DE162777C - - Google Patents

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DE162777C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/18Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members for the production of elongated articles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von beliebigen Säulen beliebigen Querschnittes und beliebiger Profilierung aus Beton mit Eiseneinlagen, wobei das Neue darin besteht, daß ein Säulenstrang in beliebiger Länge und erforderlichenfalls gleich mit Säulenfüßen und Säulenkapitälen hergestellt wird, von der nach Bedarf die gewünschten Stücke abgeschnitten ίο werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind die Mittel zum Verfahren wie auch Ausführungsformen der nach demselben hergestellten Säulen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Herstellen verschiedener Säulen ohne Kopf- und Fußkonsole nebeneinanderliegend, Fig. 2 dasselbe in der Stirnansicht,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer fertigen Säule mit oben angeschlossenen T-Trägern in der Seitenansicht,
Fig. 4 Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Säulen mit Kapitalen,
Fig. 5 dasselbe in der Stirnansicht,
Fig. 6 Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Säulen mit hervorstehenden Eisen zur späteren Anbringung von Kapitalen oder Füßen,
Fig. 7 dasselbe in der Stirnansicht,
Fig. 8 einen Säulenstrang mit angearbeiteten Kapitalen, zerlegt in Teilsäulen verschiedener Länge und überzählige Stücke s, welche verworfen werden,
Fig. 9 dasselbe, jedoch mit hervorstehenden Eisen,
Fig. 10 ein Säulenstück nach Fig. 9 in größerem Maßstabe.
Die Säulen werden hergestellt aus Beton mit Eiseneinlagen beliebigen Querschnittes (Rundeisen, Drähte, L-Eisen usw.) nahe der Säulenoberfläche.
Auch die Säulen selbst können beliebigen Querschnitt (Rund-, L-, T-, U-, Z-, X-, o. dgl. Profil) haben.
Das vorliegende Verfahren wird nun auf folgende Weise ausgeübt.
Man stellt eine dem jeweilig gewünschten Säulenquerschnitt entsprechende Form so lang, wie es der Bauplatz gestattet, z. B. 50 m, dadurch her, daß man in Kerben α des Bohlenbodens b Wände c einsetzt oder auf dem Bohlenboden z. B. mit Dollen befestigt. Zwischen je zweien dieser Wände c wird nun die Säule liegend angefertigt. Man bringt zunächst eine 1 bis 4 cm starke Schicht feineren Betons ein und legt dann das Eisengerippe von möglichst großer Länge, das auch noch nach Bedarf verlängert werden kann, in die Form ein. Das Eisengerippe besteht aus den Längseisen d von beliebigem Querschnitte (Drähte oder Drahtgeflechte) und den Quereisen e beliebigen Querschnittes. Die Längseisen d können durch Bohrungen der Flacheisen o. dgl. e hindurchgesteckt oder außen oder innen an den Flacheisen entglanggeführt werden. Jedenfalls aber sollen die Längseisen d nahe der Oberfläche der Säule zu liegen kommen. Die obenliegenden Längseisen bringt man erst ein, nachdem man den darunterliegenden Teil der Säule / mit Beton
ausgestampft oder ausgemauert hat, worauf man dann auch das obenliegende Quer- und Längseisengitter völlig mit Beton ausstampft oder obendrauf wieder eine feinere Betonschicht stampft und nach Wunsch eine Profilierung zieht.
Man kann aber auch unter Umständen die Schalung c ganz fortlassen, denn der Erfindungsgedanke beruht nur darin, die Säulen
ίο in beliebiger Länge zum Zwecke des nachfolgenden Zerschneidens in die jeweilig gebrauchten Längen fabrikmäßig herzustellen.
Will man die Kopf- und Fußstücke für sich allein herstellen, so bringt man in die dafür herzustellende Form Beton, 2 bis 5 cm stark, stellt dann ein entsprechendes Eisengerüst hinein und stampft oder mauert die ganze Form dann mit Beton aus.
Man kann aber auch die Säule gleich so herstellen, daß Kopf- und Fußstücke g mit daransitzen (Fig. 4 und 5). In diesem Falle ist die Schalung an den Stellen, an welchen die Säulenfüße und Köpfe g gebildet werden sollen, durch besondere Formen i aus beliebigem Material (z. B. aus Holz) zu unterbrechen.
Zwecks Verwendung werden dann später, nach Erhärtung von dem Säulenstrange die passenden Längen abgeschnitten und die etwa überflüssigen Stückchen s (Fig. 8) beiseite getan und event, für andere Zwecke verwendet.
