DE1643010A1 - Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Alkinyl-17ss-alkanoyloxy-Steroiden der Andostran- und Oestranreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Alkinyl-17ss-alkanoyloxy-Steroiden der Andostran- und OestranreiheInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J1/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J75/00—Processes for the preparation of steroids in general
Description
1967-FEB-27 914-.FTG-I HS-ef
g. von Kreisier Dr.-!ng. Schönwal^
DfAtm. Th, Meyer Dr. Fues
SCHERICO LTD., Luzern, Schweiz
Verfahren zur Herstellung von J.7t^-Alkinyl-174-alkanoyloxv-Steroiden_ der Androstan- und Oestranreihe.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 17ef-A3id-nyl-17|l-acyloxy-Steroiden der Androstan- und Oestranreihe.
Bisher hydrolysierte man hierfür das entsprechende ^tf-Alkinyl-^/J-hydroxy-Alkalisalz, isolierte das dabei
gebildete 17iC-Alkinyl-17jS-hydroxy-Steroid und veresterte
dieses dann unter den extremen Bedingungen (d.h. bei hohen Temperaturen und/oder im stark sauren Medium), die Äir die
Veresterung tertiärer Alkohole nach bekannten Methoden notwendig sind. Im Gegensatz dazu wurde nun Überraschenderweise
gefunden, dass die oben erwähnten l?if-Alklnyl-17ß-hydroxy-Alkallsalze
direkt verestert werden können, was den Vorteil hat,
109816/1984
1967-FEB-27
914-FTG-2
HS-cf
dass die Herstellung und Isolierung des entsprechenden 17fi^-Alkinyl-17jS-hydroxy-Steroids entfällt.
Ausserdem ist es derart möglich, ^tf-Alkinyl-l?^-acyl oxy Steroide
der Andrastan- und Oestranreihe unter milderen Bedingungen herzustellen. Sie können z.B. zweckmässig bei
Zimmertemperatur und in einem praktisch inerten Medium hergestellt werden, welches keine Umwandlungen verursacht, wie sie
üblicherweise durch stark saure oder stark basische Medien bewirkt werden.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung
von 17e£-Alkinyl-17Ä-aeyloxy-Steroiden der Androstan- und
Oestranreihe, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein 17<£-Alkinyl-17&-hydröxy-Alkalisalz eines Steroids der Androstan-
oder Oestranreihe mit einem Acylierungsmittel behandelt wird, als welches ein Anhydrid und/oder Halogenid einer Carbonsäure
mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen in Frage kommt.
Beispiele von Anhydriden und Halogeniden von Carbonsäuren mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,die erfindungsgemäss verwendet
werden können, sind die Anhydride und Säurehalogenide von niedrig-Alkansäuren, z.B. von Essigsäure, Propionsäure, t-Buttersäure
und Valeriansäure, und von Arylcarbonsäuren, z.B. Benzoesäure, Methylbenzoesäuren und dergleichen. Bei Verwendung
eines Derivates einer Carbonsäure, welche bis zu vier Kohlenstoff atome enthält, ist das Säureanhydrid das bevorzugte
1967-FEB-27
9i4t m-3 ο 10
HS-cf
Acylierungsmittel.
Die Veresterung gemäss der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise
in einem inerten Lösungsmittel ausgeführt. Die in diesem Verfahren verwendeten inerten Lösungsmittel sind
vorzugsweise solche mit hohen Dielektrizitätskonstanten, wie Ν,Ν-disubstituierte· Alkansäureamide, z.B. Dimethylformamid
und Dimethylacetamid, und cyclische Amide, z.B. N-Methyl-2-pyrrolidon.
Aether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, sind als· Lösungsmittel für dieses Verfahren auch geeignet.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugsweise unter einer
Atmosphere von inertem Qas, wie Argon oder Stickstoff, und bei
Temperaturen im Bereich von etwa 0 bis 500C durchgeführt,
vorausgesetzt, dass die Schmelzpunktstemperatur der Lösung · überschritten ist.
Ueblicherweise ist diese Reaktion nach kurzer Reaktionszeit
beendet, manchmal bereits nach eher oder zwei Minuten.
Zweckmässig isoliert man das entstandene 17j£-Alkinyl-17ßacylöxy-Steroid
der Androstan- oder Oestranreihe, indem man
die Reaktionsmischung in ein grosses Volumen Wasser giesst und das 11S£-Alkinyl-17^-aeyloxy-Steroid in bekannter Weise
abtrennt, z.B. durch Filtrieren oder Extrahieren mit einem organischen Lösungsmittel. Die Reinigung kann nach bekann1 en
Methoden erfolgen, z.B. durch Umkristallisation oder Chromatographie.
BAD OWGfNAL
109816/J964
1967-FEB-27 914-FTG-4
Dank der Möglichkeit, milde Bedingungen anwenden zu können, ist das erfindungsgemässe Verfahren eine besonders bevorzugte
Methode zur Herstellung von C-17-Estern von solchen Steroiden, die Funktionen oder Systeme besitzen, die sehr
reaktiv oder empfindlich gegen die extremen Bedingungen der bisher bekannten Methoden zur Veresterung tertiärer Hydroxylgruppen
sind, wie 3-Alkoxy-Ä 2>
- oder 3-Alkoxy-Δ3'5-Funktionen
(z.B. 3-Methoxy-Ä2'5^10^- und 3-Aethoxy-A3'5_).
Beispielsweise stellte man bisher 3-Methoxy-17«£-äthinyl-2,5(10)-östradien-17ß-ol-17-acetat
(ein Zwischenprodukt bei der Herstellung therapeutisch wertvoller 19-nor-Steroide) durch
Reaktion von 3-Methoxy-17t£-äthinyl-2,5(10)-östradien-17^-ol
mit Essigsäureanhydrid in Pyridin bei erhöhten Temperaturen oder mit Acetylchlorid in Pyridin her. In diesen beiden
Reaktionsmedien erfolgen Konkurrenzreaktionen,die zur Zerstörung des bestehenden A-Ringsystems führen, z.B. umwandlung
des 3-Methoxy-^2'5 -Systems in ein S-Keto-lS-nor^'-System
oder in ein aromatisches A-Ringsystem (d.h. 3-Methoxy-A ' ' h
so dass das gewünschte 3-Methoxy~17i£-äthinyl-2,5(10)-östradien-17ß-ol-17-acetat
nur in geringer Ausbeute gebildet wird. Mittels des erfindungsgemässen Verfahrens jedoch wird 3-Methoxy-17ti'-äthinyl-2,5(10)östradien-17^-ol-17-acetat
beispielsvreise leicht in guten Ausbeuten durch Reaktion des entsprechenden I7ß-Hydroxy-Alkalisalzes mit Essigsäureanhydrid hergestellt.
Das dabei gebildete 3-Methoxy-17ii%-äthinyl-2,5(10)-östradien-17A-ol-17-acetat
kann durch Reaktion mit einer schwachen Säure,
.-3-On-. z.B. Oxalsäure, in 17^-Aethinyl-5(10)-östrent::I7^-ol-17-acetat
umgewandelt werden, aus dem man nach Einwirkenlassen von
Sauerstoff gemäss bekannter Verfahren 10/1-Hydroperoxy-
10 9 816/1964 BAD owginal
1 RAIO 10 1967-FEB-27
I υπό υ ιν 914-FTO-5
HS-cf
17<^-äthinyl-19-nor-4-androsten-17^-olil7-acetat erhält,
eine empfängnisverhütend wirkende Verbindung.
Die für das erfindungsgemässe Verfahren als Ausgangsstoffe
brauchbaren 17a£-Alkinyl-17ß-hydroxy-Alkalisalze werden vorzugsweise
durch Alkinylierung eines 17-Keto-Steroids mittels eines Alkaliacetylids, vorzugsweise eines Lithium- oder
Natriumacetylids, hergestellt.
Der in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen gebrauchte
Ausdruck Alkaliacetylide schliesst immer substituierte Alkaliacetylide ein, insbesondere alkyl- und halogensubstituierte
Alkaliacetylide, z.B. Natriummethylacetylid, Lithiumchloracetylid
und Lilhiumbromacetylid.
