DE2261816A1 - Elektrischer steuerschalter - Google Patents
Elektrischer steuerschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/16—Electrothermal mechanisms with bimetal element
Description
73 Essüngen (Neckar), Fabrifestraße 24, Postfach 34S
18. Dezember 1972
DR RiZ rütiao Telefon
trά on runae Stuttgart (0711)35053?
35Ϊ419
Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
General Electric Company, 1 River Poad, Schenectaäy
New York, 12 305 K. Y. / USA
Elektrischer Steuerschalter
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steuerschalter
beispielsweise für einen Anlauf- und 3etriebswicklungen
aufweisenden Elektromotor, mit einem Rahmengestell auf
dem ein erster, zweiter und dritter elektrischer Leitungsanschluß gelagert sind.
Elektromotoren mit Starfc-und Anlaufwicklungen erfordern
Einrichtungen zur Steuerung der Stromversorung der einzelnen Wicklungen. Typischerweise wurde dies beispielsweise
durch die Kombination eines elektromagnetischen Anlaufrelais und eines Uberlastschalters bewirkt. Das
hierbei verwendete elektromagnetische Änlaufrelais verfügte normalerweise über einen magnetischen Betätigungskolben, der in einer elektrischen Spule axial beweglich
gelagert ist, während die Spule selbst elektrisch mit den Motoranlaufwicklungen gekoppelt ist. Beim Anlauf des
Motors sind die Anlaufwicklungen an eine elektrische Stromquelle angeschlossen, so daß zunächst ein hoher Einschaltstrom
durch die Anlaufwicklungen und das Motoranlaufrelais r das mit diesen verbunden ist, fließt. Der
dadurch in dem magnetischen Anlaufrelais erzeugte 309827/0379
Magnetfluß bewegt den magnetischen Betätigungskolben,
wodurch zugeordnete Schalterkontakte geschlossen werden, die in Reihe zu den riotoranlautv/icklungen liegen. Es
erfolgt damit eine rasche Erregung der Motoranlaufwicklungen, was zur Folge hat, daß der durch die Motorbetriebswicklungen
fließende Strom mit zunehmender Beschleunigung des Läufers des Motors wegen der damit
verbundenen Zunahme der Gegen-EMK rasch zurückgeht. Mit abnehmender Größe des durch die Betriebswicklungen
fließenden Stromes nimmt auch die Relaisspule weniger Strom auf, so daß der erzeugte Magnetfluß entsprechend
verkleinert wird, womit der Betätigungskolben unter der Wirkung der Schwerkraft einer Federvorspannung oder
dergleichen wieder in seine unerregte Stellung zurückkehren und hierbei die Motoranlaufkontakte öffnen kann.
Der unabhängige Motorüberlastschalter verfügte typischerweise über ein Bimetallelement etwa in Gestalt einer
Scheibe. Bei einigen Ausführungsformen wies das Bimetallelement
einen elektrischen Widerstand auf; es war selbst mit den Motorbetriebswicklungen gekoppelt. Bei anderen
Ausführungsformen war ein elektrisches Heizelement auf dem Bimetallelement angeordnet, das seinerseits mit den
Betriebswicklungen anstelle des Bimetallelementes verbunden war. Hierbei ist ein Schalterkontakt jeweils auf
dem Bimetallelement in der Nähe eines zugeordneten Schaltkontaktes angeordnet, we Icher auf dem zugeordneten P.ahmenelement
vorgesehen ist. Bei beiden Ausführungsformen
bewirkt die von einem durch den Uberlastschalter fließenden elektrischen Strom erzeugte Wärme eine solche Bewegung des
Bimetallelementes, daß eine Trennung der Schaltkontakte geschieht, wodurch die Motorbetriebsv/icklungen entretit
werden, die in Reihe zu den Schaltkontakten liegen. 309827/0379
Die Verwendung zweier unabhängiger Komponenten für die beschriebene Steuerung eines Elektromotors war
mit einem erheblichen Platzbedarf verbunden und außerdem verhältnismäßig aufwendig. Da die Relaiskomponente
elektromagnetisch ist, war sie an sich schon teuer. Außerdem zeigte sich, daß die Lebensdauer bei vielen
Motoren nicht den Wünschen entsprach.