Oder man läßt nur an verschiedenen Stellen Eisen h herausstellen (Fig. 6 und 7) und umstampft diese dann später mit Beton. Oder man nimmt die Eisen schon gleich so stark, daß sie allein für sich, also ohne Betonumstampfung für die Lasten genügen. Diese Eisen h können auch an mehr Stellen herausstehen, und man kann dadurch jede beliebige Säulenlänge erhalten, daß man sich dann die passenden Eisen für Kopf- und Fußstücke heraussucht und die übrigen Eisen h abschneidet (Fig. 10). Kann man trotzdem die verlangte Länge nicht erhalten, so nimmt man die zunächst kürzere Länge und legt auf die Kopfstücke etwas auf. Die Querverbindungseisen e können in Abständen bis zu 600 cm voneinander gelegt werden, und auch bei dem Abstand der Längseiseneinlagen d ist ein beliebiger zweckentsprechender Spielraum gelassen.
Für die Quereisen h müssen natürlich ebenfalls Unterbrechungen der Längsschalung c vorgesehen werden, wie dies aus Fig. 6 und 7 beispielsweise ersichtlich ist.
Die seitlichen Verschalungen c werden durch Stützen / und durch Klammern m gehalten. Die Klammern in kann man auch in Löcher der Bohlen c oder in Aussparungen derselben greifen lassen, um Löcher in der Säule, die sonst nachgeputzt werden müssen, zu verhindern.
Ist die eine Säule fertig, so geht man an die daneben aufgestellte Form, bis eine ganze Lage nebeneinander fertig ist. Diese wird alsdann tüchtig mit Wasser besprengt, damit der Zement gut abbindet, und bleibt sodann etwa ein halbes Jahr liegen, so daß nur zuverlässiges Material zum Verkaufe kommt.
Werden die Kopf- und Fußstücke nicht, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, sondern für sich hergestellt, so ist es zweckmäßig, an den Kopf- und Fußstücken Eisenkränze ρ (Fig. 3) anzubringen (T-, H-, U- o. dgl. Eisen oder Bleche), in welche dann die eigentliche Säule eingesetzt wird. Die einzelnen Kopfstücke haben oben Eiseneinlagen (T-, H-, U-o. dgl.), um die Balken r tragen zu können.
Die Aufstellung geschieht nun z. B. in der Weise, daß man zuerst das entsprechende Fußstück in Zement auf den Grundpfeiler legt, dann auf dieses einen entsprechend starken Kranz T-Eisen in Zement bringt, darauf die Säule in Zement stellt, auf diese wieder einen T-Eisenkranz bringt und hierauf das Kopfstück legt.
Auf obige Säule kann jetzt eine zweite gestellt werden in der Weise, daß man zuerst auf das Kopfstück der unteren Säule einen L-Eisenkranz o. dgl. legt und in diesen die obere Säule stellt. Für diesen Fall können die Decken und sonstigen Träger seitlich auf das Kopfstück der untersten Säule gelegt und befestigt werden. Wenn aber auf die unterste Säule eine zweite Säule nicht mehr gestellt wird, dann ist das Kopfstück überflüssig, und statt dessen genügt es, wenn ein L-Eisenkranz o. dgl. auf die Säule gelegt und darauf die Träger befestigt werden.
Man kann die Säulen auch als Hohlsäulen herstellen. Es wird dann beim Herstellen nur Holz oder ein verkleinerungsfähiger Kern mit eingestampft, welcher herausgezogen wird, nachdem die Säulen hart genug sind. Auch können diese Materialien in den Säulen verbleiben.
Die Säulen können übrigens auch gegossen statt gestampft werden.
Zu bemerken ist noch, daß die Säulen, wenn sie ohne Kopf- und Fußstücke verwendet werden, möglichst so abzuschneiden sind, daß sich dicht am oberen oder unteren Ende je eine der Quereiseneinlagen e befindet.
Die Hauptvorzüge der nach dem vorliegenden Verfahren in beliebiger Länge hergestellten Säulen sind die, daß sie in jeder Ausführung und für jedes Trägheitsmoment in beliebiger Länge vorrätig auf Lager gehalten werden können und dadurch, weil sie schon vor Monaten mit Eiseneinlage versehen sind und gut abgebunden haben, be-
deutend tragfähiger sind als an Ort und Stelle gestampfte oder gegossene Säulen. Trotzdem aber stellen sich die nach diesem Verfahren hergestellten Säulen billiger wegen der fabrikmäßigen Anfertigung in großen Längen.
Auch dürften die mit fertigen Säulenköpfen
hergestellten Säulen bezüglich der Festigkeit der Köpfe eine erheblich höhere Haltbarkeit aufweisen als Säulen mit den später aufgesetzten Köpfen.

Claims (3)

  1. : Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Säulen .aus Beton mit Eiseneinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Säule von großer Länge hergestellt wird, von welcher Säulen nach Bedarf in gewünschten Baulängen abgeschnitten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Säulenstrange die Säulenköpfe und -fuße der Teilsäule oder nur deren Eiseneinlagen gleich mit angebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenköpfe und -fuße erst nach dem Zerteilen des Säulenstranges an die Teilsäulen angesetzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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