DE1200414B - Bimetallschaltvorrichtung - Google Patents
BimetallschaltvorrichtungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES
'/MIWt
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
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Auslegetag:
H02c
Deutsche KL: 21c-40/05
T18701 VIII d/21 c
18. Juli 1960
9. September 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bimetallschaltvorrichtung, insbesondere für Hilfsphasenabschaltung,
mit je einem auf einen federnden Kontaktträger angebrachten, beweglichen Ruhe- und Arbeitskontakt,
die durch ein zweischenkliges Bimetallglied so Steuerbar sind, daß sie zeitlich nacheinander betätigt werden
und daß der Arbeitskontakt bei Überlastung das Bimetallglied kurzschließt, nach Patentanmeldung
T18698 VIII d/21 c.
Obwohl diese Schaltvorrichtung schnell zurückgestellt
werden kann, so geschieht bei ihr das Schließen und Öffnen der Kontaktpaare doch kriechend. In
vielen Fällen ist aber ein besonders schnelles Schließen und öffnen der Kontaktpaare erwünscht. Bei anderen
Bimetallschaltern zur Abschaltung von Anlaßwicklungen ist es bereits bekannt, Schnappfedern hierfür
zu verwenden, jedoch ist deren Aufbau wesentlich komplizierter. Der Strom wird dabei außerdem über
Schneidenlager und flexible Zuleitungen der Schnappfeder zugeführt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Bimetallschaltvorrichtung nach Patentanmeldung
T18698VIIId/21c derart weiterzuentwickeln, daß
die Kontaktpaare schnappartig geöffnet und geschlossen werden, wobei empfindliche Stromübergänge
vermieden und einfach herstellbare Bauelemente verwendet werden sollen.
Gemäß der Erfindung zeichnet sich die Bimetallschaltvorrichtung der genannten Art dadurch aus,
daß das Betätigungsende des Bimetallgliedes über eine Isolierverbindung fest mit einer Federzunge des
Kontaktträgers verbunden ist, daß die Federzunge über eine Schnappfeder das freie Ende des Kontaktträgers
in an sich bekannter Weise betätigt und selbst den Arbeitskontakt trägt.
Die erfindungsgemäße Bimetallschaltvorrichtung erfüllt die an sie gestellten Anforderungen. Sie ist in
den gleichen Fällen anwendbar wie die Bimetallschaltvorrichtung nach Patentanmeldung T18698
VIII d/21 c.
Sie hat die gleichen Vorteile wie diese. Mit besonderem Vorteil wird sie bereits als Umschalter in
Müllschluckern und als Steuerschalter für Heizeinheiten und Motoren od. dgl. verwendet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ruhekontakt am langen Schenkel
des Kontaktträgers angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Arbeitskontakt als Niet ausgebildet,
der die Federzunge mit dem Bimetallglied unter Zwischenschaltung der Isolierverbindung mechanisch
verbindet.
Bimetallschaltvorrichtung
Zusatz zur Anmeldung: T18698 VIII d/21 c—
Auslegeschrift 1192 293
Anmelder:
Texas Instruments Incorporated, Dallas, Tex.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger
und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M.Sc,
Patentanwälte, Stuttgarts, Uhlandstr.l6
Als Erfinder benannt:
Clifford Allan Bodge, Attleboro, Mass.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Juli 1959 (830 319) - -
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei der Deckel gestrichelt eingezeichnet
ist,
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 2-2 der F i g. 3,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei Teile des Deckels gestrichelt gezeichnet
sind,
Fig. 4 eine in größerem Maßstab ausgeführte Seitenansicht einer Einzelheit der Vorrichtung gemäß-Fig.
1,
Fig. 5 eine Teilansicht entsprechend Fig. 3, die
zur Verdeutlichung der relativen Bewegung zwischen den Teilen dient,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5.
