DE60122638T2 - Thermisch ansprechbare Schutzvorrichtung für Elektromotoren - Google Patents

Thermisch ansprechbare Schutzvorrichtung für Elektromotoren Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Elektromotoren, und genauer auf eine wärmeempfindliche Schutzvorrichtung für solch einen Motor.
  • Stand der Technik
  • Elektromotoren beinhalten oft Mechanismen, die den Betrieb des Motors in Abhängigkeit thermischer Überlastungsbedingungen beenden, die zu einem dauerhaften Schaden des Motors oder der zugehörigen Ausstattung führen können. Eine thermische Überlastung, wie zum Beispiel eine extrem hohe Wicklungs- oder Rotortemperatur, kann als Folge eines blockierten Rotors, einer hohen mechanischen Belastung, einer Netzüberspannung, einer hohen Umgebungstemperatur oder einigen Kombinationen dieser Bedingungen auftreten.
  • Thermoauslöser (TCO) sind ein gut bekannter Mechanismus, der verwendet werden kann, um einen Elektromotor zu schützen. Konventionelle TCOs basieren auf einem wärmeempfindlichen Element, das in Abhängigkeit einer thermischen Überlastungsbedingung schmilzt, wodurch der Strom der Elektroenergie zu der geschützten Vorrichtung unterbrochen wird. Eine typische Methode verwendet einen federbelasteten Kontaktstift oder -draht, der in elektrischer Verbindung mit einem gegenüberliegenden Kontakt durch ein schmelzbares Material, wie zum Beispiel einem Lötmittel, gehalten wird. Eine andere typische Methode verwendet eine oder mehrere Federn, die unabhängig von einem Paar elektrischer Kontakte sind, und die die elektrischen Kontakte auseinander drängen, wenn ein Unterbrechungsmaterial in Abhängigkeit einer erhöhten Temperatur schmilzt. Beide Methoden sind unerwünscht, da der TCO typischerweise eine komplexe Anordnung von Federn und Kontaktelementen umfasst, die in einem Gehäuse montiert sind. Daher sind diese Methoden an sich schon teuer und gestatten keine direkte Überprüfung des TCO, da das schmelzbare Material und die Kontaktbedingungen üblicherweise durch das Gehäuse nicht sichtbar sind.
  • Konventionelle Stromsicherungen können auch verwendet werden, um einen Elektromotor gegenüber thermischen Überlastungsbedingungen zu schützen. Stromsicherungen, wie zum Beispiel patronenartige Sicherungen, können seriell in dem Strompfad der Motorwicklungen zwischengeschaltet sein. Typischerweise wird die Stromsicherung so ausgewählt, dass sie die Energie, die in den Motor eingespeist wird, bei einem vorbestimmten Stromniveau unterbricht, wie zum Beispiel einem Stromniveau, das zu einer gefährlich hohen Wicklungstemperatur führen kann. Stromsicherungen sind als thermischer Überlastungsschutzmechanismus unerwünscht, da sie im Wesentlichen betriebsbedingt unempfindlich gegenüber den eigentlichen Temperaturbedingungen in einem Motor sind, was zum Betrieb des Motors bei einer gefährlich hohen Wicklungstemperatur führen kann. Alternativ dazu kann eine Stromsicherung den Betrieb eines Motors in Bezug auf Wicklungseinschwingströme vorzeitig beenden, die unzureichend sind, um die thermisch wirksame Masse des Motors zu erhitzen, um eine gefährlich hohe Wicklungstemperatur zu verursachen.
  • Es ist aus der US-A-4,132,913 eine wärmeempfindliche Schutzvorrichtung mit einem schmelzbaren Stift bekannt, der in einer Nut zwischen elektrischen Kontakten angeordnet ist. Ein Wärmeübergang ist in einer Oberfläche, die an eine Wicklung eines Motors angrenzt, ausgebildet.
