-
"Thermischer Auslöser"
Die Erfindung bezieht sich auf einen
thermischen Auslöser mit
in Kammern eines Gehäuses einseitig
eingespannten, beheizten
Bimetallstreifen, die mit ihren freien Enden in
Schlitze eines
Querschiebers eingreifen, der auf ein Kontaktorgan-einwirkt.
Ein bekannter thermischer Auslöser zum Schutz von Dreiphasen-
Motoren
gegen unzulässige Überladung besteht aus einem Isolier-
stoffgehäuse,
das in mehrere Kammern unterteilt ist. Bei dreiphasiger Ausführung
sind drei der Kammern mit direkt oder
indirekt vom Strom des zu schützenden
Motors beheizten Bi-
metallstreifen besetzt, die über einen zu ihnen
querliegenden
Schieber einen Kontakt beeinflussen, welcher nach Durchkrümmen
der Bimetallstreifen uhter der Wärmewirkung des
elektrischen
Stromes geöffnet wird und über ein Schütz den
Motor von der Stromquelle trennt.
Die gleiche Anordnung kann
auch dazu benutzt werden über den Schieber ein
SchaltschlöB zu betätlien, das ebenfalls eine dreiphasige Kontaktanordnung
zur Unterbrechung des Motorstromes mechanisch öffnet.
Bei Anordnungen
der beschriebenen Art sind'dieBimetallstreifen direkt mit den stromzuführenden
Anschlußklemmen des
Geräten verbunden. Dies hat den Nachteil, daß die Bimetall-
streifen
an ihrer wirksamsten Stelle, d. h. an der Stelle,
an der die geringste
Erwärmung die größte Auslenkung der
freien Enden ergibt, einmal
der undefinierten Wärme-Zu- oder
Abfuhr über die gut wärmeleitenden
Klemmen ausgesetzt sind
und zum anderen mechanische Verschiebungen
erfahren, die beim
Bedienen der Anschlußklemmen
auftreten können. Beide Faktoren
wirken sich ungünstig auf die Genauigkeit
des Auslösers aus. Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen thermischen
Auslöser
zu schaffen, dessen Bimetallstreifen weder wärmemäßig
noch
mechanisch von den Inschlußklenmen breinflußt werden.
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die
Biaetallatreifen durch eintaahe Mittal juatierbar zu machen und
damit
zur gleichmäßigen Anlage an den Schieber au bringen.
Ferner
soll mit den Juetiermitteln gleichzeitig eine
sichere Einspannung
der Bimetallatxreifen erfolgen.
Bei einem thermischen
Auslöser mit in Kammern eines Gehäuses
einseitig eingespannten,
beheizten Binftallatreifen, die mit
ihren freien Enden in Schlitze
eines Querschiebers eingreifen4 der auf ein Köntaktorgan einwirkt,
wird die gestellte Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Einspannende ,jedes
Streifens in einem
keilförmigen Kammerteil zwischen zwei Anlagepunkten
einer
ausgebuchteten Kammerwand und einem entlang
der Kammerteil-
achse verstellbaren Glied eingespannt ist.
Das
Verstellglied ist eine DIutter, welche mit einer in den
keilförmigen
Kammerteil ragenden Schraube in Eingriff steht,
deren Kopf sich in einer
Aussenkung den mit einer ent-
sprechenden Durchgangsbohrung
versehenen Gehäusebodens ab-
stutzt. . Jedes Einspannende
der Streifen kann einen Schlitz aufweisen,
durch den der Schaft
einer Ankerschraube hindurch greift,
deren s-förniaer,
als 'eratellglied wirkender Kopf mittels einer in der zugeordneten
Äussenkung den Gehäusebodens an-
geordneten Schlitzmutter verstellbar ist.
Das
yerstellglied stützt sich an der Kammerteilwand ab, die
den Anlagepunkten
gegenüber liegt.
-
--Zwei Ausführungen den Erfindungsgegenstandes sind in den
Zeichnungen
beispielsweise und rein schematisch dargestellt.
Es zeigent
. .
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen dreiphasigen thermischen
Auslöser Figur 2 einen Teilausschnitt des Auslösergehäuses mit
darin angeordnetem Bimetallatreifen in Seitenansicht Figur
3 eine Frontansicht entsprechend den Teilaueaohnitt in lfiguiC
2.
