ergaben.
Anal.: Ber. für C9H14O2: C; 70,10; H, 9.15 Gef. : C, 70,34; H, 9.15
Das kernmagnetische Resonanzspektrum zeigte 2 CH-O-Absorptionsbanden, wodurch bestätigt wird, dass das bei 106 bis 107= schmelzende Diol ein Trans-Diol ist.
Der Rest der Eluate mit 15 % Aceton in
Skellysolve B und die Eluate mit 20 % Aceton in Skellysolve B wurden vereinigt und eingedampft, wobei man 2,62 g. Kristalle aus 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol vom Schmelzpunkt 76 bis 8O0C erhielt. Beim Umkristallisieren aus Aceton-Skellysolve B erhielt man eineanalysenreine Probe mit dem Schmelzpunkt 79 bis 83°C, JR-Absorptionsmaxima/VjJ^1 bei 3300, 3010, 1650, 1090 und 1051 cm.
Analyse Ber. für:C9H14O3: C, 70.10; H, 9.15 Gef.: C, 70.03; H, 9.15
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Ht
Das kerninagnetische ResonanzSpektrum zeigte eine CH-O-Absorptionsbande, wodurch bestätigt wird, dass das bei 79 bis 83°C schmelzende Diol ein cis-Diol ist.
Beispiel 2 Racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la-hydro3^-3~indanon (2) und racemisches 3aoc,4,7,7aa-Tetrahydro-lß-hydro:xy-3-indanon (2).
Eine Lösung von 5,0 g, 3aa,4,7,7acc-Tetra-
hydro-l,3-indandion in 150 ml Isopropylalkohol wurde unter Stickstoff am Rückfluss gekocht, vrorauf 9,0 g. Natriumstückchen so ä rasch als möglich zugegeben wurden und das Gemisch am Rückfluss gekocht wurde, bis das Natrium gelöst war. Dann wurde abgekühlt, mit Wasser verdünnt und dreimal mit Aethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen und eingedampft, wobei man 2,34 g eines OeIs erhielt, das an Florisil chromatographiert und mit Aceton-Skellysolve B eluiert wurde. Beim Eindampfen des Eluats aus 10 % Aceton -Skellysolve B erhielt man 1,546 g eines OeIs aus racemischem
hydroxy-3-indanon und racemischem 3aa,4,7,7aa-tetrahydro-lß-hydroxy<
, max. 3-indanon, mit 1R-AbSorptionsmaxima A CHgCIg bei 3700, 3500, und 1735 cm . Das Absorptionsmaximum bei 1735 cm zeigte die Anwesenheit einer Carbony!gruppe an.
Beispiel 3 Racemisches 3aa,4,7,7aoc-Tetra!iydr©»lcs-hydroxy-3-indanon (2) und racemisches 3aa-4,7,?aa-Tetrahydrolß-hydroxy-3-indanon (2),
Eine Lösung von 3,0 g9 Lithium in 400 ml.
flüssigem inimoniak wurde zubereitet, und ein® Lösung von 5,0 g.
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3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-l,3-indandion in 100 ml. absolutem Aethanol wurde in die Ammoniaklösung eingetropft. Nach-dem etwa 3/4 der Lösung des Indandions zugegeben waren und die blaue Färbung des Li/NH3 verschwunden war, wurden weitere 2 g. Lithiun zugesetzt, dann wurde die Zugabe des Indandions zu Ende geführt. Das Gemisch wurde gerührt, bis die blaue Färbung verschi-randen war, dann wurde der Ammoniak auf einem Dampfbad unter einem Luftstrom abgedunstet, wobei man einen Rückstand erhielt, der in 400 ml. Aethylacetat und 200 ml. Wasser unter Rühren gelöst wurde. Die Aethylacetat-lösung wurde abgetrennt und das Lösungsmittel wurde abgedampft, worauf man 5,1 g. eines OeIs erhielt, das racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro~la-hydroxy-3-indanon und racemisches 3aa,4,7,7aoc-Tetrahydro-lß-hydroxy-3-indanon enthielt; die IR-Absorpitonsmaxima waren identisch wie beim Produkt von Beispiel 2.
Beispiel 4 Sact^^^aa-Tetrahydro-loijSa-indandiol- (3A)
Eine Lösung von 5,1 g. 3aoc,4,7,7act-Tetra-
hydro-lct-hydroxy-3-indanon (hergestellt gemäss Beispiel 3) wurde in 100 ml. absolutem Aether gelöst, worauf überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid zugegeben wurde. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 1 l/2 Stunden lang gerührt, dann wurde Aethylacetat zugegeben, um überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid zu zerstören; danach wurde gesättigte wässrige Natriumsulfatlösung zugegeben. Das Gemisch wurde filtriert und die organische Schicht wurde abgetrennt und eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der ein Gemisch aus
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diol und racemisches 3aa,4,7t7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol, das beim Kristallisieren aus einem Gemisch aus MethylenChlorid und Skellysolve B 2,05 g. 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol vom Schmelzpunkt 81 bis 84°C ergab. Die Mutterlaugen wurden eingedampft und der so erhaltene Rückstand -wurde wie in Beispiel 1 beschrieben, chromatographiert, wobei man das racemische 3aoc,4,7, 7acc-Tetrahydro-la,3ß-indandiol erhielt.
Beispiel 5 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol (3A)
Eine Lösung aus 4,9 g, 3a<x,4,7,7aa-Tetra- g hydro-loc-hydroxy-3-indanon in 25 ml. Methanol wurde zu 400 ml. flüssigem Ammoniak zugegeben, worauf rasch 1,5 g. Lithiummetall zugesetzt wurden. Es entwickelte sich eine blaue Färbung, die nach etwa 5 Minuten verschwand; dann wurden 15 g. Ammoniumchlorid zugesetzt und der Ammoniak wurde unter einem Luftstrom und Erhitzen auf einem Dampfbad abgedunstet. Dabei erhielt man einen Rückstand, der in einem Gemisch aus Aethylacetat und Wasser aufgenommen wurde. Die Aethylacetatschicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht wurde mit einer zweiten Portion Aethylacetat extrahiert. Die Aethylacetatlösungen wurden vereinigt und eingedampft, wobei man einen kristallinen Rückstand erhielt, der beim Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Methylenchlorid und Skellysolve B 1,65 g. 3aa,4,7,7aoc-Tetrahydro-la,3a-indandiol vom Schmelzpunkt 78-8O0C lieferte. Die Mutterlatgen wurden eingedampft und ergaben einen Rückstand, der gemäss dem Verfahren von Beispiel 1 chromatographiert wurde; dabei wurde das
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racemische 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol erhalten.
Beispiel 6 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol (3A) und racemisches 3a<x, 4,7, 7aa-Tetrahydro-loc, 3ß-indandiol (3B)
Eine Lösung von 20,0 g. lact,4,7,7aa-Tetra-
hydro-l,3-indandion in 150 ml. absolutem Aethanol wurde zu einer Lösung von 10,0 g. Lithiumdraht in 1000 ml. flüssigen Ammoniak gegeben und gerührt, bis die blaue Färbung vers chxvand. Das Gemisch wurde auf dem Dampfbad erwärmt und der Ammoniak wurde unter einem Luftstrom abgedunstet, wobei ein Rückstand zurückblieb. Dieser wurde in 1000 ml. Aethylacetat und 500 ml. Wasser aufgenommen. Die Aethylacetat schicht wurde abgetrennt und zveeimal mit je 500 ml. Wasser gewaschen, dann wurde das Aethylacetat im Vakuum eingedampft und man erhielt ein farbloses OeI. Dieses wurde in 250 ml. absolutem Aether gelöst, worauf 5,0 g. Lithiunaluminiumhydrid zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde bei Rauntemperatur 1,5 Stunden lang gerührt, dann wurde überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid durch Zugabe von zunächst Aethylacetat und dann gesättigter wässriger Natriumsulfatlösung zerstört. Die organische Schicht wurde abdekantiert und filtriert. Durch Zugabe von Methylenchlorid und Skellysolve B wurden Kristalle ausgefällt. Das Lösungsmittel wurde vom gesamten Gemisch bei vermindertem Druck abgedampft und man erhielt 16,38 g. eines kristallinen Rückstands, der Saa^^^aa-Tetrahydro-lajSct-indandiol und raceraisches 3aoc, 4,7,7aoc-Tetrahydro-l<x, 3 ß-indandiol enthielt.
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Beispiel 7 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro~l-hydroxy-a-methyl-2-indanmethanol (3C)
Ein Geraisch'aus 2,0 g. 3a<x,4,7,7aa-Tetra~
hydro-l,3-indandion in 100 ml. Tetrahydrofuran und überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid wurden bei Raumtemperatur 16 Strnden lang und 30 Minuten lang unter Kochen am Rückfluss gerührt. Ueberschüssiges Hydrid wurde durch vorsichtige Zugabe von zunächst Aethylacetat und dann Wasser zerstört. Das Gemisch wurde filtriert und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck abgedampft, g wobei man 2,2 g. eines kristallinen Rückstands erhielt, der an Florisil chromatographiert und mit 10 $ Aceton in Skellysolve B, dann mit 20 % Aceton in Skellysolve B eluiert wurde. Die Eluate mit 10 % Aceton ergaben 1,005 g. eines Rückstands, der zweimal aus einem Gemisch aus Aether und Skellysolve B umkristallisiert wurde und dabei 0,67 g 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-lhydroxy-a-methyl-2-indanmethanol vom Schmelzpunkt 99 bis 1010C ergab.IR-Absorptionsmaxiraa (Nujol) bei 3390, 3330, 3020, 1655, 1112, 1100 und 1035 cm"1.
Anal. Ber. für'C11H18O2 ι C, 72?49j H, 9.96, M.W0 182,25 j
Gef.: C, 72,49; H, 9,79, M.W. 179
Kernresonazsss-Absorptioa bei +171 cps. (J=8S) bestätigte die Anwesenheit einer CH3-CH / -Gruppe.
Beispiel 8 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro~l-hydroxy-ß-phenyl-2-indanmethanol (3D)
Ein Gemisch aus 3,0g, 3aa,4,7,7aa-Tetra-
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hydro-l,3-indandion, 125 ml. Tetrahydrofuran und 3,0 g. Lithiumaluminiumhydrid wurde 45 Minuten lang am Rückfluss gekocht. Das Gemisch wurde abgekühlt und mit 20 ml. Methylbenzoat und danach gesättigter wässriger Natriumsulfatlösung versetzt. Dann wurde filtriert und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck aus dem Filtrat abgedampft, wobei ein Rückstand erhalten wurde, der aus Skellysolve B umkristallisiert wurde. Man erhielt 1,02 g. kristallines 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-1-hydroxy-a-phenyl-2-indanmethanol, das nach dem Umkristallisieren aus Chloroform den Schmelzpunkt 156 bis 159 C besass, IR-Absorptionsmaxima (Nujol) bei 3480, 3360, 3020, 1648, 1602, 1584, 1489, 1185, 1103, 1085 und 1070 cm"1.
Anal. Ber. für C1,H00O-: C, 78,65; H, 8.25
JLb du d :
C-ef.: C, 78,02; H, 8.16
Durch Absorptionsbanden im kernmagnetischen
Resonanzspektrum bei 450 cps. wurde in Gegenwart einer Phenylgruppe bestätigt.
Beispiel 9 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol-dibenzoat (4A) und racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol dibenzoat (4B)
Eine Lösung von 7,5 g. eines Gemische aus
3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol und racemischem 3aa,4,7, 7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol in 100 ml. Pyridin wurde in einen Eisbad abgekühlt, worauf 16 ml. Benzoylchlorid unter Rühren zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde noch etwa 18 Stunden lang
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gerührt, wobei man die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen liess. Dann wurde es in Eiswasser gegossen und mit gesättigter wässriger Natritunbicarbonatlösung neutralisiert.Das resultierende Gemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert und der Extrakt •wurde -abgetrennt und zuerst mit verdünnter Salzsäure, dann mit gesättigter wässriger Katriumbicarbonatlösung gewaschen. Die Methylenchloridlösung wurde eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der Saaj^^^aa-Tetrahydro-la^oc-indandiol-dibGnsoat und racemisches 3aa,4,7,7aa-.Tetrahydro-la,3[3-indandioldibenzoat enthielt; er wurde in Skellysolve B gelöst und an ä
Florisil chromatographiert. Beim Eluieren mit 1$ Aceton in Skellysolve B ergaben die ersten drei produkthaltigen Fraktionen teilweise kristalline Rückstände, Diese wurden mit Methanol verrieben, dann aus Methanol umkristallisiert, wobei man 1,73 g. racemisches 3act,4,7, 7a<x-Tetrahydro-loc,3ß-indandiol-dibenzoat vom Schmelzpunkt 88 bis 89°C,IR-Absorptionsmaxima in Eiujol bei 1710, 1600, 1585, 1115, 107.0, 1050 und 710 cm"1, erhielt.
Anal. Ber. für C 25H22°4: C> 76·22' H> 6·12 Gef.: C, 76.17; H, 6.27
Das kernmagnetische Resonanzspektrum zeigte, f dass in dieser Verbindung das Trans-dibenzoat vorlag.
Die Mutterlaugen der obigen Kristallisierung von Trans-dibenzoat wurden mit den restlichen produkthaltigen Fraktionen des Chromatogramms vereinigt und die Lösungsmittel wurden abgedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der an Florisil chromatographiert und mit 20 Fraktionen eluiert wurde,
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die allmählich ansteigend O bis 1$ Aceton in Skellysolve B enthielten« Die Fraktionen 10 bis 15 wurden vereinigt und ergaben 5,911 g. eines Rückstandes, der beim Verreiben mit Methanol in einem Trockeneisbad, 1,76 g. racemisches 3a<x,4,7,7aa-Tetrahydrola,3ß-indandiol-dibenzoat vom Schmelzpunkt 80 bis 86°C ergab. Die Fraktionen 16 bis 20 wurden vereinigt und ergaben 1,76 g. Rückstand aus 3aa,4,7,7aoc~Tetrahydro-la,3a-indandiol-dibensoat. Das kernmagnetische Resonanzspektrum aeigte, dass die Fraktion. 18 aus reinem Cis-dibenzoat bestand.
Beispiel 10 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-lcc,3e indandiol-dibensoat (4A) und racemisches 3aa,4,7,7aoc-Tetrahyaro-lcc, 3ß-indandiol-dibenzoat (^B).
Eine Lösung von 44,4 g eines Gemischs aus
3aa,4,7,7aa-Tetrahydroindan-loc,3a-diol und racemischem 3aa,4,7, 7aoc-Tetrahydroindan-la,3ß-diol in 600 ml. Pyridin wurde in einem Eisbad abgekühlt, worauf 120 ml. Benzoylchlorid unter Rühren zugetropft wurden. Das Eisbad wurde entfernt und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 5 1/2 Stunden lang gerührt. Dann wurde mit 2000 ml. Methylenchlorid verdünnt und mit 1500 ml. eines Gemischs aus einem Voluraenteil konzentrierter Salzsäure und einen Volumenteil Wasser gewaschen. Die wässrige Waschlösung wurde mit etwa 500 ml. Methylenchlorid rückgewaschen. Die Methylenchloridlösungen wurden vereinigt und mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen. Die so erhaltene Methylenchloridlösung wurde auf eine Säule mit 700 g. Florisil gegossen und mit 5000 ml. Methylenchlorid eluiert. Die
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Eluate wurden zu einem sirupösen Rückstand bei vermindertem Druck eingeengt. Dieser Rückstand wurde in 500 ml. Methanol gelöst, worauf durch eine Glasschritte filtriert wurde. Das Filtrat wurde unter einem Luftstrom abgedunstet und mit racemischen 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol-dibenzoat beimpft. Das Trans-dibenzoat kristallisierte aus und wurde abfiltriert. Dann wurde nochmals unter einem Luftstrom abgekühlt und beimpft, und dieses Verfahren wurde wiederholt, bis keine Kristalle mehr erhalten wurden. Auf diese Weise wurden 49,5 g. racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydroindan«-la,3ß-diol-dibenzoat vom Schmelzpunkt 78 bis 820C gewonnen. Aus dem Filtrat wurde das Methanol bei vermindertem Druck eingedampft und man erhielt 64,5 g eines Sirups, der das Saa^^^aa-Tetrahydroindan-le^Scc-diol-dibenzoat enthielt.
Beispiel 11 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro~la,3a~±ndandiol-diacetat und racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydr©-la,3ß-indandiol-diacetat.
Eine Lösung von 10 g. eines ßemischs aus
3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3oc-indandiol und racemisches 3aoc,4,7, 7aoc-Tetrahydro-la,3ß-indandiol in 100 ml. Pyridin uad 50 ml. Acetanhydrid wurds bei Raumtemperatur etwa 18 Stunden lang stehen gelassen. Das Gemisch wurde dann in 1000 ml« liswasser unter Rühren eingegossen, worauf dreimal mit je 200 ml. Methylenchlorid extrahiert wurde. Die Methylenchloridextrakte wurden vereinigt, mit verdünnter wässriger Salzsäure und dann mit gesättigter wässriger Natriumbiearbonatlösung gewaschen, worauf das
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Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgedampft wurde und man einen Rückstand erhielt, der 3a<x,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3aindandiol-diacetat und racemisches 3aoc,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ßindandiol-diacetat enthielt j dieses Genisch kann durch Kristallisation, Chromatographieren oder eine Kombination dieser beiden Verfahren getrennt werden.
Behandelt man bei einer Temperatur zwischen 0 und 300C ein Saa^^^aoc-Tetrahydro-loCjSa- (oder 3ß)-indandiol mit einem Acylierungsmittel wie zum Beispiel einem organische? Carbonsäureanhydrid oder -halogenid vorzugsweise in Pyridinlösung, so erhält man die entsprechenden 1,3-Diester des Ausgangsmaterials. Beispiele solcher Ester sind zum Beispiel das 1,3-Dipropionat, Dibutyrat, Dihexanoat, Octanoat, Dilaurat, Di(phenylacetat), Di(phenylpropionat), Di(p-nitrobenzoat) und dergleichen von 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol und racemischem 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol.
Beispiel 12 Racemis ches 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-lß,3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-dibenzoat (5B).
Eine Lösung von 1,8 g. racemischem 3aa,4,7, 7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol-dibenzoat in 25 ml. absolutem Aether wurde in einem Eisbad gekühlt, und es wurden 2 ml. einer 1,9 molaren Lösung von Diboran in Tetrahydrofuran zugesetzt. Das Gemisch wurde eine Stunde lang gerührt, dann wurde überschüssiges Diboran durch Zugabe von Wasser zersetzt. Ein Gemisch aus 1,6 ml. konzentrierter Schwefelsäure, 2,0 g. Katriumdichromat und 9,0 ml. Wasser wurde vorsichtig unter Rühren zugesetzt, und das Reaktions-
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gemisch wurde noch 40 Stunden lang gerührt. Die aetherische Schicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht wurde mit Methylenchlorid rückextrahiert. Aether- und Methylenchloridextrakt wurden vereinigt und mit Wasser und dann mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Das Lösungsmittel wurde abgedampft, wobei man einen kristallinen Rückstand erhielt, der in Skellysolve B gelöst und an Florisil chromatographiert wurde. Beim Eluieren mit 10 % Aceton in Skellysolve B erhielt man 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro~lß,3a-dihydroxy-5(4H)-indanondibenzoat, das aus Aceton-Skellysolve B umkristallisiert 1,03 g. eines analysenreinen Produkts vom Schmelzpunkt 144 bis 1460C ™
ergab.
Anal. Ber. für C 23H22°5: C» 73*00> H» 5·86 Gef.: C, 72,70j H, 6.26
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel
12, jedoch unter Ersatz des Dibenzoats durch das entsprechende Diacetat, so erhält man racemisches 3aoc,6,7,7aa-Tetrahydro-lß, 3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-diacetat. Mit anderen Diacylaten ist die analoge Umsetzung möglich.
Beispiel 13 Racemisches 3aa, 6,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydroxy- i 5(4H)-indanon-dibenzoat (5A)
Eine Lösung von 7,29 g. rohem 3aa,4,7,7acc-
Tetrahydro-la,3a-indandiol-dibenzoat (Chromatographie in der Dampfphase zeigte 75 % lcc,3a-Diol-dibenzoat und 25 # l<x,3ß-Dioldibenzoat an) in 75 ml. absolutem Aether, wurde in einem Eisbad
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gekühlt, worauf 8 ml* einer 1,9 molaren Lösung von Diboran in Tetrahydrofuran zugegeben wurden. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang gerührt und dann wurde überschüssiges Hydrid durch Zugabe von Wasser zersetzt. Dannwurde ein Gemisch aus 6,4 ml. konzentrierter Schwefelsäure, 8,0 g. Natriumdichromat und 30 ml, Wasser vorsichtig zugesetzt und das resultierende Gemisch wurde etwa 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die ätherische Schicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht wurde mit Aether und Methylenchlorid extrahiert. Die ätherische Schicht und die Extrakte wurden vereinigt, mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen und eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der an Florisil chromatographiert und mit 5 und 10 fo Aceton in Skellysolve B chromatographiert wurde. Die Eluate mit 5 % Aceton wurden eingedampft, wobei man 0,31 g. racemisches 3a<x,6,7,7aa-Tetrahydrolß,3oc-dihydroxy-5(4H)indanon-dibenzoat vom Schmelzpunkt 137-1420C erhielt.
