-
G e b r a u c h s m u s t e r-anmeldung
==---. ---=-=-=-=================---====-- |
"Lampenschirm".
-
Lampenschirme bestehen vielfach aus einen korbartigen Drahtbügelgestell,
dessen Felder durch entsprechend geformte Zuschnitte abgedeckt sind. Die Zuschnitte
sind dabei gewöhnlich durch Nahen, z. B. mit einer Kordel oder einer Litze, mit
dem Drahtgestellt verbunden. Diese Arbeiten müssen von Hand ausgeführt werden und
sind daher zeitraubend und teuer.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Herstellung derartiger
Lampenschirme zu vereinfachen und zu verbilligen, wobei trotzdem das vorteilhafte
Aussehen gewahrt bleibt. Gemäß der Erfindung werden die die Drahtbügel des Gestells
übergreifenden Ränder der Zuschnitte durch Andrücken mittels mechanischer Druckelemente
in ihrer Lage gesichert. Dadurch kann die Näharbeit ganz fortfallen oder nur zur
vorläufigen Heftung, also vereinfacht ausgeführt, dienen oder als zusätzliche Sicherung
dienen. Die Bügel des Drahtgestells können erhaben, gerade oder sogar hohl heformt
sein. Sie können aber auch auf einem Teil ihrer Länge hohl und auf einem anderen
Teil erhaben ausgebildet sein. Die Festklemmung der Papierränder erfolgt bei einer
zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung durch Druckleisten, die gegen die Drahtbügel
federn. Als Druckleisten kommen dabei in
erster Linie Metalleisten
in Frage. Die Leisten können aber aucb aus Hartpappe, Zelluloid, Holz, insbesondere
Sperrholz oder irgendeiner anderen elastischen Masse bestehen. Die Anpres-
sung der Papierzuschnitte wird bei einer erhabenen Form der |
Drahtbügel des Gestells schon ohne weiteres infolge der Stei- |
figkeit der Druckleisten erreicht, wenn diese zunächst gerad- |
linig ausgebildet waren. Verlaufen die Bügel des Drahtgestells dagegen geradlinig,
so müssen die Druckleisten zunächst eine hohle Form aufweisen. Sind die Bügel des
Drahtgestelles schliesslich selbst hohl, so müssen die Deckleisten mit noch
kleinerem Radius geformt sein, damit sich nach dem AnEeTten'* |
des einen Leistenendes durch das Andrücken des anderen Endes gegendas Schirmgestell
die notwendige federnde Anpressung ergibt. Die Druckleisten sind dabei vorteilhaft
im Querschnitt gewölbt ausgebildet, derart, dass ihre Längsränder zu beiden Seiten
der Drahtbügel auf die Ränder der Papierzuschnitte drücken. Dadurch allein wird,
wie sich in der Praxis gezeigt hat, schon eine ausreichende Festklemmung der Papierzuschnitte
gegen die Bügel des Drahtgestelles erreicht. Zur Erhöhung der Reibung können aber
auch die freien Rader der Druckleisten aufgerauht sein, indem etwa der Schnittgrat
erhalten bleibt oder eine Zahnung vorgesehen wird. Die gewollte Verklemmung der
Papierzuschnitte gegen die Leisten kann ferner noch dadurch verbessert werden, dass
unter dem Mittelteil der gewölbten Druckleisten ein Füllstreifen, z. B. aus einer
gewebten Litze, Gummi, Werkstoff, eine Kordel oder dgl. angeordnet wird. Dieser
streufen drückt dann seinerseits die Zuschnitte unmittelbar gegen die Drahtbügel.
Der Füllstreifen kann breiter sein als die Druckleiste, so dass seine Ränder seitlich
als Zierstreifen sichtbar bleiben. Eine weitere Möglichkeit besteht noch darin,
die
Druckleisten im Querschnitt derart auszubilden, dass sie mit ihrem Mittelteil die
Papierzuschnitte unmittelbar gegen die Drahtbügel pressen, während die hohlgewölbten
Seitenteile mit ihren freien Rändern neben den Drahtbügel auf die Papierzuschnitte
drücken. Auch in diesem Falle kann die Anordnung einer Unterlage mit seitlich unter
der Druckleiste hervortretenden Rändern sehr vorteilhaft sein.