Die obige Alkinylierungsreaktion wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel ausgeführt, insbesondere in einem solchen
mit hoher Dielektrizitätskonstante, wie einem N,W-disubstituierten
Carbonsäureamid, z.B. Dimethylformamid, oder Dimathylacetamid,
oder einem cyclischen Amid, z.B. N-Methyl-2-pyrrolidon.
Aether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, sind als Lösungsmittel für die obige Alkl&ylierungsreaktion auch
brauchbar.
Die Alkinylierung wird vorzugsweise unter einer Atmosphäre von Inertem Gas, z.B. Argon oder Stickstoff, und bei Temperaturen
im Bereich von etwa 0 bis 5O0C ausgeführt, vorausgesetzt,
dass die Schmelzpunktstemperatür der Lösung überr
schritten ist.
1098^/4904 SAD OWQfNAL
n 1967-FEB-2"
U 914-FTC-6 HS-cf
Die oben beschriebene Alkinylierung verläuft sehr schnell,
sie ist üblicherweise innerhalb ungefähr einer halben Stunde beendet,·falls das Lösungsmittel ein diesubstituiertes Carbonsäureamid
ist, und innerhalb etwa dreier Stunden, falls Tetrahydrofuran als Lösungsmittel benutzt wird.
Ein bis drei Mol Alkali-acetylid pro Mol 17-Keto-S+eroid werden
üblicherweise eingesetzt, während das Acylierungsmittel vorzugsweise
ii einer zum Alkaliacetylid mindestens praktisch äquimolaren Menge (und üblicherweise in geringem Ueberschuss)
eingesetzt wird. Es wurde auch gefunden, dass das gewünschte 17of-Alkinyl-17Ä-acyloxy-Steroid zweckmässig durch Behandeln1
des nach obiger Alkinylierungsmethode hergestellten 1Ί6-Alkinyl-
-hydroxy-Alkalisalzes mit dem Acylierungsmittel in situ
hergestellt werden kann, wobei in vorteilhafter Weise die Isolierung des Alkalisalzes vor seiner Reaktion mit dem
Acylierungsmittel entfällt.
Der hier und im folgenden gebrauchte Ausdruck "in situ" darf in seiner Bedeutung nicht dahingehend ausgelegt werden, dass die
Alkinylierungs- und Acylierungsreaktionen im gleichen befass
stattfinden müssen, obwohl dies aus praktischen Gründen normaler
weise bevorzugt wird. Sr bedeutet blass, dass das 17d^-Alkinyl-17Ä-hydroxy-Alkalisalz
ohne wesentliche Reinigung und/oder
Isolierung aus dem Medium, worin es gebildet wurde, mit dem Acylierungsmittel behandelt wird.
Die Ausgangsstoffe für die obigen Alkinylierungs- und Acylierungsreaktionen können als'solche eingesetzt werden.
1Q9816*1-96 4 3ad
1 R / *5 Π 1 η 1967-FEB-27
HS-cf
Wünscht man Gruppierungen "beizubehalten, die unter den angewendeten
Reaktionsbedingungen angegriffen werden, so kann man abgewandelte Ausgangsstoffe verwenden, in denen diese Crujjpie*·
iungen in geeigneter Weise geschützt worden sind. Wenn es
z.B. gewünscht wird, dass 3-ständiges Hydroxy nicht angegriffen wird, so kann es durch Umwandlung in eine Aetherfunktion geschützt
werden. Die Wiederfreisetzwig der geschützten Gruppierungen kann an jeder gewünschten Stufe stattfinden,
bei der die Bedingungen, die zu einem Angriff der Gruppierungen in ihrer ungeschützten Form führen, nicht metifr gegeben sind.
Wenn eine angreifbare Gruppierung, z.B. eine 3-Hydroxy-Gruppe,
nicht geschützt worden ist, im Endprodukt jedoch erscheinen soll, so kann auf die erfindungsgemäsee Acylierung eine Stufe
oder Stufen folgen, durch die die genannte Gruppierung wiederhergestellt wird, z.B. stellt eine selektive Hydrolyse einer
veresterten 3-Hydroxy-Gruppe eine ursprünglich freie
3-Hydroxy-Gruppe wieder her.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist ganz besonders nützlich
zur Herstellung von 17/£-Alkinyl-17fc-acyloxy-Derivaten von
solchen Steroiden, die säureempfindliche Funktionen enthalten, wie oben beschrieben. Im allgemeinen kann jedoch jedes
17i^-Alkinyl-17|J-hydroxy-Alkalisalz eines Steroldes der Androstan-
oder Oestranreihe mit einem Anhydrid oder Halogenid einer ^Tiedrigalkansäure unter Bildung eines 1 lrfi-Alkinyl-17ß-Niedrigacyloxy-Steroids
der Androstan- bzw. Oestranreihe umgesetzt, werden.
1098V6yi964
■■■... HS-cf
Beispiele von als Ausgangsstoffe für die obige Alkinylierungsreaktion
geeigneten 17-Keto-östränen sind 3-Methoxy-2,5(10)-östradien-17-on,
Destron, Methylanalogä von Oestron, wie '
1,2-DimethylÖstron, 2-Methylöstron, lSß-Methylöstron und
6Ä-Methylöstron; ungesättigte Analoga davon, wie 6-Dehydroöstron,
l-Methyl-6-dehydroöstroh, 1,2-Dimethyl-6~dehyöTO-·'-östron,
6-Methyl-6-dehydroöstron, 7-Dehydroöstron (Equilin)
und 6,8-Bis-dehydroöstron (Equilenin); sowie hydroxylierte
Derivate und Aether davon, wie 6Ä-Methyl-7i£-nydroxyöstroti,
llÄ-Hydroxyöstron, 1-Methoxyöstron und 2-Methoxyöstron.
Zu den als Ausgangsverbindungen bei der obigen Alkinylierungsreaktion
geeigneten 17-Ketoandrostanen gehören 5-Androsten-3p-ol-17-on,
4-AndrOsten-3,ll,17-trion, 16Ä-Methyl-19-nor-4-androsten-3,17-dion,
4-Androsteh-3,17-diOn ^-Androsten-^riol-17-on,
19-Nor-4-androsten-3,17-dion, 5-Androsten-3^-ol-17-on,
l,4,6-AndrostatΓien-3?lls17-trion, 5-Androsten-l«^ ψ-diol-17-onj
6 («iund^-Fluor-androsten-lT-on, ig-Nor-^-androsten-11,17-dion,
4-Androsten-ll,17-dion, llA-Hydroxy-annrostän-17-on
und l,4-Androstadien-35l7-dlon.
Wenn in einem erfindungsgemass herzustel." enden 17Ä?-Alkinyl-17|i-'aeyloxy-andrOstan
öder -östran eine Aethergruppe vorhanden sein soll, so können entsprechende 17-Keto-Ausgangssteroide ■
mit einer Hydroxyfunktion verwendet werden, z.B. Oestron /3-Hydroxy-1,3,5(10)-östratrien-17-on/.
Man wandelt sie •vorzugsweise vor der Reaktion mit dem Alkaliäcetylid und der
anschllessenden Arylierung zum entsprechenden 1Ί&-Alkinyl-17^-niedrig-acyloxy-Derivat,
ζ .Β. -17tf-Aethinyl-ÖSi:raßio3>3-
methyläther-17-acetat in ihre Aetherderivate (z.B. Oestron- :
methyläther) um.
Bei der Herstellung von 17itf-Älkinyl-17ji-niedrigaeyloxyöstranen
und -androstanen, die freie Hydroxylfunktionen tragen,
aus hydroxylierten 17-Ketosteroiden der Oestran- und &ndrostanreihe
werden letztere zweckmassig vor der Alkinylierungunc1
Acylierung am C-IT- in ihre Tetrahydropyranylätherderiväte
umgewandelt. Behandelt man die Tetrahydropyranylatherdei'ivaie Jj
der dabei gebildeten 17o£-Alkin'yl-17A-acyloxy-Verbindungen
beispielsweise mit verdünnter Saure, so wird die. Tetrahydro-" ■
pyranylatherfunktion leicht abgespalten und die Analoga mit
freien Hydroxygruppen erhalteni- So erhält man beispielsweise
aus Oestron oder 5-Androsten-3Ä-ol-17-On durch Reaktion-mit
Dihydropyran in Gegenwart einer starken Skure, z.B.■ρ-Toluolsulfonsäure,
nach bekannten Verfahren das entsprechende Tetrahydropyranylätherderivat, also 0estron-3-tetrahyd,ropyranyl"
äther beziehungsweise 5-Andros.ten-3A,-ol-17-on-3-tetr-ahydro- ^
pyranyläther. Durch dessen .Reaktion mit -Natriumacetylid in
Dimethylformamid und anschliessend mit Sssigsäureanhydrifi
erhelt man 17i^-Aethinyl-östradiol-3-tetrahydropyranyl£;ther-17-acetat
beziehungsweise 17j^-Aethinyl-5-androsten-3/%17ji2-diol-3-tetrahydropyranyläther-17-acetat.
