DE1643031A1 - Neue anabol Wirksame Steroide - Google Patents
Neue anabol Wirksame SteroideInfo
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Description
Neue anabol wirksame Steroide
Die Erfindung 'betrifft raceiidscvhc und optisch aktive
vate der allgemeinen Formel
worin R Y/asserstoff oder einen gesättigten oder ungesättigten
Kohlenv/asserfjtoffrest und K Waooerstoxf oder einen
AcyIrent bedeuten. Außerdem betrifft die Erfindung ein Yerfahren
aur Herstellung dieser neuen Verbindungen, dan dadurch
golionnaeichaet ist» daß man entsprechende, J.m A-T?ing
ganättiiSl-e 1 1 2o;-I-Iethylen-5=lr.otO£5toroide in :m ;.;ich bolr-irmter
V.'ö'ük; Va 4»5~t">tollung dchydriert und gewün-ohtenfalln anf.5ohl:i
eijoai oiiie ±u Primärproduk 1; am/o £i end ο rroLe 17—. ΛΙ -Gruppe
a«;/! i. ;· t't oder ο Ina 17~AcylOj-.yj".-;ruppa /crüoifb,
Alzj ιικ;ΐ~].ϊ·:ι?Λ·ο Ιζοίΐπ,ιοη alle die ini'ru^o, die fj ich von nolehon
uliuvo.n able i. I; en, ii.Le in der fj to ro id chow Lo (;cbriiuch!.i c3ii!fv/f;:i
^m erlagen (Art..
BAD
10 9 8 11/2121
'•.'2^3 das Ändtrungse "
SCHERING AG ί Ζ χ
se für Veresterungen angewandt werden· Bevorzugt geeignet
sind die Acylreste der aliphatischen Carbonsäuren mit insbesondere 1-12 Kohlenstoffatomen. Selbstverständlich können
un ·
' die Säuren auch/gesättigt, verzweigt, mehrbasisch oder in
üblicher Weise» z. B. durch Ilydroxyl-, Aminogruppen oder Halogenatome,
substituiert sein. Geeignet sind auch cycloaliphatische, aromatisch), gemischt aromatisch-aliphatische oder
heterocyclische Säuren, die ebenfalls in üblicher Weise substituiert
sein können. Als bevorzugte Säuren zur Ausbildung des Acylrestea R seien beispielsweise genannt? Essigsäure,
Propionsäure, Önanthsäure, Capronsäure, Undecylsäure, Trime-*
thylessigsäure, Halogenessigsäure, Cyclopentylpropionsäure,
Phenylessigsäure, Phenoxyessigsäure, Dialky!aminoessigsäure,
Piperidinoessigsäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure tu Äo
Als gesättigter oder ungesättigter Kohlenwasserstoffrest R
kommen insbesondere der Methyl-, Äthyl-, Yfayl- und Äthiaylreat
infrage» ' ' ■ ■ . '· . ."
Dia Dehydrierung der gesättigten Kohlenstoff"Kohlenstoffbindung
in 4,5-Stellung des Ausgangssteroids erfolgt nach
Methoden, wie sie in der Steroldchemie zur Einführung von y
Doppelbindungen bekanntermaßen angewandt werden« Eweckmäßigerwei-e
e erfolgt "die Einführung der Δ^-Doppslbindung über
4-Halog@neterold@, die man &· B. rorsugsweise durch Bro-
BAD ORIGINAL
mierung von 3-Enolest.em erhalten kann, mittels Halogenwasserstoffabspaltung»
Beispielsweise aufgeführt sei liier noch die Dehydrierung mittels Selendioxyd oder Chinonen, vorzugsweise
2,3-s-3)iehlpr-5, 6-dicyan-benzochinon«»
Die gewünschtenfalls anschließend durchzuführende
e.sterungs- bzw. Verseifungsreaktion wird ebenfalls nach an
sich bekannten Arbeitsweisen durchgeführt.