In den F i g. 1 bis 6 ist eine Bimetallschaltvorrichtung gemäß der Erfindung als Ganzes mit 10 bezeichnet. Sie weist ein Unterteil 12 aus einem handeis-
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üblichen, elektrisch isolierenden Kunststoff, wie bei- Schenkeln 62 und 64 des Kontaktarmes .48 und den
spielsweise einem verformbaren Phenolharzmaterial, Hauptwicklungsstrom zu dem Kontaktarm 46. Der
auf. Das Unterteil 12 ist mit einer Vielzahl von senk- Querschnitt der äußeren Schenkelteile 62 und 64 ist
rechten, mit einem randoffenen Ende versehenen ein Minimum und wird durch die Strombelastung
Schlitzen 14,16 und 18 versehen. In diesen Schlitzen 5 bestimmt. Das freie Ende des Kontaktarmes 46 hat
sind die leitenden Anschlußstücke 28, 26 und 30 an- einen größeren Querschnitt von einer solchen Dicke,
geordnet. Das Anschlüßstück 26 trägt einen an seiner daß die Feder 60 richtig betätigt werden kann. Die
oberen Fläche angebrachten Festkontakt 32. In ahn- Feder 60 ist so konstruiert, daß sie den erforderlichen
licher Weise trägt das Anschlußstück 30 einen orts- Kontaktdruck ausübt und Verschweißungen aufbricht,
festen Ruhekontakt 34. io wenn ihre Teilkräfte richtig eingestellt sind. Natürlich
Ferner weist die Vorrichtung 10 als elektrisch lei- könnte auch eine schraubenförmige Druckfeder als
tendes Überbrückungsorgan einen Kontaktträger 40 Schnappfeder 60 verwendet werden,
auf, der aus handelsüblichem, elektrisch leitendem Die Vorrichtung 10 weist ferner ein als Ganzes mit Material, wie beispielsweise einer Beryllium-Kupfer- 70 bezeichnetes Bimetallglied auf, das z. B. in be- oder Phosphor-Bronze-Legierung, besteht. Der Kon- 15 kannter Weise aus zwei Lagen 73 und 74 von vertaktträger 40 ist ein im wesentlichen U-förmiges Glied schiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht, (s. insbesondere Fig. 3 und 5) mit einem unteren wobei die äußere Lage 73 den höheren Wärmeaus-Schenkel 42 und einem oberen Schenkel 44. Der dehnungskoeffizienten hat.
auf, der aus handelsüblichem, elektrisch leitendem Die Vorrichtung 10 weist ferner ein als Ganzes mit Material, wie beispielsweise einer Beryllium-Kupfer- 70 bezeichnetes Bimetallglied auf, das z. B. in be- oder Phosphor-Bronze-Legierung, besteht. Der Kon- 15 kannter Weise aus zwei Lagen 73 und 74 von vertaktträger 40 ist ein im wesentlichen U-förmiges Glied schiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht, (s. insbesondere Fig. 3 und 5) mit einem unteren wobei die äußere Lage 73 den höheren Wärmeaus-Schenkel 42 und einem oberen Schenkel 44. Der dehnungskoeffizienten hat.
untere Schenkel 42 ist mit seinem einen Ende elek- Das Bimetallglied 70 hat in Seitenansicht eine im
irisch mit dem Anschlußstück 28, beispielsweise 20 wesentlichen U-förmige Gestalt (s. insbesondere
durch Schweißen, verbunden (s. insbesondere Fig. 2 Fig. 3 und 5) und weist ein oberes und ein unteres
und 6). Der obere Schenkel 44 weist zwei Kontakt- Teilstück 76 und 78 auf. Das Bimetallglied ist auch
arme 46 und 48 auf (s. insbesondere Fig. 3), wobei im wesentlichen in Draufsicht gemäß F ig. 1 U-förmig
der Kontaktarm 46 auch als Federzunge bezeichnet und hat Schenkel 80 und 82 (vgl. insbesondere F i g. 1
wird. 25 und 2). Das eine Ende 81 des Schenkels 80 ist leitend
Am freien Ende des Kontaktarmes 48 ist an der an der unteren Seite des Anschlußstückes 28 befestigt
Unterseite ein elektrischer Kontakt 69 angebracht, (s. insbesondere Fig. 6), das Ende 83 des Schenkels
der mit dem Kontakt 34 zusammenwirkt. An der 82 ist an der Unterseite des Anschlußstückes 26, beiunteren
Fläche des Armes 46 ist an seinem freien spielsweise durch Schweißen, leitend befestigt. Die
Ende ein als Niet ausgebildeter Arbeitskontakt 72 30 anderen Enden der Schenkel 80 und 82 treffen sich
befestigt, der mit dem stationären Kontakt 32 zusam- an einem Zwischenstück oder Verbindungsstück 84.