Der Erfindung liegt die .Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der elektrische Steuerschalter gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem ersten Anschluß ein erster Kontakt, mit dem zwiiten Anschluß ein auf dem Rahmengestell gelagerter,
elektrisch leitender,unter der Einwirkung einer Kippfeder
stehender und einen zweiten Kontakt tragender erster flexibler Arm und mit dem dritten Anschluß ein
temperaturempfindlicher, ebenfalls auf dem Eahmengestellgelagerter
flexibler zweiter Arm jeweils elektrisch verbunden sind und der zweite flexible temperaturempfindliche
Arm einen mit dem ersten Kontakt zusammenwirkenden dritten Kontakt und einen mit dem zweiten Kontakt zusammenwirkende!
vierten Kontakt trägt und daß zumindest ein Teil des zweiten flexiblen temperaturempfindlichen Armes bei Erwärmung
von dem ersten Kontakt wegbewegbar ausgebildet und auf diesem zweiten flexiblen Arm ein Auslöser'angeordnet
ist, durch den der erste flexible Arm auf den ersten Kontakt zubewegbar ist, wenn der zweite flexible
temperatürempfindliche Arm bei Abkühlung auf den ersten
Kontakt zubewegt wird.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Steuerschalter gemäß der Erfindung in
einer Ausführungsform in der Draufsicht bei abgenommener Schutzhaube,
Fig. 2 den ,Schalter nach Fig. 1 in einer Seitenansicht
bei geschlossenen Kontakten,
Fig. 3 den Schalter nach Fig. 1 im Ausschnitt in einer Seitenansicht bei geöffneten Kontakten,
Fig. 4 den Schalter nach Fig. 1 im /anschnitt in einer
Seitenansicht bei einem Kontaktsatz in der geschlossenen und einem anderen Kontaktsatz in der
offenen Stellung,
Fig. 5 den Schalter nach Fig. 1 in einer Ansicht von vorne,
Fig. 6 einen Steuerschalter gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführungsform in einer Draufsicht bei
abgenommener Schutzhaube,
Fig. 7 den Schalter nach Fig. 6 in einer Ansicht von unten,
Fig. 8 den Schalter nach Fig. 6 in einer Ansicht von vorne bei geschnittenem P.ahmenelement,
Fig. 9 den Schalter nach Fig. 6 in der Draufsicht im
Querschnitt,
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Fig. 10 den Schalter nach Fig. 6 in einer Ansicht
von unten in einem anderen Maßstab bei abgenommener Schutzhaube,
Fig. 11 ein Diagramm eines Schaltkreises für den Schalter nach den Fig. 1 bis 5 in dem der
Schalter mit S1 bezeichnet und elektrisch an einen Elektromotor angeschlossen ist und
Fig. 12 ein Schaltbild eines elektrischen Schaltkreises für den Schalter nach den Fig. 6 bis 12 in dem
der Schalter mit S2 bezeichnet und elektrisch an einen Elektromotor angeschlossen ist.
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In den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung ist ein Steuerschalter für einen Elektromotor, welcher mit Anlauf-
und Betriebswicklungen ausgerüstet ist, dargestellt. Der Steuerschalter weist ein dielektrisches Rahmenelement
10 auf, auf dem eine Anschlußklemme 12 befestigt
ist. Ein metallisches Abstandsstück 14 übergreift die Anschlußklemme 12 mit einem dünnen
isolierenden Streifen 16, der dazwischen gelegt ist und die Anschlußklemme 12 gegenüber dem metallischen
Abstandsstück 14 elektrisch isoliert. Auf dem Abstandsstück 16 sitzt, ein dielektrischer Klotz 18. Die Anschlußklemme
12, der isolierende Streifen.16 und der dielektrische Klotz 18 sind durch Schrauben 20 und
Muttern 22 starr miteinander verbunden.