  • Das Dokument EP-A-1 074 084, vor dem Prioritätsdatum eingereicht und danach veröffentlicht, ist demzufolge ein Stand der Technik im Sinne von Art 54(3)EPÜ. Dieses Dokument offenbart eine wärmeempfindliche Schutzvorrichtung für einen Elektromotor, die einen isolierenden Träger umfasst. Eine Oberfläche dieses Trägers, die an eine Wicklung des Motors angrenzt, sieht einen Wärmeübergang vor. Ein thermisch deformierbarer schmelzbarer leitender Stift steht mit einem seiner Enden in Eingriff mit elektrischen Kontakten. Einer dieser Kontakte drängt den Stift in Kontakt mit einer Wand.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 dargelegt, umfasst eine wärmeempfindliche Schutzvorrichtung für einen Elektromotor einen elektrisch isolierenden Träger mit einer Oberfläche, die an eine Wicklung des Motors grenzt. Die Oberfläche stellt einen Wärmeübergang zwischen der Oberfläche des Trägers und einem Hohlraum in dem Träger bereit. Die Schutzvorrichtung umfasst erste und zweite elektrische Kontakte, die voneinander beabstandet und an dem Träger befestigt sind, und einen schmelzbaren elektrisch leitenden Stift, der in dem Hohlraum angeordnet ist, und erste und zweite Endabschnitte aufweist. Die ersten und zweiten Endabschnitte stehen mit den Kontakten in Eingriff und mindestens einer der Kontakte drückt den Stift gegen eine Wand, die zumindest einen Abschnitt des Hohlraums definiert. Die Oberfläche umfasst außerdem eine Öffnung, die den Wärmeübergang zwischen der Oberfläche des Trägers und dem Hohlraum in dem Träger ausbildet.
  • Die Erfindung selbst, zusammen mit anderen Zielen und zugehörigen Vorteilen, wird am besten unter Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung im Zusammenhang mit den zugehörigen Zeichnungen verstanden werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Ansicht von oben einer Elektromotoranordnung, die eine wärmeempfindliche Schutzvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst;
  • 2 ist eine isometrische Ansicht, die die wärmeempfindliche Schutzvorrichtung der 1 detaillierter darstellt;
  • 3 und 4 sind Aufrissansichten, teilweise im Schnitt, die eine Art und Weise veranschaulichen, in der die in 1 und 2 gezeigte Schutzvorrichtung an der Halterung aus 1 befestigt werden kann; und
  • 5 ist eine isometrische Ansicht, die die Schutzvorrichtung der 1-4, die an der in 1 und 3 gezeigten Halterung befestigt ist, veranschaulicht.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist eine Ansicht von oben einer Elektromotoranordnung 10 dargestellt, die eine wärmeempfindliche Schutzvorrichtung 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst. Die Motoranordnung 10 umfasst einen Elektromotor 14 und eine elektrisch isolierende Halterung 16, die die wärmeempfindliche Schutzvorrichtung 12 an der Motoranordnung 10 angrenzend an eine Wicklung 18 des Motors 14 befestigt. Wie in 1 veranschaulicht, weist eine Oberfläche 20 der Halterung 16 eine Öffnung 22 auf, die die Wärmeleitung von der Wicklung 18 zu der Schutzvorrichtung 12 vereinfacht, wie unten genauer beschrieben ist.
  • 2 veranschaulicht die wärmeempfindliche Schutzvorrichtung 12 gemäß der vorliegenden Erfindung genauer. Die Schutzvorrichtung 12 ist zur Klarheit von der Halterung 16 entfernt gezeigt. Die Schutzvorrichtung 12 umfasst einen ersten elektrischen Kontakt 24 und einen zweiten elektrischen Kontakt 26, der von dem ersten elektrischen Kontakt 24 beabstandet ist. Die Kontakte 24 und 26 sind an einem elektrisch isolierenden Träger 28 in entsprechenden Schlitzen 30 und 32 befestigt. Die ersten und zweiten Kontakte 24 und 26 sind vorzugsweise aus Messing oder einem anderen geeigneten elektrischen Kontaktmaterial gefertigt und können unter Anwendung von Stanzarbeitsschritten in einem Folgewerkzeug gefertigt sein, um die Kosten zu minimieren. Zum Beispiel kann ein kommerziell erhältlicher Kontakt, wie zum Beispiel Produkt Nr. 62447-2, hergestellt durch AMP Inc., für die Kontakte 24 und 26 verwendet werden. Ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass die Kontakte 24 und 26 durch eine Vielzahl bekannter Kontakttypen ersetzt werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Die Schutzvorrichtung 12 umfasst weiter einen schmelzbaren elektrisch leitenden Stift 34, der ein erstes Ende 36, das mit dem ersten Kontakt 24 in Eingriff steht, und ein zweites Ende 38 aufweist, das mit dem zweiten Kontakt 26 in Eingriff steht, wodurch ein elektrischer Pfad zwischen dem ersten und dem zweiten Kontakt 24 und 26 bereitgestellt wird. Außerdem umfasst die Schutzvorrichtung 12 eine erste Feder 40 und eine zweite Feder (nicht dargestellt), die entsprechend den ersten und den zweiten Kontakt 24 und 26 in elektrischen Kontakt mit dem Stift 34 drängen und die, wie im Folgenden im einzelnen diskutiert wird, die Kontakte 24 und 26 an dem Träger 28 sichern können. Die erste Feder 40 und die zweite Feder sind vorzugsweise Blattfedern, die jede in eine U-Form gebogenen sind und die zum Beispiel aus einem Metall wie zum Beispiel Edelstahl gefertigt sein können. Alternativ können andere Federtypen (z. B. Spiralfedern) und Materialien verwendet werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Der Träger 28 umfasst weiter eine Ausnehmung 41, die die erste Feder 40 hält, und eine gleiche Ausnehmung (nicht dargestellt), die die zweite Feder (auch nicht dargestellt) hält.
  • Ein Spulendraht 42 ist mit der Wicklung 18 und einem Verbindungsabschnitt 44 des ersten Kontakts 24 verbunden, und ein Stromzuführungsdraht 46 von einer Spannungsquelle (nicht dargestellt) ist an einem Verbindungsabschnitt 48 des zweiten Kontakts 26 gesichert. Daher ist die Schutzvorrichtung 12 seriell in den Pfad der in die Wicklung 18 des Motors 14 eingespeisten Spannung zwischengeschaltet. Außerdem ist die Schutzvorrichtung 12 in der Motoranordnung 10 angeordnet, um im Wesentlichen empfindlich gegenüber der Temperatur der Wicklung 18 zu sein. Die Schutzvorrichtung 12 kann zum Beispiel angrenzend an die Wicklung 18 des Motors wie in 1 gezeigt angeordnet sein.
  • Wie in 2 gezeigt, umfasst der Träger 28 einen Hohlraum 50, in dem der Stift 34 angeordnet ist, und umfasst weiter einen Durchlass 52, der einen Wärmeübergang zwischen einer Oberfläche 54 des Trägers 28 und dem Hohlraum 50 ausbildet, wodurch die Wärmeleitung von der Motorwicklung 18 zu dem Stift 34 vereinfacht wird. Vorzugsweise umfasst der Hohlraum 50 Hohlraumwände 56 und 58. Die erste Feder 40 und die zweite Feder (nicht dargestellt) drängen den ersten und den zweiten Kontakt 24 und 26 gegen den Stift 24, wodurch der Stift 34 in Kontakt mit den Hohlraumwänden 56 und 58 gedrückt wird.
  • Lediglich beispielhaft ist der Stift 34 zylindrisch ausgeformt, und die Hohlraumwände 56 und 58 sind im Wesentlichen auf die Form des Stifts 34 abgestimmt. Die Form der Hohlraumwände 56 und 58 muss jedoch nicht auf die des Stifts 34 abgestimmt sein. Tatsächlich kann es in einigen Anwendungen wünschenswert sein, die Hohlraumwände 56 und 58 so auszuformen, dass jede der Hohlraumwände 56 und 58 den Stift entlang einer Linie oder eines Punkts kontaktiert. Durch Minimierung des Kontaktbereichs zwischen dem Stift 34 und den Hohlraumwänden 56 und 58 kann der Wärmewiderstand zwischen dem Stift 34 und dem Träger 28 maximiert werden, so dass der Stift 34 im Wesentlichen wärmeempfindlich gegenüber der Umgebungstemperatur in dem Durchlass 52 bleibt, wodurch der Stift 34 im Wesentlichen wärmeempfindlich gegenüber der Temperatur der Wicklung 18 bleiben kann. Der Hohlraum 50 ist vorzugsweise größer als der Stift 34, so dass, wenn der Stift 34 durchbrennt (d.h. schmilzt), wie unten im Einzelnen beschrieben, die Hohlraumwände 56 und 58 die Bildung eines offenen Stromkreises entlang der Länge des Stifts 34 nicht behindern oder unterbinden.