-
Um die Herstellung der erfindungsgemässen Lampenschirme zu vereinfachen
und ein gutes Gelingen weniger von der persönlichen Geschicklichkeit abhängig zu
machen, kann es angebracht sein, die Zuschnitte nach dem Auflegen auf das Gestellt
zunächst durch eine vorläufige Heftung in ihrer Lage zu sichern. Diese vorläufige
Heftung kann durch Annähen, durch Kleben, durch Heftklammern oder in irgendeiner
sonstigen Weise erfolgen. Die vorläufige Heftung kann an dem fertigen Schirm verbleiben,
vor allen Dingen wenn sie nicht stört, indem sie beispielsweise durch die nachträglich
aufgebrachten Druckleisten mehr oder minder vollkommen verdeckt wird. Sie kann aber
auch vor oder nach der Anordnung der Druckleisten wieder entfernt werden. Je nach
der Form des Schirmes kann es unter Umstanden notwendig sein, die vorlaufige Heftung
wenigstens an einzelnen Stellen, an denen durch die Druckleisten vielleicht keine
ausreichende Anpressung erfolgt, bestehen lassen.
-
Bisher war nur von Schirmen die Rede, bei welchen die Rander der Papierzuschnitte
von aussen durch die federnden Druckleisten gegen ein im Innern angeordnetes Gestell
gepresst und dadurch in ihrer Lage gehalten werden. Es können aber auch umgekehrt
die Zuschnitte von innen her durch federnde Teile des Drahtgestells gegen die aussen
liegenden Deckleisten gepresst werden.
-
So können z. B. aussen an dem oberen und unteren Rand des Schirmes
in sich geschlossene Reifen einer Zierleiste vorgesehen sein und die Zuschnitte
durch im Innern angeordnete sprengringartige wirkende Teile des Drahtgestelles,
die gegen die äußeren Reifen federn, in ihrer Lage gesichert sein. Diese Ausführung
kann insbesondere bei Schirmen für Kerzenleuchten oder Nachttischlampen Anwendung
finden.
-
Bei hinreichender Steifigkeit des Abdeckmateriales können die radialen
Bügel des Gestells unter Umständen fortfallen.
-
Zur Abdeckung der Felder kommen anstatt des starken Papieres Auch
Zelluloid, appretierte Gewebe oder auch sonstige Stoffe mit ähnlichen Steifigkeitseigenschaften
in Frage, wie sie auch heute bereits zur Herstellung von Lampenschirmen in Gebrauch
sind.
-
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 einen korbförmigen Lampenschirm in Ansicht, Fig. 2 einen Teilschnitt
durch den Schirm nach Fig. 1 in etwas größerem Maßstab, während der Fertigung kurz
vor dem Anklemmen der Papierzuschnitte, Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt durch
einen anders geformten Lampenschirm, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Bügel
des Drahtgestells und die Druckleiste, Fig. 5 einen gleichen Schnitt bei einer etwas
anderen Form der Druckleiste.
-
Gemäss Fig. 1 der Zeichnung sind die Zuschnitte 10 des Lampenschirmes
durch Andrücken ihrer Ränder gegen die Drahtbügel des
Schirmgestells
in ihrer Lage gesichert. Die Anpressung erfolgt dabei durch Leisten 11. Die Anpressung
wird zweckmäßig entsprechend Fig, 2 der Zeichnung bewirkt. Dabei besteht das Drahtgestell
aus dem oberen Ring 12, dem unteren Ring 13 und im vorliegenden Falle erhaben ausgebildeten
Drahtbügeln 14, welche die Ringe 12 und 13 miteinander verbinden. Die z. B. aus
Papier hergestellten Zuschnitte 10 sind derart geformt und bemessen, dass sie insbesondere
in der Breite die benachbarten Drahtbügel 14 etwas übergreifen. Es überdecken somit
jeden einzelnen Bügel 14 die Ränder der beiden benachbarten Zuschnitte 10.