Wach dessen Isolierung durch Hinzufügen von Wasser zur Beaktlonsmischungund an-■sciiliessende
Filtration oder Extraktion kann die Teträhydro-Oyr-anylgruppe
durch Hinzufügen von Estsigsäure oder Salzsäure ■
zur Lösung des Derivates in WEisserigem Alkohol abgöspaltcn
und so das Derivat mit freier Hydroxylgruppe, dVh.
914-FT^-IO HS-cf .
ITtf-Aethinyl-östradlol-lTacetat beziehungsweise 11^-Ae thinyl τ
5-androsten-3ß, 177i-(?iol-17-acetat erhalt ext werden. ■,
Vor der Alkinylierung und Veresterung am C-17 ungeschützte
Hydroxylfunktionen in den 17-Keto-androstan- und 17-Keto--Oestranausgangssteroiden
werden unter den Bedingungen des erfindungsgemässen Verfahrens in ihre Esterderivate umgewandelt.
So erhält man z.B. beim Behandeln von Oestron oder 5-Androsten-3A-ol-17-On mit Fairiumacetylid in Dimethylformamid
und darnach mit Essigsäureanhydrid und Isolierung ■_ des dabei gebildeten 17j^-Aethin.yl-17|l»-acetoxy-Derivats·'·""..:".
durch Hinzufügen von Wasser und anschliessende Extraktion
und Umkristallisation 17o^-Aethinyl-östrad3öl-diacetat bzw.
17ί^Γ-Aethinyl-5-andΓosten-3Ä,17^-diol-diacetat. .
Für die Herstellung von 17#-Alkinyl-17^-acyloxy-östränen
und -androstanen mit weiteren veresterten Hydroxylgruppen
erhöht man die angewendete ilcylierungsmittelmenge vorzugsweise
um etwa 1 Mol pro freie Hydroxylgruppe, um eine
vollständige Veresterung sicherzustellen. Die veresterten primären und sekundären'Alkoholfunktionen der so hergestellten
.17ii'-Alkinyl-17/l-acyloxy-Derivate können in bekannter Weise
durch selektive. Hydrolyse in die entsprechenden freien
Hydroxylfunktionen umgewandelt werden. So erhält man z.B.
durch Behandeln von 1 Mol l^-Aethinyl-östradiol-diacetat
oder . . 17e^-Aeth±nyl-5-androsten-3/i,17f>-diol-diacetat. mit"
einem halben Mol Natriumcarbonat in wässerlgöm Methanol 17p£-
Aethinyl"östradiol-17-acetat bzw. 17e^-Aethinyr-5-androslen-
%t\
91*5-FT--11
Wenn es sich im 17-Keto-ändrostan- oder 17-Keto-Östran-Ausgangs-stoff
um sterisch gehinderte sekundäre oder tertiäre
Hydroxylfunktionen handelt und bei der Durchführung des
erfindungsgemässen Verfahrens das Acylierungsmittel und das AlkinylieTungsmittel in ungefähr äquimolarem Verhältnis angewendet
werden, so erhält man ein 17ίί-Alkinyl-17A-acylΌX■y'·
androstan, bzw.-östran;, welches unveresterte sekundäre bzw. '
tertiäre Hydroxylfunktionen trägt. So erhält man beispielsweise durch Reaktion von Anäxas tan-11 ß-ol-17-on mit ungefähr
3 Mol Hatriumacetylid und anschilessender Behandlung mit
ungefähr 3 Mol Essigsäureanhydrid 17*£-Aethinyl-androstan.-llß?17/S-diol-17-acetat.
■ .- "-,
17-Keto-Ausgangsverbindungen mit einer Δ -3-Eeto-Gruppierung,
z.B» 19-Nor-4-androsten-3?17-dion oder 6e^-Fluor-4-anärosten'-3,17-dion,
werden vorzugsweise vor der Alkinylienrcig unc?
Veresterung in die entsprechenden Alkylenolätheröeriväte
umgewandelt, und man erhält-das entsprechende 17öi-Alkinyl^
17yJ-niedrigacyloxy-4-anärΌStenr3-on. So wird beispielsweise
19-Nor-4-androsten-3j17-dion oder 6ό^-Ρ1υοΓ-4-^ηαΓθ@ΐθη-3f17-dion
durch .Behandeln mit: Ameisensäure-orthoäthylester in
Dioxan in Gegenwart von Säure nach bekannten Verfahren in das jeweils entsprechende Aethyl*enol-ätheΓ--Zwischeήprodukt
umgewandelt, d.h. in 3-Aethoxy"19-nor-S»5-androstadieh-17-on
bzw. 3-Aethoxy-6-fluör-3,5-androstadien-17-Qni aus dem man
durch Reaktion mit Hatriumacetylid in DimethylformamiGi und
anschliesi?end mit Essigsäureänhydrld B-Äethöxy-l^fltf-äthinyl-119-nor-3,
5-androstadien-17/4-i)l-17'-aeetat bzw. S-Aethoxy-e-
fluoT~3i5~SLnäTosl&dim-llf!>*-'ol-I7'-a.ceteit erhalt. -: ■ ..
109816^1^64
1&4JUIU 914-FTG-12
HS-cf
Behandelt man dieses mit verdünnter Salzsäure inwässerigem,..,..,....
Methanol, so erhält man das 3-Keto-A -System wieder zurück
und es entsteht llKi-Aethinyl-19-nor-4-androsten-17^i-ol-3-on-17-acetat
bzw. 6ιf-ϊluor-17<ι^-äthinyl-4-andΓOSten-17A-ol-3^oll- ,»
17-acetat. Die erste Verbindung wird auch 17*£-Aethinyl-19-nor-testosteron-17-acetat
oder Norlutat genannt und ist als Mittel mit Progesteron-Wirksainkeit bekannt.
Zur Herstellung von 17fii-Jllkinyl-17Ä-niedrigacyloxy-androstanen^
die ein 3-Keto-A ' -System haben, aus den entsprechenden
1 4
3,17-Diketo-4& ' -androstanen nach dem erfindungsgemFssen Verfahren benützt man vorzugsweise einen Aether als Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan. So erhält man z.B. durch Reaktion von l,4-Androstadien-3,17-dion mit Matriumacetylid in Tetrahydrofuran und anschliessend mit Essigsäureanhydrid das 17e^-Aethinyl-l,4-androstadien-17ß-ol-3-on-17-acetat.
3,17-Diketo-4& ' -androstanen nach dem erfindungsgemFssen Verfahren benützt man vorzugsweise einen Aether als Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan. So erhält man z.B. durch Reaktion von l,4-Androstadien-3,17-dion mit Matriumacetylid in Tetrahydrofuran und anschliessend mit Essigsäureanhydrid das 17e^-Aethinyl-l,4-androstadien-17ß-ol-3-on-17-acetat.
Ohne den Ablauf des erfindungsgemässen Verfahrens zu beeinträchtigen, können die 17-Keto-androstan- und 17-Keto-östran-Ausgangsverbindungen
im allgemeinen enthalten? Doppelbindungen im Steroidkern, z.E. am C-I und C-4 (hierfür besondere
Behandlung wie oben beschrieben), am C-6, C-7, C-B, C-9(ll) und C-Il; Methyl- und Hydroxysübstituenten und
Derivate davon (z.B. Ester oder Aether), z.B. am C-4, C-6, C-7 und C-ll| Fluor, z.B. am C-6; und Ketogruppen,
z.B. am C-3 (in einem Δ -oder Δ » -Α-Ring) und am C-Il.
ungeschützte Ketogruppen, ausser am C-3 und/oder am C-Il,
109816^964
6A3010 1967-FEB-27
O.** O υ I υ 914-FTG-13
: HS-Cf /
werden in Konkurrenzreaktionen zu den entsprechenden Derivaten alkinyliert. So erhält man beispielsweise durch Behandeln
von Androstan-3,17-dlon mit NaMumacetylid in Dimethylformamid
und änschliessend mit Essigsäureanhydrid das 3,17-Bisäthinyl-androstan-3,17/2-diol-diacetat.
