DE1635790C3 - Vorrichtung an Flachstrickmaschinen zum selbsttätigen Übertragen von Strickrändern auf die Nadeln eines Aufstoßkammes - Google Patents
Vorrichtung an Flachstrickmaschinen zum selbsttätigen Übertragen von Strickrändern auf die Nadeln eines AufstoßkammesInfo
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Description
3 4
Fig 4 eine kinematische Darstellung des Getrie- auf der Schiene 14 wird durch einen weiteren Nocken
bes zur Längsverschiebung des Übertragungskam- 33 der Nockenwelle 12 gesteuert, auf der eine Rolle
mes. 34 reitet, die frei drehbar auf einem Hebel 35 sitzt,
Die in Fig. 1 dargestellte Flachstrickmaschine von dem das eine Ende auf der Achse 20 drehbar anweist
zwei Nadelbetten 1,2 auf, die beide an dem der 5 geordnet ist, während das andere Ende über ein Zwi-Mitte
zugewandten Ende Abschlagstege 3 bzw. 4 auf- schenglied 36 gelenkig mit einem Arm eines Knieheweisen,
bels 37 verbunden ist, der um einen auf der Stütze 16
Es ist ein Schlitten 8 mit zwei Schlössern 6 und 7 sitzenden Drehzapfen 38 verschwenkbar ist, und desvorgesehen.
Die Vorrichtung umfaßt vier Hauptteile, sen anderer Arm über ein Zwischenglied 39 gelenkig
nämlich einen Übernahmekamm 9, einen Aufstoß- io mit dem Schlitten 15 verbunden ist. In dieser Weise
kamm 10, einen Abstreifkamm 11 und die antrei- kann der Übernahmekamm 9 auf der Schiene 14 in
bende Nockenwelle 12. ■ Längsrichtung hin- und hergeschoben werden, in
Der Übernahmekamm 9 ist um eine Achse 13 ver- welcher Winkelstellung diese sich auch immer befinschwenkbar
und auf einer Schiene 14 längsverschieb- den mag.
bar, welche im dargestellten Beispiel a>"s zwei je auf 15 Der Abstreifkamm 11 besteht aus einem Kamm
einer Seite des Nadelbettes 2 angeordneten Abschnit- 40, der an einem Schlitten 41 befestigt ist, der auf
ten besteht. Die Länge des Übernahmekamms 9 ent- Führungsstangen 42 durch die Einwirkung eines
spricht der Länge eines Nadelbettes 1,2. Auf beiden Kniehebels 43 hin- und hergeschoben werden kann,
Seiten ist der Übernahmekamm 9 an einem Schlitten der um eine Achse 44 drehbar ist und dessen freier
15 befestigt, der auf der Schiene 14 längsverschieb- 20 Arm über eine Zugstange 45, deren Länge einstellbar
bar ist. Die Achse 13 wird auf beiden Seiten der Ma- ist, gelenkig mit dem Ende eines fest mit dem Kurschine
von einer Stütze 16 getragen, die an deren un- beiarm 21 verbundenen Hebels 46 verbunden ist. Die
terem Ende auf einem Festteil des Maschinengestells Verbindung zwischen der Zugstange 45 und dem mit
fest verschraubt ist. einer Rolle 47 versehenen Ende des Hebels 46 er-
Zum Bereitstellen des an den Nadeln 5 des Nadel- 25 folgt durch Einklemmen dieser Rolle 47 zwischen
bettes 1 hängenden Strickrandes 52 ist ein Getriebe einem festen und einem federbeaufschlagten Anvorgesehen,
durch das sämtliche Nadeln 5 des Nadel- schlag 48 auf der Zugstange 45, wobei die auf den
bettes 1 gleichzeitig emporgeschoben werden. Dieses verschiebbaren ringförmigen Anschlag 48 einwir-Getriebe
weist einen rechtwinklig zu den Nadeln 5 kende Druckfeder 49 sich andererseits auf einem feüber
die gesamte Länge des Nadelbettes sich erstrek- 3° sten ringförmigen Anschlag 50 abstützt,
kenden Profilstab 17 auf. Die oben beschriebene Anordnung arbeitet in der
kenden Profilstab 17 auf. Die oben beschriebene Anordnung arbeitet in der
Dieser Profilstab 17 sitzt am Ende einer Schub- folgenden Weise. Während des Strickens befindet