menwirkt. Das Verbindungsstück 84 des Bimetallgliedes 70 ist
Die Kontaktarme 46 und 48 bestehen aus einem mit dem freien Ende des Kontaktarmes 46 durch den
Stück. Am freien Ende des Kontaktarmes 46 ist eine Arbeitskontakt 72 mechanisch verbunden (s. insbe-Kerbe
50 angebracht, in die das eine Ende einer be- 35 sondere F i g. 4). Das Zwischenstück 84 ist dabei von
kannten, C-förmigen Schnappfeder 60 eingreift. Das dem Arbeitskontakt 72 und dem Kontaktarm 46 mit
freie Ende des Kontaktarmes 48 weist eine Kerbe 52 Hilfe einer elektrischen Isolierverbindung 86 isoliert
auf, in die das andere Ende der Schnappfeder 60 in (s. insbesondere F i g. 4). Die Isolierverbindung 86
bekannter Weise eingreift. Die Arme 46 und 48 sind hat ein versenktes Teil 87, in dem der Arbeitskontaktrelativ
zueinander beweglich und durch die Feder 60 40 niet 72 angeordnet ist und das von der oberen Fläche
in jeweils einer von zwei stabilen Stellungen gehalten. 88 der Isolierverbindung 86 im Abstand ist. Die
Die beiden stabilen Stellungen sind in Fig. 3 und 5 obere Fläche 88 der Isolierverbindung 86 dient als
ausgezogen dargestellt. Die Feder 60 hält dabei die Anschlagfläche.
Arme 46 und 48 unter Federkraft in einer stabilen Die Isolierverbindung 86 besteht aus einem be-
Stellung, und zwar so, daß sie nicht in der gleichen 45 kannten elektrisch isolierenden Material, wie bei-
Ebene sind (s. insbesondere Fig. 3 und 5). Wenn spielsweise Nylon. Der Kontakt 72 wirkt mit dem
eine ausreichende Kraft auf den Arm 46 entweder Festkontakt 32 zusammen.
nach oben oder nach unten ausgeübt wird (s. Fig. 3), Der Kontaktarm 46, der mit dem Verbindungsso
bewirkt die Feder 60 in bekannter Weise, daß sich stück 84 des Bimetallgliedes 70 verbunden ist, beder
Arm 48 relativ zum Arm 46 aus einer stabilen 50 wegt sich mit dem Verbindungsstück 84 bei Bewe-Stellung
in die andere durch Umschnappen bewegt. gung des letzteren auf Grund bestimmter Temperatur-
Die Feder 60 hat an sich bekannte gebogene Teil- änderungen derart, daß der Kontaktarm 48 aus einer
stücke 61 und 63 (s. insbesondere Fig. 3), die in stabilen Stellung, wie sie beispielsweise in Fig. 3
die Kerben 52 bzw. 50 passen. dargestellt ist, in die entgegengesetzte stabile Stellung
Die Feder60 ist so stark, daß sie einen ausreichen- 55 umschnappt, wie sie ausgezogen in Fig. 5 gezeigt ist.
den Kontaktdruck zwischen den Kontakten 69 und Die Vorrichtung 10 weist ferner eine einstellbare
34 herstellt und eine Umschnappbewegung des Armes Kalibriervorrichtung auf, die allgemein mit 90 be-
48 aus einer Stabilstellung in die andere bewirkt, und zeichnet ist und die zum Kalibrieren des U-förmigen
ist andererseits so schwach, daß die Anwendung einer Bimetallgliedes 70 dient. Die Kalibriervorrichtung 90
Kraft auf den Arm 46 über ein Bimetallglied 70 er- 60 weist eine Einstellschraube auf, die in eine entspre-
folgen kann, um die Umschnappbewegung zwischen chende öffnung am Unterteil 12 eingeschraubt ist.