.
Stellt man 9^-Halogen-llyl-hydroxy-17()r-alkinyl-17^-acyloxyandrostane
oder -östrane her, so werden die Substltuenten am C-I7 vorzugsweise vor denen am C-9 und C-Il eingeführt.
Zum Beispiel wandelt man 4,9(ll)-Androstadlen-3?17-dion
in den entsprechenden 3-Aethyl-enol-äther um, behandelt das
dabei entstandene 3-Aethoxy-3,5,9(ll)-androstatrien-17-on mit Natriumacetjaid in Dimethylformamid, fügt Essigsäureanhydrid hinzu und erhält so 3-Aethoxy-17a^-äth.inyl-3,5,9(11)-androstatrien-17^-ol-17-acetat,/
welches durch. Behandeln mit Säure in 17fl^-Aethinyl-459(ll)-androstadien^l7f-ol-17-aeetat
übergeführt werden kann. Dieses seinerseits liefert bei
Behandlung mit unterbromiger Säure gemäss bekannter Verfahren
das entsprechende 9fl£-Brom-ll^-hydroxy-Derivat,; das
in das 9/&,liy3-Epoxy-Perivat und darauf durch Reaktion mit
Chlorwasserstoff oder Fluorwasserstoff in das entsprechende 9f£-Chlor-11^3-hydroxy- bzw. Sof-Fluor-llA-hydroxy^Derivat von
17<^-Aethinyl-4-androsten-17|S-Ol-17-acetat übergeführt werden
kann, d.h. in 9^ί-Chlor-llA-hydroxy-17flί'-äthinyl-testosteron-17-acetat,
bzw. in Stof-Flupr-ll/J-hydroxy 17«i"-äthinyl-testosteron
-17-acetat.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfingungsgemässe
Verfahren«
PS-av
if
Beispiel 1
3-Methoxy-17#-athinyl-2 ,5(10)-östradien-l^-ol-O-acetat
A. Eine Lösung von UO σ 3-
on in 800 ml Dimethylformamid unter einer*
wird mit 13,h g Watriuroacetylid versetzt. Man T^^int 15
Minuten bei Zimmertemperatur, fficrt schnell I°,7ß ρ>3
Essigsäureanhydrid hinzu, r^ihrt eine Minute *»ei
temperatur, piesst die ^eaktionfuniscbuniT in eiif».e
von 240 ρ Natriumchlorid in Π Liter Wasser, i«»?.*»ri:
2 Stunden unter einer ArponatmoBTih^re,
3-Methoxy-17Ä:-Mthinvl-? ,5(10) -^stradien-3 y-ol.-l 7-enthaltenden
Miederschla» ab und reinicrf- iht»
Kristallisation unter einer
einen Tropfen Pyridin enthaltender*
Schmelzpunkt 163 - 1700C, COn= -»-58,8° fin i>ioxai»>.
Im obigen Verfahren kann das Fssips^urearihwixnjr1 durch
Acetyl Chlorid ersetzt werden, und i»an erhält ebenso
3-Methoxy-17A--Hthinyl-2,5 (in )-«stradien-17^-ol-3 7-acetat
Verwendet man im obigen Verfahren an Stelle wnp Essipsäureanhydrid
ein Anhydrid einer anderen Nie^rifal^aniPÄure, z.B.
Propionsäureanhydrid oder n-ButterSäureanhydrid, so erhält
man den entsprechenden 17-NiedripalVansi«ureest*i!·, *.h.
3-Methoxy-17<r-äthinyl-2,5 (10 ) -ostradien-17>e-ol-17-nrom onat
; '1098^^1964 BADOWQfNAL
HS-av
is
bzw. S-Metliiojry-lTiiK-SIÜkinwl^aSClO)-l7-n-butyra1t
-
B. Eine Lf5siinnp mm (ID „5 m 3-1MfetrlOxy-2,5(lfl)-os-fcraiiäIeii-17-on
in 5 müL TetlaCTSi^iiröfiaraii iribpd pit 5 ial eine?»
Mischung versettett.» cue 1M% WatrdLustacetvlid in
enthaitr. Ifeum irraBnort ^ SftrunnKUem mater Sticksto^-
25°C, fügt 1,6 ml Fssi^s^tipeamlwflrid Jiinzu, i««~^i«t IS
Hinuten bei ZinioFtmnTeiFwtTOira piesipt die
in Eis-WasseiP» (äffisitilliert dajsra im WaVuuro zur
des Xyloles, filitiriiSDrtt: diem entstandenen 3-**etTbox^-]
äthinyl-2 , 5 Cl(D) }-®s*iFaifflie!m-17/P>-ol--l 7-acetat enthaltenden
Niederschlag· aS» Tnnmö if®iimipt: ihn durch kristallisation au^
einem Troufem F^rigflTO emitltalteiiideiB »^ethanol.
C. In eines? dtemt im Werffalireiii IA Tbesc^riebenen
Art behandelt; maim S-iffi-flDOjy^jiBClOl
Natriuijnacetyli(i tmnnä amsdäüssencl wit
isoliert und ipeäimi®it <iste eaitstandene ^radvikt in «fei»
beschriebenem Hteiss® ταππι^ eipla^lt so S-Aefhoyv-lTlK—55t»*invl—
2,5(10) -östxmäl&ssh-Tp -ol-17-acetat.
-Kth
inyl -^
A. Man löst 1 m
1098MW96*
m 1967-FEB-27
Ij 914-ftg-i6
HS-av
X7fl-ol-17-acetat in 180 ml Methanol und 20 ml Wasser,
1,25 ml konzentrierter Salzäure hinzu, erhitzt auf Rückflusstemperatur, lässt die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur
abkühlen, giesst nach etwa 3 Stunden die methanolische Lösung in Wasser und filtriert den entstandenen
17Ä-Äthinyl-"+-östren-17/e-ol-3-on-17-acetat enthaltenden
Niederschlag ab.
In ähnlicher Weise behandelt man 3-Methoxy-17Ä-äthinyl-2,5 (10)-östradien-17/S-ol-17-propionat bzw. 3-Methoxy-17Ä'-äthinyl-2,5(10)-östradien-17/?-ol-17-n-butyrat
mit Salzsäure in Methanol. Das entstandene Produkt wird wie oben isoliert, und man erhält 17Ä-Äthinyl-4-östren-17/i9-ol-3-on-l7-propionat
bzw. 17*i-Äthinyl-U-östren-3-on-17-n-butyrat.
Die Verbindung dieses Beispiels kann auch wie in den unten beschriebenen Verfahren 2B and 2C hergestellt werden.
B. l%tr-Aethinyl-5(10)-östren-17/tf-ol-3-on-17-acetat
Man suspendiert 19 g 3-Methoxy-17*"-äthinyl-2,5(10)-östradien-17/Ä-ol-17-acetat
in 1634 ml Methanol und 324,9 ml Wasser, fügt 19 g Oxalsäure hinzu, rührt die Reaktionsmischung, bis
sich alles gelöst hat, und rührt zusätzlich 30 Minuten (Gesamtreaktionszeit ungefähr 1,5 Stunden). Die Reaktionsmischung wird in 16 Liter Wasser gegossen und das niedergeschlagene
17ftr-Äthinyl-5(10)-östren-17/Ä-ol-3-on-17-acetat
abfiltriert.
C. l7^-Aethinyl-4-östren-17jtf'-ol-3-on-17-acetat
Eine Lösung von 1 g 17Ä-Äthinyl-5(10)-östren-17^-ol-3-on-17-acetat
mit 180 ml Methanol und 20 ml Wasser wird mit 1,25 ml konzentrierter Salzsäure versetzt, auf Rückflusstemperatur
erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt.
81^19 6 4 BAD OWGfNAL
-«,«,«*« 1967-FEB-27
HS-av
Nach etwa 3 Stunden glesst man die Reaktionsmischung in
Wasser» und filtriert das niedergeschlagene 17er-Äthinyl-
ab.