stange 18, die am anderen Ende gelenkig mit einer sich der Übernahmekamm9 in der' Ruhestellung,
um eine ortsfeste Achse 20 drehbare Kurbel 19 ver- d. h. in nächster Nähe der Achse 13, während die
bunden ist. An einem zweiten Arm 21 dieser Kurbel 35 Schiene 14 waagerecht gehalten wird. Wenn das
19 ist ein Glied 22 angelenkt, das andererseits am Stricken des Strickrandes 52 beendet ist, sitzt die
Ende eines Hebels 23 angelenkt ist, welcher um eine letzte Maschenreihe auf den Nadeln 5 des Nadelbet-Achse
24 drehbar ist. An diesem Hebel 23 ist eine tesi. Dann wird die Nockenwelle 12 gedreht, wo-Rolle
25 vorgesehen, die auf dem Umfang eines durch zunächst der Profilstab 17 mit den Füßen 51
Nockens 26 der Nockenwelle 12 rollt. Diese Anord- 40 der auf die Nadeln 5 einwirkenden Platinen in Einnung
gestattet, den Profilstab 17 zwischen zwei End- griff gebracht wird und sodann mit den Nadeln 5 in
Stellungen hin und her zu schieben, von denen die die höchste Stellung geschoben wird, wie es in F i g. 2
obere Stellung in F i g. 2 in voll ausgezogenen Linien dargestellt ist.
dargestellt ist, während die untere Stellung in Strich- Zu gleicher Zeit wird durch den Nocken 32 die
linien veranschaulicht ist. In der höchsten Lage des 45 Schiene 14 schräg nach unten verschwenkt, Während
Profilstabes 17 ragen die Nadeln 5 weit über die Ab- der Nocken 33 den Schlitten 15 mit dem Übernahschlagstegt
3 des Nadelbetles 1 hinweg. mekamm9 in die untere Stellung verschiebt, wobei
Das Verschwenken des Übernahmekamms 9 ist in die die Zähne des Übernahmekamms 9 bildenden
F i g 3 schematisch dargestellt. Eine der Schienen 14 Schäfte je eine der Nadeln 5 umfassen, damit die Maweist
hinter der Drehachse 13 eine Verlängerung 27 5o sehen übernommen werden können. Während die
auf, deren Ende über eine Verbindungsstange 28 mit Nockenwelle 12 sich weiterdreht, wird die Schiene 14
einstellbarer Länge gelenkig mit den. Ende eines wei- wieder in die waagerechte Stellung zurückgeführt,
teren Hebels 29 verbunden ist, der um die Achse 24 Dabei ist das Profil des Nockens 33 so gestaltet, daß
drehbar ist und dessen anderes Ende mit dem freien die gegenseitige Verschiebung zwischen den Schlitten
Ende eines dritten Hebels 30 gelenkig verbunden ist, 55 15 und der Schiene 14 in diesem Augenblick nur
der mit seinem anderen Ende auf Jer Achse 20 dreh- sehr gering ist und das Zwischenglied 39 lediglich um
bar gelagert ist. An diesem Hebel 30 ist eint Rolle das Ende des entsprechenden Armes des Kniehebels
31 vorgesehen, die auf dem Umfang eines weiteren 37 verschwenkt wird. Während die Schiene 14 die
Nockens 32 der Nockenwelle 12 abrollt. Diese An- waagerechte Stellung erreicht, dringen die Spitzer
Ordnung gestattet, die Schiene 14 mit dem Übernah- 6o des Übernahmekamms 9 zwischen die Zähne de;
mekamm9 zwischen zwei Endwinkelsiellungen zu Kamins 40 ein, wobei diese Zähne zwischen ilerr
verschwenken, und zwar zwischen der in Fi g. 3 mit- Strickrand 52 und dem Körper des Übernahme
tels Strichlinien angedeuteten waagerechten Stellung kamms9 eingreifen. Nach Erreichen dieser Stellunj
und der in derselben Figur mittels voll ausgezogener sorgt der Nocken 26 dafür, daß die Nadeln 5 wiede
Linien angegebenen geneigten Stellung, in der der 6S zurückgezogen werden und daß durch den Kurbel
Übernahmekamm 9 annähernd in der Ebene der Na- arm 46, die Zugstange 45 und den Kniehebel 43 de
dein 5 des Nadelbettes 1 liegt. Kamm 40 zum Aufstoßkamm 10 bewegt wird.