Die Eluate mit 10 % Aceton wurden vereinigt und eingedampft, wobei 3,164 g. eines Rückstands erhalten wurden, der beim Kristallisieren aus Aether 2,05 g. racemisches 3acc, 6,7,7acc-Tetrahydro-la, 3a-dihydroxy-5 (4H) -indanon-dibenzoat vom Schmelzpunkt 108 bis 112°C lieferte; IR-Absorptionsmaxirea bei 3060, 3050, 1710, 1605, 1505, 1470, 1280, 1113 und 705 cm"1.
Beispiel 14 Racemisches 3aoc, 6,7 1 7aa-Tetrahydro-la, 3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-dibenzoat (5A) A. Racemisches
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hydroxy-3-indanon (2).
Eine Lösung von 20 g. 3aa,4,7,7aa-Tetra-
hydro-l,3-indandion in 150 ml. absolutem Aether wurde zu einer Lösung von 10 g. Lithium in 1000 ml. flüssigem Ammoniak zugegeben. Sie blaugefärbte Mischung wurde gerührt, bis die Färbung verschwand, dann wurde der Ammoniak unter einem Luftstrom und Erwärmen auf dem Dampfbad abgedunstetj so dann wurden 1000 ml. Aethylacetat und danach 500 ml. Wasser zugesetzt. Die Aethylacetatschicht wurde abgetrennt und 2 mal mit je 500 ml. V/asser gewaschen, dann wurde das Aethylacetat abgedampft und man erhielt einen Rückstand aus racemischem 3aaj4,7,7aa-Tetrahydro-la-hydroxy-3-indanon.
B. 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol (3A) und racemisches 3act,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol (3B)
Der Rückstand aus racemischem 3aa,4,7,7aoc-Tetrahydro-la-hydroxy-3-indanon (s. Teil A) wurde in 250 ml. absolutem Aether gelöst, worauf überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid unter Rühren zugegeben wurde. Das resultierende Gemisch wurde1 bei Raumtemperatur 1 1/2 Stunden lang gerührt tsad dann wurde überschüssiges Hydrid durch Zugabe von sunäshst Aethylacetat, dann gesättigter wässriger Natriumsulfatlösung$ asrsetzt. Das Gemisch wurde filtriert und die ätherische Schicht wurde abgetrennt. Der Aether wurde abgedampft und Mothylenehlorid und Skellysolve B wurden zugesetzt, wobei die Kristallisation des Ruckstaads eintrat. Die Lösungsmittel wurden bei vermindertem Druck abgedampft und man erhielt 16,38 g. eines kristallinen Rückstands,
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der ein Gemisch aus 3aa,4j7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiol und racemischem 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-loc,3ß-indandiol enthielt. C, 3aa,4,7,7aot-Tetrahydro-loc,3a-indandiol-dibensoat (4A) und racemisches 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la, 3ß-indandiol-dibenzoat (4B).
Ein Gemischjaus 30,2 g. rohem 3a<x,4,7,7aa-
Tetrahydro-la,3cc-indandiol und racemischem 3aa,4,7,7aa~Tetrahydro-la,3ß-indandiol (Herstellung in 2 Ansätzen gemäss obiges Teil B) wurde in 225 ml. Pyridin gelitet und in einen Eisbad abgekühlt. Dann wurden 60 ml. Benzoylchlorid langsam unter Rühren zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde noch etwa 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde mit Methylenchlorid verdünnt und mit Wasser gewaschen. Die Methylenchloridschicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden vereinigt und mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösting, dann mit verdünnter eiskalter Salzsäure und nochmals mit wässriger gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Das Methylenchlorid wurde abgedampft und der zurückbleibende Sirup wurde im Methylenchlorid gelöst und über eine Säule mit 200 g. Florisil geleitet. Die Säule wurde mit 2000 ml. MethylenChlorid eluiert und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck aus dem Eluat abgedampft. Dabei erhielt man 78 g. eines Gemischs, das 3aa,4,7,'7aa-Tetrahydro-la,3oc-indandiol-dibenzoat und racemisches 3aa,4,7, 7aoc-Tetrahydro-loc,3ß-indandiol-dibenzoat enthielt. D. Racemisches
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BAD 109820/1965 *
xy-5(4H)-indanon-dibenzoat (5A) und racemisches 3aa, 6,7,7aa-Tetrahydro-lß,3a-dihydroxy-5(4H)-indanondibenzoat (5B).
Eine Lösung von 78 g. eines Gemischs aus
racemisch em 3aoc,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3ß-indandiol-dibenzoat (s. Teil C) in 800 ml. absolutem Aehter wurde in einem Eisbad abgekühlt, worauf 100 ml. einer 1,9 molaren Lösung von Diboran in Tetrahydrofuran zugesözt vrarden. Nach 1 1/2 Stunden war kein überschüssiges Hydrid mehr vorhanden, und es wurden weitere 30 rnl. der 1,9 molaren Diboranlösung zugegeben. Das Gemisch wurde dann 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf überschüssiges Hydrid durch Zugabe von Wasser zersetzt wurde. Dann·wurde ein oxydierendes Gemisch aus 86 g. Natriumdichromat, 75 ml. Schwefelsäure und 400 ml. Wasser vorsichtig zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde etwa 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann wurde die wässrige Schicht wieder mit Aether extrahiert. Die Aetherextrakte wurden vereinigt und zuerst mit Wasser und dann mit wässriger gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die Lösungsmittel wurden abgedampft und der Rückstand wurde mit 300 ml. Aether gemischt und gekühlt, wobei 28,03 g. eines kristallinen Produkts erhalten wurden, das ein Gemisch aus racemischem 3aa,6,7,7acc-Tetrahydro-la, 3<x-dihydroxy~5 (4H)-indanondibenzoat und racemischem 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-lßy3a-dih7 5(4H)-indanon-dibenzoat vom Schmelzpunkt 101-1020C darstellte. Durch Kernresonanz wurde festgestellt, dass das Produkt zu 90 \ aus dem Cis (la,3cc)-isomer bestand.
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Beispiel 15 ^acemisches
544H)-indanon-dibenzoat (5A).
Eine Lösung von 112,5 g. rohem 3aa,4,7,7aa-
Tetrahydro-la,3a-indandiol-dibenzoat (Herstellung s. Beispiel 10) in 1130 ml. absolutem Aet-her und 110 ml. Tetrahydrofuran wurde gerührt, während das Reaktionssystem zwecks Entfernung von Luft mit Stickstoff durchspült wurde. Dann wurde weitergerührt, während Diboran bis zur Anwesenheit eines Ueberschusses zugefügt wurde; der Ueberschuss zeigt sich dadurch an, dass bei Zugabe von einem Tropfen des Reaktionsgemischs zu 1 ml. Wasser das letztere Gemisch aufsprudelt. Die Diboranzugabe benötigte etwa 5 Minuten. Dann wurde das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur etwa 4 1/2 Stunden lang stehen gelassen, worauf überschüssiges Diboran durch Zutropfen von Wasser zersetzt wurde. Das Gemisch wurde dann in einem Eisbad gekühlt und gerührt, während ein Gemisch aus 130 g. Natriumdichromat, 650 ml. Wasser und 115 ml. konzentrierter Schwefelsäure voisichtig zugesetzt wurde; danach wurde bei Raumtemperatur noch etwa 18 Stunden lang gerührt. Die organische Schicht wurde dann abgetrennt und die wässrige Schicht wurde zweimal mit Aether und einmal mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt und zunächst mit V/asser, dann mit gesättigter wässriger Natriuiabicarbonatlösung und danach wieder mit Wasser gewaschen. Das Lösungsmittellwurde bei vermindertem Druck abgedampft, wobei ein hellgelber Sirup erhalten wurde, der in etwa 400 ml. absolutem Aether gelöst wurde; dann wurde zur Einleitung der Kristallisation
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gekühlt. Die Kristalle wurden abfiltriert, und man erhielt 46,1 g. racemisches 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-la,3cx-dihydroxy-5(4H)-indanon-dibenzoatjvom Schmelzpunkt 100-1090C.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 15, jedoch'unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch Saa^^^aoc-Tetrahydro-lajSa-indandiol-diacetat, so erhält man das racemische 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydroxy~5(4H)-indanon-diacetat. Mit anderen Acylaten als Ausgangsmaterial, beispielsweise den im Anschluss an Beispiel 11 genannten, erhält man die entsprechenden Diacylate des racemischen 3a<x,6,7, 7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydroxy-5(4H)-indanons.
Beispiel 16 Racemisches Sao^ö^^aa-Tetrahydro-lcCjSa-dihydroxy-5(4H)-indanon-dibenzoat (5A).
Eine Lösung von 2,0 g. rohem 3aa,4,7,7aa-
Tetrahydro-la,3a-indandiol-dibenzoat (Herstellung s. Beispiel 10) in 50 ml. tert.-Butylalkohol wurde bei Raumtemperatur gerührt und mit einem Gemisch aus 4 mlXrf> iger Perchlorsäure und 16 ml. Wasser, dann mit 1,0 g, N-Bromacetamid versetzt. Das Gemisch wurde noch so lange gerührt, bis eine klare Lösung entstanden war, und dann etwa 20 Stunden lang stehen gelassen, worauf 0,5 g. Natriumsulfit in 10 ml. Wasser zugesetzt wurden. Dann wurde bei vermindertem Druck auf einem Bad von 400C eingeengt, bis das Volumen auf etwa die Hälfte reduziert war. Das konzentrierte. Gemisch wurde dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden dann mit wässrigem Natriumchlorid gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei
man ein Gummi aus racemischera S-Brom-Saa^^je^ la,3a,5-indantriol,l,3-dibenzoat (4C) erhielt.
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Bas so erhaltene rohe Bromhydrid wurde in
10 ml. Eisessig gelöst, auf 5 bis 100C abgekühlt und mit einer auf 5 bis 100C gekühlten Lösung von 1,0 g. Chromtrioxyd in 5 ml. Wasser und 10 ml. Eisessig versetzt. Das resultierende Gemisch wurde 2 1/2 Stunden lang bei 50C gerührt, dann liess man es in der nächsten halben Stunde sich auf Raumtemperatur erwärmen; danach wurden 3 ml. Methanol zugesetzt. 5 Minuten nach der Methanolzugabe wurde das Gemisch mit wässriger Natriumchloridlösung verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid e::trahiert. Die Extrakte wurden veränigt und vorsichtig mit wässriger Natriumbicarbonatlösung, dann mit wässriger Natriumlösung gswaschen und jedesmal rückextrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand aus racemisehern 6-Brom-3aa,6,7,7aa-tetrahydro-la,3a-dihydroxy-5(4H)-indanon-difcenzoat (4D) erhielt.
Das so erhaltene rohe Broraketon wurde in
einem Gemisch aus 10 ml. Methanol und 10 ml« Eisessig gelöst, worauf 2 g. Zinkstaub zugesetzt wurden. Dann wurde das Gemisch 2 Stunden lang heftig gerührt. Danach wurde filtriert und die Zinkrückstände wurden mit Methylenchlorid gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden bei vermindertem Druck auf ein kleines Volumen eingeengt, und die zurückbleibende Lösung wurde mit wässrigem Natriumchlorid verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, mit wässriger Natriumbicarbonatlösung und wässriger Natriumchloridlösung gewaschen,
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wobei jedesmal rückextrahiert wurde, dann über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der aus 15 ia.1. wasserfreiem Aether kristallisiert wurde. Dabei wurde 1,0 g. racemisches 3aa,6,7,7a<z Tetrahydro-la,3oc-dihydroxy-5(4H)-indanon-dibenzoat (5A) vom Schmelzpunkt 102 - 1080C erhalten.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 16, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 1,3-Diacylate des 3aa,4,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-indandiols, zum Beispiel durch das Acetat, Propionat, Butyrat, Hexanoat, Qctanoat, Laurat, Phenylacetat, Phenylpropionat oder dergleichen, so erhält man die entsprechenden 1,3-Diacylate des racemischen 6-Brom-3aoc,4,5,6,7,7aa-hexahydro-la,3a,5~indantriols (4C), racemischen 6-Brom-3acc,6,7,7aa-te trahydro-ltx,3a-dihydroxy-5(4H)-indanons (4D) und racemischen SaajS^^aa-Tetrahydro-lajSa-dihydroxy-5(4H)-indanons (5A).
Beispiel 17 Racemisches 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-pentyl-la, 3<x,5ß-indantriol (6B)
Eine ätherische Lösung von n-Amylmagnesium-
bromid wurde aus 30 ml. 1-Brompentan in 200 ml. Aether und 10 g. Magnesium bereitet. 130 ml. dieser Grignard-Lösung wurden zu einer Lösung von 11,5 g. racemischem 3act,6,7,7a<x-Tetrahydro-la, 3cc-dihydroxy-5(4H)-indandon-dibenzoat in 80 ml. Benzol gegeben und das Gemisch wurde 1 Stunde lang am Rückfluss gekocht. Ueberschüssiges Grignard-Reagenz wurde dann durch Zugabe von V/asser zersetzt. Sodann wurde Rochelle-Salze zugegeben, dann wurde
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filtriert. Der feste Rückstand wurde mehrmals mit siedendem Aethylacetat ausgelaugt. Die dabei erhaltenen Lösungen wurden vereinigt und eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, . der beim Umkristallisieren aus Aethylacetat 3,14 g. racemisches 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-pentyl-la,3a,5ß-indantriol vom Schmelzpunkt 165 - 1670C ergab; IR-Absorptionsmaxima (Nujol) bei 3300 und 1077 cm"1.
Anal. ßer. für C14H36O3J C, 69.38; h, 10.81 Gef.: G, 68.77; h, 10.81
Das kernmagnetische Resonanzspektrum bestätigte die zugeordnete Struktur.
Beispiel 18 Racemisches 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5oc--pentyl-lcc, 3a,5ß-indantriol (6ß) und racemisches 3a<x,4,5,6,7, 7aa-Hexahydro-5ß-pentyl~la,3a,5a-indantriol (6ß)
Eine Lösung von n^Amylmagnesiunibromid wurde
hergestellt durch Zugabe einer Lösung von 273 ml. 1-Brompentan in 500 ml. absolutem Aether zu einer Suspension von 53,5 g. Magnesiumspätan in 400 ml. Aether. 120 ml. dieser Amylmagnesiur.-bromidlösung (1,88 M) wurden unter Rühren zu einer Lösung von 10,08 g. 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydroxy-5(4H)-indanondibenzoat (Herstellung s. Beispiel 15) in 75 ml. Benzol bei Raumtemperatur zugetropft. Das Gemisch wurde dann 2 Stunden lang am Rückfluss gekocht. Ueberschüssiges Grignard-Reagens wurde durch Zugabe von soviel Wasser zersetzt, dass das anorganische Material als weisser Feststoff vorlag. Das Gemisch wurde dann
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mit 250 ml. Skellysolve B verdünnt und die Feststoffe wurden abfiltriert. Der Filterkuchen wurde 6 mal mit je 250 ml. siedendem Aethylacetat ausgelaugt, und die dabei erhaltenen Lösungen wurden vereinigt und eingedampft, wobei man 7,23 g. eines kristallinen Rückstands erhielt, der racemisches 3aoc,4,5,6, 7,7aa-Hexahydro-5ß-pentyl-la,3cc,5a-indantriol enthielt. Der Rückstand wurde bei Raumtemperatur mit 250 ml. Skellysolve 3 ausgelaugt und dann wurde filtriert, wobei man 4,53 g. eines kristallinen Gemische aus racemischem 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-pentyl-la,3<x,5ß-indantriol und racemischem 3aa,4,5,6,7,7aoc- ä Hexahydro-5ß-pentyl-la,3a,5a~indantriol vom Schmelzpunkt IS2 166°C erhielt. Durch weiteres Kristallisieren erhält man das im wesentlichen reine 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-pentyl-la,3oe, 5ß-indantriol. Falls erwünscht, können die vereinigten Mutterlaugen aus den Kristallisationen5Chromatograph!ert werden, beispielsweise an Florisil, wobei man weitere Mengen des obigen 3aoc, 4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-pentyl=lcc, 3a, 5ß-indantriols wie auch im wesentlichen reine Fraktionen aus 3aa,4j5,6,7,7a<x-Hexahydro-5ß-pentyl-la,3a,5a-indantriol erhält.
Arbeitet man nach den Verfahren der Bei- { spiele 17 und 18, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 1,3-Diaeylate von racemischem 3aa,6,7j7acc-T©trahydro-la, 3a-dihydroxy-5(4H)-indanon, zum Beispiel durch das 1,3-Diacetat, Dipropionat, Dibutyrat, Dihexanoat, Dilaurat, Di(phenylacetat), Di(phenylpropionat} und dergleichen so erhält man ebenfalls rac. 3aaf. ,4,5,6,7,7aa-Hexahydro~5a-pentyl»l®, Soc-Sß-indantriol und rac,
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Arbeitet man ferner nach dem Verfahren
der Beispiele 1? und 18, jedoch unter Verwendung anderer Alkylmetallhalogenide oder von Dialkylkadmiumverbindungen an Stelle des η-Amy lmagnes iura.br omids, so erhält man die entsprechenden racemischen 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß) -alkyl-la^a, 5ß (und 5a)-indantriole. Beispielsweise erhält man beim -Behandeln von racemischem 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-la,3a-dihydro:cy~ 5(4H)-indanon-dib3nzoat (oder einem anderen 1,3-Diacylat)!r±t Methy!magnesiumjodid, Methyllithiun, Diäthylcadmium, Propylcadmiumbromid, Jsopropylmagnesiumbromid, Buty lmagnes ium j oaid,, Butyllithiura, 2-Butylmagnesiumbromid, t-Butylmagnesiumbromid, 2-Amylmagnesiumbromid, 3-Amylmagnesiumbromid, Hexylmagnesimajodid, 2-Hexylmagnesiumbromid, Heptylmagnesiumbromid, Octylmagnesiumbromid, 2-Octylmagnesiumbromid, 3-Octylmagnesiumbromid und Phenylmagnesiumbromid das racemische 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-
rac. 5<x(und 5ß)-methyl-la,3a,5ß (und 5a)-indantriol, 3aa,4,5,6,7,7aoi-Hexahydro-5a (und 5ß) -äthyl-la,3a,5ß- (und 5a)-indantriol, 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-propyl-la,3a,5ß (und 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-isopropylla,3a,5ß-(und 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5oc (und 5ß)-butyl-la,3a,5ß- (und 5a) -indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7, 7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-(2-butyl)-la,3a,5ß (und 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-t-butyl-la,3a,5ß-i'and 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-fe-anyl) -la,3a,5ß-(und 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,S,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-(3-amyl)-la,3a,5ß«-(und 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7s
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SAO ORIGINAL
7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-hexyl-la,3a,5ß-(und 5a)indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-(2-hexyl)~la,3a,5ß (und 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-heptyl-la,3a,5ß (und 5a)-indantriol, r-?.c. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß) -octyl-la,3a,5ß (und 5a)-indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-fe-ioctyl)-la,3a,5ß (und 5<x)~ indantriol, rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-(3-octyl)-1α,3α,5β- (und 5a)-indantriol und rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a (und 5ß)-ph.bnyl-loc,3a,5ß (und 5a)-indantriol.
Beispiel 19 la,3a-p-Nitrobenzyliden-derivat von racemischen ^
Ein Gemisch aus 0,50 g. racemischem 3aa,4,
p-Nitrobenzaldehyd, 10 ml. Benzol, 10 ml. Xylol und 0,10 g. p-Toluolsulfonsäure wurde unter einem Trockenrohr mit Kalziuzacarbid 2,5 Stunden lang am Rückfluss gekocht,wobei sowohl Dehydratisierung wie auch Acetalbildung erfolgten. Dann wurde abgekühlt und zuerst mit wässriger gesättigter Natriumbisulfitlösung und dann mit wässriger gesättigter Natriumbicarbonatlösung geschüttelt. Die organische Lösung wurde abgetrennt und das Lösungsmittel wurde abgedampft, wobei ein Rückstand verblieb, der in Skellysolve B gelöst und an Florisil chromatographyert wurde. Die Eluierung erfolgte mit acetonhaUgem Skellysolve B. Die Eluate mit 3 % Aceton in Skellysolve B enthielten 0,498 g. des la,3a-p-Nitrobenzylidenderivats von racemischem 3aa,6,7,7acc-
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Tetrahydro-5-amyl-la,3a-indandiol, das nach dem Kristallisieren aus Methanol bei 49 bis 530C schmolz; JR-Absorptionsmaxima in MuJoI: 3100, 3000, 1609, 1525, 1350, 1087, 1034, 745 und 692 cn"1. 'Die zugeordnete Struktur wurde durch das kernmagnetische Resonanzspektrum bestätigt.
Beispiel 20 la,3a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,6,7,7aa-
Tetrahydro-5-amyl-loc, 3cc-indandiol (7)
rac. Ein Gemisch aus 16,9 g. gemischtem 3εα ,4,5.
