AT138645B - Einrichtung zur Herstellung von Eisenbetonwänden. - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Eisenbetonwänden.

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Neal Garrett
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Neal Garrett
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  Einrichtung zur Herstellung von Eisenbetonwänden. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Eisenbetonwänden unter Verwendung von nur einer Schalungswand, gegen die nach Auflegen der Eiseneinlagen der Mörtel aufgebracht wird. 



  Bei Eisenbetonwänden mit einer nachgiebigen Metalleinlage, z. B. einem dünnen Drahtnetz, ist es bekannt, diese Metalleinlage während des Aufbringens des Mörtels zu unterstützen. Es wird zu diesem Zweck ein Stützgerüst verwendet, an welchem die Metalleinlage befestigt wird. Aber bisher war es üblich, dieses   Stützgerüst   in der fertigen Wand zu belassen. Es ist ferner bekannt, Eisenbetonwände dadurch herzustellen, dass der Mörtel gegen eine einzige Schalungswand gedrückt wird, wobei als zweite Schalungwand eine durchlässige Wand verwendet wird, welche als Einlage in der Wand verbleibt.

   Diese durchlässige Wand wird stufenweise aufgebaut und wird aus Teilen zusammengesetzt, die durch horizontale Gelenke miteinander verbunden werden, wobei der jeweilig oberste Teil der durchlässigen Wand vor dem Eingiessen des Mörtels in schräger Lage unterstützt und nach dem Eingiessen des Mörtels vertikal aufgerichtet wird. Bei diesem bekannten Verfahren besteht die durchlässige Wand aus starren Platten, welche die fertige Wand starr und unnachgiebig machen. Die Erfindung bezweckt, die Wand nachgiebig zu gestalten, damit sie gegen Erderschütterungen widerstandsfähiger wird.

   Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass die nachgiebige Metalleinlage, beispielsweise ein Drahtnetz, an einem entfernbaren Stützgerüst aufgehängt wird und an einer Seite dieser Einlage eine von dem Stützgerüst in seiner Lage festgehaltene Schalungswand angeordnet wird, auf die von der andern Seite der Einlage der Mörtel aufgebracht und nach Erhärtung desselben die Schalungswand und das Stützgerüst entfernt wird, so dass die fertige Wand lediglich aus erhärtetem Mörtel und einer darin eingebetteten nachgiebigen Metalleinlage besteht.

   Diese neue Einrichtung lässt sich ferner zur Herstellung von hohlen Eisenbetonwänden benutzen, indem an dem entfernbaren   Stützgerüst   zwei in die Wand einzubettende nachgiebige Metalleinlagen in einem Abstand nebeneinander aufgehängt und durch eiserne Verbindungsstücke miteinander verbunden und zwei von dem Stützgerüst gehaltene Schalungswände an den einander zugekehrten Seiten der Metalleinlagen angeordnet werden. Der Mörtel wird dann von den Aussenseiten der Einlagen aufgebracht ; nach dem Erhärten des Mörtels wird das Stützgerüst und die   Verschalungswände   entfernt, während die eisernen Verbindungsstücke in der Hohlwand verbleiben. Die Hohlwand besteht nun aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten verhältnismässig dünnen Eisenbetontafeln, die je mit einer nachgiebigen Metalleinlage versehen sind.

   Die Metalleinlagen sind durch quer durch den Wandhohlraum hindurchgehende gitterartige Verbindungsglieder unmittelbar miteinander verbunden, so dass seitliche Stösse, welche auf die eine Wandtafel einwirken, nachgiebig auf die andere Wandtafel übertragen werden. Erfindungsgemäss werden ferner die Wandtafeln an den Verbindungsstellen zwischen den nachgiebigen Metalleinlagen und den Verbindungsgliedern mit in den Hohlraum hineinragenden Verstärkungsrippen versehen, die dadurch entstehen, dass die senkrechten Längskanten der die Schalungwand bildenden einzelnen Platten   abgeschrägt   sind. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung der Erfindung sowie mehrere Ausführungsformen der Wandkonstruktionen dargestellt. 



   Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die neue Einrichtung zur Herstellung der Eisenbetonwand, Fig. 2 ein Querschnitt der fertigen Wand, Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung, Fig. 4 zeigt schaubildlich ein Verbindungsglied für die Wandtafeln, Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach 5-5 der Fig. 2. Fig. 6 zeigt in grösserem Massstab einen Querschnitt durch die Wand, Fig. 7 ist ein Querschnitt ähnlich der Fig. 6 mit einem Verbindungsglied für die Tafeln, das aus einem Netz od. dgl. 