Ein Ende zweier außen liegender Arme 24 eines dreiarmigen
'temperaturempfindlichen Betätigungselementes sind,etwa durch Anschweißen, an dem metallischen Abstandsstück
14 befestigt. Ein Ende des mittleren Armes
26 des Betätigungselementes ist in ähnlicher Weise mit der Anschlußklemme 12 verbunden. Die freien Enden
der drei Arme sind durch einen Brückenteil 24' einstückig miteinader verbunden, auf welche ir ein Doppelkontakt
angeordnet ist.
An der Unterseite des Rahmenelementes 10 ist eine Anschlußklemme 30 mittels einer in eine öffnung des Rahrrenelementes
eingeschraubten Schraube 32 befestigt, auf deren Ende ein Motoranlaufkontakt 34 sitzt. Außerdem ist
auf das Gewinde der Schraube 32 eine Mutter 36 aufgeschraubt, die einerseits die Anschlußklemme 30 starr
mit dem Pahwenelement verbindet und andererseits die
Lage des Motoranlaufkontaktes 34 bezüglich des Rahmenelementes fixiert.
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Auf dem dielektrischen Klotz 18 sitzt oben zwischen den Schrauben 20 eine mittels einer Schraube 40 befestigte
Anschlußklemme 38, wobei die Schraube 40
durch die Anschlußklemmen 12, 38, den Klotz 18, das
metallische Abstandsstück 14, den isolierenden Streifen 16 und das Rahmenelement 10 verläuft. Die in der Anschlußklemme
12 und dem Abstandsstück 14 ausgebildete
Bohrung weist einen größeren Durchmesser als die Schraube 40 auf, so daß die Schraube im Abstand von
den Bohrungswandungen verläuft und ein elektrischer
Kontakt zwischen der Schraube und den Bohrungswandungen vermieden wird. An der Anschlußlasehe 38 ist ein Ende
einer Blattfeder 42,beispielsweise durch Anschweißen
be-festigt, während das andere Ende der Blattfeder in
ähnlicher Weise mit dem benachbarten Ende eines Pendelarmes 44 verbunden ist, dessen anderes Ende an einem
Fortsatz 46 ,befestigt ist, auf dem ein Betriebskontakt 48 des Motors angeordnet ist. An einem Ende des Fortsatzes
46 wird eine Kippfeder 50 mittels einer Lasche des Fortsatzes in Anlage gehalten, welche durch einen entsprechenden
Schlitz der Kippfeder 50 ragt. Das andere Ende der Kippfeder 50 ist mittels einer durch einen
weiteren zugeordneten Schlitz der Kippfeder ragenden Lasche an einem Federwiderlager 52 verankert, welches
seinerseits mittels Schrauben 44 starr mit dem Rahmenelement
verbunden ist. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung spannt die Kippfsder 50 den
Pendelarm 44 und den auf diesem sitzenden Betriebskontakt 48 gegen den Doppelkontakt 28 zu und damit auch gegen den
Motorstartkontakt 34 zujvor. Durch die Kippfeder 50 werden
andererseits der Pendelarm 44 in der entgegengesetzten Richtung und der Motor - Betriebskentakt 48 von dem
Doppelkontakt 28 weg vorgespannt, wenn der Pendelarm über eine vorbestimmte Kippstellung hinaus von dem Motorstartkontakt
34 weg angehoben wird, \/as beispielsweise
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durch eine von dem Motorstartkontakt 34 weggerichtete Bewegung des dreiarmigen Betätigungselementes 24, 24 ·
geschieht. Diese Schalterstellung ist in Fig. 4 veranschaulicht .
