DE1629142A1 - Vorrichtung zum Trocknen und Foerdern von koernigem Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen und Foerdern von koernigem GutInfo
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Description
■-= Patentanwälte Dr. ing. A. van der Werth
21 Hamburg ©ο
Wilstorfer Sirr.Co 35
Br. ?\ li.-it-:-wT
8 Münchens, Lüciie-Gfchn-Str. 22
Palle Westerby
Markstykkevej 4» Brönsh^jj, Dänemark
Vorrichtung zum Trocknen und Fördern von körnigem Gut.
Priorität? Dänische Patentanmeldung
Nrβ 5749/65 vom 9· November 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen und Fördern von körnigem Gut, insbesondere von gekernt et en Körnern, deren Ernte mittels kombinierter
Geräte ausgeführt wird, wobei die Körner oft soviel Feuchtigkeit enthalten, daß sie nicht ohne Trocknen
zur Lagerung geeignet sind«
Für das Trocknen von feuchten Körnern ist die Benutzung
verschiedener Trocknungsapparate bekannt· So ist es beispielsweise bekannt, die Körner auf
Fußböden zu bringen* worin Kanäle oder Leitungen angeordnet sind, welche oben mit einem luftdurchlässigen
Material bededkt sind· Durch Einblasen eines trocknenden Luftstroms durch diese Leitungen
wird Trockenluft durch das luftdurchlässige Material und aufwärts durch die Körner dringen und sie so
trocknen·
Dieser Apparat ist insbesondere vorteilhaft und ge» eignet für Einbau in ein schon vorhandes landwirt·»
echaftlichee Gebäude. Br ist einfach in der Konstruktion
und im Betrie· und somit wohlfeil und ·β-
„ bad original
wirkt in dem größeren Teil der angehäuften Körner einen ausgezeichneten Trocknungsgrad,,
Der Apparat ist jedoch nachteilig aus zwei Gründen» So wird das dicht am fußboden befindliche Korn nicht
oder nur in" einem geringen Ausmaß durchblasen und dadurch getrocknet»
Ferner muß das Korn nach dem Trocknen mittels kostspieliger
Handarbeit herausgeschaufelt werden, was
außerdem wegen der über den Fußboden gehenden Blas» leitungen besonders schwierig ist,, Diese Leitungen
bilden auch ein Hindernis für die Anwendung traktorbetriebener Schaufeln«
Schließlich machte die voluminöse Form der bisher benutzten Blasleitungen sowohl die Beförderung aus
den Herstellungsfabriken wie auch die Einrichtung an der Benutzungsstelle schwierig und kostspielig«.
Ferner hat sich das Lagern solcher raumbeanspruchen— den Leitungssysteme während der Zeit,' in welcher
die Anlage nicht in Betrieb ist, als schwierig und ungemein raumbeanspruchend erwiesen«
Diese Übelstände werden durch Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden»
Diese neue Apparatur ist einzigartig darin, daß die Luft durch die Seitenwände der auf dem Fußboden der
Scheune gelegten Bohre geblasen wird und daß das Blasen durch schräg in der Richtung des Einblasens
von oben geneigte Einblasschlitze stattfindet»
Zwei wesentliche Vorteile werden hierdurch im Vergleich mit den bisher bekannten Trocknungsgeräten
Erstens hat das Einblasen der Trocknungsluft über die Seitenwände der Bohre anstelle wie bei den bisherigen
bekannten Vorrichtung^aus ihrer Oberseite die Wirkung, daß die Luft au dem Kernhaufen unmittelbar auf dem Fußboden gefördert wird, sodaß"
alle Körner von dem Boden an gründlich Belüftet und getrocknet «erden« lies« Belüftung in Aufwärts^
richtung wird ferner varftärkt durch schräge Ein-
009884/0SOi ^ BADORiQJNAL
1629U2
blasöffnungen, sodaß die eingeblasene Luft unmittelbar'
gegen den Fußboden gerichtet wird*"
Zweitens wird es möglich sein, nach Vollendung der Trocknung einen Entleerungsauslaß zu öffnen und
dadurch die nicht nur nach unten sondern auch nach vorn gerichteten Luft strahlen das Korn aus dem Raum
zwischen den Luftrohren her aus blasen zu lassen und dadurch die Scheune oder den Trocknungsraum des
E2}ons ohne Verwendung von Handschaufeln zu entleeren«
Die Erfindung zeigt ferner verschiedene Formen der Konstruktion der Lufteinlaßkanäle Gfl. er -rohre,
sodaß ihre Wirkung die bestmöglichste ist» Sie zeigt ferner ein Verfahren des Zusammensetzen dieser
Rohre, umsie so insbesondere gut geeignet für Anordnungen auf einem Fußboden zu machen, ohne dass
eine Ausgleichung erforderlich ist. Gleichzeitig sind die Rohre leicht abzumontieren und aufzustapeln,
welch letzteres sowohl bei der Produktion als auch beim Transport sehr vorteilhaft ist«
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung wird in einer Reihe
von Ausführungsformen an den Zeichnungen weiter erläutert, welche darstellen?
