DE1634262C - Fräswerkzeug zum Herstellen von Schlitzen fur Schhtzwande - Google Patents

Fräswerkzeug zum Herstellen von Schlitzen fur Schhtzwande

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DE1634262C
DE1634262C DE1634262C DE 1634262 C DE1634262 C DE 1634262C DE 1634262 C DE1634262 C DE 1634262C
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Germany
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milling
milling tool
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suction pipe
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Franz 3160 Lehrte Bade
Original Assignee
Bade & Co Gmbh, 3160 Lehrte
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Description

Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug zum Herstellen von Schlitzen für Schlitzwände mit gegenläufig arbeitenden Werkzeugen und Leitungen zum Absaugen der Spülflüssigkeit und des Bohrkleins. Die bekannten Geräte dieser Art waren nicht für die Herstellung von verhältnismäßig tiefen Schlitzen entwickelt worden, sondern zur Herstellung von verhältnismäßig flachen Gräben, wobei die gegenläufig rotierenden Schaufclwerkzcuge nur zum Auflockern des Bodens dienten. Bei dem Gerät nach der deutschen Auslegeschrift 1 077 153 wird eine Schlagglocke zum Lösen des Bodens verwendet, deren Förderleistung infolge der Bauart dieses Gerätes verhältnismäßig klein ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu entwickeln, das eine große Förderleistung aufweist, zur Herstellung besonders tiefer Schlitzwände geeignet ist und dessen Aushublänge verstell- , bar ist.
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Werkzeuge als rotierende Fräser in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert sind und dieses Gehäuse mit einem Saugrohr verbunden ist.
Die vorgesehene Vereinigung gegenläufig rotierender Fräser mit einer Absaugvorrichtung innerhalb eines Gehäuses bietet die Möglichkeit, die Fräsarbeit und die Saugarbeit zu kombinieren, wodurch eine sehr große Förderleistung erreichbar ist. Bei einer Ausführungsform des Fräswerkzeugs nach der Erfindung wird die Länge des Schlitzwandabschnittes durch die Arbeitslängt der beiden Fräser bestimmt. Nach der Erfindung sind die Fräser im Gehäuse unterschiedlich weit spreizbar. Diese Ausbildung bietet die Möglichkeit, je nach den'Baugrundverhältnissen und der Standfestigkeit des Bodens verschieden lange Abschnitte des Schlitzes auszuheben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Saugrohr symmetrisch zu den Fräsern und über der Förderzone der Fräser angeordnet. Mit dieser Ausbildung kann eine besonders hohe Förderleistung erreicht werden. Erfindungsgemäß kann das Saugrohr gleichzeitig dazu dienen, die Seilrollen zum Bewegen des Gerätes in lotrechter Richtung zu tragen. Das Saugrohr übernimmt hierbei eine zweite Funktion, nämlich die eines Tragorganes, an dem das gesamte Gerät hängt. Bei einer anderen Ausführungsform dient das Gehäuse der Fräser zugleich als Sammelbehälter für die Spülflüssigkeit und das Bohrklein. Hierbei wird eine sehr kompakte Ausbildung erreicht, die das Gerät gegen Stöße und äußere mechanische Beanspruchungen anderer Art schützt. Schließlich können die Fräser Leitblcche besitzen, die den Transport des gelösten Materials in Richtung der Absaugöfrnung lenken und dadurch die Leistung des Gerätes erhöhen. Das Saugrohr kann gleichzeitig zur Aufnahme der öldruckleitiingen und der Rücklaufleitung für den Rückfluß des Öles dienen und erfüllt damit eine dritte Funktion.
Ein Ausführungsbeispiel des Fräswerkzeuges nach der Erfindung ist in der schematischen Zeichnung dargestellt, wobei die Länge der Ausfräsung im Boden einem Schlitzwandabschnitt entsprechen soll.