den Armen zu erreichen. Das obere Ende der Einstellschraube 90 liegt gegen
Der Kontaktarm 48 weist zwei verhältnismäßig die beiden Schenkel 80 und 82 des Bimetallgliedes
schmale Schenkelteile 62 und 64 auf (s. insbesondere 70 an (s. insbesondere Fig. 3, 5 und 6). Die Ein-
F i g. 1). Wenn die Bimetallschaltvorrichtung 10 als 65 stellschraube besteht aus elektrisch isolierendem
Schutzvorrichtung für die Anlaßwicklung eines Ein- Material, bei Drehung dieser Schraube wird das
phasenmotors verwendet wird, so leitet der Kontakt- Bimetallglied 70 deformiert und die ursprüngliche
träger 40 den Anlaßwicklungsstrom zu den äußeren Temperatureinstellung verändert.
Das Unterteil 12 ist mit einer Ausnehmung 92 versehen (s. insbesondere Fig. 2 und 3), so daß sich
eine Luftschicht zwischen einem erheblichen Teil des Bimetallgliedes 70 mit dem Unterteil 12 bildet, wodurch
der Wärmeübergang reduziert wird.
Das Unterteil 12 weist ferner einen sich quer erstreckenden
Vorsprung 94 auf (s. insbesondereFig. 1 und 2). Der Vorsprung 94 ergibt einen Lichtbogenschatten
und bewirkt die Bildung eines Spaltes und verhindert die Schaffung eines einen niedrigen Widerstand
aufweisenden, elektrischen Weges vom Kontakt 34 zum Anschlußstück 26 oder zum Anschlußstück
28. Ein solcher Kriechstromweg könnte sich durch aus Silber oder anderen Materialien des Kontaktes 69
bestehenden Partikeln bilden, die abgeworfen werden, wenn sich die Kontakte 69 und 34 unter der Schnappwirkung
öffnen. Diese abgeschleuderten Teile treffen auf die oberen senkrechten und horizontalen Seiten
des Vorsprungs 94, die am nächsten zu den Kontakten 69 und 34 sind und erreichen so nicht die untere
innere Ecke 95, die von den Kontakten 69 und 34 entfernt ist. Diese Innenecke stellt damit einen Isolierspalt
für Kriechströme dar.
Das Unterteil 12 hat ferner eine sich längs erstreckende Rippe 96 (s. insbesondere Fig. 2 und 3),
durch die Kriechstromwege zwischen den Schenkeln 80 und 82 des Bimetallgliedes 70 und zwischen den
Anschlußstücken 26 und 28 verhindert werden, die ebenfalls durch abgeschleuderte Silberteile des Kontaktes
69 gebildet werden könnten. Diese Kriech-Stromwege könnten auch durch Schweißspritzer während
der Herstellung des Bimetallgliedes 70, der Anschlußstücke 26 und 28 und des Kontaktträgers
40 entstehen, und zwar wenn diese Teile zu einer Untergruppe zusammengesetzt werden. Beim Zusammenbau
der Vorrichtung dient die sich längs erstreckende Rippe 96 zusätzlich als Führung. Das
Deckelglied 100 hat am Unterteil 12 an der Innenseite eine Schulter 102, die sich um den ganzen Umfang
herum erstreckt und die auf eine entsprechende Auflagefläche des Unterteils 12 paßt (s. insbesondere
Fig. 3), um die richtige Lage der Gehäuseteile zu sichern. Das Deckelglied 100 wird an dem Unterteil
12 in bekannter Weise, beispielsweise durch Verschrauben, Kleben od. dgl. befestigt.