Fig. 1 eine Ausführungsforn, wobei das Einblasen der
Trocknungsluft und die Entleerung des getrockneten Korns von gegenüberliegenden
Seiten der Kornzuführung bewirkt wird»
Figo 2 die Vorrichtung von Fig. 1» von oben gesehen·
Fig» 3 eine andere Ausfährungsfor«, wobei sowohl daa
Einblasen der Trocknungsluft als auch das.
Entleeren des Korns von der Mitte aus bewirkt wird»
Figo 4 einen perspektivischen Querschnitt nach Linie IV-IV/ von Figo 1.
Fig· 5 und 6 einen Querschnitt nach Linie V-V von Fig. 1.
Fig· 8,7 und 9 verschiedene Querschnitte von Ein-
blasrohren. 009884/050 9 BAD 0RiQ?NAL
10 die Neigung der Einblasschlitze im Verhältnis zum Einblasrohr.
Fig. 11 die bevorzugte Form eines abnehmbaren Ein— blasrohrs·
Fig. 12 das Aufstapeln solcher Leitungsbestandteile·
Fig. 13 eine Abwandlung der in Fig. 11 gezeigten Form.
Fig. 14 einen Querschnitt nach Linie XIV-XIV von Fig. 13·
Bei den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein Kornhaufen dargestellt, welcher an seinem Platz durch verhältnismäßig
leichte Trennwände 2 gehalten wird» Diese Trennwände sind SX leicht abgumontieren und können
auf einem vorhandenen Scheunenfußboden angeordnet sein. Zwischen gegenüberliegenden Trennwänden auf
einem Fußboden 3 und in einem geeigneten gegenseitigen Abstand werden Rohre 4 getragen· Diese
Rohre 4 sind von der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform, an ihrem einen Ende mit einem
üblichen Luftverteilungskasten 5 versehen·
Zu diesem Luftverteilungskasten 5 kann mittels eines
Gebläses 7, betätigt durch einen Elektromotor, ein Luftstrom in den Luftverteilungskasten 5 und von da
in die Rohre 4 geleitet werden. Diese Rohre sind auf ihren senkrechten oder nach unten schrägen
Flächen 8 mit kiemenartigen Schlitzen 9 von einem Querschnitt versehen, welcher wie in Fig. 5 und 6
gezeigt ausgeführt sein kann· Ferner sind diese Schlitze (Fig. 1-0) schräg naoh vorn mit ihren oberen
Enden am weitesten in der gleichen Richtung geneigt, wie das Korn beim Entleertwerden über den Fußboden
3 gefördert werden soll, wodurch der Luft aus den ο ■ Schlitzen 9 eine nach unten schräge Richtung auf
x, den Fußboden 3 gegeben wird. Hierdurch wird er-3^
reicht, daß während der Trocknung sogar das Korn, *- welches unmittelbar auf dem Fußboden 3 liegt,
ο gründlich belüftet und getrocknet wird* cn
° Die Rohre 4 sind an ihren Enden gegenüber dem Luft-
verteilungskasten 5 aufgenommen und geschlossen
BADORiQiNAL
1629H2
mittels der dort angebrachten Trennwand 2. Außerhalb der Trennwand 2 ist in dem Fußboden 3 eine Vertiefung
oder Sinne 11 gezogen, worin eine Austragseinrichtung in form einer Förderschnecke 12 angebracht ist. Jedoch jegliche andere beliebige Art
von Fördereinrichtungen, z.B« eine Ziehkette, Förderriemen
oder -band, oder pneumatischer Förderer, kann benutzt werden. Aus dem Raum in dem Fußboden 3
zwischen den Rohren 4 sind (Fig. 4) nach unten zu
der Rinne 11 Vertiefungen 13 vorgesehen. Diese Vertiefungen, welche somit von dem Kornhaufen 1 und
nach unten zu der Rinne 11 führen, werden während der Trocknung des Kornspitteis einer Anzahl von
Klappen 14 geschlossen gehalten*
Wenn die Trocknung des Korns beendet ist, werden eine oder mehrere dieser Klappen Η geöffnet und