Gegenüber den bekannten anabol wirksamen Verbindungen zeichnen sich die erfindungsgemäßen neuen Verfahrens produkte durch
,überlegene anabole Wirksamkeit und gleichzeitig durch eine
besonders günstige Dissoziation der erwünschten anabolen Wirkung zur unerwünschten androgenen Nebenwirkung aus, wobei
selbst Verfahrensprodukte mit R = H - also trotz der fehlenden 17-Alkylgruppe — auch nach oraler Applikation eine deutliche
anabole Wirkung besitzen.
Die folgende Tabelle zeigt die Überlegenheit der neuen Wirkstoffe
am Beispiel des optisch aktiven lTß-Acetoxy-18-methyl-Ia,2a-methylen-4-östren-3-ons
(I) im Vergleich zur Standardsubstanz Testosteronpropionat (II) und zu dem bekannten Anabolikum
4-Chlortestosteronacetat (III).
Die in der Tabelle angegebenen Testergebnisse wurden an
109811/2121
SGHERIFG AG- _ 4 _ 1 6 A 3 O 3
kastrierten männlichen Ratten nach subkutaner Applikation
im üblichen Levator ani/Samenblasön-Test ermittelt. Als
Vergleichswert dient diejenige Dosis, mit der ein Levator
ani-Gewicht von mindestens 40 mg pro 100 g Ratte (anabole Wirkung) erzielt wird; außerdem wird das zugehörige Samenblasengewicht
pro 100 g Ratte (androgene Wirkung) angegeben.
Nr. | geprüfte Substanz | Dosis in mg |
Lev* ani- Gew.in mg |
Sameiiblasen- Gew. in mg |
I | 17ß-Acetoxy-18-methyl- la,2a-methylen-4-östren- 3-on |
0,1 | 44 | 80 - |
II | Testosteronpropionat | 0,3 | 44 | 380 |
III | 4-Chlor-testosteron- acetat |
3,0 | 40 | 113 |
Man sieht, daß gegenüber der Standardsubstanz II und dem bekannten Anabolikum III nicht nur eine unvorhersehbare Verstärkung der anabolen Wirksamkeit, sondern gleichzeitig auch
eine überraschend günstige Verschiebung des Wirkungsverhältnisses auftritt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sollen in Kombination mit den in der galenischen Pharmazie bekannten und üblichen Trägersubstanzen
zur Herstellung anabol \^irksamer, insbesondere
subcutan, aber auch oral anwendbarer Arzneimittel dienen. Die
Ester unter den erfindungsgemäßen Steroiden, in denen sich der
Esterrest von einer höheren Fettsäure ableitet, sind aufgrund
- " 109811/2'i 21
. ^Jtätätö -^ - BAD
. ^Jtätätö -^ - BAD
SCHERING AG - 5 -
ihrer protränierten Wirkung insbesondere geeignet zur Herstellung
entsprechender Depot-Präparate.
Die in den Beispielen genannten Ausgangsmaterialien werden
wie folgt hergestellt; ·
I· rac » 17ß-Acetoxy-18-methyl-la,2g-7nethylen-5a-b*etran-5-o i n
1») rac» 17ß~Aceto>:y-lB^methyl»5g~östran~5-on
15 g rac, 17ß-Hydroxy-18-methyl-4--östren-5-on (Experentia
^9/~63j7 394) werden in 3oo al Tetrahydrofuran
gelöst und unter Kühren zu 1,5 g lithium in
flüssiges Ammoniak gegeben· Nach 1-2 Stunden gibt man
portionsweise 5o g Ammoniumchlorid zu und läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen· Hierauf wird mit Methylenchlorid