In ähnlicher Weise wie oben int Verfahren B beschrieben
behandelt man 3-Methoxy-lTfit-äthinyl-2»5(10>-östradienlTyfi-ol-17-propionat
oder 3-Methoxy-17«:-äthinyl-2,5(10)-ostradien-17y#-ol-17-n-butyrat
in Methanol mit Oxalsäure und isoliert das entstandene 13ai-Äthinyl-5(lQ)-östren-17^-ol-3-on-17-propionat
bzw. 17di-Äthinyl-5(10)-östrenl7/tf-ol-3-on-17-n-butyrat.
Behandelt man diese Ester mit methanolischer Salzsäure gemäss dem obigen Verfahren C,
so erhält man 17<K-Äthinyl-tt-östren-17/3-ol-3-on-17-propionat
bzw. 17Ä-Äthinyl-It-östren-17jf-ol-3-on-17-n-butyrat.
Beispiel 3
10-Hydroperoxy-17o£-athinyl-^~5stren-17jg-ol-3-on-17-acetat
Man löst 13 g 17Ar-Äthinyl-5(10>-östren-17^-ol-3-on-17-acetat
(die Verbindung des Beispiels 2B) in 200 ml Tetrachlorkohlenstoffes, leitet Sauerstoff durch die mit
^ Fluoreszenzlampen (zu je H Watt) bestrahlte Lösung»
trennt den sich langsam bildenden Niederschlag nach 20, 30 und 95 Stunden ab, chromatographiert die vereinigten
Niederschläge über UOO g Silicagel, eluiert dieses mit
Chloroform mit steigendem Gehalt an Essigsäureäthylester, vereinigt die durch Dünnschichtchromatographie sowie
Ultrarot—und Ultraviolett-Spektraldaten bestimmten
ähnlichen Fraktionen, dampft die entsprechende vereinigte Fraktion im Vakuum zu einem lQ-Hyd:roperoxy-17Ä-äthinyl-4-östren-17^-ol-3-on-17-acetat
enthaltenden Rückstand ein und reinigt ihn durch Umkristallisation aus wässerigem
Methanol, Schmelzpunkt 178-1800C, D*3D= -29° (Dioxan).
OBIGIHAL
fiS-av
In ähnlicher» Weise erhält man nach dem obigen Verfahren bei
Ersatz des 17^-Athinyl-5ClO)-östren~17^-ol-3-on-17-acetats
durch das .entsprechende 17-Propionat oder n-Butyrat das
13-Hydroperoxy-17oi'-äthinyl-£l-östren-17|l-ol-3-on-17-propionat
bzw. 10-Hydroperoxy-17öi-äthinyl-if--östren-17|i-ol-3-on-17-nbutyrat.
thinyl-tf-östren-Sfl, 17A-diol-17-acetat
und das 3a£-Epimer davon
Eine Lösung von 50 mg 10-Hydroperoxy-17i£'-äthinyl-4~östren-17/i-ol-3-on-17-acetat
in 105 ml Methanol wird bei Zimmertemperatur mit 10 mg Natriumboranat in 10 ml Methanol
versetzt. Man rührt 90 Minuten bei Zimmertemperatur, fügt dann vorsichtig tropfenweise Eisessig hinzu, bis die
Reaktionsmischung einen pH-Wert von etwa 7 hat, und konzentriert die Reaktionsmischung im Vakuum zu einem 10-Hydroperoxy-17c£~äthinyl-^~östren-3/i,
17£-diol-17-acetat und das So^-Epimer
davon enthaltenden Rückstand.
Zur Reinigung wird der Rückstand in Essigsäureäthylester
gelöst, und die organische Schicht zuerst mit einer verdünnten Lösung von Natriumhydrogencarbonat und dann mit Wasser
gewaschen. Die Essigsäureäthylesterlösung engt man zu
einem Rückstand ein, aus dem man durch Kristallisation aus Chloroform lO-Hydroperoxy-lTä^-äthinyl-tJr-östren-S^, 17^-diol-17-acetat
erhält.
Um das 3of-Epimer davon zu erhalten, engt man das Chloroformfiltrat
ein, kristallisiert den erhaltenen Niederschlag aus Aceton-Hexan und erhält so 10-Hydroperoxy-17i£-äthinyl~ii-
098ΉΓ/1 964
HS-av
3-Methoxy-17o^-äthinyl-l,3,5(10)-östratrien-17^-ol-17-acetat
und Analoga davon
Aehnlich wie im Beispiel 1 beschrieben behandelt man 3-Methoxy-1,3,5(10)-östratrien-17-on
(Oestronmethyläther) in Dimethylformamid unter einer Stickstoffatmosphäre mit
Natriumacetylid und anschliessend mit Essigsäureanhydrid, isoliert das erhaltene Produkt in ähnlicher Weise wie im
Beispiel 1 beschrieben und erhält so 3-Methoxy-17tf-äthinyll,3,5(10)-östratrien-17/S-ol-17-acetat.
In ähnlicher Weise behandelt man jeweils eine der folgenden Verbindungen mit Natriumacetylid in Dimethylformamid und anschliessend mit
Essigsäureanhydrid in der oben beschriebenen Art und Weise: l-Methyl-3-methoxy-l,3,5(10)-östratrien-17-on, 2-Methyl-3-methoxy-1,3,5(10)-östratrien-17-on,
1,2-Dimethyl-3-methoxy-1,3,5(10)-östratrien-17-on, 1,2-Dimethyl-3-methoxy-1,3,5(10),
6-östratetraen-17-on, l-Methyl-3-methoxy-l,3,5(10),B-östratetraen-17-on,
2,3-Di-methoxy-l,3,5(10)-östratrien-17-on,
3-Methoxy-16/S~methyl-l,3 ,5(10)-östratrien-17-on, 3-Methoxy-1,3,5(10) , 6-östratetraen-17-on, 3-Methoxy-6/J-methyl-1,3,5(10)-östratrien-17-on,
3-Methoxy-6-methyl-l,3, 5(10),6-östratetraen-17-on, 3-Methoxy-l,3,5(10),9(11)-östratetraen-17-on,
3-Methoxy-1,3,5(10),6,8-östrapentaen-17-on
und 3-Methoxy-l,3,5(10),7-östratetraen-17-on.
Bei der Isolierung der enstandenen Produkte in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erhält man: l-Methyl-3-methoxy-17t£-äthinyl-l
,3,5(10) -östratrien-17|J -ol-17-acetat,
2-Methyl-3-methoxy-17eC_äthinyl-l ,3,5(10) -östratrien-17/\-ol-17
-acetat, 1,2-Dimethyl-3 -methoxy-^oG-äthinyl-l ,3,5(10)-östratrien-17yi-ol-17-acetat,
1,24)imethyl-3-methoxy-17(£-
äthinyl-1,3,5(10),6-östratetraen-17cC-ol-l7-acetat, 1-Methyl-3-methoxy-17^-äthinyl-l,3,5(10),6-östratetraen-17^-ol-17-acetat,
2,3-Di-methoxy-17i^-äthinyl-l,3,5(10)-östratrien-
HS-av
17f-ol-17-acetat, S-iiethoxy-iejS-methyl-^iT-athinyl-l ,3,5
(10 ) -östratrien-17/J -ol-17-acetat, 3-Methoxy-17^-äthinyll,3,5(10),6-östratetraen-^yS-ol-l?-acetat,
3-Methoxy-6 pmethyl-lTef-äthinyl-l
,3,5(10) -ostratrien-17jS -ol-17-acetat,
3-Methoxy-6-methyl-17a£-äthinyl-l, 3 , 5 (10 ) ,8-östratetraen-17J*-ol-17-acetat,
3-iiethoxy-17tf-äthinyl-l33,5(10) ,9(11)-6stratetraen-17yS
-ol-17 -acetate , 3 -Methoxy-17öf-äthinyl-l 5
3,5(10),6,8-östrapentaen-17/S-ol-17-acetat, bzw. 3-Methoxy-17|^-äthinyl-l,
3 , 5 (10 ) , 7 -östratetraen-17^ -ol-17-acetat.
Wird im obigen Verfahren ein Anhydrid einer anderen Miedrigalkansäure
benutzt, z.B. Propionsäureanhydrid oder Capronsäureanhydrid,
so erhält man die entsprechenden 17-Alkanoate, z.B. das 17-Propionat bzw. 17-Caproat von jeder der oben
angeführten Verbindungen.