-
Die Festklemmung erfolgt im vorliegenden Falle durch Deckleisten 16,
die, wie in Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich ist, im Querschnitt gewölbt ausgebildet
sind. Das obere Ende dieser Deckleisten ist hakenförmig um den kleineren Ring 12
des Drahtgestells gebogen. Die Leiste 16 ist im übrigen zunächst geradlinig ausgebildet
oder um einen grösseren Radius gebpgen als die Drahtbügel, 14 des Gestells. d. irE
ein derartiger Bügel 14 in der Nhe seines unteren Endes, etwa bei 17, erfasst und
unter gleichzeitiger Anwendung eines gewissen Zuges in der Langsrichtung der Leiste
16 in der Pfeilrichtung 18 gegen den Ring 13 des Gestells bewegt, so üben die freien
Ränder 19fFig. 4) der Leiste 16 einen gewissen Druck auf die Ränder 15 der Papierzuschnitte
10 aus, und zwar in einer geringen Entfernung rechts und links von dem Drahtbügel
14. Da das rapier eine gewisse Steifigkeit besitzt, wird es auf diese Weise gegenüber
dem Drahtgestell verklemmt. Das untere Ende der Leiste 16 wird schliesslich in gleicher
Weise gesichert wie das obere Ende, indem es um den unteren Ring 13 zum Innern des
Lampenschirmes hin umgebogen wird.
-
Eine derartige Befestigung der Papierzuschnitte 10 ist auch ohne
weiteres
möglich, wenn die radial verlaufenden Bügel 14 des Drahtgestells nicht eine erhabene
Form gemäss Fig. 2 der Zeichnung besitzen, sondern hohl ausgebildet sind, oder auch,
wie Fig. 3 der Zeichnung zeigt, auf einem Teil ihrer Länge hohl und auf einem anderen
erhaben geformt sind. In diesem Falle ist es nur erforderlich, die Deckleisten 16
derart vorzuformen, dass sie trotz der wechselnden Krümmung der Drahtbügel 14 auf
ihrer ganzen Länge mit einem ausreichenden Druck gegen die Drahtbügel 14 federn.
Das kann in einfacher leise erreicht werden, wenn an den hohl geformten Teilen des
Schirmes, also bei 20, die Druckleiste 16 mit noch kleinerem Radius gekrümmt ist,
als der Drahtbügel 14 des Gestells. Bei dem erhaben geformten unteren Teil des Schirms,
also btwa bei 21, erfolgt die Klemmung in der an Hand der Fig. 2 beschriebenen Weise.
-
Wie schon erwähnt wurde, genügt zur sicheren Festklemmung der Papierzuschnitte
10, dass die Ränder 19 der Deckleisten 16 zu beiden Seiten des Drahtbügels 14 auf
die Papierzuschnitte 10 drücken, wie Fig. 4 deutlich erkennen lässt. Die Heftung
der Papierzuschnitte 10 hängt hierbei ab von der Reibung einmal zwischen den Zuschnitten
10 und den Drahtbügeln 14, dann aber auch von der Reibung zwischen den Rändern 19
der Deckleisten 16 und den Zuschnitten 10. Diese Reibung kann noch wesentlich vergrößert
werden, wenn die Ränder 19 gezahnt ausgebildet werden, wobei die einzelnen Zähne
mehr oder weniger tief in das Papier 1C eindringen. Die Reibung zwischen den Papiertafeln
10 und den Drahtbügeln 14 kann schliesslich dadurch noch weiter erhöht werden, dass
von den Deckleisten 16 auch eine unmittelbare Anpressung bewirkt wird. Das ist ohne
weiteres zu erreichen, wenn unter dem Mittelteil der gewölbten Leiste 16, etwa bei
22, noch ein Füllstreifen, z. B. aus Gummi, eingelegt wird.
-
Gemäß Fig. 5 der Zeichnung wird die gleiche Wirkung durch ein etwas
andersartiges Profil der Deckleiste 16 erreicht. Bei dieser Ausführung drücke der
mittlere Teil 23 unmittelbar auf die Papiertafeln 10, und zwar über dem Drahtbügel
14. Zusätzlich sind die beiden Ränder 24 gewölbt ausgebildet, so dass sie mit ihren
freien Kanten 19 noch eine zusätzliche Festklemmung der Papierzuschnitte 10 bewirken
durch einen Druck auf dieselben rechts und links neben dem Drahtbügel 14.
-
Es sei noch erwähnt, dass praktisch auch schon eine ausreichende Festklemmung
der Papierzuschnitte 10 an ihren Rändern erfolgt, wenn lediglich von dem mittleren
Teil 23 der Decklesten 16 eine unmittelbare Anpressung der Papierseitenteile 15
gegen den Draht bewirkt wird.