DE1177743B - Thermisches Relais fuer mehrphasige Stroeme - Google Patents
Thermisches Relais fuer mehrphasige StroemeInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
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- H01H83/22—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess current as well as by some other abnormal electrical condition the other condition being imbalance of two or more currents or voltages
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: HOIh
Deutsche KL: 21g -4/04
Nummer: 1177 743
Aktenzeichen: N 20800 VIII c / 21 j
Anmeldetag: 9. November 1961
Auslegetag: 10. September 1964
Die Erfindung betrifft ein thermisches Relais für mehrphasige Ströme, bei dem jede Phase ein Überwachungselement
aufweist, das aus einem an einem seiner Enden befestigten verformbaren Bimetall besteht,
wobei die Bimetalle der verschiedenen Phasen im kalten Zustand in etwa parallel zueinander angeordneten
Ebenen liegen und durch ihre freien Enden die Translationsbewegung zweier verschiebbarer
Leisten aus isolierendem Material steuern, welche in einer etwa senkrecht zu ihnen liegenden Ebene angeordnet
sind.
Ein thermisches Relais für mehrphasige Ströme besitzt im allgemeinen ebenso viele Uberwachungselemente,
wie das Netz Phasen aufweist. Diese Überwachungselemente bestehen meist aus verformbaren
Bimetallen, welche sich beim Durchfluß eines Stromes erwärmen und deren Krümmung von der Stromstärke
in der Leitung abhängt. Bei den meisten bekannten Ausführungen sind die Bimetalle an dem einen ihrer
Enden befestigt und steuern durch das andere die Verschiebung eines gemeinsamen Überwachungsorgans, welches dazu vorgesehen ist, bei einem bestimmten,
in seinem Verlauf regelbaren Punkt die Öffnung eines elektrischen Kontaktes zu bewirken,
der in den Kreis, auf den das Relais (z. B. Kontaktgeberspule) einwirkt, eingesetzt ist. Eine derartige
Vorrichtung spricht also auf jede übermäßige Verformung der Bimetalle an und bildet daher ein Maximalstromrelais.
Es ist jedoch bekannt, daß ein derartiger Schutz für durch mehrphasige Ströme gespeiste
Anlagen nicht ausreicht und daß das Relais auch im Falle einer Unsymmetrie zwischen den Phasen des
Netzes ebenso wie im Falle einer Unterbrechung der Versorgung einer Phase ansprechen muß. Eine zur
Erzielung dieser Ergebnisse verwendete Lösung besteht darin, das Relais nicht mehr mit einem, sondern
mit zwei Uberwachungsorganen für die Verformung der Bimetalle auszustatten. Diese Organe sind derart
zusammengepaßt, daß die Auslösung dann erfolgt, wenn irgendeines der Bimetalle eine andere Verformung
als die anderen erleidet, und zwar entweder durch eine Überhitzung oder Abkühlung. Bei den
meisten bekannten Vorrichtungen ist der durch das Relais gestattete Unsymmetriegrad im wesentlichen
eine Funktion der für die Maximalstromauslösung im Gleichgewichtsbetrieb gewählten Einstellung; oder
dieser Unsymmetriegrad ist genauer einer Funktion des durch diese Einstellung zwischen der Auslösestromstärke
und der reellen durch die Anlage absorbierten Stromstärke vorhandenen Bereiches. In
dem Fall, wo ein derartiges Relais zum Schutz eines elektrischen Dreiphasenmotors herangezogen wird,
Thermisches Relais für mehrphasige Ströme
Anmelder:
Compagnie Electro-Mecanique, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Maurice Ihne,
Georges Dubujet, Lyon (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. November 1960 (843 444)
der z. B. pro Phase 3 Ampere verbraucht, kann der Schutz gegen die Gefahr eines Einphasenbetriebes als
Folge der Abschaltung einer Phase richtig sein, wenn die Bedienungsperson das Relais für die Auslösung
bei 3,5 Ampere eingestellt hat. Der Schutz kann jedoch gering oder sogar Null sein, wenn die Bedienungsperson
den Auslösepunkt zu hoch eingeregelt hat oder wenn bei richtiger Einstellung der Fehler
auftritt, wenn der Motor bei verringerter Belastung umläuft.