Das Deckelglied 100 hat einen mit ihm einstückigen, sich nach unten erstreckenden Vorsprung 104
(s. insbesondere F i g. 3 und 5) als oberen Grenzanschlag für den Kontaktarm 48. Durch Änderung der
Länge des Vorsprungs 104 können das Temperaturdifferential und die Rückstellmerkmale der Vorrichtung
festgelegt werden.
Das Deckelglied 100 weist ferner einen sich nach unten erstreckenden weiteren Vorsprung 106 auf, der
mit der Anschlagfläche 88 der Isolierverbindung 86 zusammenwirkt und einen oberen Grenzanschlag für
die Aufwärtsbewegung des Bimetallgliedes 70 bildet. Der Vorsprung 106 gibt ferner die Gewähr, daß die
Kontakte 69 und 34 einen ausreichenden Kontaktdruck aufweisen.
Die Schaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einem Schutzstromkreis für einen Elektromotor
mit Anlaß- und Hauptwicklung entspricht der der Vorrichtung nach dem Hauptpatent.
Durch eine entsprechende Kalibrierung des Bimetallgliedes 70 oder durch Herstellung desselben
aus einem Material mit einem hohen elektrischen Widerstand kann die Betriebstemperatur der Vorrichtung
bis zu einem Punkt erhöht werden, bei dem seine Betriebsmerkmale durch kleine Änderungen der
äußeren Temperatur im wesentlichen nicht mehr beeinflußt werden.
Die Bimetallschaltvorrichtung 10 kann noch mit einem Gegenkontakt am Kontaktarm 48 versehen
sein, so daß hierdurch ein dritter Stromkreis geschlossen werden kann, wenn die Anlaßkontakte 69
und 34 geöffnet werden. Diese Anordnung ist besonders wertvoll, wenn z. B. bei elektrischen Hausgeräten
wie elektrischen Wäschetrocknern der Heizstromkreis erst dann an Spannung gelegt werden soll, wenn der
einen hohen Strom erfordernde Anlaßvorgang beendet ist, um so eine Überlastung des Netzes zu verhindern.
Bei dieser Anordnung würde der Kontaktarm 48 einen nicht dargestellten Kontakt aufweisen, der entgegengesetzt
zu Kontakt 69 angeordnet wäre, und der Deckel 100 würde dann mit einem nicht dargestellten,
einen Kontakt tragenden Anschlußstück versehen sein.
Die Bimetallschaltvorrichtung 10 weist infolge ihrer Schnappwirkung eine erhöhte Anlaßkontaktlebensdauer
im Vergleich zu der Lebensdauer auf, wie sie bei den mit Kriechwirkung arbeitenden Vorrichtungen
der Fall ist.
Claims (3)
1. Bimetallschaltvorrichtung, insbesondere für Hilfsphasenabschaltung, mit je einem auf einem
federnden Kontaktträger angebrachten, beweglichen Ruhe- und Arbeitskontakt, die durch ein
zweischenkliges Bimetallglied so steuerbar sind, daß sie zeitlich nacheinander betätigt werden
und daß der Arbeitskontakt bei Überlastung das Bimetallglied kurzschließt, nach Patentanmeldung
T18698 VIIId/21 c, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsende des Bimetallgliedes (70) über eine Isolierverbindung (86, 72) fest mit einer Federzunge (46) des Kontaktträgers
(40) verbunden ist, daß die Federzunge (46) über eine Schnappfeder (60) das freie Ende
(48, 69) des Kontaktträgers in an sich bekannter Weise betätigt und selbst den Arbeitskontakt (72)
trägt.
2. Bimetallschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhekontakt
(69) am langen Schenkel (62) des Kontaktträgers (40) angeordnet ist.
3. Bimetallschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskontakt als Niet (72) ausgebildet ist, der die
Federzunge (46) mit dem Bimetallglied (70) unter Zwischenschaltung der Isolierverbindung
(86) mechanisch verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 839 221;
französische Patentschrift Nr. 965 147;
USA.-Patentschrift Nr. 2231 463.
Deutsche Patentschrift Nr. 839 221;
französische Patentschrift Nr. 965 147;
USA.-Patentschrift Nr. 2231 463.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 660/338 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=25256750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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