  • Außerdem, während der Durchlass 52 als ein Schlitz gezeigt ist, der die Breite der Oberfläche 54 vollständig quert, wird ein Fachmann erkennen, dass andere Öffnungsgeometrien und -größen verwendet werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann stattdessen eine rechteckige Öffnung, eine kreisförmige Öffnung oder eine unregelmäßig geformte Öffnung verwendet werden, von denen jede die Oberfläche 54 vollständig queren kann oder nicht.
  • Der elektrisch isolierende Träger 28 ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material oder einem anderen geeigneten elektrisch isolierenden Material gefertigt. Der Träger 28 kann zum Beispiel spritzgegossen sein, so dass einige oder alle der strukturellen Merkmale, die für die Anordnung und die Sicherung des Stifts 34 benötigt werden, die Kontakte 24 und 25 und die Federn integral in den Träger 28 geformt werden können, um die Anzahl der Komponenten zu minimieren, die für die Herstellung der Schutzvorrichtung 12 benötigt werden.
  • Das für den Stift 34 verwendete Material bestimmt im Wesentlichen die Wicklungstemperatur, bei der die Schutzvorrichtung 12 schmelzen und den Betrieb des Motors 14 beenden wird. Der Stift 34 ist vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden, thermisch deformierbaren Material gefertigt, das bei einer Temperatur schmilzt, die bei oder unter der maximalen sicheren Betriebstemperatur der Wicklung 18 des Motors 14 liegt. Zum Beispiel stellt ein Lötmittel, das einen Schmelzpunkt von 255°F aufweist, einen adäquaten Überlastungsschutz für einen typischen Elektromotor zur Verfügung. Verschiedene Lötmittelzusammensetzungen, andere Materialien oder Kombinationen von Materialien, die verschiedene Schmelzpunkte bereitstellen, können eingesetzt werden um den Stift 34 zu bilden, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Das Material und die Geometrie des Stifts 34 bestimmen im Wesentlichen den Widerstand, der durch die Schutzvorrichtung 12 seriell in dem Strompfad des Motors 14 zwischengeschaltet ist, welche wiederum den maximalen Betrag des Dauerstroms bestimmt, den die Schutzvorrichtung 12 zu der Wicklung 18 des Motors 14 bei einer gegebenen Umgebungstemperatur leiten kann. Wie im Stand der Technik bekannt ist, ist der Widerstand des Stifts 34 direkt proportional zu dem Widerstand des Materials, das für den Stift 34 verwendet wird, und zu der Länge des Stifts 34, und der Widerstand des Stifts 34 ist umgekehrt proportional zu der Querschnittsfläche des Stifts 34. Der Wicklungsstrom, der durch den Widerstand des Stifts 34 tritt, erhitzt den Stift 34 von innen und erzeugt einen Selbstheizungs-Offset, der einen Anstieg der Temperatur des Stifts 34 über die lokale Umgebungstemperatur hinaus verursacht. Daher wird der Stift 34 schmelzen und den Betrieb des Motors 14 beenden, wenn der Selbstheizungs-Offset aufgrund des Wicklungsstroms plus der lokalen Umgebungstemperatur die Schmelztemperatur des Stifts 34 erreicht.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird die Geometrie des Stifts 34 so ausgewählt, dass der Selbstheizungs-Offset bei maximalem Wicklungsstrom relativ klein ist (zum Beispiel unter Bedingungen eines blockierten Rotors). Als Folge wird das Schmelzen der Schutzvorrichtung 12 im Wesentlichen durch die lokale Umgebungstemperatur bestimmt, die im Wesentlichen durch die eigentliche Temperatur der Motorwicklung 18 bestimmt ist. Daher wird die Schutzvorrichtung 12 den Betrieb des Motors 14 in Bezug auf Einschwingströme oder unter Lastbedingungen, die keine hohen Wicklungstemperaturen verursachen, nicht unsachgemäß beenden. Zum Beispiel kann aufgrund der thermisch wirksamen Masse des Motors 14 die Schutzvorrichtung 12 zulassen, dass der Motor 14 bei sehr hohen Belastungen für eine kurze Dauer betrieben wird. Alternativ kann die Schutzvorrichtung 12 zulassen, dass der Motor 14 bei höheren Dauerbetriebsbelastungen betrieben wird, wenn die Umgebungstemperaturbedingungen dies zulassen.