Um ein thermisches Relais für mehrphasige Ströme einfacher und wirtschaftlicher Bauart zu schaffen,
dessen Empfindlichkeit für eine Phasenunsymmetrie nicht von der für die Auslösung im Gleichgewichtsbetrieb gewählten Einstellung abhängt, ist ein Relais
der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß eine der beiden Leisten einen
Anschlag für die Steuereinrichtung der elektrischen Kontakte bildet und daß die Einrichtung bei der
Bereitschaftseinstellung des Relais mit der Leiste in Eingriff kommt und auf Grund einer elastischen
Verbindung im Eingriff bleibt, so daß sie an den Bewegungen teilnimmt, während die andere Leiste
dazu vorgesehen ist, die Einrichtung außer Eingriff zu bringen und folglich die Auslösung des Relais zu
bewirken, wenn eine bestimmte Verschiebung bezüglich der ersten Leiste vorhanden ist, und zwar entweder
als Folge einer übermäßigen Verformung der Gesamtheit der Bimetalle bezüglich eines regelbaren
Anschlages, der nur auf die eine der Leisten einwirkt, oder als Folge einer ungleichen Verformung des
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einen der Bimetalle bezüglich der anderen (Unsymmetrie oder Unterbrechung einer Phase).
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt eines
Einzelteiles,
Fig. 3,4 und 5 eine schematische Endansicht auf zwei zur Erleichterung des Verständnisses übereinandergelegte
Reihen, wobei die Stellungen der Enden der Bimetalle und der von ihnen gesteuerten verschiebbaren
Leisten dargestellt sind, wenn sich die Bimetalle im normal warmen Zustand bzw. in zwei
anomalen Zuständen befinden, von denen jeder die Auslösung des Relais bewirkt, und
Fig. 6 die Einzelansicht eines Bauteiles, dessen Aufgabe später genauer erläutert wird.
Die dargestellte Vorrichtung ist dreipolig. Als Überwachungselemente werden drei Bimetalle la, Ib
und Ic verwendet, welche entweder direkt von den zu überwachenden Strömen durchflossen oder mittels
auf sie aufgewickelter oder in ihrer unmittelbaren Nähe angeordneter Widerstände geheizt oder gleichzeitig
beiden Heizarten, nämlich der direkten und der indirekten, unterworfen werden können. Diese drei
Bimetalle sind an ihrem oberen Ende auf einer Zunge befestigt, welche von einer Halterungsplatte ld, le, If
im rechten Winkel ausgeht. Die Halterungslplatte selbst ist auf eine nicht dargestellte isolierende Platte
aufgeschraubt, welche den Gesamtaufbau der Vorrichtung trägt. Die Bimetalle liegen somit im kalten
Zustand in Ebenen, die zueinander parallel sind und senkrecht auf der Zeichenebene stehen. Diese Lagen
sind in Fig. 1 nur in strichpunktierten Linien dargestellt. Ein auf einem Zapfen angebrachter vierter
Streifen 2 ist mittels einer Schraube la mit gerändeltem Kopf einstellbar; er dient als Anschlag und zur
Einregelung des Relais. Vorteilhafterweise kann dieser Streifen durch ein gleichartig wie die vorstehenden
ausgebildetes Bimetall gebildet werden, so daß Schwankungen der Umgebungstemperatur automatisch
kompensiert werden.