A. 3-Aethoxy-17tf-äthinyl-3 , 5 -androstadien-^yS-ol-l? -acetat
üas erforderliche Ausgangsraaterial 3-Athoxy-3,5-androstadien'
17-on ist nach bekannten Verfahren über die Einwirkung von
AmeisensäureorthoaLthylester auf 1-Androsten-3,17-dion in
Dioxan in Gegenwart von Aethanol und einer starken Säure, wie Schwefelsaure oder p-Toluolsulfonsäure, erhaltlich.
Eine Lösung von 2 g 3-Athoxy-3,5-androstadien-17-on in
•tO ml Dimethylformamid wird unter Stickstoffatmosphäre
ait 0,69 g Natriumacetylid versetzt und 20 Hinuten bei
Zimmertemperatur gerührt, dann werden 1,1 ml Essigsäureanhydrid hinzugefügt. Man rührt 2 Minuten bei Zimmertemperatur
und giesst dann in <i00 ml Wasser, welches 12 g Natriumchlorid enthält.
109~i°1~6/1964
BAD OWGtNAL
HS-av
Das niedergeschlagene 3-Athoxy-17tf-äthinyl-3,5-androstadien-17ß-ol-17-acetat
wird abfiltriert und durch Kristallisation aus einen Tropfen Pyridin enthaltendem Methanol gereinigt.
Wird im obigen Verfahren das Essigsäureanhydrid durch Propionsäureanhydrid ersetzt, so erhält man 3-Athoxy-17d£-
äthinyl-3,5-androstadien-17ß -ol-17-propionat.
B. 17j>T-Aethinyl-tt-androsten-17/3-ol-3-on-17-acetat
Man fügt 1 g 3-Äthoxy-17ci'-äthinyl-3,5-androstadien-17/i-ol-17-acetat
zu einer Lösung von 190 ml Methanol, 20 ml Wasser und 1,27 ml konzentrierter Salzsäure unter Stickstoffatmosphäre,
lässt diese Reaktionsmischung unter Stickstoff bei Zimmertemperatur drei Stunden stehen und giesst sie
dann in Wasser. Das niedergeschlagene 17<^-'A'thinyl-4-androsten-17^-ol-3-on-17-acetat
wird abfiltriert und durch Kristallisation aus Aceton-Hexan gereinigt.
In ähnlicher Weise behandelt man 3-'A'thoxy-17öi-äthinyl-3,5-androstadien-17A-cl-17-propionat
mit wässeriger methanolischer Salzsäurelösung, isoliert das erhaltene. Produkt in der
beschriebenen V/eise und erhält so lTtf-'Äthinyl-t-androsten-17yi-ol-3-on-17-propionat.
C. In ähnlicher Weise wie im Beispiel 6A beschrieben behandelt man jeweils eine der folgenden Verbindungen mit
Ameisensäureorthoäthylester in Dioxan in Gegenwart von Aethanol und p-Toluolsulfonsäure; 19~Nor-H-androsten-3,17-dion,
16/l-Methyl-19-nor-lf-androsten-3,17-dion, 4-Androsten-3,11,17-trion
und 19-ΝθΓ-Η-3ηαΓθεΐ6η-3,11,17-ΐΓΪοη und
erhält so ihre entsprechenden Aethoxy-enol-äther, nämlich
S-Atnoxy-ig-nor-Sjö-androstadien-iy-on, 3-Aethoxy-16pmethyl-19-nor-3,5-androstadien-17-on,
S-Aethoxy-Sjö-androstad.ion-ll,17-dion
bzw.' 3-Aethoxy~19-nor~3i5-andros£adien-ll,17-dion.
' . J·
109SV671964
1967-FEB-27
914-FTG-22
HS-av
In ähnlicher Weise wie im zweiten Absatz des Beispiels 6A beschrieben behandelt man jeweils einen der oben angeführten
Aethoxy-enol-äther mit Natriumacetylid in Dimethylformamid
unter Stickstoff und anschliessend mit Essigsäureanhydrid. Wird·:, das jeweils entstandene Produkt in ähnlicher Weise
wie beschrieben isoliert, erhält man 3-Aethoxy-17$£-äthinyl-19-nor-3,5-androstadien-17ß-ol-17-acetat,
3-Aethoxy-16^- methyl-17fl£-äthinyl-19-nor-3,5-androstadien-17^-ol-17-acetat,
3-Aethoxy-17i^-äthinyl-3,5-androstadien-17^-ol-ll-on-17-acetat
bzw. 3-Aethoxy-17o^-äthinyl-19-nor-3,5-androstadienl7/3-ol-ll~on-17-acetat.
In ähnlicher Weise wie im Beispiel 6B beschrieben behandelt man jeweils eines der voranstehenden 3-Aethoxy-17o£-äthinyl-3,5-androstadiene
mit wässeriger methanolischer Salzsäure und isoliert die erhaltenen Produkte in ähnlicher Weise
wie beschrieben, wobei man l^-Aethinyl-ig-nor-t-androsten-17ß-ol-3-on-17-acetat
(d.h. 17otf"-Aethinyl-19-nor-testQsteron-17-acetat),
leß-Methyl-^^-äthinyl-^-nor-H-androsten-l?/!-
ol-3-on-17-acetat, 17«^-Aethinyl-1l-androsten-17^-ol-3,11-dion-17-acetat
bzw. 17flf-Aethinyl-19-nor-it-androsten-17/5-ol-3 ,11-dion-17-acetat
erhält.
17p^-Aethinyl-17/l-acetoxy-Derivate von hydroxylierten
Androstanen und Oestränen
In der Weise wie im Beispiel IA beschrieben behandelt man
jeweils 40 g der folgenden Verbindungen in Dimethylformamid unter Argonatmosphäre mit Natriumacetylid und anschliessend
mit der im Vergleich zu Beispiel 1 ungefähr doppelten Menge Essigsäureanhydrid (d.h. mit ungefähr 39 ml): 5-Androsten-3^1-ol-17-on,
4-Androsten-3^-ol-17-on, 5-Androsten-3Ai-ol-17-on,
5-Androsten -Itf,3/J-diol-17-on, l,3,5(10)-0estratrien-
109***71964
HS-av
te
3-01-17-on, l-lfetiiyl-l,3sS(lG>-östratrien-3-ol-17-on9 1,2-Dimethyl-l,3,5€lÖ)-ös1b?tLti*ien-3-ol-l7-on,
l,2-Dimethyl-l,3,5ilG)36-östratetraen-3-ol-17-oni,
1-Methyl-l,3,5 ClO),6-östratetraen~
3-ol-17-on, l,3„5€20i,6-0estratetraen-3-ol-17-on9 ^S-Methyl
1,3,5(10)-5stratrien-3-ol-17-on, 6-Methyl-l,3,5(10),6-5stratetraen-3-ol-17-ona
1,3,5(10),6 98-0estrapentaen-3-ol-17-on,
!^,SClQJaJ-Qestratetraen-S-ol-lT-on, und 6^-Metnyll,3,5(10)-ostratriera
3,7i£-diol-17-on.
Man isollei?* das jeweils entstandene Produkt ähnlich wie im
Beispiel IA beschrieben und erhält so 17Ä-Aethinyl-5-androsten-3^S,!7^-£ÜQl-äiaeetat, lTet-Aethinyl-ty-androsten-3/3, \iß-diol-diacetata ^er-Aethinyl-S-androsten-Seril^S -dioldiacetat s ITBt-Aetliiityl-S-androsten-ia:, 3/3,17^-triol-triacetat 17Ä-Aethinyl-l,3s5C lOJ-östratrien-3 ,17/S-diol-diacetat,
l-Methyl-17flC-ätliiiiyl-la3,5(10)-östratrien-3 ,17/ß-diol-diacetat, 1, 2-Dimethyl-17Be-ät|i:inyl-l ,3,5(10) -östratrien- 3 ,17/3-dioldiacetat, 1, 2-Dimethyl-13Jf-äthinyl-l ,3,5(10),6 -östratetraen-3,17)i-.diol-diacetat, l-Ifethyl-lTfli-äthinyl-ljS,5(10) ,6-östratetraen-3 ,17/l-diol-diacetat, 170f-Aethinyl-l 93,5(10),6-östratetraen-3 .^^diol-diacetat, e/ß-IIothyl-lToc-äthinyl-l, 3 , 5 (10 )-ostr-3ti>iön-3 ,17^-diol-diacctat, 6-i!ctliyl-17o:-äthinyl-1,3 , 5 (10 ) ,6-5stratetr^eii--3 ,Ι^β-diol-diacetat 9 17df-Aethinyl-1,3,5 (10) ,6 s8-ostrapentaen-3 ,17/9-diol-diacctat, 17«-Äethinyl-1,3,5(10),7-östfateti?aen-3,17y^raiol-diacetat, bzw. 6^-Methyl-17oc-äthinyl-l, 3 , 5 ClO )-5stratrien-3 , 7Λ, Vlß -triol-tr iacetat.