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 besteht, Fig. 8 zeigt ähnlich der Fig. 5 einen Schnitt durch eine Wand mit netzartigen Verbindunggliedern und Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht einer Formplatte und ihrer Stützeinrichtung. 



   Das Gerüst zur Einrichtung der Wand umfasst die senkrechten Rohre 1 und die Rohre 2, welche sich längs der zu errichtenden Wand erstrecken. Rohrschellen oder Klammern 3 stützen die Rohre 2 an den Rohren 1 ab. Stäbe 4 erstrecken sich quer zur Fläche, die von der Wand eingenommen werden soll ; Klemmen 5 halten diese Stäbe 4 an den Rohren 2 fest. 



   Das als Bewehrungseinlage verwendete Drahtnetz 7 wird von den Stäben 4 getragen. Hinter dieser Bewehrung 7 befinden sich die Schalungstafeln 6, die die Unterlage für den Beton, in welchen die Bewehrung eingebettet werden soll, darstellen. Diese Tafeln 6 liegen zwischen den senkrecht übereinander angeordneten Stäben 4 und zwischen je zwei Reihen solcher Stäbe, u. zw. werden die Tafeln 6 durch ihre Unterstützung an diesen Stäben gegen die Bewehrung 7 gedrückt, so dass letztere dicht gegen die Klemmen   5   gehalten wird. Stifte 8 durchsetzen Löcher in den Stäben 4 und halten die   Formtafeln   6 gegen die Rückseite des Drahtnetzes 7 fest.

   Stifte 9 greifen ebenfalls durch Löcher der Stäbe 4 und liegen gegen die   Rückenflächen   einer zweiten Reihe von Tafeln 6 an, um diese zweite Reihe in einem Abstand von der ersten Reihe der Tafeln zu halten. Auf die Enden der Stäbe 4, welche von dem Gerüst   1,   2 getragen sind, wird die Bewehrung 10 aufgebracht und durch Flacheisen 11 festgehalten. Jedes dieser streifenartigen Gebilde 11 hat ein Loch, durch das sich der betreffende Stab 4 erstreckt ; das Flacheisen 11 wird durch einen Stift 12 festgehalten, der ein Loch in dem Stab   4   durchsetzt.

   Die ganze Einrichtung   lässt sich leicht   zusammenstellen, u. zw.   ungeachtetirgendwelcher Unebenheiten des Bodens.   Jede Schalungtafel wird verschiebbar in Stellung gehalten ; dadurch ist jede Tafel unabhängig von den andern Tafeln und kann unmittelbar auf dem Boden aufsitzen. Ein zur Verbindung der einzelnen Teile der Doppelwand dienendes Glied 14 wird aus Blechstreifen erzeugt ; zur Erhöhung seiner Starrheit hat dieses Glied einen gekrümmten Querschnitt. Ehe der Beton aufgebracht wird, werden die Bindeglieder 14 durch Maschen oder andere Öffnungen der Bewehrung in Stellung zwischen den Schalungstafeln 6 gebracht, wie in Fig. 6 gezeigt. Jedes Bindeglied 14 wird an seinen Enden durch Eingriff in die Bewehrungen 7 und 10 festgehalten.

   Wie in Fig. 3 und 5   gezeigt ; sind solche Bindeglieder   sowohl in waagrechter wie auch in Schräglage vorhanden, und es entsteht dadurch ein Verbindungsgefüge, das in seiner Gesamtheit wie ein Fachwerk wirkt. Werden als   Verbindungsstücke durchlochte   tafelartige Gebilde benutzt, wie bei 15 in Fig.   y   und 8 gezeigt, so bestehen sie vorzugsweise aus Sehlitzblechen. 



   Als   Bewelirungseinlagen 7 und 10   können auch Schlitzbleche, wie sie als Putzträger bekannt sind, verwendet werden. Nachdem die Verbindungsglieder   14.   bzw. 15 und die Einlagen 7 und 10 in Stellung gebracht sind, wird der Beton auf die Fläche der Formbretter gebracht, so dass die   Einlagen 7 und. M   in Beton eingebettet sind. Der Beton wird auch in die Lücken eindringen, die zwischen den   abgeschrägten   Kanten 16 benachbarter Formbretter 6 verbleiben, so dass durch dieses in die Lücken eindringende zementhaltige Material die Enden der Bindeglieder mit dem Material fest verbunden und in ihm eingebettet werden. 