  • Der Stift 34 weist vorzugsweise eine zylindrische oder rechteckige Querschnittsform auf und kann aus einem fortlaufenden Lagermaterial abgeschnitten sein, um Kosten zu minimieren. Es kann für einige Anwendungen wünschenswert sein, komplexere Stiftgeometrien zu verwenden, die zuverlässiger und/oder genauer definieren, wo der Stift 34 entlang seiner Länge schmelzen wird. Zum Beispiel kann das Profil des Stifts 34 spitz zulaufend sein, so dass sein kleinster Querschnittbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Kontakt 24 und 26 liegt.
  • 3 und 4 sind seitliche Aufrissansichten, teilweise im Schnitt, die eine Art und Weise veranschaulichen, in der die Schutzvorrichtung 12 an der Halterung 16 befestigt sein kann. Zum Beginn, wie in 3 gezeigt, ist der Stift 34 in dem Hohlraum 50 angeordnet, ist die erste Feder 40 in der Ausnehmung 41 befestigt, ist die zweite Feder in ihrer entsprechenden Ausnehmung befestigt und ist der Träger 28 (einschließlich der Federn und des Stifts 34) in einem Aufnahmebereich 62 in der Halterung 16 angeordnet, so dass die Oberfläche 54 des Trägers 28 nahe der Oberfläche 20 der Halterung 16 ist, und so dass ein rückwärtiger Rand 64 des Trägers 28 von einer Haltelippe 66 der Halterung 16 beabstandet ist (und somit nicht darunter liegt).
  • Wie in 4 gezeigt, wenn der erste Kontakt 24 in den entsprechenden Schlitz 30 eingeführt ist, tritt eine Spitze 68 des ersten Kontakts 24 in Eingriff mit und gleitet entlang einer geneigten Oberfläche 70 der Halterung 16, um den rückwärtigen Rand 64 des Trägers 28 unter die Haltelippe 66 zu bewegen. Der Kontakt 24 wird schließlich ausreichend weit herunter geschoben, damit sich die Spitze 68 unter einem Anschlag 72 erstrecken kann. Die Behinderung der Spitze 68 durch den Anschlag 72 verhindert, dass die Schutzvorrichtung 12 vertikal aus der Halterung 16 herausgezogen wird. Wenn der erste Kontakt 24 vollständig in den Träger 28 eingeführt ist, erstreckt sich die Spitze 68 in ein Bohrloch 74, um zu verhindern, dass die Schutzvorrichtung 12 sich zurück zu der Oberfläche 20 der Halterung 16 bewegt, wobei die Schutzvorrichtung 12 an der Halterung 16 gesichert wird. Außerdem weist der erste Kontakt 24 einen abgesetzten Abschnitt 76 auf, der mit einer Spitze 78 der Feder 40 in Eingriff kommt, um zu verhindern, dass der Kontakt 24 aus dem Schlitz 30 herausgezogen wird, sobald er vollständig eingeführt wurde (der zweite Kontakt weist einen gleichen abgesetzten Abschnitt auf und kommt in gleicher Weise mit der zweiten Feder in Eingriff). Obwohl in den 1-4 nicht dargestellt, kann die Halterung 16 Zugangsöffnungen umfassen, die zulassen, dass ein Werkzeug, wie zum Beispiel eine Schraubendreherspitze, verwendet werden kann, um die Spitzen der Federn von den abgesetzten Abschnitten der Kontakte 24 und 26 zu lösen, wodurch die Entfernung der Kontakte 24 und 26 und, falls gewünscht, die Entfernung der Schutzvorrichtung 12 aus der Halterung 16 zugelassen werden würde.
  • 5 ist eine isometrische Ansicht, die die in der Halterung 16 gesicherte Schutzvorrichtung 12 der 1-4 veranschaulicht. Wie oben beschrieben, ist die Schutzvorrichtung 12 in der Halterung 16 gesichert, so dass die Wärme aus der Wicklung 18 durch die Öffnung 22, den Durchlass 52 und zu dem Stift 34 geleitet wird, damit der Stift 34 wärmeempfindlich gegenüber der Temperatur der Wicklung 18 sein kann.