Wenn im obigen Verfahren an Stelle von Essigsäureanhydrid
Anhydride anderer Hiedrigalkansäuren benützt werden, z.B.
Propionsäureanhydrid oder Buttersäureanhydrid, so erhält man die entsprechenden Miedrigalkansäure-polyester, nämlich
das Di- oder üri-propionat bzw. Di- oder Tri-butyrat.
Beispiel IA beschrieben und erhält so 17Ä-Aethinyl-5-androsten-3^S,!7^-£ÜQl-äiaeetat, lTet-Aethinyl-ty-androsten-3/3, \iß-diol-diacetata ^er-Aethinyl-S-androsten-Seril^S -dioldiacetat s ITBt-Aetliiityl-S-androsten-ia:, 3/3,17^-triol-triacetat 17Ä-Aethinyl-l,3s5C lOJ-östratrien-3 ,17/S-diol-diacetat,
l-Methyl-17flC-ätliiiiyl-la3,5(10)-östratrien-3 ,17/ß-diol-diacetat, 1, 2-Dimethyl-17Be-ät|i:inyl-l ,3,5(10) -östratrien- 3 ,17/3-dioldiacetat, 1, 2-Dimethyl-13Jf-äthinyl-l ,3,5(10),6 -östratetraen-3,17)i-.diol-diacetat, l-Ifethyl-lTfli-äthinyl-ljS,5(10) ,6-östratetraen-3 ,17/l-diol-diacetat, 170f-Aethinyl-l 93,5(10),6-östratetraen-3 .^^diol-diacetat, e/ß-IIothyl-lToc-äthinyl-l, 3 , 5 (10 )-ostr-3ti>iön-3 ,17^-diol-diacctat, 6-i!ctliyl-17o:-äthinyl-1,3 , 5 (10 ) ,6-5stratetr^eii--3 ,Ι^β-diol-diacetat 9 17df-Aethinyl-1,3,5 (10) ,6 s8-ostrapentaen-3 ,17/9-diol-diacctat, 17«-Äethinyl-1,3,5(10),7-östfateti?aen-3,17y^raiol-diacetat, bzw. 6^-Methyl-17oc-äthinyl-l, 3 , 5 ClO )-5stratrien-3 , 7Λ, Vlß -triol-tr iacetat.
Wenn im obigen Verfahren an Stelle von Essigsäureanhydrid
Anhydride anderer Hiedrigalkansäuren benützt werden, z.B.
Propionsäureanhydrid oder Buttersäureanhydrid, so erhält man die entsprechenden Miedrigalkansäure-polyester, nämlich
das Di- oder üri-propionat bzw. Di- oder Tri-butyrat.
-23- 3AD OWQfNAL
109816/1964
HS-av
XH
A. 5-Androsten-3ß-ol-17-on-3-tetrahydropyranylaether
Eine Mischung von 1 g 5-Androsten-3^-ol-17-on, 50 ml
Aether und 1 g 2,3-Dihydropyran wird mit 4 Tropfen einer
vorbereiteten Lösung von 1 g p-Toluolsulfonsäure in 100 ml
Aether versetzt. Man lässt die Reaktionsmischung vier Tage bei Zimmertemperatur stehen, fügt dann zusätzliche
0,7 g 2,3-Dihydropyran und 3 Tropfen der p-Toluolsulfonsäurelösung
in Aether (hergestellt wie oben beschrieben) hinzu, lässt die Lösung weitere drei Tage bei Zimmertemperatur
stehen, wäscht dann die ätherische Reaktionsmischung mit einer verdünnten wässerigen Lösung von
Natriumhydrogencarbonat, trocknet über Magnesiumsulfat, dampft zu einem Rückstand ein, fügt zu diesem Hexan und
filtriert den niedergeschlagenen 5-Androsten-3ß-ol-17-on-3-tetrahydropyranylather
ab, welcher ohne weitere Reinigung im sogleich folgenden Verfahren 8B eingesetzt wird.
B. 17otf-Aethinyl-5-androsten-3A»174-diol-3-tetrahydropyranyl~
äther-17-acetat
Eine Lösung von 1 g 5-Androsten-3/i-ol-17-on-3-tetrahydropyranyläther
in 30 ml Dimethylformamid unter einer Argonatmosphäre wird mit 0,34 g Natriumacetylid versetzt, 25
Minuten bei Zimmertemperatur gerührt, es werden 0,51 ml Essigsäureanhydrid hinzugefügt, 5 Minuten bei Zimmertemperatur
gerührt, dann in eine gesättigte wässerige Lösung von Natriumchlorid gegossen und das niedergeschlagene
17ii-Aethinyl-5-androsten-36,17^-diol-3-tetrahydropyranyläther-17-acetat
abfiltriert.
-24-T09816/1964
1967-FEB-27
no—a v
U-
C 17c^'-Aethinyl-5-androsten-3^>17^-diol-17-äcetat
Man löst 0,2 g 17itf-Aethinyl-5-androsten-3,g,17^-diol-3-tetrahydropyranyläther-17-acetat
in 40 ml Aethanol, 2,5 ml Wasser und 1 ml konzentrierter Salzsäure, lässt die Lösung
18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, fügt Wasser hinzu, filtriert das niedergeschlagene 17oC-Aethinyl-5-androsten-3/β,\lß-diol-17-acetat
ab und reinigt es durch Kristallisation aus Aceton-Hexan.
Man kann die Verbindung dieses Beispiels auch in folgender Weise herstellen: 3 g 17Ä-Aethinyl-5-androsten-3/? ,17/f-dioldiacetat
(hergestellt wie im Beispiel 7 beschrieben) werden mit 0,5 g Natriumcarbonat in 100 ml Methanol-Wasser
(9:1) versetzt. Man lässt die Reaktionsmischung fünf Stunden bei Zimmertemperatur stehen, verdünnt dann mit
Wasser, bringt die Lösung durch Hinzutropfen von Salzsäure auf einen pH-Wert von ungefähr 5, filtriert das niedergeschlagene
17d6-Aethinyl-5-androsten-3y0,17/8 -diol-17-acetat
ab und reinigt es durch Kristallisation aus Aceton-Hexan.
D. In ähnlicher Weise wie im Verfahren 8A beschrieben behandelt man 5-Androsten-3*-ol-17-on oder 4-Androsten-3/0-ol-17-on
mit 2,3-Dihydropyran in Aether in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure und erhält so 5-Androsten-30d-ol-17-on-3-tetrahydropyranyläther
bzw. U-Androsten-Sytf-ol-lV-on-3-tetrahydropyranyläther.
Wie im Verfahren 8B behandelt man jeden der voranstehenden Tetrahydropyranyläther mit
Natriumacetylid in Dimethylformamid und anschliessend mit Essigsäureanhydrid und erhält so 17Ä-Aethinyl-5-androsten-3i*r>J>17/5-diol-3-tetrahydropyranyläther-17-acetat
bzw.
äther-17-acetat. Jedes der vorangehenden 17Ä-Aethinylandrosten-3-tetrahydropyranyläthurderivate wird mit
wässeriger äthanolischer Salzsäure wie im Beispiel 8C beschrieben behandelt, und man erhalt so 17*.-Aethinyl-5-
-26- BAD ORIGINAL
1098t6/1964 AL
1967-FEB-27
16^301 Q 911-FTG-26
HS-av
androsten-3e£,17ß-diol-17-acetat bzw
androsten-3/3 »17Λ-diol-17-acetat.