In einem Gehäuse aus Isolierstoff 1, das in Kammern
2, 3, 4 und 5
unterteilt ist, nehmen die Kammern 2, 3, 4
je ein Bimetall-
element auf, das aus den Bimetalletreifen 6, 7, 8
und den
Heizwicklungen 9, 10, 11 besteht. In der Kammer 5 ist ein
Kontaktorgan
untergebracht, das hier-stark vereinfacht dargestellt aus den Kontaktfedern
12, 13 mit den Kontaktetüiken 14, 15 besteht. Der Strom des zu schützenden
Motors durch-
fließt die Heizwicklungen 9, 10, 11 und erwärmt-damit
die
Bimetallstreifen 6, 7, 8, die bei gewissen Überströmen eine Auslenkung
in Richtung des Pfeils h erffLhren. Diese Bewegung wird von einem
Schieber 16 auf die Kontaktfeder 12 übertragen, die bei genügender Auslenkung den
Kontakt 14, 15 öffnet.
-
Damit wird im allgemeinen der Steuerstromkreis eines Schützes unterbrochen,
das seinerseits den zu schützenden Biotor oder Verbraucher von der Stromquelle trennt.
An die Stelle des Hilfs-kontaktes kann der Verriegelungamechanismus
eines Schloßschalters treten, der den zu schützenden Motor direkt
voi der Stromquelle trennt.
Die Bimetalletreifen 6, 7, 8 sind in
einem keilförmigen äammerteil 22 zwischen zwei Anlagepunkten
17, 18 einer ausge-
buchteten Kammerwand und einem entlang der Kammerteilachse
verstellbaren Glied eingespannt. Bei der lusführung gemäß Figur 1 ist das Verstellglied
19 eine Mutter, welche mit einer in den .keilförmigen Kaiserteil 22 ragenden Schraube
20 in Eingriff steht. Der Kopf der Schraube 20 liegt in einer Auseenkung 21 des
Gehäuses 1, welches mit einer Durchgangsb-ohrung;.für den
über liegt.
Dreht man eine Schraube 20 in Anzugsrichtung, so wird
die dazugehörige 1'gutter 19 in das keilförmige Kammerteil 22 hineingezogen. Mit
der damit entstehenden Keilwirkung biegt seich der entsprechende Bimetallstreifen
6, 7 oder 8 in Richtung der Kammerteil-Wand-Ausbuchtung zwischen den Anlagepunkten
17, 18 durch. Das freie Ende den jeweiligen
Bimetalletreifene
6, 7 oder 8 erfährt eine Auelenkung in
Wirkrichtung
den Schiebers 16.
In Figur 1 sind die Muttern 19 in den Kammern.2,
3, 4 in ver-
schiedenen Einschraubtiefen dargestellt. Entsprechend sind die
freien Enden dpr Bimetallstreifen 6,7, 8 verschieden ausgelenkt. Nimmt man an, daß
der Streifen 7 seine richtige Lage erreicht hat, so sind die Streifen 6 und
8 noch so weit nachzustellen, dafl ihre oberen Enden an den Anlagekanten
23, 24 der Schlitze des Schiebers 16 zur Anlage kommen.
In den Figuren 2 und
3 ist eine besonde-rs raumsparende An-
ordnung dargestellt. Das. untere Ende
eines Bimetallstreifens 25 ist mit einem Schlitz 26 versehen. Statt der Schraube
20 und der Muttern 19 ist hier eine T-förmige Ankerschraube 28 eingesetzt, deren
Schaft durch den Schlitz 26 hindurchgreift. Der Kopf der Ankerschraube 28 hat die
gleiche Funktion wie die riutter 19 in Figur 1. Die Eindringtiefe der Ankerschraube
in den keilförmigen Kammerteil 22a wird über eine Schlitzmutter 29 geregelt, die
in einer zugeordneten Aue$enkung des Gehäusebodens angeordnet ist. Mit der erfindungegemäßen
Ausbildung der Einspannung der Bimetalletaeifen 6, 7, 8 bzw. 25
wird erreicht, daß die Bimetall-
streifen leicht justiert werden können
ohne daß auf sie ein ungünstiger mechanischer oder thermischer EinfluB durch die
Anschlußklemmen ausgeübt wird. rerner sind die Bimetallstreifen 6, 7,8 bzw. 25 sicher
in den keilförmigen Kammerteilen 22 bzw. 22a eingespannt.