Die freien Enden der Bimetalle la, Ib, Ic greifen
in Schlitze 3 a, 3 b, 3 c bzw. Aa, 4 b, 4 c zweier
gleitend geführter Leisten 3 bzw. 4 aus isolierendem Material ein; sie steuern die Verschiebungen dieser
Leisten. Die Schlitze haben eine solche Länge, daß die Bimetalle bei normalem Betrieb zugleich nur auf
eine dieser beiden Leisten einwirken, und zwar auf die Leiste 4, wenn eine Verschiebung nach rechts
erfolgt, und auf die Leiste 3, wenn eine Verschiebung nach links stattfindet. Die beiden Leisten sind gegenüber
in einer auf der Zeichenebene und den Ebenen der Bimetalle senkrecht stehenden Ebene angeordnet
und derart angebracht, daß sie in Führungen 5 a, Sb und 5 c, Sd gleiten können, die fest mit der das
Relais tragenden Platte verbunden sind. Die Leiste 3 ist länger als die Leiste 4, so daß nur sie sich gegen
den Anschlag 2 abstützen kann. Die Leiste 3 besitzt weiter eine rechteckige öffnung 3d, auf deren einer
Seite beim Ausstanzen eine Zunge 3 e belassen wurde, die als Anschlag für die Einrichtung zur Steuerung
der elektrischen Kontakte dient (Fig. 2 und 3). Diese Einrichtung wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch eine dritte Leiste 6 gebildet, welche etwa senkrecht auf den beiden anderen
Leisten steht. Diese Leiste greift mit einem ihrer Enden in die öffnung 3 d der Leiste 3 ein. Ihr anderes
Ende wird von zwei Vorsprüngen 7 geführt, zwischen welchen die Leiste frei gleiten und zusätzlich um
einen begrenzten Winkel schwenken kann (Fig. 1). Diese Leiste besitzt ebenfalls eine rechteckige
öffnung 6 a, auf Grund der sie zum Anschlag an die Zunge 3 e der Leiste 3 kommen kann (s. die vergrößerte
Einzelansicht von F i g. 2). Das untere Ende
ίο der Leiste 6 dient als Anschlag für die Leiste 4 bei
ihrer Translationsbewegung nach rechts. Eine im öffnenden Sinn wirkende Torsionsfeder 8, deren beide
Arme sich auf die Leisten 3 bzw. 6 stützen, stellt zwischen diesen beiden Teilen eine elastische Verbindung
her, deren Aufgabe später erläutert wird. Die Leiste 6 besitzt schließlich einen auf ihr durch
ein geeignetes Mittel befestigten beweglichen Kontakt 9, der vorgesehen ist, um mit zwei festen Kontakten
10 und 11 zusammenzuarbeiten. Mittels dieser Kontakte wirkt das Relais auf den überwachten Kreis
(z. B. Kontaktgeberspule).
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Bereitschaftseinstellung erfolgt dadurch, daß die Leiste 6
im Sinne des Pfeiles A nach unten gestoßen wird.
Dadurch wird die öffnung 6 a an die Anschlagzunge
3 e gebracht, und die Feder 8 kann den Eingriff dieser Teile herstellen. Die Leiste 6 bleibt eingedrückt, und
die Kontakte 9 und 10 sind geschlossen. Die beiden Leisten 3 und 6 bilden also mit der Feder 8 einen
gelenkigen, beweglichen, leicht verformbaren Aufbau, der sich in allen Lagen, die er während des Betriebes
einnehmen kann, praktisch in indifferenten Gleichgewicht befindet, sofern weder durch die Bimetalle
la, Ib, Ic noch durch den Anschlag 2 eine Beanspruchung
übertragen wird. Besonders ist darauf hinzuweisen, daß die Leiste 3 keine Querwirkung
auf ihre Führungen ausübt und daß ihre Verschiebung demzufolge nur eine unbedeutende Antriebsleistung
von seiten der Bimetalle erfordert, welche gerade ausreicht, um die leichte Reibung der Leiste
in ihren Führungen zu überwinden. Wenn das Relais somit in Bereitschaft steht und die Bimetalle sich im
kalten Zustand befinden, bleibt die Leiste 4 in Längsrichtung zwischen den Anschlägen (einesteils den
Bimetallen la, Ib und 1 c und anderenteils dem Ende der Leiste 6) unbewegt. Diese Unbeweglichkeit
braucht nur teilweise vorhanden zu sein; die Leiste 4 kann zwischen ihren Anschlägen ein gewisses Spiel
behalten, ohne daß sich an dem Arbeitsprinzip des Relais etwas ändert.