ausgezogen, die Methylenchloridlösung neutral gewaschen und getrocknet· Nach Chromatographie
an Silicagel erholt man 7,6 g rac· 17ß-Hydroxy-18-methyl-5a-östran-3-onj
Schmelzpunkt 136,5-137° C (Essigester),die Ausbeute läßt sich noch um 10-1596
erhöhen, indem man das bei der Reduktion als Nebenprodukt erhaltene rac. 18-Methyi-5a-Öatran-3ß,17ß-diol
(Schmelzpunkt 184-185° C, Essigeeter) sowie die bei
der Chromatographie erhaltenen Gemische iron Bio! und
Oxyketon mittels Chromsäure sum rac· 18-Iiothyl-5a-Ö8t£an-3»17-dion
(Schmelzpunkt 138-139,5° C, Easigester/
Hoxan) oxydiert, dieses durch Behandlung mit Methanol
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SCHERING AG - 6 -
In Gegenwart von p-Toluolsulfosäure in daa rac. 3,3-Dimethoxy-18-methyl-5a-Ö3traii-17-on
(?. 156-157° C, !!ethanol) und letzteres nach Reduktion und Ketalspaltung
in rac. 17ß-Hydroxy-18-methyl-5a-östran-3-on
überführt·
Nach einstündiger Behandlung mit Acetanhydrid in Pyridin
in der Marne erhält man in etwa 90#-iger Ausbeute
rac. 17ß-Acetoxy-18-iaethyl-5a-Östran-3-on, Ρ, 15o-151,5°
C (Essigeater). " . · ■
2, ) rac. 17ß-Acetoxy-18-iaethyl-t5tt-öatr--l~en-5-on
15,9 g rac. 17ß-Acetoxy-18-nethyl-5a-östran-3-on wer
den mit 17,2 g Dibrompyridin-hydrobromid in 16o ml Eisessig
3o Minuten "bei 60° behandelt und das erhaltene
Bromierungsprodukt durch 3-sttindiges Erhitzen (125 )
mit 235 ml Dimethylfonaamid, 78 g Caleiumcarbonat und
4o g Llthiumbromid dehydrobromiert· Nach Chromatogra-
* phie an Silicagel erhält man 4o^ rac· 17ß-Acetoiy-18-
methyl-5a-östr-l-en-3-on (P. 161-162° C, Isopropyläther)
3·)
Methylenierung;
4,33 g rac.
werden in loo ml Diiaethylsulfoxid mit 3,46 g Triraethylsulfoxoniumjodid
und ο,35 g Natriumhydrid 5-6 Stunden
1098117 2121
4^U-- BAD 0R|G|NAL
SCHERING AG - 7 -
"bei Rau rater- ρ era tür umgesetzt, liach Chromatographie
an Sillj cagel erhält man Aofi rac. 17ß-Acetoxy-18-niethyl-la,2a-methylcn-5a-öatran~3-on
(P. 142-143° C, Isopropyläthor)·
II. 17fi~Acoto:-:y-18~r.etli.vl--lcx<2a-»nethylen~^a~c>stran-3"On
Die nachfolgend aufgeführten Zwischenprodukte v/erden unter
gleichen Reaktionsbedingungen wie die entsprechenden Racemate (s. o. I) hergestellt:
1.) 17S-Acetoxy-18-Tiethyl«-!3a-östran--3-on
Aus 15 g 17ß~lIyciroxy-18-inethyl-4-üstren-3-on (Chem.
Soc. 1964t 4472) worden durch Reduktion mit Lithium
in flüssigem Ammoniak 5% 17ß-Kydroxy-18-methyl-5a-Östran-3-on/erhalten.
Die Ausbeute kann um etwa lOjC erhöht werden durch Oxydation des als Hebenprodukt
erhaltenen 18-Methyl-5a-östran-3ß»17ß-diols (P. 14o- i
142° C, Eseigester) zum 18-Methyl-5a-östran-3,17-dion
(P. 149-15oo C, Hethylenchlorid/kexan) — 3,3-Dimethoxy-18-methyl-östran-17-on
(P. 17o-171,5° C, Methanol) — 17ß-Hydroxy-18-methyl-5a-ö*stran-3-on."