   Es entstehen dadurch an den Rückseiten der so erzeugten Wandtafeln senkrechte Rippen, die eine ausgiebige Abstützung und Versteifung für die Wandtafeln darstellen. Man könnte daher auch eine derartige Wand ohne Benutzung der Verbindungsglieder 14 oder 15 herstellen. 



   Wenn sich der Beton genügend erhärtet hat, nimmt man die Stifte 12 und flachen Streifen 11 ab. 



  Die Stäbe 4 werden von den Klemmen 5 ausgelöst und so verdreht, dass die nunmehr im Innern der Wand befindlichen Stifte 8 und 9 herausfallen. Dann werden die Schalungsbretter 6 entfernt. Man kann nun auch Beton zwischen den Wandtafeln eingiessen, um den Raum zwischen ihnen vollständig auszufüllen, namentlich am Fuss der Wand, wo sie am Boden aufruhen ; die Füllung kann aber auch auf der ganzen Höhe der Wand erfolgen. 



   Bisweilen kann es   zweckmässig   sein, die die Wandtafeln verbindenden Teile 14 oder 15 auch in Beton einzubetten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Herstellung von Eisenbetonwänden unter Verwendung nur einer Schalungwand, gegen die nach Auflegen der Eiseneinlagen der Mörtel aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem entfernbaren   Stützgerüst   (1, 2, 4) eine nachgiebige Metalleinlage, beispielsweise ein Drahtnetz   ,   aufgehängt ist und an einer Seite dieser Einlage eine von dem   Stützgerüst   in seiner Lage festgehaltene Schalungswand   (6)   angeordnet ist, auf die von der andern Seite der Einlage der Mörtel aufgebracht und nach Erhärtung desselben die Schalungswand und das   Stützgerüst   entfernt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Herstellung von Eisenbetonwänden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem entfernbaren Stützgerüst (1, 2, 4) zwei in die Wand einzubettende nachgiebige Metalleinlagen (7, 10) in einem Abstand nebeneinander aufgehängt und durch eiserne Verbindungsstücke (14, 15) miteinander verbunden und zwei von dem Stützgerüst gehaltene Schalungswände (6) an den einander zugekehrten Seiten der Metalleinlagen angeordnet sind.
    3. Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonwänden unter Verwendung von Einrichtungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Entfernung des Stützgerüstes (1, 2, 4) und der Schalungwände (6) Beton in den Hohlraum zwischen den Wandtafeln eingefüllt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem aus senkrechten Pfosten (1) mit Längsgliedern (2) bestehenden Gerüst waagrechte Haltestangen (4) nach auswärts ragen, an welchen die nachgiebigen Metalleinlagen (7, 10) aufgehängt sind und welche die aus einzelnen Platten bestehenden Schalungswände (6) in Stellung halten.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in einem Abstand senkrecht übereinander liegende Haltestangen (4) durch zwischen je zwei senkrechte Formplatten (6) gebildete Schlitze hindurchgehen und mit Quergliedern (8, 9, 11, 12) versehen sind, welche die Schalungsplatten und die Metalleinlagen (7, 10) in ihrer Lage halten.
    6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schalungswand aus senkrechten lose nebeneinander gestellten Platten (ff) besteht, deren Längskanten (16) abgeschrägt sind, so dass rillenförmige Ausnehmungen in der Schalungswand entstehen, die zur Bildung von inneren Verstärkungsrippen an den Eisenbetonwänden dienen.
    7. Unter Verwendung der Einrichtung nach Anspruch 2 hergestellte Hohlwand, bestehend aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten verhältnismässig dünnen Eisenbetontafeln, die je mit einer nachgiebigen Metalleinlage, beispielsweise einem Drahtnetz, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebigen Metalleinlagen (7, 10) durch quer durch den Wandhohlraum hindurchgehende gitterartige Verbindungsglieder (14, 15) unmittelbar miteinander verbunden sind.
    8. Hohlwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (14) aus Blechstücken bestehen, deren Querschnitt zwecks Erzielung grösserer Steifigkeit gekrümmt ist.
    9. Hohlwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandtafeln an den Verbindungsstellen zwischen den nachgiebigen Metalleinlagen (7, 10) und den Verbindungsgliedern (14, 15) mit in den Hohlraum hineinragenden Verstärkungsrippen versehen sind. EMI3.1
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