In Betrieb kann die Anschlußklemme 30 mit einer Motoranlaufwicklung
verbunden sein, während die Anschlußlasche 38 mit einer Motorbetriebswicklung in Verbindung
steht und die Anschlußlasche 12 über einen EIN-AUS-Schalter,
wie er in Fig. 11 dargestellt ist, an eine elektrische Stromquelle angeschlossen ist. Beim Schließen
des Hauptschalters stehen die Kontakte 28, 34, 48 normalerweise in der in-Fig. 2 dargestellten geschlossenen
Stellung, in der sowohl die Motoranlaufs- als auch die Motorbetriebswicklungen erregt sind. Es fließt ein
elektrischer Strom durch den mittleren Arm 26 des dreiarmigen
Elementes 24, 24', 26 der dadurch erwärmt wird
und rasch eine über der Temperatur der äußeren Arme liegende Temperatur erreicht. Dieses zwischen dem
mittleren Arm 26 und den Mußeren Armen 24 auftretende Teinperaturdifferential hat gemeinsam mit dem vertikalen
Versatz des der Anschlußlasche 12 benachbarten Endes des mittleren Armes 26 bezüglich der dem Abstandsstück 14
benachbarten Enöen der äußeren Arme 24 eine Verschwenkung des dreiarmigen Elementes 24, 24', 26 zur Folge. Der
Brückenteil 24' des dreiarmigen Elementes bewegt sich deshalb von dem Rähmenelement 10 weg nach oben, so daß
der Doppelkontakt 28 sich schnell von dem Motorstartkontakt 37 wegbewegt. Dadurch wird die Stromzufuhr zu
den Motoranlaufwicklungen unterbrochen.
Bei. der von dem Rahmenelement 10 und dem Motorstartkontakt
34 weg nach oben gerichteten Bewegung des dreiarmigen
Elementes 24, 24', 2G wird auch der Pendel arm
nach oben bewegt, weil die Oberseite des Doppelkontaktes 28,der auf dem dreiarmigen Element sitzt, an der Unterseite
des Motor-Betriebskontaktes 48 anliegt, wie dies in
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Fig. 2 dargestellt ist. Diese Bewegung erfolgt entgegen der von der Blattfeder 42 herrührenden Vorspannung.
Wenn die Strombelastung der Motorbetriebswicklungen
unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes liegt, heizt der durch den mittleren Arm 26 fließende
Strom diesen Arm soweit auf, daß ein beträchtlicher Spalt zwischen dem Doppelkontakt 28 und dem Motorstartkontakt
34 hergestellt wird. Dieser Spalt ist jedoch, wie aus Fig. 4 zu ersehen, nicht so groß, daß der Pendelarm 44, der durch die Bewegung des dreiarmigen Elementes
24, 24', 26 nach oben gedruckt wird, über eine durch die
Kippfeder 50 bestimmte Kippstellung nach oben bewegt wird. Sollte aber der Motor nicht einwandfrei arbeiten
und damit die Strombelastung der Motorbetriebswicklungen den erwähnten vorbestimmten Grenzwert übersteigen, so
nimmt der durch den mittleren Arm 26 fließende Strom soweit zu, daß der Brückenteil 24' nach oben weiter weg
von dem Rahmenelement 10 bewegt wird. Dieser überstrom hat zur Folge, daß der Pendelarm 44 über den Kipppunkt
hinausbewegt wird, bei dem die Kippfeder 50 den Pendelarm 44 nach oben schnappen läßt, wodurch die
Kontakte 28, 48 abrupt geöffnet werden. In dieser Schalterstellung, die in Fig. 3 veranschaulicht ist,
sind sowohl die Motoranlauf- als auch die Motorbetriebswicklungen entregt. Damit wird der durch den mittleren
Arm 26 fließende Strom unterbrochen, so daß sich dieser
Arm wieder'abkühlen und nach unten auf das Rahmenelement
10 zu bewegen kann. Bei der nach unten gerichteten .Bewegung des dreiarmigen Elementes 24, 24', 26 wird ein
daran befestigter bielektrischer Anschlag 53 mit dem Pendelarm 44 in Eingriff gebracht, falls dies nicht
schon bei der Begrenzung dessen Schnappbewegung geschehen ist. Im Verlauf der weiteren nach unten gerichteten
Bewegung des dreiarmigen Elementes 24, 24", 26 wird somit der Pendelarm 44 soweit nach unten gedrückt, daß'
wiederum der Kipppunkt erreicht wird, bei dessen Überschreitung die Kippfeder 50 den Pendelarm 44 nach unten
auf das Rahmenelement 1O zu schnappen läßt. Diese 309827/0379
Wirkung, bei der der dielektrische Anschlag 43 als Auslöser wirkt, drückt den Motorbetriebskontakt 48
in Berührung mit dem Doppelkontakt 28 und diesen seinerseits in Eingriff mit dem MotorStartkontakt 34,
da die von der Kippfeder 50 ausgeübte Kraft die Eigenstabilität des dreiarraigen Elementes 24, 24', 26 überwindet.