6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-lcc,3a,5ß-indantriol und rac. 3aa,4,5,6, 7,7aa-Hexa.hydro-5ß-amyl-la,3a?5a-indantriol (Herstellung s. Beispiel 18), 250 ml. Benzol, 250 ml. p-Xylol, 16,9 g. p-Nitrobenzaldehyd und 1,0 g. p-Toluolsulfonsäure wurde aas EüsoisSösüssc unter einer Dean-Stark-Wasserfalle in Stickstoffatmosphäre 3 Stunden lang am Rückfluss gekocht. Dabei erfolgten sowohl Dehydratisierung als auch Acetalbildung. Das Gemisch wurde abgekühlt und mit gesättigter wässriger Natriumbisulfitlösung geschüttelt, dann wurden die Feststoffe abfiltriert und die wässrige und organische Schicht wurden getrennt. Die organische Schicht wurde nochmals mit gesättigter wässriger Natriumbisulfitlösung, dann mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung und schliesslich mit Wasse r gewaschen. Die organische Schicht wurde bei vermindertem Druck eingedampft und derjresultierende Rückstand wurde in MethylenChlorid gelöst und an Florisil chromatographiert. Die Eluierung erfolgte mit 1% Aceton in Skellysolve B. Die Eluate wurden eingedampft und die kristallinen Rückstünde
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wurden aus Aether unter Zugabe von Methanol kristallisiert. Man erhielt zunächst 14,02 g. Kristalle, die das la,3a-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,$,7,7aa-Tetrahydro-5-amyl-la,3ocindandiol vom Schmelzpunkt 54 bis 560C enthielten. Weitere 2,41 g. wurden nach Entfernung des Lösungsmittels aus der Mutterlauge erhalten.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 19 und 20, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3aa,4,5,6,7,7act-Hexahydro-5<x(und 5ß)-alkyl-la,3a,5ß-(und 5oc)-fLndantriole, beispielsweise durch die im Anschluss an Beispiel 18 genannten, so erhält man die la,3a-p-Nitrobensylidenderivate dsr entsprechenden racemischen 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la, 3oc-indandiole.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von
Beispiel 19 und 20, jedoch unter Ersatz des p-Nitrobenzaldehyds durch andere Aldehyde wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd,Chloral, p-Brombenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd und p-Carbomethoxybenzaldehyd, so erhält man die entsprechenden racemischen lix,3a-Acetale von Saa^^^aa-Tetrahydro-B-amyl-la^a-indandiol. Analog erhält man nach dem Verfahren der Beispiele 19 und 20 bei Ersatz des p-Nitrobenzaldehyds durch andere Aldehyde, beispielsweise die oben genannten, und Ersatz des dort verwendeten racemischen Indantriols durch andere racemische 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5oc (und 5ß)-alkyl-la,3a,5ß (und 5a)-indantriole, beispielsweise die im Anschluss an Beispiel 18 genannten, so erhält man die ent-
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sprechenden Ια,3a-Acetale dieser Indandiole.
Beispiel 21 la,3<x-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4,5,6,7, 7a-Hexahydro-5 ß-amyl-ld,3a,4a,5a-indantetrol (8)
Eine Lösung von 0,55 g. des p-Nitrobenzylidenderivats von 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-5-amyl-la,3a-indandiol und 0,44 g. Osmiumtetroxyd in 25 ml. absolutem Aether wurde bei Raumtemperatur etwa 18 Stunden lang gerührt. Dann wurde das Gemisch mit 25 ml. Tetrahydrofuran verdünnt und in einem Eisbad abgekühlt, während gasförmiger Schwefelwasserstoff 5 Minuten lang in die Lösung eingeleitet wurde. Dann wurde filtriert und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck aus dem Filtrat abgedampft, wobei man 0,435 g. eines kristallinen Rückstands erhielt, der aus einem Gemisch aus Aether und Skellysolve B umkristallisiert wurde. Dabei wurden 0,106 g. des 1α,3α-ρ-Nitrobenzylidenderivats von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ßamyl-la,3a,4a,5a-indantetrol vom Schmelzpunkt 167 bis 170 C erhalten. Beim Umkristallisieren aus Aceton erhielt man eine analysenreine Probe dieser Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 170 bis 175°C.
Anal. Ber. für C0nH00O-N: C, 64.43; H, 7.47; Ji, 3.58 Gef.: C, 64.10; H, 7.94; N, 3.58
Die zugeordnete Struktur wurde durch das Kernresonanzspektrum bestätigt.
Beispiel 22 la,3a-p-Nitrobenzylidender'ivat von rac. 3a,4,5,6,7, 7aa-Hexahydro-5ß-amyl-ia,3a,4a, 5a-indantetrol (8) und la,3a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4, 5,6,7,7acc-Hexahydro-5a-amyl-la, 3a, 4ß, 5ß-indant etrol
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Eine Lösung von 14,02 g des 1α,3α-ρ-
Nitrobenzylidenderivats von rac. aaa^jT^aa-Tetrahydro-B-amylla,3a-indandiol (Herstellung s. Beispiel 20) in 400 ml. absolutem Aether.wurde in einem Eisbad gekühlt und mit 12,3 g. Osmiumtetroxyd unter Rühren versetzt. Das Gemisch wurde dann noch etwa 18 Stunden lang gerührt, wobei die Temperatur allmählich auf Raumtemperatur anstieg. Dann wurde 10 Minuten lang Schwefel- ■ wasserstoff in das Gemisch eingeleitet. Danach wurde durch CeIite (Filterhilfsmittel aus Diatomenerde) filtriert und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck aus dem Filtrat entfernt. Dabei blieben 10,75 g. eines Rückstands zurück, der ein Gemisch aus dem la,3a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac 3aa,4, 5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a,4a,5a-indantetrol und dem la, Sa-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol enthielt. Dieser Rückstand wurde aus einem Gemisch aus Aceton und Skellysolve B umkristallisiert, wobei man 1,22 g. rohes la,3a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a,4ß, 5a-indantetrol vom Schmelzpunkt 163 bis 166°C erhielt. Die Mitterlaugen wurden an Florisil chromabgraphiert, wobei mit 10 bis 20 % Aceton enthaltendem Skellysolve B eluiert wurde. Man erhielt 4,66 g. kristallines Produkt das aus dem la,3a-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol bestand und bei 33 bis 400C schmolz. Beim Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Aether und Skellysolve B erhielt man eine analysenreine Probe der 5a-Amylverbindung vom Schmelzpunkt 41-440JC
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Beispiel 23 la,3a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4,5,6, 7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-lcc,3a,4cc, 5oc-indantetrol (8A) und la,3a-.p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ßindantetraol (8B)
Eine Lösung von 1,00 g. des 1α,3α-ρ-
Nitrobenzylidenderivats von rac. 3aa,5,7,7aa-Tetrahydro-5-amylloc,3a-indandiol in 50 ml. Tetrahydrofuran wurde unter Rühren mit 25 mg. Osmiumtetroxyd versetzt. Dann wurde eine Lösung von 0,60 g. Natriumperiodat in 10 ml. Wasser zugegeben, worauf Zusatz von 0,60-g. Natriumacetat erfolgte. Das resultierende Gemisch wurde unter Rühren 24 Stunden lang am Rückfluss gekocht, dann wurde es bei vermindertem Druck auf etwa die Hälfte se5.n.es Volumens eingeengt. Der so erhaltene Rest wurde abgekühlt, mit einem gleichen VolumenJWasser verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die MethylenChloridextrakte wurden vereinigt, mit wässriger Natriumsulfitlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der aus einem Gemisch aus Aceton und Skellysolve B umkristallisiert wurde und dabei 0,30 g. des loc,3a-p-Nitrobenzylidenderivats von rac. 3aa,4,5,6,7,7act-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a,4a,5a-indantetrol vom Schmelzpunkt 155 bis 162°C lieferte. Die Mutterlaugen wurden zur Trockene eingedampft, der Rückstand wurde im minimalen Volumen eines Gemischs aus 30 #igem Aethylacetat und 70 % Cyclohexan gelöst und auf eine Säule mit 75 g. Silicagel verbracht. Die Säule wurde mit
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Portionen von je 25 ml. des gleichen Lösungsmittelgemischs eluiert. Die Fraktionen 2 bis 4 enthielten 300 mg. unverändertes Ausgangsmaterial. Die Fraktionen 11 bis 20 enthielten 336 mg. eines Gemische der loc,3a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3cc,4a,5a-indantetrol und rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol.
Arbeitet man nach den Verfahren der Beispiele 21, 22 und 23, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 5-Alkyl-indandiole, beispielsweise die Nitrobenzylidenderivate von rac. 3aa,6,7,7aa-Tetrahydro-5-alkyl-la,3aindandiolj, in welchen die Alkylgruppe zum Beispiel Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, 2-Butyl, t-Butyl, 2-Amyl, 3-Amyl, Hexyl, 2-Hexyl, Heptyl, Octyl, 2-Octyl," 3-Octyl oder dergleichen ist, so erhält man die entsprechenden Nitrobenzylidenderivate der rac. Sact^S^^
indantetrole und rac.
4β,5ß-indantetrole.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren der
Beispiele 21, 22 und 23, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere loc,3a-Acetale von rac. Sao^e^^aoc-TetrahydrofS-alkyl-loc^ct-indandiolen, in welchem die Acetalgruppe beispielsweise sich vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd und dergleichen ableitet, so erhält man die entsprechenden 1α,3α-Acetale der rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-alkyl-lce,3a,4a,5a~ indantetrole und rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-alkyl-la,3a, 4ß,5ß~indantetrole.
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Beispiel 24 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyd (9A)
Ein Gemisch aus 0,5 g. Bleitetraacetat und
aus °
10 ml. Benzol wurde zu einem Gemisch/0,15 g. des p-Nitrobenzylidenderivats von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a, 4a, 5a-indantetrol in 10 ml. Benzol zugegeben. Dann wurden 15 ml. Toluol zugesetzt. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde eine gesättigte wässrige Natriumthiosulfatlösung zugegeben und die organische Säücht wurde abgetrennt und über Celite (Diatomenerde) filtriert. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck aus dem FiItrat entfernt und man erhielt 0,147 g. eines farblosen viskosen OeIs, welches das 3α,5α-ρ-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds enthielt. Die zugeordnete Struktur wurde durch das Kemresonanzspektrum bestätigt.
Beispiel 25 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-Di~ hydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyd (9A)
Eine Suspension von 0,5 g. eines die Ια,3α-
p-Nitrobenzylidenderivate von rac. 3aa,4,5,6,7,7acc-Hexahydro-5ßamyl-la,3a,4a,5a-indantetrol und rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol enthaltenden Gemischs (Herstellung s. Beispiel 22) in 50 ml. Benzol wurde bei Raumtemperatur gerührt und mit 1,5 g. Bleitetraacetat versetzt. Es wurde
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noch 2 Stunden lang gerührt, dann wurden 10 ml. Aether und etwa 10 ml. Wasser zugesetzt. Das Gemisch wurde über Celite filtriert und die organische Schicht wurde abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man 0,465 -g. des SajSa-p-Nitrobenzylidenderivats des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds erhielt. Die zugeordnete Struktur wurde durch die IR-Analyse bestätigt.
Arbeitet man nach dem Verfahren der Beispiele 24 und 25 jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch das la,3a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa- ä
Hexahydro-5β(und 5a)-alkyl-la,3a,4a (und 4ß) 5a{und 5ß)-indantetrolen,in welchen die Alkylgruppe beispielsweise Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl,Butyl, 2-Butyl, t-Butyl, 2-Amyl, 3-Amyl, Hexyl, 2-Hexyl, Heptyl, Octyl, 2-Octyl oder 3-Octyl ist, so erhält man die Nitrobenzylidenderivate der entsprechenden rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyde, beispielsweise die 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivate des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxopentyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxohexyl)cyclopentan- ä 1ß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxo-4methylpentyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoheptyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3α,5α-Dihydroxy-2ß-(3-oxo-4methylhexyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxo-4,4-dimethylpentyl)-cyclpentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-
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(3-oxo-4~methylheptyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3α, 5oc-Dihydroxy-2ß- (3-oxo-4-äthylhexyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds , rac. 3α,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxononyl)cyclopentanlß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxo-4-methyloctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3a,5<x-Dihydroxy-2ß-(3-oxodecyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac, 3α,5α-Dihydroxy-2ß-(3-oxoundecyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxo-4-methyldecyl)cyclopentan-lßcarboxaldehyds und rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxo-4-äthylnonyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren
der Beispiele 24 und 25, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere la,3α-Acetale, in welchen die Acetalgruppe beispielsweise vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd oder dergleichen abgeleitet ist, so erhält man die entsprechenden 3a,5a-Acetale des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß - (3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren der
Beispiele 24 und 25, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere la,3a-Acetale von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß (und 5a)-alkyl-la,3a,4a(und 4ß), 5a (und 5ß)-indantetrole, so erhält man die entsprechenden 3a,5a-Acetale der rac. 3α,5α-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyde.
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Beispiel 26 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3~oxooctyl)cyclopentan-lß-acetaldehyd (9B)
A. Triphenylmethoxymethyl-phosphoran-lösung.
Eine Lösung von 26,3 g. Tripheny!phosphin
in 100 ml. absolutem Aether wurde in einem Eisbad gekühlt und mit 8,05 g. Chlormethoxymethan versetzt. Das Gemisch wurde dann etwa 2 Tage lang bei Raumtemperatur stehen gelassen und das ausgefällte Phosphoniumsalz wurde abfiltriert und bei vermindertem Druck getrocknet. Es wurde sodann fein vermählen und in 100 ml. wasserfreiem Aether unter Stickstoff suspendiert. Der Suspension wurde 1 Aequivalent (8,4 g) Phenyllithium zugesetzt, wobei eine tiefrote ätherische Lösung von Trimethylmethoxyphosphoran erhalten wurde.
B. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyd.
Eine Suspension von 20 g. eines Gemische
der la,3a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a,4a,5a~indantetrol und rac. 3aa,4,5,6,7, 7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol in 180 ml. Essigsäure wurde bei Raumtemperatur unter Rühren mit 27 g« trockenem Bleitetraacetat versetzt. Nach etwa 10 Minuten wurden Wasser und Benzol zugegeben, die Benzolschicht wurde abgetrennt, 2mal mit Wasser gewaschen und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der das 3a,5a-p-Nitrobenzyliden-
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derivat des rac. 3α, 5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopentanlß-carboxaldehyds enthielt.
C. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-
Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-acetal-
dehyd
Das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des
rac. 3a, 5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl )cyclopentan-lß-carboxaldehyds, hergestellt aus 20 g. eines Gemische der la,3a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac. Saa^Bje^^aa-Hexahydro-Ba-amylla,3a,4ß,5ß-indantetrol und rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro~5ßamyl~la,3a,4a?5a-indantetrol wird in 1 bis 2 Litern Skellysolve B gelöst, die Lösung wird auf etwa 0°C abgekühlt ,worauf eine ätherische Lösung von Triphenylmethoxymethylphosphoran, hergestellt aus 26,3 g. Triphenylphosphin und 8,05 g. Chlorinethoxymethan, unter Rühren zugesetzt wird. Man lässt das resultierende Gemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen und rührt drei Tage. Dann wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgedampft und man erhält einen Rückstand, der Triphenylphosphinoxyd und das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydro3cy-2ß-{3-oxooctyl) cyclopentan-1-acetaidehydmethylenoläthers enthält. Der Rückstand wird in Methylenchlorid gelöst und an Florisil chromäDgraphiert. Beim Eluieren mit Cyclohexan, das von 5 auf 30 % ansteigende Mengen an Aethylacetat enthält, und Eindampfen der Eluate erhält man das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-l-cyclopentan-acetaldehyd-
O if
methylemthers. Dieser Methylenoläther wird bei Raumtemperatur in
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•te ■
100 ml. 50 #iger wässriger Essigsäure gelöst. Man lässt einige Minuten stehen und verdünnt dann die Lösung mit 500 ml. Wasser, das 1/2 ml. Pyridin enthält. Sofort anschliessend wird mit 200 ml. Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wird mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung, dann mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, worauf bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft wird. Man erhält einen Rückstand, der das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lßacetaldehyds enthält und genügend rein ist, um direkt im Ver- λ
fahren der Beispiele 54, 55 und 56 eingesetzt zu werden.
Arbeitet man nach demVerfahren von Beispiel 26C, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmäterials. durch das 3oc,5a-p-Nitrobenzylidenderivat eines anderen rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß~carboxaldehyds, zum Beispiel durch das Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxobutyDcyclopentan-lß-carboxaldehyd oder eines anderen 3-0xoalkylanalogen wie im Anschluss an Beispiel 25 erwähnt, so erhält man die Nitrobenzylidenderivate der entsprechenden rac. 3a,5a-Dihydroxy^ß-iS-oxoalkylJ-lß-cyclopentanacetaldehyde.zum Bei- *
spiel das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopentan-lß-acetaldehyds.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von
Beispiel 26C, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3a,5a-Acetale des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehydSjbei welchen die Acetalgruppe
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beispielsweise von Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd, ρ-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd oder dergleichen abgeleitet ist, so erhält man die entsprechenden 3<x,5a-Acetale des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-öxooctyl)cyclopentanlß-acetaldehyds.
Arbeitet man ferner nach demVerfahren von
Beispiel 26C, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3a,5a-Acetale eines rac. 3a,5cc-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds, so erhält man die entsprechenden 3a,5a-Äcetale dieser 3a,5oc-Dihydroxy-2ß-(3~oxoalkyl)cyclopentanlß-acetaldehyde.
Beispiel 27 Rac. 5ß-(3-0xooctyl)-4a-hydroxy-l-cyclopentan-lcarboxaldehyd (9C)
Eine Lösung von 0,50 g. des 1α,3α-ρ-
Benzylidenderivats von rac. 3a<x,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amylla,3a,4a,5a-indantetrol in einem Gemisch aus 60 ml. Benzol und 54 ml. Toluol wurde mit 1,5 g. Bleitetraacetat versetzt und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde gesättigte wässrige Natriutnthiosulfatlösung' zugegeben und es wurde weiter gerührt, bis das Gemisch weiss wurde. Die organische Schicht wurde dann abgetrennt, mit Wasser gewaschen und eingedampft, wobei man 0,418 g. eines Rückstands erhielt, der das p-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5oc-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds (9A) enthielt.
Die so erhaltenen 0,418 g. des Nitro-
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benzylidenderiyats wurden in 4 ml. Aethylmethyldioxolan gelöst, und 1 ml. dieser Lösung wurde zur Bestimmung des kernmagnetischen Resonanzspektrums reserviert. Die restliche Lösung wurde bei vermindertem Druck bei Raumtemperatur eingedampft, wobei man 0,312 g. Rückstand erhielt. Dieser Rückstand wurde an Florisil chromatographiert, wobei mit Skellysolve B mit 2,4 und 10 % Aceton eluiert wurde. Die Eluate mit 2 und 4 % Aceton wurden eingedampft und ergaben 0,072 g. eines kristallinen Rückstands, der auf Grund des kernmagnetischen Resonanzspektrums als aus p-Nitrobenzaldehyd bestehend identifiziert wurde. Das Eluat mit 10 # Aceton enthaltender Skellysolve B wurde ebenfalls eingedampft, wobei man 0,171 g. eines Rückstands erhielt, der den rac. 5ß-(3-Oxooctyl)^a-hydroxy-l-cyclopentan-l-carboxaldehyd enthielt. Die Struktur dieser Verbindung wurde durch das kernmagnetische Resonanzspektrum bestimmtJ Maximum der U.V.-Absorption bei 236 mn.
Beispiel 28 3<x,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyltrans-£J3a, 5oc-dihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cyclopentlß-ylj acrylat (10A)
Ein Gemisch aus 3,00 g. des Gemische der
la,3a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a,4a,5oc-indantetrol und rac. 3aa,4,5,6,7,7aoc-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol, 250 ml. Benzol und 9,0 g. Bleitetraacetat wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde mitAether und Wasser verdünnt und durch Celite (Diatomenerde) filtriert. Das Filtrat wurde zweimal mit
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Wasser gewaschen und dann wurde das Lösungsmittel bei Raumtemperatur bei vermindertem Druck abgedampft. Man erhielt 2,46 g. 3a,5a-ß-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds in Form eines Oeles.
Der so erhaltene Aldehyd wurde in IBO ml.
Methylenchlorid gelöst und die Lösung wurde in einem Eisbad gekühlt. Dann wurden 6,0 g. Carbäthoxymethylentriphenylphosphoran zugesetzt, und man liess das Gemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen. Danach wurde etwa 70 Stunden lang gerührt, worauf das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgedampft wurde. Der dabei erhaltene Rückstand, der das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-trans-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylj acrylate enthielt, wurde an Florisil chromatography er t Die Eluate mit 8 % Aceton in Skellysolve B wurden eingedampft, wobei man 2,152 g. kristallines Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-trans-r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lßyljacrylats erhielt, das nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Aether und Skellysolve B einen Schmelzpunkt von 58 600C aufwies; IR-Absorptionsmaxima (Nujol)bei 1710, 1650, 1610, 1520, 1350, 1220, 1180, 1170, 1115, 1080, 1040, 1000, 855, 850 und 755 cm .
Analyse ber. für C35H33O7N: C, 65.34; H, 7.24; N, 3.05. Gef.: C, 65.33; H, 7.30; N. 3,34.