etwas Korn aus dem Haufen 1 wird dann herauslaufen, bis das Korn seinen natürlichen Gleitwinkel erreicht
hat. Durch weiteres Offenhalten einer oder mehrerer dieeer Klappen 14, entsprechend der Art des Korns
■r
und der Blasstärke, wird das Korn in dem Raum
zwischen den Rohren aufgrund der nach unten schrägen Gleitführungen 9 in die Rinne 11 geblasen, werden«
Darauf werden die Klappen Η geschlossen an den Abteilen,
aus welchen das Korn herausgeblasen wurde und die nächste Reihe von Klappen wird geöffnet usw#
Zusätzlich zu den Klappen 14 können entsprechende Klappen 16 zwischen den einzelnen Rohren 4 und dem
Luftverteilungskasten 5 gelegen sein, sodaß entleerte
Abteile nicht in unnötiger Weise Blasluft empfangen»
ο In Fig· 3 ist eine etwas verschiedene Ausführungen«
fqra gezeigt, worin sowohl die Luftzufuhr zu den
• Rohren 4- und die Entleerung «aus den Bäume» da-
f» awisehea bewirkt wird von der Mitte der Einrichtung
Hier wird Iiu£t durch- eint ac&saaga?.©
&fc&ftiaf IT- «&& «ist 1(Uf*T»J?tiilu«g
» wesi» tin lördezfcftnd 19 ßt&*Qm ie*
versehene Schnauze 20 führt»
Die Arbeitsweise ist sonst die gleiche wie im Zusammenhang mit der ersten Ausßhrungsform beschsie-•ben·
Die leitungen 4- können viereckige Form (Pig, 7)
haben, oder können (Pig. 8) versehen sein mit einem dachartigen oberen Seil oder xzm können
(Fig· 9) in einem dreieckigen Schnitt ausgebildet sein, in jedem Fall mit einer größeren Neigung als
der Gleitwinkel des Korns, Hierdurch wird bewirkt, daß Korn nach" dem Entleeren nicht oben auf dem
Eohr liegen bleiben kann·
Eine besonders günstige Form'des Rohrs ist in Pig. 11 gezeigt. Hier besteht das Rohr aus einem
ungekehrt trogartjgen Teil 21, welcher unten durch
eine Bodenplatte 23 geschlossen sein kann, versehen mit einem PaIz längs ihrem«Hand 22»
Hierdurch wird erreicht, daß der trogartige Teil (Pig. 12) gestapelt werden kann, was von Vorteil
für Transport und Aufbewahrung der Rohre ist«
Der gleiche und auch andere Vorteile werden durch die Verwendung einer Rohrform gemäß Pig. 13 und 14-er
zielt. Hier ist die Bodenplatte 24 in einer
solchen Weise eingekehlt, um sich etwas über den Fußboden 3 zu erheben» Die unteren Seitenenden
der Bodenplatte sind mit Lufteinleitungsöffnungen 26 versehen, welche schräg im Verhältnis zu der
Bodenplatte sind«
Der Vorteil dieser Sandform besteht darin, daß nach beendigter Entleerung des Korns aus dem Trocknungsapparat
in der zuvor beschriebenen Weise, Φ durch Senken der Klappen 16 ermöglicht wird, daß
5J5 · diese den oberen Teil 27 der Rohre verschließen·
°* Bann ist nur der unter© Rohsteil 28 in Verbindung
atm @·1ϊΧ&β· It wodurch tin eenr stmrker
W
®%wm ®,m &m vifatttsgea 26 ausgestoßen wird uad
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immmm KBxni*ra ?·4»ί·ΐΐ· " BAd original-
Der obere Rohrteil 29 und die Bodenplatte 24 können entfernbar in ihrer Lage mittels durchgehender
Bolzen 30 befestigt sein«
Die Lufteinlaßöffnungen 26 können zusätzlich zu der gezeigten Gestalt auch gleich den kiemenartigen
Schlitzen 9 ausgeführt sein oder durch den unteren gezackten Rand der Seitenenden 25
dargestellt sein. Wie zuvor erwähnt, kann anstelle einer Fordersahnecke 12 auch ein pneumatischer
Förderer benutzt werden. Dieser kann in Gestalt von zwei Rohren gleicher Ausführungsform ,wie die