Auf diese Weise wird der Schalter wieder zurückgestellt, so daß die Motoranlauf- und Betriebswicklungen
von neuem erregt werden.
Der beschriebene Schalter kann zur Steuerung anderer Geräte als Motoren verwendet werden. Ein spezielles
Anwendungsgebiet kann zum Beispiel bei dieser Ausführungsform in zahlreichen Schaltungen gefunden werden, welche
sowohl einen Betriebs- als auch einen überlastschutzschalter erfordern. Abgewandelte Ausfuhrungsformen können
naturgemäß für spezielle Anv^ndungsfälle Verwendung
finden. So kann zum Beispiel durch Verwendung eines Birne talles für das Widerlager 52 eine Ansprechempfindlichkeit
auf die Umgebungstemperatur geschaffen werden. Das Bimetall selbst kann natürlich erforderlichenfalls mehr
als zwei verschiedene Metalllagen aufweisen.
Um bei der Wahl des Materials für das dreiarmige Element 24, 24·, 26 einen größeren Auswahlbereich zu haben, kann
ein Heizdraht vorgesehen v/erden, der elektrisch isoliert je doch in thernischer Verbindung mit dem mittleren Arm 26
stehend angeordnet ist. Auf diese Weise können flexiblere dreiarmige Elemente geschaffen werden. Der Doppelkontakt
28 kann durch zwei unabhängige Einzelkontakte ersetzt werden. Bei speziellen Anwendungsfällen, bei denen eine
automatische Rückstellung nicht erwünscht ist, kann eine von Hand betätigbare Rückstellung anstelle der durch das
dreiarmige Element, den Pendelarm 44 und den dielektrischer
Anschlag 53 gebildeten selbsttätigen Rückstellung vorgesehen werden.
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In den Fig. 6 bis 10 ist eine andere Ausfuhrungsform
des neuen Schalters dargestellt. Hierbei ist eine zum Anschluß an die Motorbetriebswicklüngen bestimmte
Anschlußbuchse 60 auf einet» dielektrischen Rahmenelement 62 angeordnet. Ein flexibles Bandheizelement 64 ist
einseitig an eine leitende Lasche 63 angeschlossen, die elektrisch mit der Anschlußbuchse 60 verbunden ist. Ein
swisehen den beiden Enden liegender Teil des Bandheizelementes
64 ist mittels eines dielektrischen Klebstoffes an einem mittleren Arm 66 befestigt, derart,
daß dieser Teil elektrisch isoliert mit dem mittleren Arm 66 in wärmeleitender Verbindung steht. Das andere
Ende des Bandheizelementes 64 ist sowohl mechanisch als auch elektrisch mit einem Brückenteil 68 des dreiarmigen
Elementes verbunden. Dieser Brückenteil 68 verbindet einstückig das zugeordnete Ende des mittleren
Armes 66 mit den zugeordneten Enden zweier außenliegender Arme 7O des dreiarmigen Elementes. Die anderen Armenden
des dreiarmigen Elementes sind an einem nicht dargestellten Abstandsstück befestigt, welches seinerseits mittels
Nieten 74 an einen dielektrischen Vorsprung 72 des Rahmenelementes
befestigt ist.