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Beispiel 29 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyltrans-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentlß-yl] acrylat (10A)
Eine Lösung von 0,465 g. des 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivats des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds (Herstellung s. Beispiel 22) in 25 ml. Methylenchlorid wurde in einem Eisbad abgekühlt, worauf 0,80 g. Carbäthoxymethylentriphenylphosphoran zugegeben wurden. Das Gemisch wurde dann etwa 70 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, worauf das Lösungsmittel bei vermindertem Druck entfernt wurde. Der dabei erhaltene Rückstand wurde in 50 ml. eines Gemische aus 20 # Aethylacetat in Cyclohexan gelöst, und die Lösung wurde durch 20 g. Silicagel filtriert. Das Silicagel wurde mit weiteren 200 ml. des Gemische aus 20 % Aethylacetat und Cyclohexan gewaschen, und Filtrat und Waschlösung wurden zusammen bei vermindertem Druck eingedampft. Man erhielt dabei 0,433 g. kristallines 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-trans-{j3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lßylj acrylate,d as nach dem Umkristallisieren aus. einem Gemisch aus Aceton und Skellysolve B einen Schmelzpunkt von 56 bis 580C aufwies.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 28 und 29, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat eines anderen rac. 3a, 5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, zum Beispiel das Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-
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(S-oxobutyDcyclopentan-lß-carboxaldehyd oder einem anderen 2ß-(3-Qxoalkyl)-aldehyd (s. die im Anschluss an Beispiel 25 aufgezählten Verbindungen), so erhält man die Nitrobenzylidenderivate der entsprechenden rac. Aethyl-trans-(j3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-yl] acrylate,zum Beispiel das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-trans-jj3a,5adihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-yl3 acrylate.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren
der Beispiele 28 und 29, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3a,5a-Acetale des rac.Sajöa-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, in welchen sich die Acetalgruppe vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd oder dergleichen ableitet, so erhält man die entsprechenden 3a,5a-Acetale des rac. Aethyl-trans [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ acrylate.
Arbeitet man weiterhin nach dem Verfahren der Beispiele 28 und 29, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch atiat andere 3a,5a-Acetale racemischer 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyde, so erhält man die entsprechenden 3a,5a-Acetale dieser rac. Aethyltrans -^3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-yl 1 acrylate.
Verwendet man an Stelle von Carbäthoxy-
methylentriphenylphosphoran infden Beispielen 28 und 29 das Carbomethoxymethylentriphenylphosphoran, so erhält man die entsprechenden Methylacrylate.
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Beispiel 30 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Hethyl-5-[ßa,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylU -2, 4-pentadienoat (10A)
A. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyd (9A).
Eine Suspension von 5,00 g. (0,0128 Mol) eines Gemische der la,3a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a,4a,5a-indantetrol und rac. 3aa,4,5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol in 25 ml. Essigsäure wurde bei Raumtemperatur unter Rühren mit f 6,8 g. Bleitetraacetat versetzt. Das Gemisch wurde noch 5 Minuten lang gerührt und dann wurden 25 ml. Wasser und 25 ml. Benzol zugegeben, worauf die organische Phase abgetrenntwurde. Die wässrige Phase wurde noch zweimal mit Benzol gewaschen, worauf die organischen Lösungen vereinigt und mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft wurden, wobei man einen Rückstand erhielt, der das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lßcarboxaldehyds enthielt.
B. Methylcrotylphosphoran (Carbomethoxyallyliden- " triphenylphosphoran.)
Ein Geraisch aus 5,74 g. (0,032 Mol) Methyl-
4-bromcrotonat, 8,83 g. Triphenylphosphin und 25 ml. Chloroform wurde bei O0C so lange gerührt, bis eine klare Lösung gebildet war. Die Lösung wurde dann 5 Stunden bei Raumtemperatur stehen
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gelassen, worauf 39 ml. eiskalte wässrige 5 #ige Natriumhydroxydlösung zugesetzt wurde; danach wurde 10 Minuten lang geschüttelt. Die organische Schicht wurde abgetrennt,mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man ein dunkelorange gefärbtes OeI erhielt, das aus dem Phosphoran xws. des Triphenylphosphinsund Methyl-4—bromcrotonat bestand, welches beim Stehen kristallisierte.
C. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Methyl-5-£3oc, 5<x-dihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cyclopentlß-yl]-2,4-pentadienoat (10A)
Das rohe 3a,5oc-p-Nitrobenzylidenderivat
des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds , hergestellt gemäss obigem Verfahren A, und das Methylcrotylphosphoran (s. B) wurden jeweils in 10 bis 15 ml. Chloroform gelöst, im Eisbad gekühlt, und dann unter Stickstoff gemischt. Das resultierende Gemisch wurde etwa 18 Stunden bei 50C stehen gelassen, dann Hess man es sich auf Raumtemperatur anwärmen, worauf es auf eine - Chromatographiersäule mit 500 g. Florisil gegossen wurde. Die Lösung wurde mit Portionen von 5000 ml. Skellysolve B mit 2,5 und 7,5 % Aceton eluiert. Die Eluate mit 5 j6 Aceton in Skellysolve B wurden eingedampft, wobei man 3,6 g. eines Rückstandes erhielt, der das 3α,5α-ρ-Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-5-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl!l -2,4-pentadienoats enthielt, das vä.ter durch Chromatographieren an 180 g. Silicagel gereinigt wurde. Beim Eluieren mit einem Gemisch aus 20 # Aethylacetat
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und 80 ^S Cyclohexan er-hielt man 2,7 g. des Produkts,das nach mehrmaligem Kristallisieren aus Methanol einen Schmelzpunkt von 88 bis 89°C aufwies; IR-Absorptionsmaxima bei 1720, 1695, 1640, 16Ϊ0, 1605, 1490, 1515, 1355, 1340, 1310, 1225, 1170, 1140, 1085, 1040, 1010, 1000, 855, 850, 750 und 745 cm"1.
Analyse ber. für C26H33O7N: C, 66.22; H, 7.05; N, 2.97. Gef.: C, 66.18; H, 6.91; N, 3.09.
Das kernmagnetische Resonanzspektrum bestätigte die zugeordnete Struktur.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 30, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat eines rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, zum Beispiel durch das Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds oder eines anderen 2ß-(3-Oxoalkyl)-aldehyde (s. zum Beispiel die im Anschluss an Beispiel 25 genannten Aldehyde), so erhält man das 3α,5α-ρ-Nitrobenzylidenderivat des entsprechenden rac.Methyl-5- C 3a, 5adihydroxy-2ß-(3-oxoälkyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoats, zum Beispiel von rac. Methyl-5-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-yl^-2,4-pentadienoat.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren
von Beispiel 30, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3oc,5a-Acetale des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopentan-lß-carboxaldehyds, bei welchem die Acetalgruppe
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beispielsweise vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, ρ-Brombenζaidehyd, ρ-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd oder dergleichen abgeleitet ist, so erhält man die entsprechenden 3cc,5oc-Acetale des rac. Methyl-pentadienoats.
Arbeitet man weiterhin' nach demVerfahren von Beispiel 30, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch ein anderes 3<x,5a-Acetal eines rac. 3<x,5a-dihydroxy-2ß-(S-oxoalkylJcyclopentan-lß-carboxaldehyds, so erhält man die entsprechenden 3ct,5a-Acetale der rac. IViethyl-5-[3a,5ct-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-yl3 -2,4-pentadienoat.
Weiterhin erhält man nach dem Verfahren von Beispiel 30 unter Ersatz des Methylcrotonats durch Aethyl-4-bromcrotonat die entsprechenden Aethylester. Beispiel 31 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-
7-L 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ 2,4,6-heptatrieno-at (10A).
A. Aethylsorbylphosphoran-Lösung.
Eine Lösung von 15,0 g. Triphenylphosphin in 50 ml. Benzol wurde in einem Eisbad gekühlt, wor-auf eine Lösung von 12,1 g. AethylnW-bromsorbat in 25 ml. Benzol zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur etwa 72 Stunden lang gerührt, dann wurde filtriert und man erhielt einen klebrigen Feststoff, der nach dem Waschen mit Aether 12,3 g. eines granulierten Feststoffs ergab, welcher das Triphenylphosphoniumsalz des Aethyl-<£J-bromsorbats enthielt. Eine
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Suspension von 4,00 g. dieses Triphenylphosphoniumsalzes in 200 ml. Methylenchlorid wurde mit 100 ml. Wasser gemischt und das Gemisch wurde so lange gerührt, bis der Feststoff gelöst war. Dann wurde in einem Eisbad gekühlt und unter Stickstoff gerührt, während eine Lösung von 0,32 g. Natriumhydroxyd in 5 ml. Wasser zugetropft wurde. Die organische Phase wurde dabei tiefrot gefärbt. Nach beendeter Zugabe wurde die organische Phase abgetrennt und viermal mit Wasser gewaschen, bis das Wasser gegen pH-Eapier^neutral war, wobei man eine Lösung von Aethylsorbylphoephoran in Methylenchlorid erhielt.
B. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. 3a,5a-
Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carbox-
aldehyd.
Eine Suspension von 1,22 g. eines Gemische
enthaltend die la,3a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac.3aa,4,5,6, 7,7aa-Hexahydro-5ß-amyl-la,3a,4a,5a-indantetrol und rac. 3aa,4, 5,6,7,7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol in 150 ml. Benzol wurde in einem Eisbad gekühlt und unter Rühren mit 1,5 g. Bleitetraacetat versetzt. Nach einstündigem Rühren wurde das Eisbad entfernt und das Gemisch wurde noch eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt,worauf 50 ml. Wasser und 50 ml. Aether zugesetzt wurden. DasjGemisch wurde durch Celite filtriert und die organische Phase wurde abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und dann bei vermindertem Druck bei Raumtemperatur zur Trockene eingedampft, wobei man 1,28 g. eines Rückstands erhielt, der das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds enthielt.
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C. 3a,5a-p-Nitrobenzyliden-derivat von rac.
Aethyl-7-[3a, Sa-dihydroxy-2- (3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl]] -2,4,6-heptatiLenoat.
Die 1,28 g. des 3a,5a-p-Nitrobenzyliden-
derivats von rac. 3a, 5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopentanlß-carboxaldehyd, hergestellt wie in Teil B beschrieben, wurden in 50 ml. Methylenchlor id gelöst und die Hälfte dieser Lösung wurde der Lösung von Aethylsorbylphosphoran in Methylenchlorid (Herstellung s. Teil A) zugetropft, während in einem Eisbad gekühlt wurde. Das Gemisch wurde dann bei Raumtemperatur drei Tage lang gerührt, worauf das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgedampft wurde. Der Rückstand wurde in 50 ml. Methylenchlorid gelöst und an Silicagel chromatographiert, wobei mit 5, 10 und 20#Aethylacetat in Cyclohexan eluiert wurde. Nach der Entfernung einer geringen Menge an Aethyl-7-(p-nitrophenyD-hepta-2,4,6-trienoat mit 10 % Aethylacetat in Cyclohexan wurden die Fraktionen mit 20 % Aethylacetat in Cyclohexan vereinigt und eingedampft, wobei man 0,112 g. eines Rückstands erhielt, der das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-7-C 3a, 5a-dihydroxy-2- (3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl] -2,4,6-heptatrienoats enthielt, welches ein U.V.-Absorptionsmaximum bei 295 mu zeigte. Die zugeordnete Struktur wurde durch das IR- und das kernmagnetische Resonanzspektrum bestätigt. Beispiel 32 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von. rac. Aethyl-7-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl]-2,
4,6-heptatrienoat (10A)
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«ι
A. 3α, 5oc-p-Nitrobenzylid ender ivat von rac.
3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopentan-lßcarboxaldehyd.
Eine Suspension von 2,0g. eines Gemischs
der la,3a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac. 3a<x,4,5,6,7,7acc-Hexahydro-5ß-amyl-la,3<x,4a,5 <x-indantetrol und rac. 3aa,4,5,6,7, 7aa-Hexahydro-5a-amyl-la,3a,4ß,5ß-indantetrol in 18 ml. Essigsäure wurde bei Raumtemperatur unter Rühren mit 2,7 g. trockenem Bleitetraacetat versetzt. Nach 5 Minuten wurden Wasser und Benzol zugegeben, dann wurde die Benzolschicht abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und bei vermindertem Druck einge- f dampft, wobei man einen Rückstand erhielt, der das 3α,5α-ρ-Nitrobenzylidenderivat des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopentan-lß-carboxaldehyds enthielt.
B. Aethylsorbylphosphoran (5-Carboäthoxy?2,4-pentadienyliden-triphenylphosphoran,)
Ein Gemisch aus 4,38 g. Aethyl- Cj -Br om-
sorbat, 5,97 g. Triphenylphosphin und 25 ml. Chloroform wurde unter Kühlen in einem Eisbad zubereitet und dann im schmelzenden Eisbad etwa 24 Stunden lang stehen gelassen, worauf das Gemisch in Stickstoffatmosphäre unter heftigem Rühren mit 25 ml. kalter " wässriger 5 %iger Natriuinhydroxydlösung versetzt wurde. Man rührte noch etwa 10 Minuten. Dann schied sich eine tieforangerotjgefärbte organische Phase ab, die mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft wurde, wobei man ein OeI erhielt, das das Aethylsorbylphosphoran enthielt.
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C. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-7-£3a,5a~dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoat (10A)
Das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac.
3a, 5a-Dihydroxy-2ß-( 3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds, (hergestellt wie in Teil A beschrieben) wurde in 25 ml. Methylenchlorid gelöst und unter Stickstoff und Kühlung in einem Eisbad gerührt, worauf eine Lösung des Aethylsorbylphosphorans, hergestellt wie in vorstehendem Teil B beschrieben, in 25 ml. MethylenChlorid zugesetzt wurde« Das resultierende Gemisch wurde 30 Minuten lang gerührt, dann wurde es etwa 18 Stunden lang bei -1O0C stehen gelassen. Darauf liess man das Gemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen, worauf es auf eine Chromatographiersäule mit 200 g. Florisil gegossen wurde. Die Säule wurde mit Portionen von je 400 ml. Skellysolve B mit steigenden Mengen Aceton eluiert. Die ersten drei Fraktionen mit 5 # Aceton in Skellysolve B enthielten Triphenylphosphin. Die Entwicklung erfolgte weiter mit 7 Fraktionen mit 5 % Aceton und 5 Fraktionen mit 7,5 % Aceton. Diese Fraktionen wurden vereinigt und eingedampft, wobei man 2,155 g. eines blassgelben Gummis erhielt, welcher das 3<x,5oc-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-7-[3a, 5a-dihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) -cy clopent-lß-y]]-2,4,6-heptatrienoats enthielt. Dieses Material wurde zweimal aus Methanol kristallisiert, wobei man eine analysenreine Probe vom Schmelzpunkt 92 bis 930C erhielt. U.V.-Absorptionsmaxima in Aethanol:
Amax. β 213 mu, £ - 11800 und JNmax " 302 mu,£>49 350, I.R.
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Absorptionsmaxima bei 1715, 1700, 1620, 1585, 1515, 1360, 1240, 1210, 1135, 1180, 1035, 1010, 845, 750 und 740 cm"1. Analyse ber. für C29H37O7N: C, 68.08; H, 7.29; N, 2.74 Gef.: C, 68.30; H, 7.34; N, 2.74
Arbeitet man nach dem Verfahren der Beispiele 31 und 32, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch das 3a,5oc-p-Nitrobenzylidenderivat eines anderen rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)-cyclopentan-lß-carboxaldehyds, zum Beispiel des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß~(3-oxobÄtyl)cyclopentan-lß-carboxaldfiyds oder eines anderen 2ß-(3-0xoalkyl)-analogen ™ (s. zum Beispiel die im Anschluss an Beispiel 25 genannten Verbindungen) , so erhält man das Nitrobenzylidenderivat des entsprechenden rac. Aethyl-7-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-yl] -hepta-2, 4, 6-trienoats, z. Beispiel das 3α,5α-ρ-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-yl3-hepta-2,4,6-trienoats.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren der
Beispiele 31 und 32, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3a,5a-Acetale des rac, 3<x,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopentan-lß-carboxaldehyds, in welchen die Acetal- " gruppe sich beispielsweise vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propbnaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd oder dergleichen ableitet, so erhält man die entsprechenden 3a,5a-Acetale des rac. Aethyl-7- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl]-hepta-2,4,6-trienoats.
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Arbeitet man weiterhin nach dem Verfahren von Beispiel 31 oder 32, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3a,5a-Acetale racemischer 3a,5<x-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyde, so erhält man die entsprechenden 3<r,5cc-Acetale dieser racemischen Aethyl-heptatrienoate.
Arbeitet man weiterhin nach dem Verfahren
der Beispiele 31 und 32, jedoch unter Ersatz des Aethyl- -bromsorbats durch andere Alkylester der -Bromsorbinsäure, beispielsweise den Methylester, so erhält man die entsprechenden Alkylester der Formel 1OA, beispielsweise das 3oc,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-7- H3a,5oc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl3 -2,4,6-heptatrienoats.
Beispiel 33 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rae. Methyl-
3-methyl-5-£3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cy clopent-lß-yl} -2,4-pentadienoat (10A)
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 30, jedoch unter Ersatz des Methylbromcrotonats durch Methyl-3-methyl-4-brom-2-butenoat,so erhält man das 3α,5α-ρ-Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-3-methyl-5- 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl -2,4-pentadienoats.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von
Beispiel 30, Teil B und C, jedoch unter Ersatz des Methylbromcrotonats durch Methyl-3-methyl-4-brom-2-butenoat in Teil B, und unter Ersatz des 3<x,5a-p-Nitrobenzylidenderivats des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxoQCtyl)-cyclopentan—1-carboxaldehyds in Teil C durch das Nitrobenzylidenderivat eines rac. 3<x,5a-Dihydroxy-2ß-
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(3-oxoalkyl)-cyclopentan-lß-carboxaldehyds, zum Beispiel des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds oder eines anderen 2ß-(3-0xoalkyl) aldehyde (s. zum Beispiel die im Anschluss an Beispiel 25 genannten Verbindungen), so erhält man die Nitrobenzylidenderivate der entsprechenden rac. Methyl-3-methyl-5- 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-yl -2,4-pentadienoate, zum Beispiel von rac. Methyl-3- methyl-5-Z 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von
Beispiel 30, Teil B und C-, jedoch unter Ersatz des Methylbromcrotonats durch Methyl-3-methyl-4-brom-2-butenoat und des Nitrobenzylidenderivats des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopentan-lß-carboxaldehyds durch andere 3a,5a-Acetale des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyds, in welchen die Acetalgruppe sich beispielsweise vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd oder dergleichen ableitet, so erhält man die entsprechenden 3a,5a-Acetale des rac. Methyl-3-methyl-S- £ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl3 -2,4-pentadienoats.
Arbeitet man weiterhin nach dem Verfahren
von Beispiel 30, Teil B und C, jedoch unter Ersatz des Methylbromcrotonats durch Methyl-3-methyl-4-brom-2-butenoat und des Nitrobenzylidenderivats des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopenten-lß-carboxaldehyds durch andere 3a,5a-Acetale racemi-
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scher 3<x, 5oc-Dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopentan-lß-carboxaldehyde, so erhält man die entsprechenden 3<x,5a-Acetale der rac. Methyl-S-methyl-S-fSa, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl) cyclopent-lß- yl2 -2,4-pentadienoate.
Arbeitet man weiterhin nach dem Verfahren
von Beispiel 30, Teil B und C, jedoch unter Ersatz des Methylbromcrotonats durch ein Alkyl-3-methyl-4-brom-2-butenoat, beispielsweise den Aethylester, so erhält man die entsprechenden Nitrobenzylidenderivate der rac. Alkyl-3-methyl-5-£3a,5adihydroxy-2ß-(3-oxoo ctyl)cyclopent-lß-yl]-2,4-pentadienoat e, beispielsweise das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-3-methyl-5-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoo ctyl) cyclopent-lßyl] -2,4-pentadienoats.
Beispiel 34 Rac. Aethyl-7-[3a,5oc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ-hepta-2,4,6-trienoat (1OB)
Ein Gemisch aus 300 ml. des 3α,5α-ρ-
Nitrobenzylidenderivats von Aethyl-7-{J3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ -hepta-2,4,6-trienoat, 15 ml. Aceton, 5 ml. Wasser und 0,3 ml. konzentrierter Schwefelsäure wurde unter Stickstoff drei Stunden lang am Rückfluss gekocht, worauf das Gemisch bei vermindertem Druck eingedampft wurde, bis die grösste Menge des Acetons entfernt war. Der Rückstand wurde mit MethylenChlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt, wurde mit wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und zu einem Seilweise kristallinen Rückstand eingedampft, der in einem Gemisch aus 31 % Aethylacetat und 67 % Cyclohexan gelöst und an
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15 g. Silicagel Chromatograph!ert wurde. Die Säule wurde zuerst mit einem Gemisch aus 50 # Aethylacetat und 50 % Cyclohexan und dann mit Aethylacetat eluiert. Die Aethylacetateluate wurden eingedampft, wobei man 161 mg. eines OeIs erhielt, das Aethyl-7-[3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl ] -hepta-2,4,6-trienoat enthielt. Das Produkt war/wie durch Dünnschichtenchromabgraphie, eine starke Hydroxylabsorption im Infrarot und ein U.V.-Absorptionsmaximum bei 303 mu angezeigt, homogen.
Ein wie vorstehend beschrieben hergestelltes
und an Siücagel Chromatograph!ertes Rohprodukt wurde an J
Florisil chromatographiert und mit acetonhaltigem Skellysolve B eluiert. Die Eluate mit 20 % Aceton und 80 % Skellysolve B wurden eingedampft, wobei man einen blassgelben Sirup erhielt, der beim Stehen kristallisierte. Das so erhaltene kristalline Produkt wurde zweimal aus Aether umkristallisiert, wobei man rac. Aethyl-7-[j3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ hepta-2,4r6-trienoat vom Schmelzpunkt 67 bis 690C erhielt; U.V.-Absorptionsmaximum bei 304 mu (£ »44 600), IR-Absorptionsmaxima bei
3340, 3240, 1705, 1695, 1630, 1615, 1585, 1240, 1135 und 1005 cm"}
Analyse ber. für C22H34°5'i' C> 69·81ί H» 9·05 Gef.: C, 69.60; H, 8.96.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 34, jedoch unter Ersatz des Nitrobenzylidenderivats des rac. Aethyl-7-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoats durch folgende Verbindungen:
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1. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyltrans-L3a, 5a-dihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl3 acrylate.
2. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-5- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl ] -2,4-pentadienoats.
3. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-3-methyl-5-Γ 3α, 5a-dihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl J -2, 4-pentadienoats und
4. 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-7-Γ 3α, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl) cyclopent-lß-yl J-2,4,6-heptatrienoats, so erhält man
1. rac. Aethyl-trans- £3a,Sa-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl] acrylat,
2. rac. Methyl-5-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat,
3. rac. Methyl-S-methyl-B-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl J-2,4-pentadienoat und
4. rac. Aethyl-7- ^3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat.
Ebenso erhält man bei Verwendung anderer
3a,5a-Acetale des rac. Aethyl-7- Γ 3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoats sowie anderer 3a,5a-Acetale der im Anschluss an Beispiel 34 erwähnten 3ay5a-Dihydroxyverbindungen, beispielsweise der 3a,5a-Acetale des rac. Aethyl-7- [ 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl J -2, 4,6-heptatrienoats, bei welchen sich die Acetalgruppe vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd,
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p-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd und 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd oder, dergleichen ableitet, die entsprechenden freien 3a,5a-Diole.
Verwendet man andere Alkylester der Formel
1OA an Stelle der Methyl- und Aethylester, die im Anschluss an Beispiel 34 genannt sind, so werden die entsprechenden Alkylester der Formel 1OB erhalten.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 34, jedoch unter Ersatz des Nitrobenzylidenderivats des rac. Aethyl-7-Jl3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl ] -2, " 4,6-heptatrienoats durch folgende Verbindungen:
1. das 3oc,5a-Acetal eines rac. Alkyl-C 3α,5adihydroxy-2ß- (3-oxoalkyl)cyclopent~lß-yl3 acrylate,
2. das 3a,5a-Acetal eines rac. Alkyl-5-f 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoats,
3. das 3a,5a-Acetal eines rac. Alkyl-3-
methyl-5- £*3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-oxoalkyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoats und
4. das 3a,5a-Acetal eines rac. Alkyl-7-C 3a,
5a-dihydro3ty-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoats " so erhält man
1. eirirac. Alkyl-J3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)cyclopent-lß-ylJ acrylat,
2. ein rac. Alkyl-5- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4-pentadienoat,
3. ein rac. Alkyl-3-methyl-5-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-oxoalkyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat und
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4. ein rac. Alkyl-7-£3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxoalkyl)-cyclopent-lß-ylJ-2,4,6-heptatrienoat.
Beispiel 35 Rac. Aethyl-trans- £ 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl3 acrylat (1OB).
Eine Lösung von 0,623 g. des 3α,5α-ρ-
Nitrobenzylidenderivats von rac. Aethyl-trans-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl3 acrylat und 25 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure in einem Gemisch von 50 ml. Aceton und 25 ml. Wasser wurde eine Stunde lang am Rückfluss gekocht und dann abgekühlt. Das Aceton wurde bei vermindertem Druck abgedampft und der wässrige Rückstand wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridlösung wurde getrocknet und dann an Florisil chromatographiert. Die Eluierung mit Skellysolve B, welches 25 bis 40 # Aceton enthielt, und Eindampfen der Eluate ergab 0,342g. eines OeIs aus rac. Aethyl-trans- £ 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj[ acrylat, das beim Kristallisieren aus Aethylacetat-Skellysolve B eine analysenreine Probe vom Schmelzpunkt 80 bis 810C lieferte; I.R. Absorptionsmaxima bei 3260, 1705, 1650, 1175, 1095 und 1030 cm""1. Analyse ber. für C10U3nO- : C, 66.23: H, 9.26
Gef.: C, 66.53; H, 9.25. Beispiel 36 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-7-
£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj .'-2,4,6-heptatrienoat (10C).
Zu einer Lösung von 1,0 g. des 3α,5α-ρ-
Nitrobenzylidenderivats des rac. Aethyl-7-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoats (10A) in
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10 ml. Tetrahydrofuran wurden in Stickstoffatmosphäre 1,2 g. Lithium-tri-tertAutoxyaluminiumhydrid zugegeben. Das Gemisch wurde drei Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen, dann eingeengt, vorsichtig mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wurde an 50 g. Florisil chromatographiert. Die Eluierung erfolgte mit 7,5 und 10 # Aceton enthaltendem Skellysolve B. Beim Eindampfen der Eluate erhielt man 289 mg. eines öligen Produkts, welches das Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-7- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yIj -2,4$-6-heptatrienoats enthielt. "
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 36, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch ein anderes Nitrobenzylidenderivat der Formel 1OA, beispielsweise durch die 3<x,5a-p-Nitrobenzylidenderivate von rac. Aethyl-trans-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ acrylat, rac. Methyl-5-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat, Methyl-3-methyl-5- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yll -2,4-pentadienoat und rac. Aethyl-7-[3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)-cyclopent-lß-yl ] -2,4,6-heptatrienoat so erhält man die entsprechenden Verbindungen der Formel IOC, beispielsweise das Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-trans-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl 1 acrylate, rac. Methyl-5- U 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl ] -2,4-pentadienoats, rac. Methyl-3-methyl-5-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl 1 -2,4-pentadienoats oder rac. Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydro-
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xybutyl)cyclopent-lß-yl -2,4,6-heptatrienoats.
Ferner erhält man nach dem Verfahren von
Beispiel 36 durch Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel 1OA, beispielsweise andere Acetale des rac. Aethyl-7- £3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2, 4,6-heptatrienoats und andere Acetale der 3-Qxoalyklverbindungen, welche im Anschluss an Beispiel 36 genanntfiwerden, die entsprechenden 3,5-Acetale der 3-Hydroxyalkylverbindungen der Formel IOC.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 36, unter Verwendung anderer Alkylester, beispielsweise der Methylester der Formel 1OA als Ausgangsmaterial, so werden die entsprechenden Alkylester der Formel IOC erhalten. ■·'-.
Beispiel 37 Rac. Aethyl-7-[3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl J-2,4,6-heptatrienoat (IOD).
Zu einer Lösung von 5,00 g. (0,0132 Mol)
rac. Aethyl-7- £3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl J -2 4,6-heptatrienoat (10B) in 200 ml. Tetrahydrofuran werden unter Rühren in Stickstoffatmosphäre 16,-7 g. (0,065 Mol) Lithium-tritert.-butoxyaluminiumhydrid portionsweise im Verlauf von 3 bis Minuten zugegeben. Die Lösung wird dann drei Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, auf etwa 1/3 ihres Volumens bei vermindertem Druck eingedampft, vorsichtig mit verdünnter Salzsäure unter Kühlung angesäuert, und dreimal mit Aethylacetat extrahiert« Die Aethylacetatextrakte werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft,
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■is
wobei man einen gummiartigen Stoff erhält, der in Methylenchlorid gelöst und an Florisil chromatographiert wird. Die Eluate mit 30 % Aceton in Skellysolve B werden eingedampft, wobei man 4,17 g. eines farblosen viskosen Gummis erhält, welches rac. Ae-thyl-7- £ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßylJ-2,4,6-heptatrienoat enthält; das Produkt zeigt bei der Dünnschichtenchromatographie einen einzigen Fleck vom R« 0,50; die Entwicklung des Dünnschichtenchromatogramms erfolgte mit 10 % Methanol in Aethylacetst und Besprühen mit 50 %iger Schwefelsäure; U.V.-Absorptionsmaximum bei 305 mui« 35,350.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 37, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch eine andere Verbindung der Formel 1OB, beispielsweise durch rac. Aethyl-trans-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ acrylat, rac. Methyl-5-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ-2,4-pentadienoat, rac. Methyl-3-methyl-5-L3a,5adihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat oder Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4, 6-heptatrienoat, so erhält man die entsprechenden Verbindungen der Formel IOD, beispielsweise rac. Aethyl-trans- 3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl acrylat, rac. Methyl-5-[ 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat, rac. Methyl-3-methyl-S-L3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl J -2,4-pentadienoat, und rac, Aethyl-7- [ 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat. Ebenso kann man andere Alkylester, beispielsweise die
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Methylester, die den Ausgangsamterialien der Formel 1OB entsprechen, an Stelle des Ausgangsmaterials im Beispiel 37 einsetzen, wobei die entsprechenden Alkylester der Formel IOD erhalten werden.
Beispiel 38 Rac. trans-[j3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ acrylsäure (IOD)
Ein Gemisch aus 2,20 g. (0,0067 Mol) rac.
Aethyl-trans-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-yl J acrylat und 150 ml. einer 0,5 η-Lösung von Kaliumhydroxyd in 80 $ Methanol-Wasser wurde in Stickstoffatmosphäre vier Stunden lang am Rückfluss gekocht. Dann wurde das Gemisch bei vermindertem Druck auf etwa 1/3 seines Volumens eingedampft. Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid gewaschen, worauf die wässrige Phase mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Äethylacetat extrahiert wurde. Die Aethylacetatextrakte wurden mit wässriger Natriumchloridlösung gewaschen und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man 1,85 g. eines Gummis erhielt, das in Aethylacetat gelöst und an 100 g. SiIicagel, welches mit Säure gewaschen worden war, chromatographiert wurde. Die Eluierung mit 5. % Methanol in Aethylacetat ergab nach Eindampfen des Eluats 1,23 g. eines Gummis, welches die rac. trans- 3α,5a-Dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl—acrylsäure enthielt; U.V.-Absorptionsmaximum bei 214 mu,£_=9,400 .
Beispiel 39 Rac. Aethyl-7- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat (IOD).
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/OJ
Ein Gemisch aus 0,28 g. des 3α,5α-ρ-
Nitrobenzylidenderivats des rac. Aethyl-7-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl ]-2,4,6-heptatrienoats (10C), 25 ml. Aceton, 12 ml. Wasser und 0,6 ml. Schwefelsäure wurde unter Stickstoff drei Stunden lang am Rückfluss gekocht. Dann wurde bei vermindertem Druck eingedampft, um die Hauptmenge des Acetons zu entfernen. Der Rückstand wurde mit Methylenchlorid extrahiert, die Methylenchloridextrakte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und an 10 g. Florisil chromatographiert. Die Eluierung erfolgte mit 40 % Aceton in Skellysolve B. Beim Eindampfen der Eluate erhielt man llOirg. eines gummiartigen f Produktes, welches das rac. Aethyl-7- C3a,5a-dihydroxy~2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl ] -2,476-heptatrienoat enthielt. Durch Dünnschichten-chromatographische Analyse und durch IR-Analyse konnte festgestellt werden, dass diese Substanz mit dem Produkt von Beispiel 38 identisch war.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 39, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivate der Formel IOC, beispielsweise die Nitrobenzylidenderivate von rac. Aethyl-trans-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ acrylat, rac.Methyl-5- " [, 3a, 5a-dihydroxy-2ß- (3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl J -2,4-pentadienoat, rac. Methyl-3-methyl-5-£ 3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentdienoat und rac. Aethyl-7- £ 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl) cyclopent-lß-yl ~\ -2,4,6-heptatrienoat, so erhält man die entsprechenden Verbindungen der Formel 10D1 beispielsweise das rac. Aethyl-trans-[ 3α,5α-
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Al
dihydroxy-2ß-fe-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj acrylat, rac. Methyl-5- C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cydopent-lß-ylJ 2,4-pentadienoat, rac. Methyl-3-methyl~5-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat, und rac. Aethyl-7- C 3a, 5a-dihydroxy-2ß- (3-hydroxybutyl) cyclopent-lß-yl J 2,4,6-heptatrienoat.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von Beispiel 39, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel IOC, beispielsweise andere Acetale des rac. Aethyl«7-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl 3-2,4,6-heptatrienoats, oder andere Acetale der im Anschluss an Beispiel 39 genannten 3-Hydroxyalkylverbiidungen , so erhält man die entsprechenden Verbindungen der Formel IOD.
Wiederholt man das Verfahren von Beispiel 39, unter Verwendung anderer Alkylester, beispielsweise der Methylester der Verbindungen der Formel IOC, so erhält man die entsprechenden Alkylester der Formel IOD«
Beispiel 40 Rac. 7-£ 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J-2,4,6-heptatriensäure (IOD)
Eine Lösung von 1,0 g. rac. Aethyl-7-C 3a,5a-
dihydroxy-2ß- (3-hydroxy ο ctyl) cyclopent-lß-yl] -2,4,6-heptatrienoat in 100 ml. 0,5 n-Kaliumhydroxyd in 80 £ Methanol-Wasser wurde vier Stunden lang in Stickstoffatmosphäre am Rückfluss gekocht, dann bei vermindertem Druck auf die Hälfte ihres Volumens eingeengt, mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert und
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fly
dreimal mit Aethylacetat extrahiert. Die Aethylacetatextrakte wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man 0,90 g. eines bernsteinfarbenen Gummis erhielt, welches die rac. 7-f 3a,5a-Dihydroxy-2ß (3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ-2,4,6-heptatriensäure enthielt.
Beispiel 41 Rac. Aethyl-trans- [3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyo ctyl)cyclopent-lß-ylJ acrylat (IOD)
Eine Lesung von 5,00 g. (0,0153 Mol) rac.
Aethyl-trans-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ acrylat (10B)in 200ml. Tetrahydrofuran wurde in Stickstoffatmosphäre unter Rühren mit 18 g. Lithium-tri-tert.butoxyaluminiumhydrid in Portionen im Verlauf von 5 bis 10 Minuten versetzt. Das Gemisch wurde dann drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, bei vermindertem Druck auf etwa 1/3 seines Volumens eingedampft, abgekühlt und mit verdünnter wässriger Salzsäure
dreimal
angesäuert. Dann wurde/mit Aethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, mit wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet, und zur Trockene eingedampft. Dar soJ erhaltene Rückstand wurde in Methylenchlorid gelöst und an 125 g. Florisil chromatographiert. Die Säule wurde mit steigende·; Mengen Aceton enthaltendem Skellysolve B eluiert. Die Eluate mit 30 % Aceton-70% Skellysolve wurden eingedampft, wobei man 4,87 g. eines farblosen gummiartigen Stoffs aus rac. Aethyl-trans- 3a,5cc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl—acrylat mit U.V. Absorptionsmaximum bei 215 mu erhielt.
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Beispiel 42 Rac. Aethyl-7- C3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl j-heptanoat (11B).
Ein Gemisch aus 10,0 g. (0,0264 Mol)
rac. Aethyl-7- C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl3 -2,4,6-heptatrienoat (10B), 1,0g. 5 tigern Rhodium auf Tonerde und 200 ml. 95 $igem Aethanol wurde in einer Parr-Apparatur bei Raumtemperatur hydriert. Nach 2 l/2 Stunden waren 91 % der theoretischen Wasserstoffmenge absorbiert, und die Wasserstoffaufnahme hörte auf. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat wurde eingedampft, wobei man einen Sirup erhielt, der in 50 % Aethylacetat-cyclohexan gelöst und an 500 g. Silicagel Chromatograph!ert wurde. Beim Eluieren mit Aethylacetat und Eindampfen des Eluats erhielt man ein farbloses OeI aus rac. Aethyl-7- C 3a,5cc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyelopent-lß-ylJ heptanoat, welches bei der DünnschichtenChromatographie an Silicagel einen einzigen Fleck vom R^0,23 zeigte,· die Entwicklung des Dünnschichtenchromatogramms erfblgte mit zwei Teilen Aethylacetat: 1 Teil Cyclohexan. Beim Behandeln mit Schwefelsäure wurde der Fleck anfänglich orange gefärbt. Das kernmagnetische ResonanzSpektrum bestätigte die zugeordnete Struktur.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 42, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch die folgenden Verbindungen der Formel 1OB:
1. rac. Aethyl-trans-£ 3<x,5cc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl-acrylat,
2. rac. Methyl-5- j["3a,5a-dihydroxy-2ß-
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/or
(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl ~] -2,4-pentadiienoat,
3. racMethyl-S-methyl-ö-^ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat und
4. rac. Aethyl-7- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat, so erhält man
1. rac. Aethyl-S-CSctjBa-dihydroxy-^ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ propionat,
2. rac. pithyl-5- ["3a,5a-dihydroxy~2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ pentanoat,
3. rac. Methyl-3-methyl-5- f 3a*,5α-dihydroxy-2ß-(3-oxoc)Ctyl)cyclopent-lß-ylIl pentanoat und
4. rac. Aethyl-7- E3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3« oxobutyl)cyclopent-lß-ylj heptanoat.
Verwendet man andere Allylester der Formel
1OB als Ausgangsmaterial im Verfahren von Beispiel 42, so erhält man die entsprechenden Alkylaster der Formel llBe
Beispiel 43 Rac, Aethyl-7- £"3«,5a-dihydroxy»2ß-(3-hydimyoetyl)«- cyclopent-lß-yl] heptanoat (14A)
Ein Gemisch aus 0,52 g. raes Aethyl-7- f3a,
5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl 2 °»2,4,6-heptatrienoat (IOD), 100 mg. 5 tigern Rhodium auf Tonerds und 25 ml. 95 #igem Aethanol wurden bei Raumtemperatur hydriert. Nach vier Stunden waren 96 % der theoretischen 3 Mol Wasserstoff ab~ sorbiert und die Wasserstoffaufnähme hatte aufgehört. Das Gemisch wurde vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat wurde bei vermindertem Druck eingeengt, wobei man ein bernsteinfarbenes Gummi erhielt. Dieses Produkt wurde in MethylenchloiÜ ge-
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löst und an 25 g. Florisil Chromatograph!ert. Beim Eluieren mit 20 bis 50 % Aceton in MethylenChlorid und Eindampfen des Eluats erhielt man 3.57mg. eines farblosen Sirups aus rac. Aethyl-7- Π 3α, 5a-dihydroxy-2ß- (3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ heptanoat. Die Verbindung zeigte keine U.V.-Absorption und ergab bei Dünnschichtenchromatographie auf Silicagel einen einzigen gelbbraunen Fleck; die Entwicklung erfolgte mit 5 % Methanol in Aethylacetat, Besprühen mit Schwefelsäure. Beim Stehen wurde dieser Fleck rot.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 43, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch folgende Verbindungen der Formel IOD:
1. rac. Aethyl-trans-[J 3a,5<x-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ acrylat,
2. rac. Methyl-5- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ-2,4-pentadienoat,
3. rac. Methyl-3«methyl-H 3a,5oc-dihydroxy-2ßi'3»hydroxyoctyl)cyelopent-lß-ylj-B^-pentadienoat und
4. rac. Aethyl-7-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-
hydroxybutyl)-cyelopent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoat, so erhält man
1. rac Äethyl-3- ["3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-aydroxyoctyl) -cyclopent-lis -yl j propionat,
2. rsc, Methyl-5-[3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hyaroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl] pentanoat,
3. rac. Methyl-3-methyl-5-C 3<x,5oc-dihydroxy-2ß-i3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ pentanoat und
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4. rac. Aethyl-7- £3aj5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutylj-cyclopent-lß-ylj heptanoat.
Verwendet man andere Alkylester der Formel
IOD als Ausgangsmaterialien im Verfahren des Beispiels 43, so werden die entsprechenden Alkylester der Formel 14A erhalten.
Beispiel 44 Rac. 7-Γ3«,5a-Dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj heptansäure (14A).
Ein Gemisch aus 0,23 g. rac. Aethyl-7- £ 3a,
5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl]heptanoat und 25 ml. 0,5 n-Kaliumhydroxyd in 80 % Methanol-Wasser wurde in Stickstoffatmosphäre 2 1/2 Stunden lang am Rückfluss gkocht. Dann wurde das Gemisch bei vermindertem Druck auf die Hälfte seines Volumens eingeengt und mit Methylenchlorid gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Aethylacetat extrahiert. Die Aethylaeetatextrakt© wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Drück eingedampft, wobei man eine bernsteinfarbene gummiartige Substanz erhielt, die in 50 % Benzol-.Aethylacetat gelöst und an 20 g. mit Säure gewaschenem Silicagel chromatographiert wurde. Beim Eluieren mit Aethylacetat, das 5 % Methanol enthielt, und Eindampfen des Eluats erhielt man eine fast farblose gummiartige Substanz aus rac. 7-H 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J heptansäure, welche in einem Dünnschichtenchromatogramm auf Silicagel, das mit Benzol-Cioxan-Essigsäure(20:2o:l) entwickelt wurde, einen einzigen Fleck ergab.
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Beispiel 4-5 Rac. 7- C3α,5a-dihydroxy-2β-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J heptansäure (14A).
Eine Lösung von 0,90 g. rac. 7-£3α,5α-
Dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatriensäure (IOD) in 50 ml. Aethanol wurde in Gegenwart von 250 mg. 5 #igem Rhodium auf Tonerde hydriert. Nach 1 1/4 Stunden waren 94 % der theoretischen 3 Mol Wasserstoff absorbiert und die Wasserstoffaufnähme hatte aufgehört. Das Gemisch wurde vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat wurde bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man eine braune gummiartige Substanz erhielt, die in 50 % Benzol-:Athylacetat gelöst und an 50 g. mit Säure gewaschenem Silicagel chromatographiert wurde. Beim Eluieren mit 5 % Methanol enthaltendem Aethylacetat und Eindampfen der Eluate erhielt man 0,71 g. rac. 7- £ 3a,5a-Dihydroxy- 2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl"] heptansäure, deren kernmagnetisches Resonanzspektrum mit dem des Produkts von Beispiel 44 identisch war.