Wenn ein symmetrischer Strom die drei Phasen der überwachten Anlage durchfließt, erwärmen sich
die Bimetalle la, Ib und Ic in gleicher Weise und
erleiden folglich identische Verformungen. Ihre freien Enden verschieben sich unter Beibehaltung
ihres konstanten Abstandes im Sinne des Pfeiles D und übertragen ihre Bewegung auf die Leiste 4. Diese
stößt nach einer eventuellen Kompensation des Längsspieles nach rechts gegen die Leiste 6, welche
auf Grund der oben beschriebenen elastischen Verbindung die Leiste 3 mitnimmt. Die Verformung der
Bimetalle steuert also schließlich eine gleichzeitige Bewegung der beiden Leisten 3 und 4, ohne jedoch
eine Relativbewegung dieser Teile zu bewirken. Das gleiche gilt, wenn die Bimetalle nicht mehr von einem
Strom durchflossen werden und sich abkühlen; dabei nehmen sie die Leisten in ihre Anfangsstellung mit
zurück.
Wenn der Strom in den drei Phasen den der Einstellung des Relais entsprechenden Wert erreicht,
kommt die Leiste 3 in Berührung mit dem Anschlag 2 (Fig. 1 und 3). Wenn der Strom weiter über diesen
Wert anwächst, folgt allein die Leiste 4 der Verschiebung nach rechts gegen die von der Feder 8 ausgeübte
Kraft. Die Leiste 6 kommt dann außer Eingriff mit der Anschlagzunge 3e und wird augenblicklich
durch die Entspannung der Feder in die obere Stellung zurückbefördert. Der Kontakt zwischen 9 und 10
wird unterbrochen, während der Kontakt zwischen 9 und 11 hergestellt wird. Das Relais befindet sich
in der Auslösestellung und kann nur dann wieder in Bereitschaft gebracht werden, wenn die Bimetalle 1 a
Ib, lc in bestimmtem Umfange abgekühlt sind.
Die Auslösung des Relais kann auch bei einer ungleichen Verformung der Bimetalle la, Ib, Ic als
Folge z. B. einer unsymmetrischen Belastung der überwachten Anlage erfolgen. Fig. 4 zeigt, wie die
Relativverschiebung der beiden Leisten 3 und 4 durch eine übermäßige Verformung des Bimetalls 1 b
bezüglich der Bimetalle 1 α und 1 c erfolgt (Überstrom auf einer einzigen Phase). Fig. 5 stellt dagegen den
Fall dar, daß die Auslösung als Folge der Abkühlung eines einzelnen Bimetalls (Unterbrechung einer Phase)
vor sich geht. Der Grad der durch das Relais gestatteten Unsymmetrie hängt bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel allein von der Länge der Anschlagzunge 3e ab. Diese könnte — wenn nötig —
durch ein geeignetes Mittel einstellbar ausgebildet sein. Der Grad dieser Unsymmetrie ist dagegen unabhängig
von der Regelstromstärke des Relais, welche nur durch eine Verschiebung des Anschlages
oder Kompensationsbimetalles 2 beeinflußt werden kann. Diese getrennten Einstellmöglichkeiten sind
— wie man weiß — besonders vorteilhaft im Hinblick auf die üblichen Anwendungen von thermischen
Relais für mehrphasige Ströme. Wenn das oben beschriebene Relais z. B. einem die Steuerung eines
Dreiphasenmotors bewirkenden Kontaktgeber zügeordnet wird, kann ein Schutz gegen einphasiges
Arbeiten erhalten werden, und zwar unabhängig von der Belastung der Maschine beim Auftreten des
Fehlers.