Zur Acetylierung wird mit Acetanhydrid in Pyridin in der Wärme behandelt. Man erhält in quantitativer Ausbeute
17ß-Acetoxy-18-methyl~5a-b'stran-3-on (zähes Öl). /~(P. 144-145° C)
109811/2121
"8"
j ■'a
ς,
— O "-
Aus 15 g 17ß.~Ac6toxy~18-raothyl-5oc»-ÖPtran-3-on werden
durch. Broraior-un«1 und Dehydrobromierung nach Chromatographie
an Silicagel 35^ lTß-Acetoxy-ie-methyl-fja-östrl-en-3-on,
P. 120,5 - 122° 0 (Hexan), erhalten.
3.) Me thy 1 eni e τιιηχ
Aus 4,0 g _17ß~Acetoxy-18-inethyl-5a-östr-l-en-3-on werden
durch Umsetzung mit Triiaethyloulfoxoniurajodid und
ITatriujrihydrid in Dimethylsulfoxid 32?& 17ß-Acetoxy-18-methyl-la,2a-methylen-5a-östran-3-on
erhalten, F. 149,5-150° C (Hexan).
4.) 17ß-Hydroxy-18«-methyl-la,2a-methylen-5a-östrän-3-on
Aus 3 g Acetat (vgl. Ziffer 3) erhält man mit wässrigermethanolischer
K2 CO.,-Lösung in der Wärme 2,5 g 17ß~
Hydroxy-18-methyl-la,2a-methylen-5o:-östran-3-on,
P. 216-218° C (Essigester).
5.) 17ß-Propionyloxy-18-methyl-la,2a-methylen-5g~östran-3-on
Aus 2 g der unter Ziffer 4 beschriebenen 17ß-Hydroxyverbindung erhält man mit Propionsäureanhydrid in
Pyridin (90 Minuten Dampfbad) 2,3 g Propionat vom Schmelzpunkt 151 - 152° G (Methylenchlorid/Hexan).
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
10 9 8 11/2121
BAD ORIGINAL
SCHERIlTG AG - 9 -
B ei s ρ ί ο 1 1;
5 g rac
werden in loo ml ab3. Iiensol in Gegenwart von 2o ml Isopropenylacetat
und 6oo mg p-Toluolsulfosäure 4 Stunden zum Sieden
erhitzt, liach Abkühlung auf Rauatemperatur wird mit EsDigester
verdünnt, und daa Gemisch nacheinander mit Bicarbonatlöaung
und Wasser gewaschen. Nach Trocknung über Natriumsulfat wird eingedampft und der Rückstand an Silicagel chroraatographiert. ™
Man erhält 4,3 g rac. 3tl7ß-Diaceto:xy-18-methyl-la,2a-methylen-5a-östr-3-en
vom Schmelzpunkt 121-123° C (Methylenchlorid/ Hexan)·
Zur Eromierung werden 1,9 g Enolacetat in 51 ml !Tetrachlorkohlenstoff
gelöst und nach Zugabe von ο,25 ml Brom in 5,1 nl
Tetrachlorkohlenstoff 5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. f
Dann wird mit Essigester verdünnt, mit verdünnter Bicarbonatlösung
und Wasser gewaschen. Die über Natriumsulfat getrocknete Lösung wird eingedampft und der Rückstand zur Dehydrobromie- (
rung in 63 ml Dimethylformamid in Gegenwart von 4,2 g Calciumcarbonat und 2,1 g Lithiurabromid 3 Stunden unter Stickstoff erhitzt.
Man saugt noch warm über eine Gla3sintezautsche ab,
wäacht mit heißem Dimethylformamid, engt unter vermindertem
Druck ein und fällt in Eiswasser. Das Rohprodukt wird an Silicagel chromatographiert, man erhält in 73^-iger Ausbeute
rac. lTß-Acetoxy-ie-methyl-la,2a-methylen-4-östren-3-on;