Beispiel 46 Rac. Aethyl-7- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj heptanoat (14A)
Ein Gemisch aus 1,0 g. des 3ct,5a-p-Nitro-
benzylidenderivats des rac. Aethyl-7- C3<x,5cc-dihydroxy-28-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoats (10A) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertem 30$igem Palladium auf Kohle wurde bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme beendet war. Das Gemisch wurde dann vom Katalysator durch Filtrieren befreit und das Filtrat wurde bei vermindertem Druck zur
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Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Aether gelöst, mit verdünnter Salzsäure und dann mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonat, danach mit Wasser gewaschen und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, wobei man einen öligen Rückstand aus rac. Aethyl-7-C3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent.-lß-ylj heptanoat erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 46, jedoch unter Ersatz des Pallädiumkatalysators durch Rhodium auf Tonerde, Raney-Nickel, Platin oder Kobalthydrocarbonyl, so erhält man dasselbe Endprodukt. Falls die Acetalgruppe nicht durch das Waschen mit Salzsäure entfernt wird, so führt die Hydrolyse mit Salzsäure oder Schwefelsäure in wässrigem Aceton, wie in vorstehenden Beispielen 34, 35 und beschrieben, zur Bildung der freien Hydroxylverbindungen.
Beispiel 47 Rac. Aethyl-7-£3a95a-dihydroxy-2ß-(3--hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl^ heptanoat
Zu einer Lösung von 1,0g, rac. Aethyl-7« £3a, 5<z-dihydroxy~2ß- (3-oxooctyl) cyclopent-lß-ylj heptanoat (11B) in 40 ml. Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoff 3,Bg. Lithium-tri-tert.-butoxyaluminiumhydrid im Verlauf von 3 bis 4 Minuten in Portionen zugegeben. Die Lösung vrarde bei Raumtemperatur drei Stunden lang gerührt, dann bei vermindertem Druck auf etwa l/3 ihres Volumens eingeengt, mit verdünnter Salzsäure vorsichtig angesäuert und mit Aethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man ein gummiartiges Produkt
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aus rac. Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl] heptanoat erhielt, das durch 'Chromatographieren an Silicagel und Eluieren mit Aethylacetat weiter gereinigt werden kann.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 47, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch folgende Verbindungen der Formel 11B:
1. rac. Aethyl-3-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl ] propionat,
2. rac. Methyl-5-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] pentanoat,
3. rac. Methyl-S-methyl-S-CsajSa-dihydroxy 2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj pentaoat und
4. rac.Aethyl 7-r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-yl ~) heptanoat, so erhält man
1. rac. Aethyl 3-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ propionat,
2. rac. Methyl-5- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylü pentanoat,
3. rac.Methyl-S-methyl-S- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyocvyl)cyclopent-lß-yl] pentanoat und
^, rac. Aethyl-7- r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent~lß-yll heptanoat.
Beispiel 48 Rac.- Aethyl-7- r"3a55«-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyslopent-lß-ylJ heptanoat (14A)
Ein Gemisch aus rac. Aethyl-7ȣ 3a,5a-di-
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hydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl^-2,4,6-heptatrienoat (IOB) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertem 30 #igem Palladium auf Kohle wurde bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoff auf nähme aufhörte. Dann wurde der Katalysator abfiltriert und das- Filtrat bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand aus rac. Aethyl-7-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydro~ xyoctyl)cyclopent-lß-ylJ heptanoat erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 48, jedoch unter Ersatz des Palladiumkatalysators durch Rhodium auf Tonerde, Raney-Nickel, Platin oder Kobalthydro- Λ
carbonyl, so erhält man ebenfalls die obige Verbindung. Wird die Acetalgruppe beim Waschen mit Salzsäure nicht erfolgt, so führt die Hydrolyse mit Salzsäure oder Schwefelsäure, in wässrigem Aceton, wie in Beispiel 34, 35 und 39 beschrieben, zur Bildung der freien Hydroxylverbindung.
Beispiel 49 Rac. Aethyl-7- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoetyl)-cyclopent-lß-yl] heptanoat (14A)
Ein Gemisch aus 1,0 gä des 3α,5α-ρ- Nitro-
benzylidenderivats von rac. Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoat (10C) in 50 ml. { Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 %iges Palladium auf Kohle wird bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme aufhört. Das Gemisch wird dann vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat wird bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Aether gelöst, mit veidinnter Salzsäure und dann mit gesättigter, wässriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, worauf das Lösungsmittel bei ver-
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JlR
mindertem Druck entfernt wird. Man erhält einen öligen Rückstand aus rac. Aethyl-7- £3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ryljheptanoat.
Die 3,5-Acetalgruppe wird, falls sie nicht
beim Waschen mit Salzsäure entfernt wird, durch Hydrolyse mit Salzsäure oder Schwefelsäure in wässrigem Aceton wie in Beispiel 34, 35 und 39 beschrieben, entfernt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 49, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch eine andere Verbindung der Formel IOC, beispielsweise durch :
1. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-trans- r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl3 acrylat,
2. das 3<x,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-5- ["3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl J-2,4-pentadienoat,
3. das 3ct,5oc-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-3-methyl-5-r3a, 5ct-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl 3-2,4-pentadienoat und
4. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-7- C 3a, 5cc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl) cyclopent-lßyl J-2,4,6-heptatrienoat, so erhält man
1. rac. Aethyl-3- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-1ß-ylj propionat,
2. rac. Methyl-5- C3a,5a-dihydroxy-2ß- (3- hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl3 pentanoat,
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3. rac. Methyl-3-methyl-5- [ 3α,5a-dihydroxy-2β-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj pentanoat und
4, rac, Aethyl 7- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-lß-ylJ heptanoat.
Beispiel 50 Rac, Aethyl-7-Γ3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoetyl)-cyclopent-la-ylJ heptanoat (rac. Dihydroxyprostaglandin ?la) (15)
Ein Gemisch aus 1,0 g. des 3a,5a-p-Nitro-
benzylidenderivats von rac. Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl J-2,4,6-heptatrienoat (10A) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 jSiges Palladium auf Kohle wird zwei Stunden lang in Stickstoffatmosphäre am Rückfluss gekocht. Dann wird bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme aufhört. Der Katalysator wird sodann abfiltriert und das Filtrat wird bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Aether gelöst, mit verdünnter Salzsäure, dann mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, worauf der Aether bei vermindertem Druck abdestilliert wird und man einen öligen Rückstand aus rac. Aethyl-7- Π3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-la-yl"} -heptanoat erhält, der durch Chromatographieren an Silicagel weiter gereinigt wird.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 50, jedoch unter Verwendung eines Katalysators aus Raney-Nickel, Platin oder Kobalthydrocarbonyl, so erhält man ebenfalls obige Verbindung.
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/Ml
Die 3,5-Acetalgruppe wird, falls sie beim
Waschen mit Salzsäure nicht abgespalten wird, durch Hydrolyse mit Salzsäure oder Schwefelsäure in wässrigem Aceton wie in Beispiel 34, 35 und 39 beschrieben, entfernt.
Beispiel 51 Rac. Aethyl-7-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-hydroxyoctyl)-cyclopent-la-ylJ heptanoat (15).
Ein Gemisch aus 1,0 g. rac. Aethyl-7-£ 3a,5adihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cy clopent-lß-yl J -2,4,6-heptatrienoat (10B) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 #iges Palladium auf Kohle wurde zwei Stunden in Stickstoffatmosphäre am Rückfluss gekocht. Das Gemisch wurde dann bei Raumtemperatur hydriert,bis die Wasserstoffaufnähme aufgehört hatte; darauf wurde der Katalysator ab filtriert und das Lösungsmittel bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in Aether gelöst, und die Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure, wässriger gesättigter Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Dann wurde der Aether bei vermindertem Druck abgedampft und man erhielt einen öligen Rückstand aus rac. Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy- 2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-la-yl] heptanoat,der durch Chromatographieren an Silicagel weiter gereinigt wurde.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 51, jedoch unter Verwendung eines Katalysators aus Raney-Nickelj Platin oder Kobalthydrocarbonyl, so erhält man ebenfalls obigs Yerbindung«
S2, Rac, Aethyl-7-£3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)- cyclopent-la-yl~] heptanoat (15).
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Ein Gemisch aus 1,0 g. des 3a,5a-p-Nitro-
benzylidenderivats des rac. Aethyl-7- C3cc,5<x-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyD-cyclopent-lß-yl] -2,4,6-heptatrienoats (10C) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 #iges Palladium aus Kohle wurde zwei Stunden lang in Stickstoffatmosphäre am Rückfluss gekocht. Das Gemisch wurde dann bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoffaufnähme aufhörte, dann wurde der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel bei «vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in Aether gelöst und die Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure, dann mit wässriger gesättigter Natriumbicarbonatlösung und danach mit Wasser ge- ä waschen. Dann wurde der Aether bei vermindertem Druck abgedampft und man erhielt einen öligen Rückstand aus rac. Aethyl-7-[5a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-la-ylJ heptanoat, das durch Chromatographieren an Silicagel weiter gereinigt wurde.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 52, jedoch unter Verwendung eines Katalysators aus Raney-Nickel, Platin oder Kobalthydrocarbonyl, so erhält man ebenfalls obige Verbindung.
Die 3,5-Acetalgruppe wird, falls sie nicht
beim Waschen mit Salzsäure abgespalten wird, durch Hydrolyse mit ä Salzsäure oder Schwefelsäure in wässrigem Aceton wie in Beispiel 34, 35 und 39 beschrieben, entfernt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 52, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials.durch andere Verbindungen der Formel IOC wie beispielsweise:
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Mb
1. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-trans- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj acrylat,
2. das 3a,Sa-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-5- C Sajöa-dihydroxy-Sß-tS-hydroxyoctylJcyclopent-lßyl J-2,4-pentadienoat,
3. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-3-meth.yl.-5- £3a, 5a-dihydroxy~2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj -2,4Tpentadienoat und
4. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-7-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)cyclopent-lßyl J-2,4,6-heptatrienoat, so erhält man
1. rac. Aethyl-3-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctylj-cyclopent-la-yl"] propionat,
2. rac. Methyl-5- [ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-la-ylj pentanoat,
3. rac. Methyl-3-methyl-5- []3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-la-ylJ pentanoat und
4. rac. Aethyl-7- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-la~yl3 heptanoat.
Beispiel 53 Rac. Aethyl-7- C3a,5a-dihydroxy-2ß-fc-hydroxyoctyl)-cyclopent-la-yl3 heptanoat (15).
Ein Gemisch aus 1,0 g. rac. Aethyl-7-C 3a,5a-
dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 #iges Palladium auf Kohle wird zwei Stunden lang in Stickstoffatmosphäre am
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Rückfluss gekocht. Das Gemisch wird darauf bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme aufhört, dann wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand aus rac, Aethyl-7-E 3a, öa-dihydroxy-Eß-iS-hydroxyoctyDcyclopent-la-yljl heptanoat erhält.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 53, jedoch mit einem Katalysator aus Raney-Nickel, Platin oder Kobalthydrocarbonyl, so erhält man ebenfalls obige Verbindung.
Ferner erhält man nach dem Verfahren, von
Beispiel 53 bei Ersatz des Ausgangsmaterials durch eine andere ™ Verbindung der Formel IOD beispielsweise:
1. rac. Aethyl-trans-£ 3a,5a^dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl] acrylat,
2. rac. Methyl-5-E3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat,
3. rac. Methyl-3-methyl-5- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J-2,4-pentadienoat und
4. rac. Aethyl-7-[ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-lß-yl J-2,4,6-heptatrienoat, das
1. rac. Aethyl-3- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3- " hydroxyoctyl)-cyclopent-Ια-ylJ propionat,
2. rac. Methyl-5- [ SajBa-dihydroxy^ß-iS-hydroxyoctyU-cyclopent-la-ylJ pentanoat,
3. rac. Methyl-3-methyl-5-Γ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-la-yl] pentanoat und
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4. rac. Aethyl-7-£ 3a,5a-dihydroxy~2ß-(3-hydroxybutyl)-cy clopent-la-y1^ h eptanoat.
Beispiel 54 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-8-
[3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl]] -2, 4,6-octatrienoat (12A)
Ein Gemisch aus 12,1 g. Aethyl- &) -brom-
sorbat, 15,0 g. Triphenylphosphin und 50 ml. Chloroform wird bei O0C gerührt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Diese Lösung wird dann 5 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen, worauf 66 ml. eiskalte wässrige 5 #ige Natriurahydroxydlösung zugegeben werden und das Gemisch 10 Minuten lang geschüttelt wird. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen dunkelorange gefärbten Rückstand aus Aethylsorbylphosphoran erhält. Dieser Rückstand wird in etwa 25 ml. Chloroform gelöst, auf 00C abgekühlt und in Stickstoffatmosphäre zu einer Lösung von 10,0 g. des 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivats des rac« 3α,5α-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-Iß-cyclopentanacetaldehyds (9B, Beispiel 26) in etwa 25 ml. Chloroform, unter Kühlung in einem Eisbad zugegeben. Das Gemisch wird danach etwa 18 Stunden lang bei 50C stehen gelassen, darauf lässt man es sich auf Raumtemperatur erwärmen und bringt es auf eine Säule mit 1000 g. Florisil. Die Säule wild mit steigende Mengen Aceton enthaltendem Skellysolve B eluiert. Die Eluate ergeben beim Eindampfen einen Rückstand aus dem Sajgu-p^Mt-robenzylidenderivat des rac. Aethyl-8-t 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-octatrienoats*
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Mh
Beispiel 55 3a,5a~p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-4- £3α, 5a-dihydroxy-2ß- (3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl"} -2-
butenoat (12A).
Eine Lösung von 0,47 g. des 3a,5a-p-Nitro-
benzylidenderivats des rac. 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-lßcyclopentanacetaldehyds (Herstellung^. Beispiel 26) in 25 ml. Methylenchlorid wird in einem Eisbad abgekühlt und mit 0,80 g.. Carbethoxyaethylentriphenylphosphoran versetzt. Das Gemisch wird dann etwa drei Tage lang bei Raumtemperatur stehen gelassen und darauf wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgedampft. ™ Der so erhaltene Rückstand wird in 50 ml. eines Gemischs aus 20 % Aethylacetat und 80 % Cyclohexan gelöst und durch 20 g. Silicagel filtriert. Das Silicagel wird mit 200 weiteren ml. des Gemischs aus 20 % Aethylacetat und Cyclohexan gewaschen und Filtrat und Waschlösungen werden vereinigt und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand aus dem Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-4- £ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl ] -2-butenoats erhält. Beispiel 56 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-6- £ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2, " 4-hexadienoats (12A).
Ein Gemisch aus 5,74 g. Methylbromcrotonat, 8,83 g. Triphfenylphosphin und 25 ml. Chloroform wird bei O0C so lange gerührt, bis eine klare Lösung gebildet ist. Die Lösung wird dann 5 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, worauf 39 ml. einer eiskalten wässrigen 5 #igen Natriumhydroxjd-
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lösung zugegeben werden; dann wird das Gemisch 10 Minuten lang geschüttelt. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen dunkelorange gefärbten Rückstand erhält. Dieser Rückstand wird in 15 ml. Chloroform gelöst und auf 00C abgekühlt, worauf man die Lösung unter Stickstoff mit 5,0 g. des 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivats des rac. 3a,5a-Diyhdroxy-2ß-(3-oxooctyl^-lß-cyclopentanacetaldehyds in 15 ml. Chloroform mischt, wobei mit einem Eisbad gekühlt wird. Das resultierende Gemisch wird dann etwa 20 Stunden lang bei 50C stehen gelassen, worauf man man es sich auf Raumtemperatur erwärmen lässt. Dann wird an 500 g. Florisil chromatographiert. Die Säule wird mit steigende:. Mengen Aceton enthaltendem Skellysolve B eluiert und die Eluate ergeben beim Eindampfen einen Rückstand aus dem Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-6-L 3cc,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-hexadienoats.
Beispiel 57 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Methyl-3-methyl-6- £3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4-hexadienoats (12A).
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel
56, jedoch unter Ersatz des Methylbromcrotonats durch Methyl-3-methyl-4-brom-2-butenoat, so erhält man obige Verbindung. Beispiel 58 Rac. Aethyl-8- [3<x,5cc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)- eyclopent-lß-ylJ -2,4,6-octatrienoat (12B)
Ein Gemisch aus 300 mg. 3ct,5ce-p-Nitro-
benzylidenderivat des Aethyl-8- r3e,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl 3-2,4,6-octatrienoats, 15 ml« Aceton, 5 ml.
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Wasser undO,3 ml. konzentrierter Schwefelsäure wird in Stickstoff atmosphäre drei Stunden lang am Rückfluss gekocht. Dann wird das Gemisch bei vermindertem Druck eingedampft, bis die Hauptmenge des Acetons entfernt ist, worauf mit Methylenchlorid extrahiert wird. Der Methylenchloridextrakt wird mit wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen,getrocknet und bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der so erhaltene Rückstand wird in einem Gemisch aus 50 % Aethylacetat und 50 # Cyclohexan gelöst und an Silicagel Chromatograph!ert. Die Säule wird zunächst mit 50 # Aethylacetat-50# Cyclohexan, dann mit Aethylacetat eluiert. Die Aethylacetateluate werden zur Trockene eingedampft, wobei man rac. Aethyl-8- £3a,5ct-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl^ -2,4,6-octatrienoat erhält.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 58, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel 12A, beispielsweise:
1. das So^öoc-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-4- [_ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2 -butenoat,
2. das 3<x, 5a-p-Nitrobenzylidend©rivat von
rac. Methyl-6- £ 3a,5a-dihydroxy«2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yljf -2,4-hexadienoat und
3. das 3a,5a-p-Nitrobensylidenderivat von
rac. Methyl»3-methyl-6 £3«,5a-dihydroxy-2ß»(3-oxooctyl)eyelopentlß-yl 3-2,4-hexadienoat, so erhält man
1« rac« fiethyl 4-f3a,5fö-c
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Ai
oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2-butenoat,
2. rac. Methyl-6-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4-hexadienoat und
3. rac. Methyl-S-methyl-e-EaajBa-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl 3 -2,4-hexadienoat.
Beispiel 59> 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-8- £ 3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoGtyl) cyclopent-lßyl] -2,4,6-octatrienoat (12C)
Zu einer Lösung von 1,0 g. des 3a,5a-p-Nftrobenzylidenderivats von rac. Aethyl-8- [ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-octatrienoat il2A) in 10 ml. Tetrahydrofuran werden in Stickstoff atmosphäre !,^giithiumtri-tert.-butoxyaluminiumhydrid zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur drei Stunden lang stehen gelassen, dann wird es bei reduziertem Druck eingeengt, mit verdünnter Salzsäure vorsichtig angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wird an 50 g. Fiorisil chrcma1>ographiert und mit steigende: Mengen Aceton enthaltendem Skellysolve B eluiert. Die Eluate ergeben beim Eindampfen ©inen Rückstand aus dem Nitrobenzylidenderivat des raeo Äethyl»8- ^«,Sa-dihydroxy-Sp-iS-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl J-2,4,6«=uCit-atrienoats. ·
Arbeitet man. aach dem Verfahren von Beispiel 59 s jedoch unter Ersats 6,m Aiisgaagamaterials durch andere Verbindungen der Formel 12Ä, beispielst^eisei
1. das 3<x, 5a-p-Nitrobenzylideßderivat von ras, A©fcShyl«4«C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cycI&pent-lß-yl 1
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2. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-6- Z3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj -2,4-hexadienoat und
3. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-3-methyl-e- [_3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentlß-yl] -2,4-hexadienoat, so erhält man
das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
1. rac. Aethyl-4- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3- hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl3 -2-butenoat,
2. rac. Methyl-6- L3a,5a-dihydi^xy-2ß-(3- | hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4-hexadienoat und
3. rac. Methyl-S-methyl-e-CSa^a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl 1 -2,4-hexadienoat.
Beispiel 60 Rac. Aethyl-8- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3~hydroxyoctyl)- cyclopent-lß-yl"} -2,4,6-octatrienoat (12D)
Zu einer Lösung von 5,00 g. rac. Aethyl-8-
£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl J-2,4,6-octatrienoat (12B) in 200 ml. Tetrahydrofuran werden in Stickstoffatmosphäre unter Rühren 16,5 g. Lithium-tri-tert.-butoxyaluminiumhydrid im Verlauf von drei bis vier Minuten in Portionen züge- f setzt. Die Lösung wird noch drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann auf etwa 1/3 ihres Volumens bei vermindertem Druck eingeengt, mit verdünnter Salzsäure unter Kühlen vorsichtig angesäuert und mit Aethylaeetat extrahiert« Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen farblosen Rückstand aus rac. Aethyl-8- £ 3a,5a-dihydroxy-2ß-i3-hydroxyoctyl)eyclopent-lß-yl3 -2,4,6-octatrienoat erh-ält*
- 123 109820/1965
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel
60, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel 12B, beispielsweise:
1. rac. Aethyl-4- £3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-ylJ-2-butenoat,
2. rac.Methyl-6-[Ba,5cc-dihydr.oxy-2ß-(3-ocooctyl)cyclopent-lß-yl3 -2,4-hexadienoat und
3. rac. Methyl-3-methyl-6-£3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl J-2,4-hexadienoat, so erhält man
1. rac. Aethyl-4- £3a,5a-dihydroxy-2β-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ-2-butenoat,
2. rac. Methyl-6-C 3a,5a-dihydroxy--^ß-tS-hydroxyoctyD-cyclopent-lß-ylJ -2,4-hexadienoat und
3. rac. Methyl-3-methyl-6-£ 3cc,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl ~\ -2,4-hexadienoat.