Rohre 4 unter dem aufgehäuften Korn ausgeführt sein» Durch diese Ausführungsform wird die kosten—
erhöhende Rinne 11 erspart. Das Trocknungs- und
Fördergerät kann dann auf dem vorhandenen Scheunenboden
ohne jegliche Änderung von diesem installiert werden« ,
Π09 884/0509
Claims (1)
- - 8 ~ \
Patentansprüche »ö29142Vorrichtung zum Trocknen und Fördern von körnigem Gut, wobei Luft auf den Boden der zu trocknenden Körnermasse durch kiemenartige oder schräg gerichtete öffnungen geblasen wird, dadurch gekennzeichnet , daß die durch die Seiten der Rohre eingeblasenen Luftströme auf den Boden des Kornlagers geiH±±E±XMEKÄEK und in der anschließenden Förderrichtung des Korns geleitet werden*2· Vorrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet , daß die Seiten der Rohre mit Lufteinlaßschlitzen versehen sind, welche schräg nach vorn und oben in Richtung der Luftströmung angeordnet sind·3 β Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlitze dachziegel- oder kiemenartig in den Seiten der leitungen ausgestanzt sind*4· Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch ge— k e η η ζ e ich net, daß die Rohre mit sattelartiger Oberseite ausgebildet sind oder einen dachartigen Querschnitt besitzen, dessen Neigungswinkel im Verhältnis zur Basis größer als der Gleitwinkel des Kornmaterials ist*5· Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre mit einem umgekehrt trogartigen Oberteil ausgeführt sind, dessen zwei Ränder der nach unten gewendeten Öffnung in zwei Randfalzen(22) einer Bodenplatte (23) eingesetzt sind, wobei ο die Erhebung zwischen den zwei Falzrändern als oo Basis der Bodenplatte dient und diese etwas über den Ji Fußboden (3) erhebt·ο 6· Vorrichtung nach den x>rhergehenden Ansprüchen, ^ dadurch gekennzeichnet, daß - , <° die Bodenplatte (24) ein wenig über dem Fußboden(3) erhoben ist und den Hohlraum der Rohre in zwei getrennte Abteilungen eine über der anderen teilt·BAD ORIGINAL7· Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (25) des unteren Kohrhohlraums mit Lufteinlaßöffnungen (26) versehen sind, welche nach unten und nach vorn in der förderrichtung des Korns geneigt sind«8. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der Seitenränder (25) gezackt ist*009884/0509
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK574965 | 1965-11-09 | ||
DK574965A DK119397B (da) | 1965-11-09 | 1965-11-09 | Apparat til tørring og transport af på et tørregulv udlagt kornformet materiale. |
DEW0042699 | 1966-10-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1629142A1 true DE1629142A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1629142B2 DE1629142B2 (de) | 1975-10-02 |
DE1629142C3 DE1629142C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010419A1 (de) * | 1978-10-20 | 1980-04-30 | Simplex Of Cambridge Limited | Rohrvorrichtung zum Behandeln von Schüttgut |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010419A1 (de) * | 1978-10-20 | 1980-04-30 | Simplex Of Cambridge Limited | Rohrvorrichtung zum Behandeln von Schüttgut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1103018A (en) | 1968-02-14 |
SE306282B (de) | 1968-11-18 |
DK119397B (da) | 1970-12-21 |
DE1629142B2 (de) | 1975-10-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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