  • Im Betrieb verursacht eine thermische Überlastungsbedingung in dem Motor eine Wärmeerzeugung in der Wicklung 18. Die Wärme von der Wicklung 18 wird durch den Durchlass 52 zu dem Stift 34 geleitet, und wenn die Umgebungstemperatur, die den Stift 34 umgibt, ausreichend hoch wird, schmilzt der Stift 34, um dauerhaft den Energiestrom zu der Wicklung 18 des Motors 14 zu unterbrechen. In bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Schutzvorrichtung 12 als eine Sicherheitsvorrichtung für einen einmaligen Betrieb ausgelegt und ist nicht in der Anlage reparierbar/rücksetzbar, aber es ist vorgesehen, dass einige Anwendungen zum Beispiel eine Reparatur durch einen Ersatz des Stifts 34 zulassen können.

Claims (12)

  1. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) für einen Elektromotor (14), umfassend: einen elektrisch isolierenden Träger (28) mit einer Oberfläche (54), die an eine Wicklung (18) des Motors (14) grenzt, wobei die Oberfläche (54) einen Wärmeübergang zwischen der Oberfläche (54) des Trägers (28) und einem Hohlraum (50) in dem Träger bereitstellt; erste und zweite elektrische Kontakte (24, 26), die voneinander beabstandet und an dem Träger (28) befestigt sind; und einen schmelzbaren elektrisch leitenden Stift (34), der in dem Hohlraum (50) angeordnet ist und erste und zweite Endabschnitte (36, 38) aufweist, die mit den Kontakten in Eingriff stehen, wobei mindestens einer der Kontakte den Stift (34) gegen eine Wand (56, 58), die zumindest einen Abschnitt des Hohlraums (50) definiert, drückt, wobei die Oberfläche (54) außerdem eine Öffnung (52) umfasst, die den Wärmeübergang zwischen der Oberfläche des Trägers und dem Hohlraum (50) in dem Träger (28) ausbildet.
  2. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 1, weiter umfassend eine Feder (40), die einen der ersten und zweiten Kontakte (24, 26) in elektrischen Kontakt mit dem schmelzbaren elektrisch leitenden Stift (34) drängt.
  3. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 2, wobei der eine der ersten und zweiten Kontakte (24, 26) einen abgesetzten Abschnitt aufweist, der mit der Feder (40) in Eingriff steht, um den einen der ersten und zweiten Kontakte an dem Träger (28) zu befestigen.
  4. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 2, wobei die Feder (40) eine Blattfeder ist.
  5. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei der schmelzbare elektrisch leitende Stift (34) im Wesentlichen zylindrisch ist.
  6. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei der schmelzbare elektrisch leitende Stift (34) im Wesentlichen aus Lötzinn gefertigt ist.
  7. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei der Hohlraum (50) in dem Träger (28) Wände (56, 58) umfasst, die derart geformt sind, dass sie im Wesentlichen dem schmelzbaren elektrisch leitenden Stift (34) angepasst sind.
  8. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei der Träger (28) Schlitze (30, 32) zur Aufnahme der ersten und zweiten Kontakte (24, 26) umfasst.
  9. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei der erste Kontakt (24) an einem Spulendraht (42) des Motors (14) angeschlossen ist und der zweite Kontakt (26) an einem Stromzuführungsdraht (46) angeschlossen ist.
  10. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 2, wobei der eine der ersten und zweiten Kontakte (24, 26) zwischen dem schmelzbaren elektrisch leitenden Stift (34) und der Feder (40) angeordnet ist.
  11. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei der Träger (28) ausgebildet ist, um mit einer Halterung (16) in Eingriff zu stehen, die an dem Motor (14) angebracht ist.
  12. Wärmeempfindliche Schutzvorrichtung (12) nach Anspruch 11, wobei sich die ersten und zweiten Kontakte (24, 26) durch den Träger (28) erstrecken, um den Träger an der Halterung (16) zu befestigen.
DE60122638T 2000-08-15 2001-07-25 Thermisch ansprechbare Schutzvorrichtung für Elektromotoren Expired - Lifetime DE60122638T2 (de)

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