Beispiel 61 Rac. Aethyl-8-f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl 3-2,4,6-octatrienoat (12D)
Ein Gemisch aus 0,3 g. des 3<x,5a-p-Nitro-
benzylidenderivats des rac. Aethyl-8-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J-2,4,6-octatrienoats (12C), 25ml. Aceton, 12 ml. Wasser und 0,6 ml. konzentrierter Schwefelsäure wird in Stickstoff atmosphäre drei Stunden lang am Rückfluss gekocht. Dann wird das Gemisch bejjvermindertem Druck eingedampft, um die Hauptmenge des Acetons zu entfernen. Der Rückstand wird mit Methylenchlorid extrahiert und die Extrakte werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und an 10 g. Florisil chromatographiert. Beim Eluieren mit 40 % Aceton in Skellysolve B
- 124 1Q982Q/19S5
und Eindampfen der Eluate erhält man e3.nen Rückstand aus rac. Aethyl-8- £3«,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxy©cty1)eyclopent-lß-ylj -2,4,6-octatrienoat.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 61, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel 12C, beispielsweisei
1. das Sa^a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-4- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopentlß-yl 3 -2-butenoat,
2. das 3a,5a-p~Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-6- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoetyl)cyelopent-lß yl J-2,4-hexadienoat und
3. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-S-methyl-ö- r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylJ -2,4-hexadienoat, so erhält man
1. rac. Aethyl-4- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl "J -2-butenoat,
2. rac. Methyl-6-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyäthyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-hexadienoat und
3. rac. Methyl-S-methyl-G-Csa^a-dihydroxy 2ß-(3-hydroxyäthyl)cyclopent-lß-ylJ-2,4-hexadienoat. Beispiel 62 Rac. Aethyl-8-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-
cyclopent-lß-ylJ octanoat (13B)
Ein Gemisch aus 10, 0 g. rac. Aethyl-8-
£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-dxooctyl)cyclopent-lß-yl3 -2,4,6-octatrienoat (12B), 1,0g, 5 tigern Rhodium auf Tonerde und 200 ml.
- 125 -
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Al
Aethanol wird in einer Parr-Apparatur bei Raumtemperatur etwa drei Stunden lang hydriert, oder so lange, bis die Wasserstoffaufnahme aufhört.. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat wird bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, worauf der Rückstand in wenig Aethylacetat gelöst und an SiIi cagel chromatographiert wird. Beim Eluieren mit Aethylacetat und Eindampfen des Eluats erhält man einen farblosen Rückstand aus rac. Aethyl-8- £ 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-ylj octanoat.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 62, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel 12B, beispielsweise:
1. rac. Aethyl-4-C3a,5oc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl 3-2-butenoat,
*: 2. rac. Methyl-6- f3a,5oc-dihydroxy-2ß-(3-
oxooctyl)cyclopent-lß-ylj -2,4-hexadienoat und
3. rac. Methyl-3-methyl-6-£3ct,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl] -2,4-hexadienoat, so erhält man
1. rac. Aethyl-4-C3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß^yl 2 -butanoat,
2. rac. Methyl-6-£3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj hexanoat und
3. rac. Methyl-3-methyl-6- r3a}5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ hexanoat.
Beispiel 63 Rac. Aethyl-8- r3cc,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylJ octanoat (14B)
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Ein Gemisch aus 1,0 g, des 3a,5a-p-Nitrafo enzylidenderivats des rac. Aethyl-8-£ 3a,5ffi-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyD-cyclopent-lß-yl'j^^je-octatrienoats (12A) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 #iges Palladium auf Kohle wird bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoffauf nähme aufhört. Das Gemisch wird dann vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat wird bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Aether aufgelöst, die Lösung wird mit verdünnter Salzsäure und dann mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung darauf mit Wasser gewaschen und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Man erhält einen Rückstand aus rac.Aethyl-8-/^ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj octanoat.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 63, jedoch unter Verwendung eines Katalysators aus Raney-Nickel, Platin oder Kobaltfoydrocarbonyl» so erhält man ebenfalls obige Verbindung.
Die 3,5-AcetäLgruppe wird, falls sie durch
das Waschen mit Salzsäure nicht entfernt wird, durch Hydrolyse mit Salzsäure oder Schwefelsäure in wässrigem Aceton wie in Bei- ™ spiel 34, 35 und 39 beschrieben, entfernt.
Beispiel 64 Rac. Aethyl-8- £3a, 5ct-dihydroxy*2ß-(3-hydroxyoctyl )cyclopent-lß-yl] octanoat (14B)
Ein Gemisch aus I9O g, rac. Aethyl-8- f3a,5adihydroxy-2ß-{3-oxooctyl)cyclopent~lß-ylJ -2,4,6-octatrienoat (12B) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 $iges Palladium auf Kohle wurde bei Raumtemperatur hydriert, bis die
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Wassers toff auf nähme aufhörte. Dann wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat wird bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei man als Rückstand das rac. Aethyl-8- £3a, 5ct~dihydroxy-2ß- (3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylj octanoat erhält.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 64, jedoch unter Verwendung von Raney-Nickel, Platin oder Kobalthydrocarbonyl als Katalysator, so erhält man ebenfalls obige Verbindung.
Beispiel 65 Rac. Aethyl-8- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)- •cyclopent-lß-yl2 octanoat (14B)
Ein Gemisch aus 1,0 g. des 3oc,5oc-p-Nitroben-
zylidenderivats des rac. Aethyl-8-Π 3α,5a-dihydroxy-2β-(3-hydroxyoctyl) -cyclopent-lß-yl]-2,4,6-octatrienoats(12C) in 50 ml. Aethanol und 250 mg. vorreduziertes 30 #iges Palladium auf Kohle werden hydriert, bis die Wasserstoffaufnähme aufhört. Dann wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Aether gelöst, mit verdünnter Salzsäure, gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, worauf das Lösungsmittel bei vermindertem Druck entfernt wird und man einen Rückstand aus rac.Aethyl-8-{]3a,5<x-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl3 octanoat erhält.
Die 3,5-Acetalgruppe wird, falls sie nicht
beim Waschen mit Salzsäure ägespalten wird, durch Hydrolyse mit Salzsäure oder Schwefelsäure in wässrigem Aceton wie in Bei spiel 34, 35 und 39 beschrieben, entfernt.
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Beispiel 66 Rac. Aethyl-8-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylJ octanoat (14B)
Ein Gemisch aus 0,5 g. rac. Aethyl-8- Z 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-octatrienoat (12D) 100 mg. 5 $igem Rhodium auf Tonerde und 25 ml. Aethanol wird bei Raumtemperatur hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme aufhört. Dann wird der Katalysator abfiltriert und das FiItrat wird bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man als Rückstand rac. Aethyl-8- £ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylJ octanoat erhält, das durch Chromatographieren an etwa 2E> g. Florisil und Eluiereh mit von 20 auf 50 % steigen- * den Mengen Aceton enthaltendem Methylenchlorid weiter gereinigt werden kann.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 66, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel 12D, wie beispielsweise:
1. rac. Aethyl-4- r3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylü-2-butenoat,
2. rac. Methyl-6-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J-2,4-hexadienoat und
3. rac. Methyl-3-methylr6-[ 3a,5a-dihydroxy- " 2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-hexadienoat, so erhält man
1. rac. Aethyl-4-JT 3a,5a-dlhydroxy-2ß-(3-hydroxyo ctyl)cyclopent-1ß-yl3 butanoat,
2. rac. Methyl-6-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl] hexanoat und
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3« rac. Methyl-S-methyl-6- £3oc,5a-dihydroxy-2β-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yljhexanoat»
Beispiel 67 Rac. Aethyl-8-F3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl J öctanoat (14B)
Zu einer Lösung von 1,0 g. rac. Aethyl-8-
£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ öctanoat (13B) in 40 ml. Tetrahydrofuran werden in Stickstoff atmosphäre 3,5 g. Lithium-tri-tert.-butoxyaluminiumhydrid im Verlauf von drei bis vier Minuten in Portionen zugegeben. Die Lösung wird bei Raumtemperatur drei Stunden lang gerührt, dann bei vermindertem Druck auf etwa 1/3 ihres Volumens eingedampft, vorsichtig mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Aethylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen gummiartigen Rückstand aus rac.Aethyl-8-r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl3 öctanoat erhält, das durch Chromatographieren an Silicagel weiter gereinigt werden kann.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 67, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formel 13B wie beispielsweise:
1. rac. Aethyl-4-f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ butanoat,
2. rac. Methyl-6- C3a,5cc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yljhexanoat und
3. rac. Methyl-3-methyl-6- [3a,5oc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ hexanoat, so erhält man
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■ ' Ai
1. rac. Aethyl-4-£"3a,5a-dihydroxy-2ß-6-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj butanoat,
2. rac. Methyl-6-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylIl hexanoat und
3. rac. Methyl-3-methyl-6- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj hexanoat.
Beispiel 68 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-7-I3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lßylj -2,4,6-heptatrienoat (10C)
Ein Gemisch aus 0,2 g. des 3a,5a-p-Nitrobenzy
lidenderivats von rac. Aethyl-7-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyD-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat (10C), 1,0 ml. Acetanhydrid und 1,0 ml. Pyridin wird bei Raumtemperatur zwei Stunden lang stehen gelassen. Dann wird, das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei man einen Rückstand aus dem 3a,5cc-p-Nitrobenzylidenderivat des rac. Aethyl-7- £ 3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ. -2,4,6-heptatrienoats erhält, das durch Chromatographieren an Florisil unter Verwendung von steigenden Mengen Aceton enthaltendem Skellysolve B zum Eluieren gereinigt wird.
Beispiel 69 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-7-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lßyl U -2,4,6-heptatrienoat (IOC)
Ein Gemisch aus 0,2 g. des 3a,5a-p-Nitro-
benzylidenderivats des rac.Aethyl-7-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl 1-2,4,6-heptatrienoats, 1,0 ml. Acetanhydrid und 1,0 ml. Pyridin würde bei Raumtemperatur etwa
- 131·-
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18 Stunden lang stehen gelassen, dann wurde mit 50 ml. Aether verdünnt. Die ätherische Lösung wurde mehrmals mit Wasser gewaschen, dann mehrmals mit verdünnter wässriger Natriumbicarbonatlösung, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft, wobei man einen Rückstand aus dem Nitrobenzylidenderivat von rsc. Aethyl-7- 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-
lß-yl -2,4,6-heptatrienoat erhielt. Der so erhaltene Ester kann durch Chromatographieren an Florisil unter Verwendung von steigenden Mengen Aceton enthaltendem Skellysolve B (1 bis 10 Volumen-% Aceton) zum Eluieren weiter gereinigt werden.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 69, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der Formeln IOC und 12C, beispielsweise:
1. das 3<x,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-trans-[3a, 5<x-dihydroxy-2ß- (3-hydroxyoctyl) cyclopentlß-yl]-acrylat (10C),
2. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-5-[J 3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl J-2,4-pentadienoat (10C),
3. das 3<x,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac.Methyl-S-methyl-S- C 3a» 5tx-dihydroxy-2ß- (3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylj -2,4-pentadienoat (10C),
4. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-7-[3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)cyclopent-lßyrj-2,4y6heptatrienoat (10C),
5. das 3a,δα-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-8- [*3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-
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yl[|-2,4,6-octatrienoat (12C),
6. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderlvat von
rac. Aethyl-4- £3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3<-hydroxyoctyl) cyclopent-lßyl ]-2-butenoat (12C),
7. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-6-[J3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoetyl) cyclopent-lßyl j -2,4-hexadienoat (12C) und
8. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-S-methyl-e- £ 3a,5a«dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl]^,4-hexadienoat (12C), so erhält man die 3a, 5ap-Nitrobenzylidenderivate von %
1. rac. Aethyl-trans-I~3a,5a-dihydroxy-2ß-
u I
(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -acrylat (10C),
2. iiac. Methyl-5-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-ylU -2,4-pentadienoat (10C),
3. rac. Methyl-3-methyl-5- L3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-yl ~] -2,4-pentadienoat (10C),
4. rac. Aethyl-7-£3a,5a-dlhydroxy-2ß-(3-
acetoxybutyl)cyclopent-lß-yl J-2,4,6-heptatrienoat (10C),
5. rac. Aethyl-8-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-
acetoxyoctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4,6-octatrienoat (12C), f
6. rac. Aethyl-4-£73a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2-butenoat (12C),
7. rac Methyl-6- ["3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-yl3 -2,4-hexadienoat (12C) und
8. rac. Methyl-3-methyl-6- £ 3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-yl!] -2,4-hexadienoat (12C),
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Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von
Beispiel 69, jedoch unter Ersatz des Nitrobenzylidenderivats des rac. Aethyl-7- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl] -2,4,6-heptatrienoats durch andere 3a,5a-Acetale von rac. Aethyl-7- [3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylj -2, 4,6-heptatrienoat, in welchen die Acetalgruppe sich beispielsweise vom Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloral, p-Brombenzaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, p-Fluorbenzaldehyd, 2,4,6-Trichlorbenzaldehyd, p-Carbomethoxybenzaldehyd oder dergleichen ableitet, so erhält man die entsprechenden 3,5-Acetale des rac. Aethyl-7- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclöpent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoat. Ebenso können andere 3*-Hydroxy-*3a,5a-aceta-Ie von Verbindungen der Formeln IOC und 12C, beispielsweise solche entsprechend den Nitrobenzylidenderivaten, welche als Ausgangsmaterialien im Anschluss an Beispiel 69 genannt werden, nach dem Verfahren des Beispiels 69 acyliert werden.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von
Beispiel 69, jedoch unter Ersatz des Acetanhydrids durch Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Acrylsäureanhydrid, Crotonsäureanhydrid, Cyclohexancärbonsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid, Naphltoesäureanhydrid, p-Chlorphenoxyessigsäureanhydrid, Furancarbonsäureanhydrid, Laurinsäureanhydrid oder dergleichen, so erhält man die entsprechenden Nitrobenzylidenderivate des rac. Aethyl-7- [3a, 5a-dihydroxy-2ß-(3-acyloxyoctyl) cyclopent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoats.
Beispiel 70 Rac. Aethyl-7- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl] heptanoat (IIB).
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Eine Lösung von 0,21 g. rac. Aethyl-7- [3α, 5α-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ heptanoat (11B) in
1 ml. Acetanhydrid und 1 ml· Pyridin wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden lang stehen gelassen. Dann wurde das Gemisch beijvermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand wurde an 25 g. Florisil chromatographiert. Die Eluierung mit 5 # Aceton in Skellysolve B ergab nach Eindampfen des Eluats ein OeI aus o Aethyl-7- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl]
heptanoat,das bei der Dünnschichtenchromatographie -an Silica-
en
gel ein/Fleck bei Rf =0,57 ergab. Die Eluierung des Ghromato-
gramms erfolgte mit 50 % Aethylacetat -50 $ Cyclohexan. Das %
kernmagnetische Resonanzspektrum zeigte eine symmetrische Bande aus 5 Linien mit dem Zentrum bei 285 cps. *
Beispiel 71 Rac. Aethyl-7- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl] heptanoat (HB).
Ein Gemisch aus 0,2 g. rac. Aethyl-7- [3a,
5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl}eyelopen.t-3,ß-yl] heptanoat (11B), 1 ml. Acetanhydrid und 1 ml. Pyridin wurde bei Raumtempe ratur etwa 18 Stunden lang stehen gelassen und dann in 50 ml. Diäthyläther gegossen, worauf mehrmals mit verdünnter Salzsäure und danach mit wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen wurde. ™ Die ätherische Lösung wurde über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand aus rac. Aethyl-7- [3a,5a-diacetoxy-2ß-{3»©3£ooctyl)cyclopent-lßyl] heptanoat erhielt. Der so erhaltene Rückstand wurde an 25 g. Florisil unter Verwendung von 5 % Aceton in Skellysolve B zum Eluieren gereinigt, wobei obige Verbindung in im wesentlichen
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reiner Form erhalten wurde.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 71, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere 3,5-Diole der Formeln 1OB, 11B, 12B und 13B, beispielsweise durch:
1. rac. Aethyl-7- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoat (10B),
2. rac. Aethyl-trans- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl] acrylat (10B),
3. rac. Methyl-5- [3a,5a~dihydroxy-2ß-{3-oxooctyl)oyclopent-lß-yl] -2,4-pentadienoat (10B),
4. rac. Methyl~3-methyl-5- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat (10B),
5. rac. Aethyl-7- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-yl] -2,4,6-heptatrienoat (10B),
6. rac. Aethyl-3- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] propionat (11B),
7. rac. Methyl-5- J3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] pentanoat (HB),
8. rac.Methyl-S-methyl-B- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ pentanoat (HB),
9. rac. Aethyl-7- [3ay5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-ylj heptanoat (11B),
10. rac. Aethyl-8- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4,6-octatrienoat (12B),
11. rac. Aethyl-4- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj -2-butenoat (12B),
- 136 -
109820/1965
12. rae. Methyl-6- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4-hexadienoat (12B),
13. rac. Methyl-3-methyl-6-[3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclöpent-lß-ylJ -2,4-hexadienoat (12B),
14. rac. Aethyl-8- [3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj octanoat (13B),
15. rac. Aethyl-4- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß~ylj butanoat (13B),
16. rac. Methyl-6- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] hexanoat (13B) und
17. rac. Methyl-3-methyl-6~ [3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylf hexanoat (13B), so erhält man
1. rac. Aethyl-7- [3a,5oc-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4,6-heptatrienoat (10B),
2. rac. Aethyl-trans- [3ct,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylj acrylat (10B),
3. rac. Methyl-5- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj -2,4-pentadienoat (10B),
4. rac. Methyl-S-methyl-ö- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl} -2,4-pentadienoat (10B),
5. rac. Aethyl-7- [3<x,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-ylj -2,4j6-heptatrienoat (10B),
6. rac. Aethyl-3-[3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj propionat (HB),
7. rac. Methyl-5- (3a,5ct-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclppent-lß-ylj pentanoat (HB),
- 137 -
109820/1965
Λ1 -
8. rac. Methyl-e-methyl-S- [3a,5cc-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] pentanoat (HB),
9. rac. Aethyl-7- [3cc,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxobutyl) cyclopent-lß-yl] heptanoat (HB),
10. rac. Aethyl-8- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] -2,4,6-oetatrienoat (12B),
11. rac. Aethyl-4- [3<x,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylj -2-butenoat (12B),
12. rac. Methyl-6- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl] -2,4-hexadienoat (12B),
13. rac. Methyl-3-methyl-e- [3a,5ct-diacetoxy-2β-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl]-2,4-hexadienoat (12B),
14. rac. Aethyl-8- [3<x,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] octanoat (13B),
15. rac. Aethyl-4- [3oc,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] butanoat (13B),
16. rac. Methyl-6- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl] hexanoat (13B) und
17.rac. Methyl-3-methyl-e- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] hexanoat (13B).
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von Beispiel 71, jedoch unter Ersatz des Acetanhydrids durch die Anhydride anderer Kohlenwasserstoffcarbonsäuren, beispielsweise der im Anschluss an Beispiel 69 genannten, so erhält man die entsprechenden 3,5-Diacylate.