An dem dielektrischen Rahmenelement 62 ist außerdem eine Anschlußbuchse 78 angebracht, die zum Anschluß an eine
Motoranlaufswicklung dient und elektrisch mit einem ebenfalls an dem Rahmenelement 62 befestigten Trägerarm 80
verbunden ist. An dem Trägerarm 80 ist ein Ende eines flexiblen leitenden Pendelarmes 82 befestigt,, der an
seinem anderen Ende einen Motoranlaufkontakt 84 trägt,
welcher mit einem auf· dem Brückenteil 68 des dreiarmigen
Elementes sitzenden Doppelkontaktes S6 zusammenwirkt»
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An dem dielektrischen Rahmenvorsprung 72 sitzt außerdem
ein gegabelter flexibler leitender Pendelarm 76, v/elcher einen einstückig angeformten Bügelteil 77 aufweist,
der die zugeordneten Enden des gegabelten Pendelarmes 76 miteinader verbindet. Auf einer Seite des
Bügelteiles 77 ist ein mit dem Doppelkontakt 86 zusammenwirkender Kontakt 88 angeordnet, während eine dünne
Isolationsschicht 89 die andere Seite des Bügelteiles 77 abdeckt . Außerdem ist ein bimetallisches Widerlager
90 endseitig an dem bielektrischen Rahmenvorsprung 72 befestigt. Am anderen Ende des bimetallischen Widerlagers
90 ragt eine einstückig angeformte Lasche 92 vor, an welcher ein Ende einer Kippfeder 95 befestigt ist,
deren anderes Ende an einer Lasche 96 verankert ist, die an dem Bügelteil 77 vorragend einstückig angeformt ist.
An dem dielektrischen Rahmenvorsprung 72 ist außerdem
ein Stecker 98 befestigt, der mit dem gegabelten Pendelarm 76 und dem Kontakt 88 in elektrischer Verbindung steht.
Dieser Steckkontakt 98 ragt aus dem eigentlichen Schalter derart vor, daß er zum Anschluß an eine elektrische Stromquelle
verwendet v/erden kann. Ein zweiter Steckkontakt "99 ist lediglich an eine Steckbuchse 100 angeschlossen.
Eine Deckplatte 102, welche eine einstückige Verlängerung
des Steckkontaktes 98 bildet, ist derart an dem dielektrischen Rahmenvorsprung 72 befestigt, daß das bimetallische
Widerlager 90 und der gegabelte Pendelarm 76 dazwischen eingeklemmt sind. Der Pendelarm 76, das Widerlager
90 und die Deckplatte 102 sind miteinander verschweißt. Durch die Deckplatte 102 ist eine Stellschraube
105 durchgeschraubt, die mit dem Widerlager 90 in Berührung steht. In ähnlicher Weise ist eine Stellschraube
107, welche mit dem flexiblen Pendelarm 82 in Eingriff steht, durch den Trägerarm 80 durchgeschraubt. Auf den
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Brückenteil 68 des dreiarmigen Elementes ist ein
Halter 108 in der Nähe jedoch im Abstand von dem
Bügelteil 77 des Pendelarmes 76 angeordnet. In diesen Halter 108 ist eine Stellschraube 110 eingeschraubt.
Wenn auch die grundsätzliche Wirkungsweise gleich ist,
wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform, so weist die Ausfuhrungsform nach den Fig. 6 bis 10 doch
einige unterschiedliche Merkmale auf, auf die besonders hingewiesen sei. So ist zum Beispiel der Pendelärm 44
in dem ersten Falle metallisch, während bei dem Ausführungsbeispiel
das Widerlager 90 bimetallisch ist, wobei die eine geringere Wärmeausdehnung aufweisende
Schicht dem dreiarmigen Element gegenüberliegend angeordnet ist, während die eine größere Wärmeausdehnung
aufweisende Schicht der Deckplatte 102 gegenüberliegt.
Bei dieser Bimetallanordnung nimmt der zur Trennung der Kontakte 88, 86 erforderliche Strom mit zunehmender
umgebungstemperatur ab. Bei der ersten Aüsführungsform war der Motorstartkontakt 34 starr an dem Rahmenelement
10 befestigt, während bei der zweiten Ausführungsform der Motorstartkontakt 84 flexibel mit dem Rähmeneleinent
verbunden ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Motorstartkontakt 84 vor dem KontaktSchluß zwischen
dem Motorbetriebskontakt 88 und dem Doppelkontakt 86 in Berührung mit dem Doppelkontalct 86 kommt und die erforderliche
Kontaktkraft aufbaut, während andererseits der Schalter nach der Trennung der drei Kontakte auskühlt.