P. 135-137° C (Essigester); UV: ε241 = 13 800.
- 10 "109811/2121
SCHERING AG . - 10 -
1,2 g rac» 17ß-Propionylaxy-18-Taethyl-la,2a~Eiethylen-5aöstran-2-on
vokl Schmelzpunkt 131»5-132,5° C (analog hergestellt
wie für das entsprechende 17ß-Aeetat unter I beochrie·*
ben) werden analog Beispiel 1 in das 3-Enol-acetat-17-propionat
überführt und dieses analog Beispiel 1 bromiert void, dehydro
bromiert. Nach präparativer Dünnsehichtchromatographie
erhält man o,8g rac· !Yß-Propionyloxy-ie-methyl-la^a-methylen-4-östron-3-on;
P. 112 - 113,5° C (Hexan). Die gleiche Verbildung erhält man auch durch einstündige Behandlung
von o,3 g rac. 17ß-Hydroxy-18-iaethyl-la,2<x-methylen-4-ö'stren-3-on
(hergestellt nach Beispiel 3) mit 1 ml Propionsäureanhydrid
und 1 ml Pyridin in der Wärme nach Zersetzung mit Wasser; P. 113-114° C (Hexan); UVj ^2M β 14 lo0'
Eine Lösung von 685 mg rac lYß-Acetoxy-ie-methyl-la,2a-me-
thylen-4östren-3-on in 4o ml Tetrahydrofuran wird auf -10 bis
-20° C abgekühlt und dann mit 4 ml n/l-Hatriummethylatlösung
(in Methanol) versetzt und 3o Minuten im Kältebad gerührt.
Man läßt dann die Badtemperatur auf 0° C ansteigen, zersetzt mit gesättigter Ammoniumchloridlösung und extrahiert mit Äther·
Die gewaschene und getrocknete A'therlösung wird eingedampft,
- 11 -
109811/2121
BAD ORIGINAL
AG - 11 « 1 6 A 3 O 3
Man erhält n^cli präparativer
rac. 17ß-Hy droxy--18-rae fchyl-la, 2a»DG thylen—1-~öotr en- 3--Ausbeute
95*^; P· 205-209° C.
B e i s ρ ie 1 4:
2 'g lTß-Äcetoxy-ie-inethyl-la,2a~mothylen-5a-ö8tran-3-on
werden analog Beispiel 1 in das Enolacetat (]?♦ 100-103 C)
überführt und dieses analog bromicrt und dehydrobromiert.
Nach präparativer DünnschichtChromatographie erhält man
1,2 g lTßAcetoxyieniethylla^amethylen^östren^on
P. 119-121° C (Äther-Hexan).
Beispiel 5:
1,57 g 17ß-Acetoxy~18-methyl~la,2a-methylen-4-östren-3-on
werden in 100 ml Tetrahydrofuran mit 9,2 ml n/l Hatriummethylatlösung
analog Beispiel 3 verseift. Man erhält nach präparativer Dünnschichtchromatographie 17ß-Hydroxy-18-methyl-la,2a-methylen-4-östren-3-on,
P. 235-2420C.
(Essigester), TJV: E2^2 = 13 900. .
2,2 g 17ß-Propionyloxy-18-methyl-la,2a-methylen-5a-östran
3-on werden analog Beispiel 2 in das 3-Enolacetat-17-propionat,
(i1. 111-112° C) überführt, dieses analog Beispiel
1 bromiert und dehydrobromiert. Fach präparativer Dünn-
- 12 -
11/2121
BAD
8CHEKIiIG AG '- 12 -
16 A3
schicht Chromatographie erhält man 1,5 g ITiB-PrOiJionyloxy-18-methyl~la,2a~Taethylen-~4'-ästren-.3-on,
F. 106-107,5° G' (Äther-Hexan), UV: E340 = 14 100.
Die gleiche Verbindung erhält man aus der im Beispiel 5
beschriebenen 17-Hydroxyverbindung durch Umsetzung mit
Prapionsäureanhyclrid in Pyridin.