Die Längsverschiebung des Übernahmekamms 9 In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung si
eingerichtet, daß mehrere Strickränder 52 nacheinander auf denselben Aufsloßkamm 10 aufgeschoben
werden.
In einer anderen Ausführungsform ist ferner eine Fördervorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen,
durch die jeweils bei der Übertragung eines Strickrandes 52 ein Aufstoßkamm 10 bereitgehalten wird,
der nach dem Übertragen automatisch an einen Strickstuhl mit mehreren Strickköpfen herangeführt
5 wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung an Flachstrickmaschinen zum ben. Weiterhin besteht die Gefahr, daß eine größere
selbsttätigen Übertragen von Strickrändern auf 5 Anzahl von Ripprändern auf die Zähne des Uberdie
Nadeln eines Aufstoßkammes, bei welcher nahmekammes eine Zugwirkung ausübt, die die
oberhalb der Nadelbetten ein Übernahmekamm Zähne abbiegt, so daß die Zähne nicht mehr mit den
zur Übernahme der Maschen von den Strickns- Stricknadeln fluchten. Schließlich muß der Übernahdeln
eines Nadelbettes angeordnet ist, da- mekamm beweglich angeordnet sein, so daß ein
durch gekennzeichnet, daß der Über- io selbsttätiger Austausch eines gefüllten gegen einen
nahmekamm (9) in eine fluchtende Lage zu leeren Übernahinekamm nur mit großem Aufwand
einem besonderen Aufstoßkamm (10) gebracht verwirklicht werden könnte.
und an die Zähne des Aufstoßkammes (10) her- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
anbewegt werden kann und daß ein Abstreif- gründe, mit einfachen Mitteln eine einwandfrei aibeikamm
(11) vorgesehen ist, welcher derart an- 15 tende Vorrichtung dieser Art zu gestalten,
treibbar ist, daß er zuerst hinter dem abzustrei- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
treibbar ist, daß er zuerst hinter dem abzustrei- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
fenden Strickrand (52) zwischen die Zähne des der Übernahmekamm in eine fluchtende Lage zu
Übernahinekammes (9) eingreift und anschlie- einem besonderen Aufstoßkamm gebracht und an die
ßend den Strickrand (52) auf den Aufstoßkamm Zähne des Aufstoßkamms heran bewegt werden
(10) schiebt. ao kann und daß ein Abstreifkamm vorgesehen ist, WeI-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- eher derart antreibbar ist, daß er zuerst hinter dem
kennzeichnet, daß der Übernahmekamm (9) auf abzustreifenden Strickrand zwischen die Zähne des
Schienen (14) in Längsrichtung der Zähne ver- Übernahmekammes eingreift und anschließend den
schiebbar ist und daß die Schienen (14) um eine Strickrand auf den Aufstoßkamm schiebt. Weil ein
feste Achse (13) verschwenkbar sind. as Strickrand immer von einem leeren Übernahme-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- kamm übernommen wird, können hier keine Störundurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifkamm gen durch Verhängen der Stricknadeln mit gespei-
(11) auf Führungsstangen (42) mittels eines Knie- cherten Strickrändern auftreten. Ebensowenig werhebels
(43) in Längsrichtung der Zähne des den die Zähne des Übernahmekammes verbogen. Da
Übernahmekammes (9) verschiebbar ist. 30 der Aufstoßkamm keine Bewegungen im Zuge der
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- Übernahme eines Strickrandes ausführt, kann mit gedurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungen zur ringem Aufwand ein selbsttätiger Wechsel des AufÜbertragung
eines Strickrandes (52) von den Na- stoßkammes erreicht werden.