Beispiel 72 Rac. Aethyl-7- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyD-cyclopent-lß-yl] heptanoat (14A)
- 138 -
109820/196 5
Ein Gemisch aus 0,2 g. rac. Aethyl-7- (3a,5a, dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ heptanoat (14A), 1 ml. Acetanhydrid und 1 ml. Pyridin wird bei Raumtemperatur etwa 16 Stunden lang stehen gelassen und dann in 50 ml. Aether gegossen. Das resultierende Gemisch wird mehrmals mit verdünnter Salzsäure gewaschen, danach mit wässriger Natriumbicarbonatlösnsig. Die ätherische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft, wobei man einen Rückstand aus rac, Aethyl-7- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl) cyclopent-lß-ylj heptanoat erhält. Dieser Rückstand wird an Florisil chromatographiert und mit Skellysolve B eluiert, das etwa 5 % Aceton erhält» Beim Eindampfen der Eluate erhält man Fraktionen aus im wesentlichen reinem rac. Aethyl-7- [3a, 5adiacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent-lß-yl] heptanoat. Die Eluatfraktionen werden aufgrund einer öünnschichtenchromatographischen Analyse, die mit 33 % Aethylacetat-67 % Cyclohexan entwickelt wird, ermittelt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel
72, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Verbindungen der FormelnlOD, 14A, 15, 12D und 14B, beispielsweise durch:
1. rac. Aethyl-7- [3a,5a-dihydroxy-2ß-{3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4,6-heptadienoat (IOD),
2. rac. Aethyl-trans- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyo ctyl)cyclopent-lß-ylj acrylat {IOD),
3. rac. Methyl-5- |3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-<yclopent-lß-ylj -2,4-pentadienoat (IOD),
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109820/1965
4. rac. Methyl-S-methyl-S- [3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoetyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat (IOD),
5. rac. Aethyl-7- [3a,5<x-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybu.tyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoat. (IOD),
6. rac. Aethyl-3- [3a,5cc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl] propionat (14A),
7. rac. Methyl-5- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj pentanoat (14A),
8. rac, Methyl-3-methyl-5- Ü3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydi*oxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ pentanoat (14A),
9. rac. Aethyl-7- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-lß-ylj heptanoat (14A),
10. rac. Aethyl-7- [3a,.5cc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctjäj-cyclopent-la-ylj heptanoat (15),
11. rac. Aethyl-3- [3a,5oc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-la-yl] propionat (15),
12. rac. Methyl-5- [3oc,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyo ctyl^yclopent-la-ylj pentanoat (15),
13. rac. Methyl-S-methyl-ö- [3oc,5oc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-la-ylJ pentanoat (15),
14. rac. Aethyl-7- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-la-ylj heptanoat (15)',
15. rac. Aethyl-8- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4,6-octatrienoat (12D),
16. rac. Aethyl-4- [3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj -2-butenoat (12D),
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109820/1965
17. rac. Methyl-6- £3«, 5<z-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctylkyclopent-lß-ylj -2,4-hexadienoat (JL2 D),
18. rac. Methyl-3-.methyl-.6- [3a,5cc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyelopent-lß-ylJ -2,4-hexadienoat (12D)
19. rac. Aethyl-8- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyD-cyclopent-lß-ylJ octanoat (14B),
20. rac. Aethyl-4- |3a,5a-dihydroxy~2ß-(3-hydroxyoctyl^eyclopent-lß-ylf butanoat (14B), ■
21. rae. Methyl-6- |3ce,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yij hexanoat (14B) und
22. rac. Methyl-S-methyl-ö- J3a,5a-di-
hydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ hexanoat (14B), so erhält man
1. rac. Aethyl-7- J3oc,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent-lß»ylj -2,4,6-hepatdienoat (IOD),
2. rac. Aethyl-trans- J3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent»lß-ylJ acrylat (10D),
3. rac. Methyl-5- [3a,5a~diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4ypentadienoat (IOD),
4. rac. Methyl-S-methyl-5- [3aa5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent~lß-ylj -2,4-pentadienoat (10D),
5. rac. Aethyl-7- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxybutyl)-cyclopent-lß-ylj -2,4,6-heptatrienoat (IOD),
6. rac. Aethyl-3- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent»lß-ylj propionat (14A),
7. rac. Methyl-5- r3a,5a«diae@toxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-ylj pentanoat (14A),
109820
8. rac. Methyl-S-iaethyl-S- |3a,5<x-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-yl3 pentanoat (14A),
9. rac. Aethyl-7- |J3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxybutyD-cyclopent-lß-yl] heptanoat (14A),
10. rac. Aethyl-7 [3cc,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-«yclopent-la-yl] heptanoat (15),
11. rac. Aethyl-3- |3cc,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent-la-ylj propionat (15),
12. rac. Methyl-5- |3cc,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyD-cyclopent-la-yl] pentanoat (15),
13. rac. Methyl-S-methyl-S- J3cc, 5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-la-ylj pentanoat (15),
14. rac. Aethyl-7- [3cc,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxybutyl)-cyclopent-la-ylj heptanoat (15),
15. rac. Aethyl-8- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent-lß-y^-2,4,6-octatrienoat (12D),
16. rac. Aethyl-4- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyο ctyl)-cyclopent-lß-yl] -2-butenoat (12D),
17. rac. Methyl-6- [3oc,5<x-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-ylj -2,4-hexadienoat (12D),
18. rac. Methyl-3-methyl-6- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-ylj -2,4-hexadienoat (12D),
19. rac. Aethyl-8- [3<x,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj octanoat (14B),
20. rac. Aethyl-4- [3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj butanoat (14B),
21. rac. Methyl-6- J3a,5a-diacetoxy-2ß-(3-
- 142 -
10982Q/196S
acetoxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj hexanoat (14B) und
22. rac. Methyl-3-methyl-6-lT 3a,5oc-diacetoxy-2ß-(3-acetoxyoctyl)cyclopent-lß-yl] hexanoat (14B).
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von Beispiel 72, jedoch unter Ersatz des Acetanhydridsjdurch die Anhydride anderer Kohlenwasserstoffcarbonsäuren, beispielsweise der im Anschluss an Beispiel 69 genannten, so erhält man die entsprechenden Triacylate.
Die Acetate und anderen Acylate der freien
Säuren der Formeln 1OB, IOC, IOD, 11B, 14A, 15, 12B, 120, 12D,. 13B und 14B können nach den Verfahren der Beispiele 69, 71 oder % 72, jedoch unter Weglassen der Wäsche mit Bicarbonat, hergestellt werden. Diese acylierten Säuren können durch Chromato graphieren an mit Säure gewaschenem Silicagel und Entwicklung mit Benzol-Aethylacetat-Methanolgemischen, die steigende Mengen Aethylacetat und Methanol enthalten, gereinigt werden.
Die Formiate der Estern und freien Säuren
der Formeln 1OA, 1OB, IOC, IOD, HB, 14A, 15, 12A9 12B, 12C, 12D, 13B und 14B werden hergestellt durch Erhitzen der Hydroxylverbindungen in 87 %iger Ameisensäure während etwa 1 Stunde bei zirka 80 bis 900C. Die Isolierung des Produkts erfolgt wie im Beispiel 72 beschrieben, wobei die Hydrolyse des Formiats vorsichtig zu vermeiden ist.
Beispiel 73 Rac. 7- r3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopentlß-ylj heptansäure ClIB)
Ein Gemisch aus 1,00 g. (0,0026 Mol) rac. Aethyl-7- C*3<x, 5cc-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl) cyclopent-lß-yl J hepta-
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109820/1965
noat (HB) und 100 ml. 0,5 n-Kaliumhydroxyd in 80 %igem Methanol wurde in Sticks toff atmosphäre vier Stunden lang am Rückfluss gekorkt. Das Gemisch wurde dann auf etwa 1/3 seines Volumens bei vermindertem Druck eingeent, danach mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mehrmals mit Aethylacetat extrahiert. Die Aethylacetatextrakte wurden vereinigt, mit wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und bei ver-mindertem Druck zur Trockene eingedampft. Dieser Rückstand wurde an BO g. mit Säure gewaschenem Silicagel chromatographiert. Die Eluierung erfolgte mit 250 ml. eines Gemische aus 60 % Aethylacetat -40 % Benzol und 500 ml. Aethylacetat. Die Aethylacetatfraktionen wurden eingedampft, wobei ,man 528 mg. eines Produkts erhielt^das beim Stehen bei zirka 1O0C langsam kristallisierte. Beim Umkristallisieren dieses Materials aus wasserfreiem Aether erhielt man rac. 7-£3a,5a-öihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl] heptansäure in Form feiner Prismen vom Schmelzpunkt 66-67°Cj J.R.-Absorptionsmaxima bei 3460, 3400, 2900, 1710, 1700, 1235, 1225, 1205, 1185, 1115 und 1075cm"1. Analyse ber. für C20H36O5: C, 67.38; H, 10.18. Gef.: C, 67.10; H, 10.25.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 73, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere Ester der Formeln 1OA, 1OB, IOC, IOD, 11B, 14A, 15, 12A, 12B, 12C, 12D, 13B und 14B, beispielsweise durch:
1. das 3oc,5oc-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-7- C 3<x,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat (10A),
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109820/196S
2. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-trans-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lßylj acrylat (10A),
3« das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-5- E3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat (lOA),
4. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-S-methyl-S-C3a,5a~dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl 3-2, 4-pentadienoat (10A),
5. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-7- E3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat (10A),
6. rac. Aethyl-7-E3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl 3-2,4»6-heptatrienoat (10B),
7. rac. Aethyl-trans-£3a,5a~dihydroxy-2ß-(3.
oxooctyD-cyclopent-lß-ylJ acrylat (10B),
8. rac. Methyl-5- £~3a,5a-dihydroxy~2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl 3-2,4-pentadienoat (1OB),
9. rac. Methyl-3-methyl-5-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ-2,4-pentadienoat (10B),
10. rac. Aethyl-7-Esa,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)-cyclopent-lß-yl ]-2,4,6-heptatrienoat (10B),
11. das 3α,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-7- E3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl j-2,4,6-heptatrienoat (10C),
12. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Aethyl-trans- £"3a> 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-
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lß-ylj acrylat (IOC), ''
13. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-5- [3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl J -2, 4-pentadienoat (10C),
14. das Sa^a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Methyl-S-methyl-ö-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-yl 3-2,4-pentadienoat (10C),
15. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-7- Γ3α,5 a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopentlß-yl J 2,4, 6-heptatrienoat (10C),
16. rac. Aethyl-7- L3a,5a-dihydroxy-2£-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat (IOD),
17. rac. Aethyl-trans-r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ acrylat (IOD),
18. rac. Methyl-5- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat (IOD),
19. rac. Methyl-S-methyl-ö-Γ3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-pentadienoat (IOD),
20. rac. Aethyl-7- Γ3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-heptatrienoat (IOD),
21.. rac. Aethyl-3- £"3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylj propionat (HB),
22. rac. Methyl-5>r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylj pentanoat (11B),
23. rac. Methyl-3-methyl-S- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ pentanoat (HB),
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109920/1965
24. rac. Aethyl-7-[3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxobutyl)-cyclopent-lß-ylj heptanoat (IIB),
25. rac. Aethyl-7- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylj heptanoat (14A),
26. rac. Aethyl-3- r3a,5a-dihydroxy~2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj propionat (14A),
27. rac. Methyl-5- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj pentanoat (14A),
28. rac. Methyl-3-methyl-5- C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylj pentanoat (14A),
29. rac. Aethyl-7- £"3α, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-lß-yl ] heptanoat (14A),
30. rac. Aethyl-7- Γ3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-la-ylJ propionat (15),
31. rac. Aethyl-3- L3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-la-ylJ propionat (15),
32. rac. Methyl-5- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyocty1)cyclopent-la-ylJ pentanoat (15),
33. rac. Methyl-3-methyl-5 r3a>5a-c*ihydroxy-2β-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-la-ylJ pentanoat (15),
34. rac. Aethyl-7- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxybutyl)-cyclopent-la-ylJ heptanoat (15),
35. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-8- r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ 2,4,6-octatrienoat (12A),
36. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-4- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2 -butenoat (12A),
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109820/1965
37. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-6-f 3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cydopent-lß-yl.3 -2 4-hexadienoat (12A),
38. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-3-methyl-6- Γ3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl J -2,4-hexadienoat (12A),
39. rac. Aethyl-8-C 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylJ octanoat (12B),
40. rac. Aethyl-4- r3a.5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)--cyclopent-lß-yl J -2-butenoat (12B),
41. rac. Methyl-6-C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-yl3 -2,4-hexadienoat (12B),
42. rac. Methyl-3-methyl-6- r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ -2,4-hexadienoat (12B),
43. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-8- Γ3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl j-2,4,6-oßtatrienoat (12C),
44. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von
rac. Aethyl-4- Γ3α,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßyl ]-2-butenoat (12C),
45. das 3a,5a-p-Mitrobenzylidenderivat von
rac. Methyl-6- Γ3α, 5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lßyl 2-2,4-hexadienoat (12C),
46. das 3a,5a-p-Nitrobenzylidenderivat von rac. Methyl-3-methyl-6-E 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl) cyclopent-lß-ylj -2,4-hexadienoat (12C),
- 148 -
109820/1365
47. rac. Aethyl-8-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ -2,4,6-octatrienoat (12D),
48. rac. Aethyl-4- £3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-yl]f -2-butenoat (12D),
49. rac. Methyl-6- f 3ct,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl "] -2,4-hexadienoat (12D),
50. rac. Methyl-3-methyl-6-£ 3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J-2,4-hexadienoat (12D),
51. rac. Aethyl-8- r3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)«cyclopent-lß-ylJ octanoat (13B),
52. rac. Aethyl-4-£3a,5a-dihydroxy-2ß-(3- ™ oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ butanoat (13B),
53. rac. Methyl-6- r3a.5ct-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ hexanoat (13B),
54. rac. Methyl-3-methyl-6- C3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-ylJ hexanoat (13B),
55. rac. Aethyl-8-ίΙ 3a,5a-dlhydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ octanoat (14B),
56. rac. Aethyl-4-Γ3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)-cyclopent-lß-ylJ butanoat (14B),
57. rac. Methyl-6-C 3ci,5ct-dihydroxy-2ß-(3- ™ hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylJ hexanoat (14B) und
58. rac. Methyl-3-methyl-6-C" 3α.5α-.dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-yl J hexanoat (14B), so erhält man die entsprechenden freien Säuren.
Beispiel 74 Rac. Methyl-7- f3a,5a-dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)-cyclopent-lß-ylj heptanoat (11B)
- 149 -
1 09820/1968
Eine Lösung von 0,2 g. -rac. 7-[3a, 5a-
dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl.7 heptansäure (HB) in einem Gemisch aus 1 ml. Methanol und 9 ml. Diäthyläther wurde bei Raumtemperatur mit überschüssigem Diazomethan in Aether gemischt und etwa 15 Minuten lang stehen gelassen. Das Gemisch wurde dann bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei man einen Rückstand aus rac. Methyl-7-Γ 3a,5adihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lß-yl J heptanoat (HB) erhielt.
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel 74, jedoch unter Ersatz des Diazomethane durch andere Diazoalkane wie zum Beispiel Diazoäthan, Diazobutan, 1-Diazo-2-äthylhexan, Cyclohexy!diazomethan, l-Diazo-2-propen, Diazododecanund dergleichen, so erhält man den Aethyl-, Butyl-, 2-Aethylhexyl-, Cyclohexylmethyl-, Allyl-, Lauryl- und ähnliche Ester der rac. 7-£ 3a,5a-Dihydroxy-2ß-(3-oxooctyl)cyclopent-lßyl J heptansäure.
Arbeitet man ferner nach dem Verfahren von Beispiel 74, jedoch unter Ersatz des Ausgangsmaterials durch andere freie Säuren der Formeln 1OA, 1OB, IOC, IOD, 11B, 14A, 15, 12A, 12B, 12C, 12D, 13B und 14B, beispielsweise die den im Anschluss an Beispiel 73 beschriebenen Estern entsprechenden freien Säuren, so erhält man die Methylester dieser Säuren. Ferner erhält man bei Verwendung anderer Diazoalkane beispielsweise der vorstehend genannten die entsprechenden Alkylester der Säuren der Formeln 1OA, 1OB, 10C, IOD, 11B, 14A, 15, 12A, 12B, 12C, 12D, 13B und 14B.
- 150 -
1 0982C/1965
Beispiel 75 Rac. Natrium-7- t3cx,5a-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lß-ylH heptanoat (14A),
^in Gemisch aus 10 mg. im wesentlichen
reiner rac. 7- C3a,5a-Bihydroxy-2ß-(3-hydroxyoctyl)cyclopent-lßylj heptansäure (14A) und 10 ml. eines Gemische aus Wasser und Aethanol (1:1) wurde auf etwa 100C abgekühlt und dann mit einer äquivalenten Menge 0,1 η-wässriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Beim Eindampfen zur Trockene erhielt man das im wesentlichen reine racemische Natrium-7- r3a,5oc-dihydroxy-2ß-(3-hydroxyοctyl)cyclopent-lß-ylJ heptanoat. Λ
Arbeitet man nach dem Verfahren von Beispiel
75, jedoch unter Verwendung von Kaliumhydroxyd, Kalziumhydroxyd, Tetramethylammoniumhydroxyd, oder Benzyltrimethylammoniumhydroxyd, so erhält man die entsprechenden Salze der racemischen substituierten Cyclopentylheptansäure.
Ferner erhält man nach dem Verfahren von
Beispiel 75 unter Verwendung anderer freier Säuren der Formeln 1OA, 1OB, IOC, IOD, 11B, 14A, 15, 12A, 12B, 12C, 12D, 13B und 14D die entsprechenden Natriumsalze. Die obigen Säuren können jedoch auch mit anderen Basen unter Bildung der entsprechenden Säuren neutralisiert werden.
In obigen Beispielen wurden die Daten über die kernmagnetische Resonanz bei 60 Megahertz erhalten.
- 151 -
109820/1965

Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer racemischen Verbindung der Formel
OH H2-CH2-CH-.
X X
-CH^-CH-(CH-CH) -COOZ
in der R eine Alkylgruppe mit Ibis .8 Kohlenstoffatomen einschliesslich, X Wasserstoff oder Methyl, unter der Massgabe, dass in einer Seitenkette nicht mehr als 1 Methylgruppe vorliegen kann, Z Wasserstoff oder einen Hydrocarbylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen einschliesslich, und η die Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
H2-CH2-C-R
-C) -COOZ
in der W Wasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen einschliesslich, oder einen unsubstituierten oder substituierten Arylrest mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen einschliesslich, in beliebiger Rahenfolge
- 152-
109820/1965
JR*
an der Ketogruppe reduziert, die Doppelbindungen hydriert und in 1-Stellung des Cyclopentanrings Isomerisierung durch Hydrierung bei Raumtemperatur in Gegenwart eines Wasserstoffmobilisierenden Katalysators hervorruft, und die 3,5-Acetalgruppierung hydrolisiert.
2. Verfahren zur Herstellung einer racemischen Verbindung der Formel
HO-
CH2-CH2-CH-R
XXX -CH-(CH-
(CH-CH)n-COOZ
HO
in der R, X, Z und η die Bedeutung gemäss Anspruch 1 besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
■1·
H2-GH2-C-R
1.
-(G=C) -COOZ
in der ¥ dieselbe Bedeutung wie in Anspruchl besitzt, in beliebiger Reihenfolge an der Ketogruppe reduziert, die Doppelbindungen hydriert und die 3,5-Acetalgruppferung hydrolisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung racemischer Verbindungen der Formel
- 153 -
109820/1965
OH
5 ·
CH2-CH2-CH-R
XXX
I I I
CH2-CH-(CH-CH)n-COOZ
dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
H .,0„ j.
CH2-CH2-C-R
XXX
I I I
CH=C-(C=C)n-COOZ H
mit einem Metallhydrid reduziert, katalytisch hydriert und mit einer starken Säure hydrolisiert.
4. Verfahren nach Anspruch 2, zur Herstellung einer racemischen Verbindung der Formel
OH
Ptl PU X)
-OiIp — Wi- XL
XXX
!Il
CH2-CH-(CH-CH)n-COOZ
- 154 -
109820/1965
dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
H .0
0 If
CH2-CH2-C-R
XXX
ill
CH=C-(C=C)n-COOZ
hydrolisiert unter Bildung einer racemischen Verbindung der
Formel
H
HO^ I
HO
0 H
XXX
I I J
CH=C-(C=C) -COOZ
die so erhaltene Verbindung katalytisch hydriert unter Bildung einer racemischen Verbindung der Formel
H 0 HO^ .Jh
CH2-CH2-C-R
HO-
XXX
1 I /
CH2-CH-(CH-CH) -COOZ
und in letzterer Verbindung die Ketogruppe reduziert.
- 155 -
109820/1965
5. Verfahren zur Herstellung einer racemisehen Verbindung der Formel
■ H JDs ? Il
V ! /CH2-CH2-C-R
>vX
XXX
I ! i " ι ^CH=C-(C»C)„-COOZ
O'' H
dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
0
R-C-CH2-CH2
mit einem Wittig-Reagenz aus einer ungesättigten Säure der Formel
X XX
IM
HaI-CH-(C=C)n-COOZ
umsetzt, in welcher Hai Chlor oder Brom, X Wasserstoff .oder Methyl, unter der Massgabe, dass nur eine Methylgruppe in der Verbindung vorliegt, Z Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen einschliesslich und η die Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten.
- 156 -
1 09820/1965
6. Verfahren zur Herstellung einer racemischen Verbindung der Formel
If
R-C-CH2-CH
CHO
H
dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
.R
H .
mit Osmiumtetroxyd umsetzt unter Bildung einer racemischen Verbindung der Formel
R OH
DH H ->y /L H
- 157 -
109820/1965
und das so erhaltene Glycol mit einem Oxydationsmittel wie Bleitetraacetat oder Periodsäure spaltet.
7. Verfahren zur Herstellung einer racemi schen Verbindung der Formel
H J
dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
L H
H
AcO
in der Ac den Acylrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einer Alkylmetallverbindung umsetzt, in welcher die Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoff atome einschliesslich aufweist, unter Bildung einer racemisehen Verbindung der Formel
- 158 -
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H Λ /_ H
und letztere mit einem Aldehyd der Formel
W-C=O in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt.
8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
JQ
H
C H
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
H____\ Z H
AcC ^ OAc mit Diboran und danach mit einem Oxydationsmittel umsetzt«
- 159 -
109820/1965
/fcO
9. Verfahren zur Herstellung einer racemi schen Verbindung der Formel
1__ H
H
AcO
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
H
' H
\)Ac
mit hypobromiger Säure umsetzt unter Bildung des racemischen Bronihydrins, dieses Bromhydrin oxydiert unter Bildung des racemisch en Bromketons der Formel
Br
H
_· H
AcO ^ X)Ac und letztere Verbindung entbromt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Gemischs aus einer Verbindung der Formel
- 160 -
109820/1965
H
und der racemischen Verbindung der Formel
H 3
VOH
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
mit Lithium in flüssigem Ammoniak und danach mit einem Metallhydrid reduziert.
11. Verfahren zur Herstellung einer racemi-
schen Verbindung der Formel
HO. „ QH
CH2-CH2-C-R
HO
XXX H ^CH2-CH2-CH-(CH-CH)n-COOZ
- 161 -
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-Ä3L
dadurch gekennzeichnet, dass man eine racemische Verbindung der Formel
CH2-CH2
.L-
XXX I M
CH2-CH-C-(C=C)n-COOZ
in beliebiger Reihenfolge an der Ketogruppe reduziert, die Doppelbindungen hydriert und die 3,5-Acetalgruppe hydrolisiert.
Für: The Upjohn Company,
Rechtsanwalt
- 162 -
109820/1965
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