Beispiel 9
17a£-Aethinyl-l ,3,5(10) -östratrien-3 , 17 Ä-diol-17-acetat
A. 1,3,5(10)-Oestratrien-3 —öl-17-on-3-tetrahydropyranyläther
In ähnlicher Weise wie im Beispiel 8A beschrieben behandelt man l,3,5(10)-Oestratrien-3-ol-17-on mit 2,3-Dihydropyran
in Aether in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure, isoliert
das erhaltene Produkt in ähnlicher Weise wie beschrieben und erhält so 1,3,5(10)-Oestratrien-3-ol-17-on-3-tetrahydropyranylather.
B. 17^-Aethinyl-l,3,5(10)-östratrien-3,17fl-diol-3-tetrahydropyranyläther-17-acetat
Aehnlich wie im Beispiel 8B beschrieben behandelt man 1,3,5(10)-Oestratrien-3-ol-17-on-3-tetrahydropyranyläther
mit Natriumacetylid in Dimethylformamid und ansehliessend
mit Essigsäureanhydrid, isoliert das erhaltene Produkt ähnlich wie beschrieben und erhält so 17<tf-Aethinyl-l,3,5(10)-östratrien-3,17Ä-diol-3-tetrahydropyranyläther-17-acetat.
C. 17^-Aethinyl-l,3,5(10)-östratrien-3il77S-diol-17-acetat
Aehnlich wie im Beispiel 8C beschrieben behandelt man Aethinyl-1,3,5 (10)-östratrien-3,17y!-diol-3-tetrahydropyranyl
äther-17-acetat mit wässeriger methanolischer Salzsäure9
isoliert, reinigt das erhaltene Produkt wie beschrieben und erhält so 17^-Aethinyl ~l,3,5(10)-östratrien-3,17Ä-diol-17-acetat.
■,*:■.
109816/196* ·»"**
Π 1967-FEB-27 HS-av
Die Verbindung dieses Beispieles kann auch wie folgt hergestellt werden: Man behandelt 17i*-Aethinyl-l,3,5(10)-östratrien-S^/J-diol-diacetat
(hergestellt wie im Beispiel 7 beschrieben) mit Natriumcarbonat in wässerigem Methanol wie
im Alternativverfahren des Beispieles BC beschrieben, isoliert! und reinigt das erhaltene Produkt wie beschrieben und erhält
so 17öi-Aethinyl-l,3,5(10)-östratrien-3,17/e-diol-17-acetat.
6y»-Methyl-17<t-äthinyl-l ,3 ,5 (10)-östratrien-3,7<*,17>g-triol-
17-acetat
1 g 6^-Methyl-17öt-äthinyl-l,3,5(10)-Östratrien-3,7«,17/ff-trioltriacetat
(hergestellt wie im Beispiel 7 beschrieben) wird mit einer Lösung von 0,23 g Natriumhydroxid in 60 ml Methanol-Wasser
(9:1) versetzt. Die Reaktionsmischung lässt man zwei Stunden bei Zimmertemperatur stehen und fügt dann tropfenweise
Salzsäure hinzu, bis die Lösung einen pH-Wert von ungefähr 5 hat. Die Reaktionsmischung wird mit Chloroform extrahiert, und
die vereinigten Chloroformauszüge werden zu einem Rückstand eingedampft, der 6^-Methyl-17<*-äthinyl-l,3,5(10)-östratrien-3,7of,17/e-triol-17-acetat
enthält.
Beispiel 11
17y-Aethinyl-androstan-ll/g,17/tf-diol-17-acetat
Eine Lösung von 2,9 g Androstan-llyS-ol-17-on in 70 ml
Dimethylformamid wird unter Argonatmosphäre mit 0,^8 g
Natriumacetylid versetzt, 15 Minuten bei Zimmertemperatur
gerührt, es werden schnell 1,02 g Essigsäureanhydrid hinzugefügt, 1 Minute bei Zimmertemperatur gerührt, dann
SAD
1967-FEB-27 91WTG-2 8 HS-av
in 500 ml einer gesättigten wässerigen Nat^iumchloridlösung
gegossen, unter Argonatmosphäre zwei Stunden weitergerührt und das niedergeschlagene 17i)6-Aethinyl-androstan-ll/£,17y6-diol-17-acetat
abfiltriert.
Beispiel 12
3-Methoxy-17^-pr-opinyl-2>5(10)-östradien-17/g-ol-17-acetat
Man versetzt eine Lösung von 0,4 g 3-Methoxy-2,5(10)-östradien-17-on
in 5,5 ml Dimethylformamid unter Stickstoffatmosphäre
mit 0,136 g in Xylol aufgeschwemmtem Natriumsalz des Methylacetylens (= Natriumsalz des Propins, nach bekanntem
Verfahren herstellbar, indem man eine Lösung von Natrium in flüssigem Ammoniak mit Propin versetzt und dann den Ammoniak
durch Xylol ersetzt). Man..rührt 20 Minuten bei Zimmertemperatur, fügt dann 0,21 ml Essigsäureanhydrid hinzu, rührt
die Reaktionsmischung 5 Minuten bei Zimmertemperatur, giesst die Reaktionsmischung dann in eine gesättigte wässerige
Natriumchloridlösung, extrahiert mit Methylenchlorid und
dampft die vereinigten Methylenchloridauzüge zu einem Rückstand ein, der 3-Methoxy-17Ä-propinyl-2,5(10)-östradien-17^-01-17-acetat
enthält. Reinigung erfolgt durch Kristallisation aus einen Tropfen Pyridin enthaltendem
wässerigem Aethanol.
Benützt man im obigen Vorfahren an Stelle des Essigsäureanhydrids
ein Anhydrid einer anderen Niedrigalkansäure, z.B. Propion- oder n-Buttersäureanhydrid, so erhält man den
entsprechenden Niedrigalkansäuroester, z.B. 3-Methoxy-17<X-propinyl-2,5(10)-östradien-17/^-ol-17-propionat
bzw. 3-Methoxy-17iti-propinyl-2,5(10)-östradien-17/e-ol-17-butyrat.
-28-109816/1964 . BAD OWGlNAL
Claims (1)
- -FEB-2 7 914-FTG-29HS-cfPATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung von 17ci-Alkinyl-17/3-acyloxy-Steroiden der Androstan- und Oestranreihe, dadurch gekennzeichnet, dass ein 17Ci-Alkinyl-17ß-hydroxy-Alkalisalz eines Steroides der Androstan- bzw. Oestranreihe mit einem Anhydrid oder Halogenid einer Carbonsäure mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen als Acylierungsmittel behandelt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acylierungsmittel ein Anhydrid einer Niedrigalkansäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit dem Acylierungsmittel in Gegenwart von einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise von Tetrahydrofuran oder von einem N,N-disubstituierten Niedrigalkansäureamid,durchgeführt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit dem Acylierungsmittel bei einer Temperatur im Bereich von etvra O bis 500C ausgeführt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit dem Acylierungsmittel unter der Atmosphäre eines inerten Ga3es ausgeführt109818/19841967-FEB-27 914-FTG- 306. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 tis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das 17itf-Alkinyl-1713-hydroxy-Alkalisalz eine 3-Alkoxy-£. 2'5(10)- oder eine 3-Alkoxy-^3? 5-Funktion enthält.·7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das YItC-Alkinyl-17/5-hydroxy-Alkalisalz durch Alkinylierung eines 17-Keto-Steroides mittels eines Alkaliacetylides, vorzugsweise eines Lithium- oder Natriumacetylids, hergestellt ist.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkinylierungsreaktion in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, vorzugsweise von Tetrahydrofuran oder von einem Ν,Ν-disubstituierten Niedrigalkansäureamid, ausgeführt wird.9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkinylierung in einem Temperaturbereich von etwa 0 bis 500C ausgeführt wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkinylierung unter einer Atmosphäre eines inerten Gases ausgeführt wird.Ll. Verfahren nach ,je einem der Ansprüche L bis 6 und 7 bin 10, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Alkinylierung erhaltene 17fl£Alkinyl-17ß-h7droxy-Alkalisaiz in situ mit dem Acyliorungsmittoi behandelt v/irü.BAD1967-FEB-27 914-FTG- 3116A301Q12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das 17-Keto-Steroid ein 3-Alkoxy-2,5(10)-östradien-17-on ist.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkoxygruppe eine Methoxygruppe ist.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Schutzgruppen, falls vorhanden, abgespalten werden.- 31 -109816/1964
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