dein (5) auf den Aufstoßkamm (10) von einer Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich da-
einzigen Steuerwelle (12) ableitbar sind. 35 durch, daß in bevorzugter Weise der Übernahme-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 kamm auf Schienen in Längsrichtung der Zähne verbis4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstoß- schiebbar ist und daß die Schienen um eine feste
kamm (10) lediglich zum Aufnehmen eines einzi- Achse verschwenkbar sind. Weiterhin kann zur Ergen
Strickrandes (52) eingerichtet ist und daß fer- zielung eines einfachen Aufbaus der Abstreifkamm
ner eine mechanische Vorrichtung zum Beför- 40 auf Führungsstangen mittels eines Kniehebels in
dem eines mit einem Strickrand (52) beladenen Längsrichtung der Zähne des Übernahmekammes
Aufstoßkammes (10) zu einer den Strickrand verschiebbar sein. Hierbei können die Bewegungen
(52) weiterverarbeitenden Maschine und zum zur übertragung eines Strickrandes von den Nadeln
Bereitstellen eines leeren Aufstoßkammes (10) auf den Aufstoßkamm von einer einzigen Steuerwelle
vorgesehen ist. 45 ableitbar sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausiührungsform kann der Aufstoßkamm lediglich zum Aufnehmen eines
einzigen Strickrandes eingerichtet sein, und ferner kann eine mechanische Vorrichtung zum Befördern
50 eines mit einem Strickrand beladenen Aufstoßkammes zu einer den Strickrand weiter verarbeitenden
Maschine und zum Bereitstellen eines leeren Aufstoßkammes vorgesehen sein.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Er-55 findung unter Bezugnahme auf die Figuren der
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Flach- Zeichnung erläutert,
strickmaschinen zum selbsttätigen Übertragen von Es zeigt
strickmaschinen zum selbsttätigen Übertragen von Es zeigt
Strickrändern auf die Nadeln eines Aufstoßkammes, F i g. 1 eine Seitenansicht einer mit der erfindungs-
bei welcher oberhalb der Nadelbetten ein Übernah- gemäßen Vorrichtung ausgestatteten Flachstrickmamekamm
zur Übernahme der Maschen von den 60 schine,
Stricknadeln eines Nadelbettes angeordnet ist. F i g. 2 eine kinematische Darstellung des zur Vor
Bei der aus der belgischen Patentschrift 633 353 richtung gehörenden Getriebes, durch das die Nadelr
bekannten Vorrichtung dieser Art ist der Übernah- eines Nadelbettes der Flachstrickmaschine in die Be
mekamm zugleich der Aufstoßkamm, auf den die reitschaftsstellung zum Übertragen der Maschen ge
von den Stricknadeln übernommenen Strickränder 65 bracht werden,
gespeichert werden. Dies hat zur Folge, daß die je- F i g. 3 eine kinematische Darstellung des Getrie
weils auf den Übernahmekamm hängenden Strick- bes zum Verschwenken bzw. Ausrichten des zu
ränder, die sich einrollen und aufbauschen, bei der Vorrichtung gehörenden Übertragungskammes und
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