DE1634975C3 - Schaufelrad für einen Schaufelradbagger - Google Patents
Schaufelrad für einen SchaufelradbaggerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaufelrad für einen Schaufelradbagger mit einer die Schaufeln tragenden
Felge, die an einem dicht geschlossenen, Seitenwände aufweisenden Gehäuse befestigt ist, das auf der am
Schaufelradausleger befestigten Schaufelradachse drehbar gelagert ist, und mit einer an der Schaufelradachse
befestigten, im Inneren des Gehäuses angeordneten Antriebsvorrichtung.
Bei einem bekannten Schaufelrad dieser Art (deutsche Patentanmeldung M 14869 V/84 d, bekanntgemacht
am 29. September 1955) besteht die Schaufelradachse aus zwei koaxialen, mit Abstand voneinander
angeordneten Achsteilen, auf deren einander zugewandten Enden radiale Arme befestigt sind,
welche ihrerseits durch Getriebeachsen miteinander verbunden sind, auf denen jeweils ein Planetenrad
gelagert ist. Die beiden Achsteile sind jeweils an ihren äußeren Enden an dem gabelförmig ausgebildeten
Schaufelradausleger befestigt und nehmen zwischen den einander zugewandten inneren Enden ein
mit den Planetenrädern kämmendes Ritzel auf, das auf einer durch den hohl ausgebildeten einen Achsteil
geführten und in einer Sacklochbohrung des anderen Achsteils abgestützten Antriebswelle befestigt
ist. Jeweils zwischen der Befestigungsstelle am Schaufelradausleger und und den radialen Armen
sind auf den Achsteilen Seitenwände drehbar gelagert, welche zusammen ein Gehäuse bilden, in dessen
Innerem ein mit den Planetenrädern kämmender Zahnkranz angeordnet ist und an dem die die Schaufeln
tragende Felge befestigt ist.
Um für Wartungs- oder Reparaturarbeiten einen freien Zugang zum Innenraum des Gehäuses und insbesondere
zum Planetengetriebe zu erhalten, muß das gesamte Schaufelrad aus dem gabelförmigen
Schaufelradausleger ausgebaut werden, was wegen des sehr erheblichen Gewichtes dieser ganzen Einheit
zeitraubend ist und die Bereitstellung zusätzlichen schweren Gerätes, z. B. eines Kranes zum Halten des
ausgebauten Schaufelrades, erfordert. Ergänzend muß die Antriebsverbindung zu dem außerhalb des
Schaufelrades gelegenen Antriebsmotor demontiert S werden, und es bedarf besonderer Vorkehrungen bei
der Abnahme der Seitenwand, da der darin gelagerte Achsteil mit seiner Sacklochbohrung auch das vorstehende
Ende der Antriebswelle lagert.
Bei einem anderen bekannten Schaufelrad (dcutsehe
Patentschrift 968 959) sind ebenfalls auf einer geteilten Achse zwei Seitenwände drehbar gelagert,
welche zusammen mit einer die Schaufeln tragenden Felge ein Gehäuse bildet, in dessen Innerem ein Planetengetriebe
angeordnet ist. Außerhalb und an beiden Seiten dieses Gehäuses sind zwei Antriebsmotoren
an der Achse befestigt, durch deren Bohrung die Motor-Antriebswellen in das Gehäu^einnere geführt
sind. Auch bei dieser bekannten Ausfiihrungsform ist
nur ein sehr beschränkter Zugang zu den im Gehiiuseinncrcn gelegenen Getriebeteilen durch zwangsweise
nur klein ausbildbare HilfsÖffnungen gegeben, während ein freier Zugang erst dann geschaffen werden
kann, wenn das Schaufelrad vom Ausleger demontiert wird, worauf mindestens einer der Aniriebsmotoren
abgebaut und eine Seitenwand \on ihrer Lagerstelle in der Schaufelradachse abgezogen werden
muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Schaufelrad der eingangs genannten Art den Innenraum des
Gehäuses von einer Seite her über die ganze Seitenwandfläche zugänglich zu machen, ohne das Schaufelrad
vom Schaufelradausleger abmontieren zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das eine Ende der Schaufclradachse am Schaufelradausleger befestigt ist und das andere
Ende innerhalb des Gehäuses liegt, daß die dem Schaufelradausleger zugewandte Seitenwand des Gehäuses
mit der Felge fest verbunden und auf der Schaufelradachse gelagert ist und daß die dem
Schaufelradausleger abgewandte Seitenwand des Gehäuses an der Felge lösbar angeschlossen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung braucht nur eine einzige Durchtrittsstelle des Gehäuses abgedichtet
werden, und der Zugang zum Innenraum des Gehäuses kann einfach dadurch erfolgen, daß die
vom Schaufelradausleger abgewandte Seitenwand abgenommen wird, so daß Teile des Antriebs oder der
gesamte Antrieb aus dem Gehäuse leicht und schnell ausgebaut und ausgewechselt werden können.