Dies hat zur Folge, daß die Motorbetriebswicklungen erst dann erregt werden, nachdem die Motoranlaufwicklungen
während des Schalterfunktionsablaufes erregt worden sind« Außerdem ist zu bemerken, daß die
Schaltung der beiden Ausführungsformen sich etwas unterscheidet. Bei der ersten Ausführungsform fließen sowohl
der Strom der Motoranlaufwicklungen als auch der Motorbe triebswicklungen durch den mittleren Arm 26 des dreiarmigen
Elementes, womit dieses aufgeheizt und ver-309827/0379
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schwenkt wird. Bei der zweiten Ausführungsform fließt
jedoch lediglich der Strom der itotorbetriebswicklungen
durch das Bandheizelenent 64. Dies rührt daher, daß der
Doppelkontakt 86 bei dieser Ausführungsform an die Motorbetriebswicklungen angeschlossen ist, während der
Doppelkontakt 28 bei der erstbeschriebenen Ausführungsform mit einer elektrischen Stromquelle verbunden ist.
Außerdem wird im zweiten Falle ein Hilfsheizelement verwendet, während in dem ersten Falle der mittlere
Arm 26 selbst als Heizelement wirkt.
Diese unterschiedlichen Schaltungen sind in den Fig. 11. und 12 veranschaulicht, von denen sich die Fig.
auf den Schalter nach den Fig. 1 bis 5 und die Flg. auf den Schalter nach den Fig. 6 bis 10 bezieht und
in denen mit S1 bzw. S2 jeweils der Schalter bezeichnet ist, während der Motor bei M angedeutet ist. Mit L1,
L2 ist ein Anlaufkondensator bezeichnet.
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Claims (3)
1. J Elektrischer Steuerschalter beispielsweise für einen
Anlauf- und Betriebswicklungen aufweisenden Elektromotor, mit einem Rahmengestell auf dem ein erster, zv/eiter und
dritter elektrischer Leitungsanschluß gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten Anschluß (30)
ein erster Kontakt (3 4), mit dem zweiten Anschluß (38)
ein auf dem Rahmengestell (1O) gelagerter elektrisch leitender unter der Einwirkung einer Kippfeder (50)
stehender und einen zweiten Kontakt (48) tragender erster flexibler Arm (42,44) und mit dem dritten Anschluß (12)
ein temperaturempfindlicher, ebenfalls auf dem f-ahmcngestell
gelagerter flexibler zweiter Arm (24,26) jeweils elektrisch verbunden sind und der zweite flexible
temperaturempfindliche Arm (24?2C) einen mit dem ersten
Kontakt (34) zusammenwirkenden dritten Kontakt (bei 23) und einen mit dem zweiten Kontakt (48) zusammenwirkenden
vierten Kontakt (bei 28) trägt und daß zumindest ein Teil (26) des zweiten flexiblen teirper atur empfindlichen Armes
(24,26) bei Erwärmung von dem ersten Kontakt (34) wegbewegbar ausgebildet und auf diesem zweiten flexiblen Arm
(24,26) ein Auslöser (53) angeordnet ist, durch den der erste flexible Arm (42,44) auf den ersten Kontakt (34)
zubewegbar ist, wenn der zweite flexible temperaturempfindliche
Arm (24,26) bei Abkühlung auf den ersten Kontakt (34) zubewegt wird.
2. Steuerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite flexible temperaturempfindliehe
Arm (24,26) an einem Ende an dem Rahmengestell (10) befestigt ist und auf einem davon entfernt liegenden
Endteil (24') den dritten und vierten Kontakt (bei 28) trägt und daß die beiden Enden durch drei durch Abstände
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voneinander getrennte Arme (24,26) miteinander
verbunden sind.
verbunden sind.
3. Steuerschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er Mittel zur Temperaturerhöhung auf elektrischem Wege zumindest eines Armes (26) bezüglich
der anderen Arme (24) aufweist und dadurch das dem dritten und vierten Kontakt (28) zugeordnete Endteil
(24') bezüglich der Einspannstelle am anderen Ende
bewegbar ist.
309 8 27/0379
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