Das Fräswerkzeug besteht im wesentlichen aus dem Saugrohr 1, in das öldruckleitiingen 2 und 3 eingebaut sind, die Drucköl vom obertägigen Teil des Fräswerkzeugs zu den Ölmotoren 8, 9 transportieren. Ferner ist eine Rücklaufleitung 3a eingebaut, die den Rückfluß des Öles übernimmt. Das Saugrohr 1 ist mit dem Flansch 4 an einem Gehäuse 5 verbunden. In dem Gehäuse 5 sind zwei Fräser 6 und 7 drehbar gelagert, die von den Ölmotoren 8 und 9 gegenläufig angetrieben werden. An den Fräsern 6 und 7 sind Schneidmesser 10 und 11 oder andere geeignete Lösewerkzeuge montiert, zwischen denen noch Leitbleche 14 und 15 angeordnet sind, die den Transport des gelösten Bodens in Richtung der Absaugöffnung 16 begünstigen. Die Absaugöffnung 16 ist so ausgestaltet, daß sie die ganze Breite der Fräser 6 und 7, die der Schlitzbreite entspricht, bestreichen kann. Die Arbeitsweise des Fräswerkzeugs gemäß der Erfindung ist wie folgt:
Durch die Öldruckleitungen 2 und 3 wird den Ölmotoren 8 und 9 mehr oder weniger Drucköl von einem obertägigen Druckölaggregat zugeführt, so daß sich die Fräser 6 und 7 mehr oder weniger schnell drehen. Der gesamte Schlitz ist während der Arbeiten mit einer stützenden Flüssigkeit (tixothrope Flüssigkeit) gefüllt, so daß ein Einstürzen der Seitenwände des Schlitzes vermieden wird. Diese Flüssigkeit wird laufend durch die Absaugöffnung 16 und das Saugrohr 1 abgesaugt. Das ganze Fräswerkzeug ist an Seilen mit Seilrollen 12,13 höhenbeweglich gehalten und fräst sich durch sein Eigengewicht mit den rotierenden Fräsern 6, 7 und Schneidmesser 10 und 11 in den Boden hinein. Vorteilhaft kann es sein, die Fräser 6,7 den Bodenarten gemäß verschieden auszubilden. Vorteilhaft ist ebenfalls, daß die Fräser 6, 7 gegenläufig rotieren, damit Restmomente aus der gleichlaufenden Rotation vermieden werden. Es ist ferner wichtig, daß die Leitbleche 14 und 15 den Materialfluß begünstigen. Das Gehäuse 5 kann selbstverständlich zur Vergrößerung der Schnittkräfte beschwert werden. Die ölmotore können durch Elektro- oder Druckluftmotor ersetzt werden, wobei bei Druckluft das sogenannte Lufthebebohrverfahren angewendet werden könnte. Die Fräser 6, 7 können z. B. mit Hilfe hydraulischer Zylinder mehr oder weniger gespreizt werden, so daß ein längerer Schlitzabschnitt entstehen kann. Das Gehäuse 5 ist im übrigen so gestaltet, daß es sich an den gefrästen Wandflächen anlegen kann, um eventuelle Querkräfte aufzunehmen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Fräswerkzeug zum Herstellen von Schlitzen für Schlitzwände mit gegenläufig arbeitenden Werkzeugen und Leitungen zum Absaugen der Spülflüssigkeit und des Bohrkleins, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge als rotierende Fräser (6,7) in einem gemeinsamen Gehäuse (5) gelagert sind, und dieses Gehäuse mit einem Saugrohr (1) verbunden ist.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schlitzwandabschnittes durch die Arbeitslänge " der beiden Fräser (6, 7) bestimmt ist.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräser (6,7) im Gehäuse (5) unterschiedlich weit spreizbar sind.
4. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (1) symmetrisch zu den Fräsern (6, 7) und über der Förderzone der Fräser (6, 7) ungeordnet ist.
5. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche I
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Saugrohr (1) Seilrollen (12,13) zum Bewegen in lotrechter Richtung des Gerätes angeordnet sind.
6. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) der Fräser (6, 7) zugleich als Sammelbehälter für die Spülflüssigkeit und das Bohrklein ausgebildet ist. ·
7. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräser (6, 7) Leitbleche (14, 15) besitzen, die den Transport des gelösten Materials in Richtung Absaugöffnung (16) lenken.
8. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Saugrohr (1) Öldruckleitungen (2,3) und eine Rücklaufleitung (3 a) für den Rückfluß des Öles eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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