Die richtige Arbeitsweise des oben beschriebenen Relais setzt offensichtlich voraus, daß der Anfangsabstand
der Enden der Bimetalle la, Ib, Ic genau den Abständen der aus den Leisten 3 und 4 ausgestanzten
Schlitze entspricht. Diese Bedingung kann bei der Serienherstellung schwer einzuhalten sein;
daher ist es gut, eine Regelmöglichkeit für die Anfangsstellung der Bimetalle vorzusehen, um eventuelle
beim Zusammenbau aufgetretene Abweichungen zu kompensieren. Das kann sehr einfach dadurch erreicht
werden, daß der Befestigungsschraube 12 jeder Bimetallhalterung eine Regelschraube 13 zugeordnet
wird, bei der nur der Kopf mit Gewinde versehen ist und deren exzentrisch angeordnetes Ende 13 a glatt
gelassen ist, um in einen länglichen Spalt 14 der Plattenhalterung einzugreifen (Fig. 1 und 6). Wenn
die Lage des Endes des Bimetalls durch Einwirkung auf die Schraube 13 einmal eingestellt ist, braucht
nur noch die Schraube 12 angezogen zu werden, um die Halterung endgültig festzulegen.
Claims (3)
1. Thermisches Relais für mehrphasige Ströme, bei dem jede Phase ein Uberwachungselement
aufweist, das aus einem an einem seiner Enden befestigten verformbaren Bimetall besteht, wobei
die Bimetalle der verschiedenen Phasen im kalten Zustand in etwa parallel zueinander angeordneten
Ebenen liegen und durch ihre freien Enden die Translationsbewegung zweier verschiebbarer Leisten
aus isolierendem Material steuern, welche in einer etwa senkrecht zu ihnen liegenden Ebene
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Leisten (3) einen Anschlag
(3e) für die Steuereinrichtung der elektrischen Kontakte (9 bis 11) bildet und daß die
Einrichtung bei der Bereitschaftseinstellung des Relais mit der Leiste (3) in Eingriff kommt und
auf Grund einer elastischen Verbindung im Eingriff bleibt, so daß sie an den Bewegungen teilnimmt,
während die andere Leiste (4) dazu vorgesehen ist, die Einrichtung außer Eingriff zu
bringen und folglich die Auslösung des Relais zu bewirken, wenn eine bestimmte Verschiebung
bezüglich der ersten Leiste (3) vorhanden ist, und zwar entweder als Folge einer übermäßigen Verformung
der Gesamtheit der Bimetalle (1 α bis 1 c) bezüglich eines regelbaren Anschlages (2), der
nur auf die eine (3) der Leisten einwirkt (allgemeiner Überstrom), oder als Folge einer ungleichen
Verformung des einen der Bimetalle bezüglich der anderen (Unsymmetrie oder Unterbrechung
einer Phase).
2. Thermisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anschlag bildende
Leiste (3) eine Zunge (3 e) aufweist, deren Länge die relative Verschiebungsamplitude der
beiden verschiebbaren Leisten (3, 4) bestimmt, die notwendig ist, um die Einrichtung außer Eingriff
zu bringen, und auf diese Weise die Empfindlichkeit des Relais für eine Unsymmetrie der
Phasen bestimmt, welche also unabhängig von der für die Auslösung im Gleichgewichtsbetrieb
gewählten Einstellung ist.
3. Thermisches Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einrichtung
an die Leiste (3) drückende elastische Verbindung durch eine im öffnenden Sinne wirkende Torsionsfeder
(8) gebildet wird, die sich allein auf diese beiden Teile (3, 6) stützt, wodurch der dadurch
entstehende gelenkige Aufbau bei allen Stellungen, die er im Betrieb annehmen kann, im indifferenten
Gleichgewicht bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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