E e i s "p 1 e 1 7:
1,3 g 17ß^HydrQxy-18-methyl-la,2a-methylen-4~östren-3-ön
werden in einem G-emisch von 5*2 ml abs. Benzol
und 1,3 ml Pyridin aufgenommen, mit 0,78 ml 2'-Phenyl-·
propionsäurechlorid in 2,6 ml abs. Benzol bei 0-10° C
versetzt und unter Stickstoff 18 Stunden bei.Raumtemperatur
gerührt. Man fällt dann in Eiswasser, äthert aus, wäscht die abgetrennte Ätherphase nacheinander mit n/l Salzsäure,
Wasser, verdünnter BicarbonatlcTsung und wieder mit Wasser,
trocknet über Natriumsulfat. Nach Verdampfen des Äthers
wird der,ölig kristalline Rückstand umlcristallisiert aus
Methylenchlorid-Hexan. Man erhält so 1,5 g 17ß-(2'-Phenylpropionyloxy)-18.-methyl-la,2a-methylen-4-östren-3-on
vom Schmelzpunkt 119-121° C.
■ - 13 -
9811/" !2-1
Claims (1)
1, Verfahren zur Herstellung raceraioclier "bzw. optisch, ak-
tiver 17ß-Hydroxy-18-Bietlijrl~4-östren-3-on~derivaten der
allgemeinen Formel . '"·
.,R
.. worin R Wasserstoff oder einen gesättigten oder ungesättigen
Eohlenwasserstoffrest und R Wasserstoff oder einen AcyIrest "bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechende,
im Α-Ring gesättigte l,2a-Methylen-5-&etosteroide
in an sich bekannter Weise in 4»5-Stellung dehydriert
und gewünsentenfalls anschließend eine im Primärprodukt
anwesende freie 17-OII-Grruppe acyliert oder eine
17-Acyloxygruppe verseift.
2· Verfahren, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man. die entsprechenden l,2a-Methylen-3-ketοsteroide mit
Selendioxyd dehydriert.
- 14 - '
10 9 8 11/2121
SCHERING AG - 14 -
3, V.eriKhren gemäß Anspruch I, dadurch gokcrinaeiclmet, ci&k
man die entsprechenden !,Se-Kethylcn-ö-ketoatcroldö mit
Cliinonen, vcrzucawcise' 2,3-Oichlor-5 , ö-dicyanbensochinc"« r
dehydriert,
4« Verfahren geuäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die entsprechenden 4-Halogensteroide dehydrohalogeniert,
5# Racemische und optisch aktive Verbindungen der allgemeinen
Formel
worin Rund R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.
6. lTß-Acetoxy-ie-methyl-la f2a-methylen-4-ö8tren-3-on·
7. 17ß-Propionyloxy-18-methyl-laf2a-methylen-4-östren-3-on.
8# 17ß-Hydroxy-18-methyl-la,2a-Dlβthylen-4-östren-3-on.
9. 17ß-Hydroxy-18-methyl-5a-öotran-3-on.
• ' - 15 -
10 9 811/2121
ÖAD ORIGINAL
SCHERIHG AG· ' ~ 15 -
10. 18-Metnyl~5«-östran-3ß,17ß-diol
11. 18-Met3ayl-5a~östran-3,17-dion.
12. 3,3-
14. 17ß-Ace-6oxy-18~metliyl-5a-östr-l-en-3-on.
15. 17ß~Acetoxy-18-metliyl-la,2a-methylen-5a-östran-3-on.
16. 3,17ß-DiaGe-toxy-18-methyl-la,2a-methylen-5a-Östran-3-on.
17. l7ß-Propionyloxy-l8--metli3?'l-la,2a-methylen~5a--ös1;ran-3-on.
18. (2'-PIienyl-propionyloxy)-18-metliyl'-la,2a-methylen-4—östren-3-011.
19. Anabol v/irksame Arzneimittel auf Basis von Verbindungen
gemäß Anspruch 5 - 8 und 18,
f?. ■> 21
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19671643031 Granted DE1643031B2 (de) | 1967-07-19 | 1967-07-19 | 17beta-hydroxy-18-methyl-1alpha, 2alpha-methylen-4-oestren-3-on-derivate, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende mittel |
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---|---|
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GB (1) | GB1239479A (de) |
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-
1967
- 1967-07-19 DE DE19671643031 patent/DE1643031B2/de active Granted
-
1968
- 1968-06-05 CH CH829468A patent/CH526520A/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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CH526520A (de) | 1972-08-15 |
GB1239479A (de) | 1971-07-14 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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