Die abnehmbare Seitenwand kann mit relativ geringem Gewicht ausgebildet werden, weil sie nicht
notwendigerweise ein tragendes Bauteil des Schaufelrades bildet.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Schaufelradachse hohl ausgebildet und der Antriebsmotor
im Inneren des Gehäuses angeordnet sein und können die Speiseleitungen für den Antriebsmotor durch
die hohle Schaufelradachse geführt sein. Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß für den
Antriebsmotor bzw. dessen Getriebeteile kein weiterer Platz beansprucht wird, so daß das Schaufelrad
auch in einem sehr begrenzten Raum, wie z. B. im Laderaum eines Schiffes, eingesetzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel eines Schaufelrades nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der vom Schaufelradausleeer
abgewandten Seite des Schaufelrades, wobei die Seitenwand abgenommen ist, und
Fig. 2 einen Schnitt durch das Schaufelrad gemäß Fig.l.
Das in der Zeichnung dargestellte Schaufelrad ist für eine liegende Lagerung auf einer Schaufelradachse
10 bestimmt, die mit ihrem einen Ende an einem nicht dargestellten Ausleger befestigt ist. Dieses
Schaufelrad weist eine durch Rippen 14 verstärkte Seitenwand 12 und eine vieleckige aus Blech
bestehende Felge 20 auf, von der jede Außenfläche eine Schaufel 18 trägt. Die Felge 20 weist Aussparungen
auf, so daß das Innere der Schaufeln 18 mit unter diesen befindlichen Abteilungen in Verbindung
steht, welche von radialen Scheidewänden und geneigten Blechen 16 begrenzt sind. Das durch die
Schaufeln 18 aufgenommene Gut fällt, wenn die Schaufeln 18 den oberen Teil ihres Umlaufweges erreichen,
durch diese Aussparungen auf die Bleche 16 und wird in einen Trichter 22 entleert, der eine nicht
dargestellte Transportvorrichtung speist.
Das Schaufelrad enthält noch ein kegelstumpfförmiges
Blech 24, welches seitlich am Umfang des Schaufelrades befestigt ist. Der durch die Seitenwand
12 und die geneigten Bleche 16 und das kegelstumpfförmige Blech 24 gebildete Raum ist durch eine mittels
Schrauben mit dem Blech 24 verbundene weitere Seitenwand 26 unter Bildung eines dichten schützenden
Gehäuses verschlossen.
Das Schaufelrad ist freilaufend auf der feststehenden Schaufelradachse 10 mittels Lagerstellen 28
drehbar gelagert, welche zum Schutz gegen Staub mit Dichtungen ausgestattet sind.
Ein auf die Schaufelradachse 10 aufgekeilter Arm trägt an seinen Enden zwei hydraulische Antriebsmotoren
32, die je ein Ritzel 34 antreiben, das im Eingriff mit einem Zahnkranz 36 steht, der am Schaufelrad
befestigt ist. Die Antriebsmotoren 32 werden von einer Hydraulikpumpe über Leitungen gespeist, die
ίο durch das Innere der hohl ausgebildeten Schaufelradachse
10 geführt sind. Wie aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgehl, befinden sich der Arm 30, die Antriebsmotoren
32, die Ritzel 34 und der Zahnkranz 36 innerhalb des durch das Schaufelrad, das Blech
24 und die Seitenwand 26 gebildeten schützenden Gehäuses. Auf diese Weise wird ein völliger Schutz
dieser Konstruktionselemente und eine starke Verminderung des Raumbedarfs des Schaufelrads erreicht.
'20 Am Boden des Gehäuses ist eine Schmiervorrichtung
für die Schmierung der Ritzel 34 und des Zahnkranzes 36 vorgesehen. Die hydraulischen Antriebsmotorcn
32 können gegebenenfalls durch mit Getrieben ausgestattete Elektromotoren ersetzt werden. Die
Achsen der Antriebsmotoren können entweder parallel oder rechtwinklig zur Schaufelradachse 10 liegen.
Sind für das Schaufelrad große Schaufeln 18 vorgesehen, so kann das kcgclstumpfförmige Blech 24 weggelassen
und die Seitenwand 26 direkt mit der Felge 20 verbunden sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaufelrad für einen Schaufelradbagger mit einer die Schaufeln tragenden Felge, die an einem
dicht geschlossenen, Seitenwände aufweisenden Gehäuse befestigt ist, das auf der am Schaufelradausleger
befestigten Schaufelradachse drehbar gelagert ist, und mit einer an der Schaufelradachse
befestigten, im Inneren des Gehäuses angeordneten Antriebsvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende der Schaufelradachse (10) am Schaufelradausleger
befestigt ist und das andere Ende innerhalb des Gehäuses liegt, daß die dem Schaufclradauslegcr
zugewandte Seitenwand (12) des Gehäuses mit der Felge (20) fest verbunden und auf der Schaufelradachse
(10) gelagert ist und daß die dem Schaufelradausleger abgewandte Seitenwand (26)
des Gehäuses an der Felge (20) lösbar abgeschlossen ist.
2. Schaufelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelradachse (10) hohl
ausgebildet ist, daß der Antriebsmotor (32) im Inneren des Gehäuses angeordnet ist und daß die
Speiseleilungen für den Antriebsmotor (32) durch die hohle Schaufelradachse (10) geführt snid.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR88059A FR1513434A (fr) | 1966-12-20 | 1966-12-20 | Roue à godets pour appareils pelleteurs |
FR88059 | 1966-12-20 | ||
DES0113027 | 1967-11-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1634975A1 DE1634975A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1634975B2 DE1634975B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1634975C3 true DE1634975C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
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